Ich denke, es hängt von der Art der Trennung ab. Hast Du eine Beziehung mit viel gegeneinander statt miteinander und eine Trennung mit Kränkungen und Verletzungen, dann ist keine Freundschaft mehr möglich - erst recht nicht, wenn Du Dich nach langen unerfreulichen Zeiten in einen Warmwechsel trennst.
Hat sich die Beziehung totgelaufen und beide kommmen zum Ergebnis, dass eine Trennung das Beste wäre ohne dass gravierend das Leben geändert wird, dann könnte es eine Chance für die Weiterführung einer Freundschaft geben.
Wenn ich mich trennte (außer meine Scheidung), dann ging das freundschaftlich ab und hatte das fundierte Gründe wie: Auseinanderentwicklung und andere Lebensziele.
Und genau diese Gründe sprachen auch gegen die Weiterführung einer Freundschaft. Ich bin einfach der Typ: auf zu neuen Ufern und habe aus solchen Veränderungen/Beginn einer neuen Lebensphase immer nur den wichtigsten Kontakt aus der alten Lebensphase mitgenommmen. Das war nie der Expartner. Man verändert Dinge, die man bewusst ablegen will und in der Regel sind das persönliche Sachen, die der Ex gut kennt und dann immer reaktiviert.
Wie will man was neues machen, wenn man den alten Kladderadatsch immer mitzieht? Die Kapazitäten, die man hat sind endlich und zuviel Altes behindert auch beim Start im Neuen.
Ich mache was Neues, weil ich was Neues erleben will und dazu gehören dann auch neue Leute, die einem darin begegnen. Diese brauchen Raum.
Ab einem gewissen Alter sind ja bereits genug im Schlepptau des Lebens.