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  • #1

Wie schafft ihr es "Glücksmomente" zu konservieren?

 
  • #2
Ein motivationstrainer hat zu mir mal gesagt mit dem Glück verhält es sich genauso wie mit dem Pech, man hat nicht mehr Pech in seinem Leben als Glück, man erinnert sich an pech nur 4 mal so oft als an die glücklichen Momente. Daran schuld ist unser Hirn, es wurde darauf trainiert in erster linie zu überleben und deshalb reagiert es auf gefahren stärker als auf glückliche Momente.
Man kann sich jedoch antrainieren einfach öfter an glückliche Momente zu denken und wird feststellen, man fühlt sich dann auch besser.

Schauspieler nutzen übrigends eine ähnliche technik, wenn sie etwas spielen müssen, dann spielen sie es nicht, sie erinnern sich einfach an einen Moment in ihrem leben, an dem sie eben das gefühlt haben, was sie jetzt brauchen.
 
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  • #3
sehr klug gesprochen von dem motivationstrainer. es ist tatsächlich so, wenn dich etwas ärgert oder du schlecht behandelt wirst - dann muss man fünfmal eine ganz ähnliche positiver, zufriedenstellende handlung erfahren und fühlen, ehe man mit dem negativen abschliessen kann und es nicht mehr unterbewusst mit sich rumträgt.
manche meinen ein glückstagebuch würde helfen, also 3 seiten, die man morgens vor dem aufstehen schreibt und drei seiten, die man abends schreibt - nur mit positiven erlebnissen gefüllt.
andere sagen ignorieren von negativem hilft das negative nicht zu gross werden zu lassen. somit ist man glücklicher/zufriedener, weil man das negative nicht mehr im vordergrund hat.
andere sagen - negatives muss verarbeitet werden, z. b. durch yoga oder boxen oder reden oder laufen. ganz nach gefühl und tempererament. auch das führt zu mehr gelassenheit und ausgeglichenheit. das kann auch zufriedenheit und glück animieren. zumindest aber ein gutes gefühl.
 
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Lutz_

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  • #4
Ich besinne mich immer wieder auf meinen spirituellen christlichen Hintergrund, zum Beispiel durch Gottesdienst, Musik, aber einfach auch, indem ich mit diesem Hintergrund intellektuell weiterwachse. (Es gibt Phasen, in denen ich mich auf diesen Hintergrund nicht besonders besinne, sondern einfach stark in der Arbeit eingebunden bin oder mich des Tennis und Sport erfreue.) So bin ich positiv offen für die Zukunft. Der christliche 'Glaube' ist zwar nicht dazu da, glücklich zu machen, sondern das Leben gut und sinnvoll zu verstehen, aber es führt zu Stabilität, Klarheit, ein sehr positives Verständnis und somit eine entsprechende positive Art.
 
G

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  • #5
Gar nicht..., das ist es eben, Glück ist vergänglich, deshalb selten und begehrt und es ensteht immer im Relativen zu den anderen Ereignissen im Leben, die vielleicht normal oder unglücklich sind. Was bleibt, ist eine Erinnerung, an Momente, Menschen, Erfolge... und ich lehne mich manchmal zufrieden mit einem Grinsen zurück. Und dass mir das so bewusst ist...mittlerweile genieße ich die Glücksmomente um so mehr, auch die kleinen neben den großen. Und manchmal ist es so, dass die großen mir Angst machen und ass es schmerzt, weil ich weiß, es bleibt nicht so. Insgesamt manchmal sehr ambivalent, das Ganze.
Tina
 
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  • #6
Glücksmomente kann man nicht lagern, aber die Errinerungen an den erlebten Gefühlen kann man bewusst Speichern und auch wieder abrufen. Es gibt eine Methode im NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren) mit dem Mann solche Gefühle bewusst speichert und auch abrufen kann.
Ich versuche aber auch mir gelegentlich vor den Augen zu führen, aufzuschreiben, was mich im Moment "glücklicher" machen kann, und auch wie ich diesen Weg bestreiten kann. Letzten hatte ich ein Problem mit dem "Zuversicht", und nach dem Ausarbeiten eines Mind-Maps ging mir schon viel besser. Die Seite las ich an drei Abenden durch und nun sehe ich die Welt wieder viel positiver.
Ich würde aber jedem empfehlen, seine Eigenen Tricks zu entwickeln.
 
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  • #7
Glück lässt sich sehr wohl konservieren. Und es ist einfacher als man glaubt. Schreibe ein Tagebuch! Jeden Abend schreibst du dort ausschliesslich deinen intensivsten Glücksmoment auf. Damit nimmst du deine täglichen Glücksmomente nicht nur besser wahr. Du wirst für Glücksmomente auch empfänglicher. Und kaum jemand kann sich vorstellen, welchen Trost einem ein solches Buch schenkt, wenn man es nicht schon selber erlebt hat. Gib dir einen Ruck und fang heute damit an! Viel Glück.
Urs
 
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Apollo

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  • #8
Nur die Erinnerung daran (an einen Vorfall) läßt sich konservieren, nämlich im Gedächtnis. Das Gefühl läßt sich nicht konservieren. Das Gefühl ist einmalig. Was verging, ist Vergangenheit und Geschichte, die sich nicht wiederholen lassen.
 
  • #9
#7 Apollo, konservieren nicht, aber es wird durch die erinnerung immer wieder aufs neue erlebt.
 
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  • #10
@7 Ich sehe das auch so, aber das ganz bewusste Vergegenwärtigen der erlebten Glücksmomente öffnet die Augen für die nächsten! Es gibt täglich viele davon, man muss sie nur bewusst wahrnehmen.
Angela
 
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Apollo

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  • #11
#8 Ich glaube nicht daß das Glück als Gefühltes sich wiederaufwärmen läßt. Du kannst durch die Erinnerung nicht wieder glücklich sein, nicht wieder diese Glückempfindung haben. Wenn du dich an etwas zurückdenkst, das dich glücklich machte, erinnerst du dich nur die Tatsache wieder, daß du es warst. das ist jedoch nicht das gefühl von damals, sondern nur das Bild davon, das übrig blieb. Das ist der Vorfall und die Umstände drum herum.
 
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  • #12
@ 10, Apollo:

doch, die Erinnerung an (einen) glückliche(n) Moment(e) kann erneut glücklich machen. Das ist nicht eine Wiederholung des erlebten Gefühls, sondern ein erneutes Glücklichsein bei der Erinnerung an das erlebte Glück.

Gibt's!!

(Frau, 55)
 
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