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  • #1

Wie schaffe ich es, mich mehr in Gespräche einzubringen?

Wenn ich mich zu Zweit mit jemanden unterhalte, schaffe ich in der Regel durchaus einen Gesprächsfluss. Aber sobald mehr Personen in ein Gespräch insolviert sind, fällt mir kaum noch etwas ein. Und wenn es dann um Alltagserlebnisse geht, hört es sowieso ganz auf bei mir, einfach weil ich selten auf die Piste gehe und sowieso mich nicht so sehr fürs Nachtleben und Co interessiere. Sowieso bin ich ein Mensch, der viel lieber zuhört, als selber etwas zu erzählen. Und bevor ich was falsches sage, sage ich sowieso lieber nichts. Irgendwie finde ich auch sehr selten den richtigen Moment in ein Gespräch einzusteigen, da man natürlich niemanden ins Wort fallen soll, aber kaum hat der eine den Mund zu, legt der nächste los... Habt ihr da vielleicht Bücher oder sonstige Empfehlungen, was man tun kann? Bin weiblich.
 
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  • #2
Ich bin auch eher der Schweigetyp (w) innerhalb größerer Gesellschaften und fühle mich überhaupt nicht schlecht dabei. Es ist doch vollkommen legitim einfach mal nur zuzuhören..
Viele Grüße T.
 
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  • #3
Bin männlich und kenne das Problem nur allzu gut... daher bin ich auf die Antworten sehr gespannt.
 
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  • #4
@#1
Kommt aber nicht so gut an auf Abteilungsfeiern und ähnlichen... ich möchte ja auch beruflich noch vorankommen, aber dazu gehört Kommunikation dazu.

Fragestellerin
 
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  • #5
Der Beitrag hätte von mir sein können. aber wie #1 schon schreibt, das wichtigste ist, dass man sich nicht unter Druck setzt. Zuhören können ist eine wichtige Eigenschaft, die nur noch wenige zu beherrschen scheinen. Die meisten quatschen nur unsinniges Zeug und hören sich gerne selber reden.
 
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excuse-me

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  • #6
Gut zuhören - gleichzeitig deinen Gedanken zum Gehörten lauschen - und wenn dir was kluges, oder witziges oder spannendes oder sinnvolles oder vertiefendes oder ..... dazu einfällt - raus damit!
Einfach häufiger mal machen - du musst ein Gespür für den richtigen Augenblick bekommen.
Dazu gehört manchmal auch durchaus, etwas sinnfreies zu sagen, wenn ein Gespräch zu ernst wird und man merkt, da entstehen Konflikte oder es prallen so unterschiedliche Meinungen aufeinander, dass es eskalieren könnte. Manchmal nimmt man so die Spannung raus und es wird wieder gelächelt oder das Thema gewechselt.

Zu einem anregenden Gespräch gehört eigentlich wirklich nur - zuhören - empfinden, spüren, über das Gehörte nachdenken - Gedanken aussprechen. Und wenn dein Gegenüber es genauso macht, kann ein offener, schöner Gedankenaustausch daraus werden.
 
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  • #7
Nun bin ich gespannt wie die Psyhoanalytiker deine Frage beantworten.
Meine Meinung dazu:
Es kann nur von Vorteil für dich sein wenn anderen zuhören kannst egal welchen Unfug die so von sich geben. Kommunikation kann auch ohne Worte stattfinden. Für die Karriere förderlich ist bestimmt, wenn deinem Chef einfach und immer Zustimmung per widerspruchfreier Köperhaltung signalisierst. Die Haltung muss stimmig sein, am besten sich selber Fragen wie ist die Haltung wenn ich Zustimme und das musst du einüben. Du kannst auch versuchen die Zustimmung anderer zu erkennen.
Einfaches Beispiel Diskussionsrunde: Achte darauf in welche Richtung die Beine und Füße zeigen.
Die Feinheiten sind aber ein Fall für die Experten, deshalb müssen wir alle hier abwarten was sie dir und uns empfehlen.

PS: Der Zuhörer kann die Sympathie gewinnen, der Sprecher eher selten
 
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  • #8
Die Fragestellerin:

Das klingt ja sehr toll, was ihr da schreibt, aber nicht umsonst steht ja oft Kontaktfreudigkeit im Stellenprofil. Der "Witz" ist ja, dass ich das durchaus fürzwei-drei Treffen überspielen kann, wenn es wirklich drauf ankommt, aber normalerweise halt nicht. Und ich finde stumm wie ein Fisch kommt nicht so gut.

Aber es waren ja auch paar interessante Ratschläge dabei.

Ich habe vor längerer Zeit das Buch "Der tote Fisch in der Hand und andere Geheimnisse der Körpersprache" gelesen, vielleicht krame ich das noch einmal hervor.

Ansonsten hilft wohl nur über den eigenen Schatten springen...
 
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  • #9
ich, w, 41, kann Dich total gut verstehen, denn mir geht es da sehr ähnlich.
Natürlich ist es toll, wenn man gut zuhören kann, wenn man dafür auch geschätzt wird und die Anerkennung bekommt. Es ist sicher eine sehr gute Eigenschaft, wenn man sich nicht in den Vordergrund drängt oder Profilneurose hat. Doch manchmal fühlt man sich dann auch leider übersehen und ich denke, der Fragestellerin geht es auch so. Man möchte gerne etwas dazu beitragen, öffnet den Mund, um etwas zu sagen, aber da kommt nichts raus, oder die anderen waren wieder schneller. Ist es nicht oft so??

Bei mir war es früher so, dass ich immer dachte, ich könnte eh nichts interessantes in einer Unterhaltung mit vielen beitragen, alle anderen sind viel wortgewandter, interessanter und einfallsreicher als ich. Aber das stimmt nicht, auch ich kann sehr viel beitragen, sehr viel Unterhaltung und wichtige Blickpunkte geben.
Als ich mir das klar gemacht habe, welch "interessanter Mensch" ich bin und wie auch andere von mir profitieren können, ist es mir Schritt für Schritt leichter gefallen, auch in größeren Runden ein Gespräch anzufangen oder von mir und meinen Erfahrungen zu erzählen.
Ich bin jetzt immer noch nicht der Alleinunterhalter und werde das wahrscheinlich auch nie sein, aber es ist mir nicht mehr peinlich und unangenehm, etwas zu sagen und bekomme oft das Feedback, das meine Beiträge und Argumente anderen weiterhelfen und einfach gut sind.
Es gibt immer noch Runden, wo ich zu wenig den Mund aufmache, aber so Stück für Stück komme ich aus meinem Mausloch hervor und mache auf mich aufmerksam.
Oft helfen in größeren Runden einfach so Sätze wie: ich habe neulich dieses oder jenes gelesen, das war mir ganz neu, kennt ihr das schon, was haltet ihr davon.
Fragen stellen in größeren Runden ist oft der erste Weg, um hier ein wenig in die "Öffentlichkeit" zu gehen. Wer fragt interessiert sich, wer fragt, kann das Gespräch lenken, wer fragt sagt den anderen unbewusst: Du bist mir wichtig. Und das kommt immer gut an.
Aus meinen Fragen wurden dann auch in größeren Runden oft Gegenfragen, wo ich mich dann auch wieder mit einbringen konnte und ich dann hinterher das Gefühl hatte, ja, heute hast Du nicht nur nett gelächelt, sondern auch zu guten Gesprächen beigetragen.

Ich wünsche Dir viel Glück, stell Dich ein bisschen in den Vordergrund, auch Du hast bestimmt viel zu bieten. Vielleicht machst Du Dir für Dich einfach eine Liste, warum Du ein interessanter Mensch bist und den Menschen auch viel zu geben, bzw. zu erzählen hast.
 
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  • #10
...tröstlich zu wissen, dass es einem nicht allein so geht. Auch ich als Mann kenne das Problem nur allzu gut, vor allem dann, wenn es um eine gewisse Schlagfertigkeit geht...
 
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