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  • #1

Wie sehr leiden Kinder an der Trennung der Eltern?

Frage mich, was schlimmer für Kinder ist. Wenn sich die Eltern trennen oder sich weiterhin wegen der Kinder zusammenreißen und zusammen bleiben. Und bleiben sie zusammen, wird die Ehe von Dauer sein? Meine beste Freundin ist in dieser Situation. Ich sehe, wie alle leiden aber sich nicht in der Lage sehen, eine Entscheidung zu fällen. Weiß nicht, wie ich ihr/ihrer Familie helfen kann, raten kann.
 
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  • #2
Hallo,
was gar nicht geht, ist, wegen der Kinder zusammen zu bleiben. Die Kinder, egal welchen Alters, haben so feine Antennen, sie bekommen sowieso mit, daß irgendetwas nicht stimmt. Und ständig schlechte Stimmung zu Hause, weil die Eltern nicht wissen, wie sie miteinander umgehen sollen, ist auf Dauer kein Zustand. Meistens ist es besser, den Kindern klar zu machen, daß Papa und Mama sich nicht mehr lieb haben, und sich nicht mehr verstehen. Da kann man Beispiele aus dem Bereich Kindergarten/Schule heranholen, wo die Kinder sich ja auch nicht immer gut verstehen. Wenn man danach dann eine gute Regelung findet, sprich den 2-wöchigen Rhytmus einhält und die Regel vereinbart, daß weder die Mutter noch der Vater je schlecht über den anderen spricht, kann auch eine Trennung von den Kindern gut verarbeitet werden. Leider hat mir mein (Ex) Mann nicht die Wahl gelassen. Er ist gegangen, als ich mit dem dritten Kind im siebten Monat schwanger war. Und man glaubt es kaum, aber die Kleinste hat den engsten Kontakt zu ihm. Für meine Kinder ist das mittlerweile (nach 2 Jahren) eine ganz normale Situation, der Papa wohnt woanders und sie wohnen mit der Mama zusammen. Wie gesagt, man sollte nur vorher ein paar Regeln für den Umgang aufstellen und sich auch daran halten. Rosenkrieg kann kein Kind ertragen...
 
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  • #3
#2

Kinder leiden grundsätzlich sehr unter der Trennung ihrer Eltern. Ihnen wird der Schutz, die Geborgenheit der Familie genommen.Je nach Alter der Kinder ist es für sie der GAU. Meist um sich elbst zu schützen, verlugnen sie den abwesenden Elternteil, weil sie Angst haben den anderen Elternteil, bei dem sie leben, auch noch zu verlieren. Sie verlieren einen Teil ihrer Orientierung u.a. in ihren späteren Partnerschaften, entwickeln Bindungsängste uvm. Häufig haben sie Schuldgefühle, denn sie glauben, sie sind schuld an der Trennung.
Ich denke, dass viele Trennungen/Scheidungen vermieden werden könnten, wenn Mann/Frau sich mit den wirklichen Gründen, die meist in Zusammenhang mit den eigenen Kindheitserfahrungen u.-konflikten steht, suchen würden. Dazu sollte man professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
 
  • #4
Ich würde in einem Zweifelsfall der Ehe eine Chance geben. Irgendwas wird die beiden doch mal verbunden haben. Gibt es wirklich keine Chance, zu der alten Harmonie wieder zurückzukehren? Irgendwas hat doch die beiden einmal verbunden. Meistens liegt ein Kommunikationsproblem vor und festgefahrene Fronten. Daran können doch beide arbeiten.

Beide sollten auch bedenken, dass es wegen des Kindes schwieriger werden wird, einen neuen Partner zu finden als ohne. Ich glaube, das unterschätzen viele.
 
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  • #5
Schliesse mich vollstens an.

Beispiel ist mein Sohn: Er ist erst 22 Monate alt, aber bekommt das ganz genau mit. Die ersten Wochen waren schwer, er war sehr wütend auch auf mich. Doch jetzt weiss er wenn Papa kommt dann hat er ihn für ein paar Tage. Jeden Tag wo er Zeit hat und ihn nehmen möchte bekommt er von mir, ich stelle mich da nicht quer. Zeit auch für mich, die ich geniessen kann. :)

Ein anderes Beispiel ist ein Freund von mir: Er wäre der Traummann für mich....lernte ihn schon vor 10 Jahren kennen. Seine Frau hatte grade das 2. Kind bekommen und schon da erzählte er das Sie seitdem keine körperliche Annäherung wünscht. Gut, ich dachte das hält sicher nicht lange so. Doch ich hörte nichts mehr, kein Klagen.

Jetzt haben wir wieder häufiger Kontakt und er erzählt mir das er seit 7 Jahren im Keller schläft und seine Söhne jetzt 10 und 12 nicht dumm sind, ständig fragen, aber er sich nicht trennen kann. Firma, Haus stecken da drinn und SIE will sich nicht trennen. Verrückt oder? Dieser Mann würde wie Phönix aus der Asche steigen, wenn er sich trennen würde, aber er hat sich mit der Situation abgefunden sagt er. Den würde ich mir direkt schnappen, ist echt ein ganz toller. :)
 
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  • #6
# 2 Das mit der Beziehungsarbeit (Psychotherapie) sehe ich auch so.

Meine Erfahrung: Das ist den allermeisten leider viel zu anstrengend, zeitaufwendig (lieber an der Karriere = Geld arbeiten oder vor der Glotze hängen) und auch zu abwegig (schließlich sind sie ja nicht "bekloppt"...).

Wieviel einfacher scheint es, dass in einer neuen Partnerschaft doch alles soooo viel anders sein könnte? Dumm nur, dass Mensch sich selbst - inkl. nicht aufgearbeiteten Erfahrungen und Konflikten - genauso mitnimmt, wie zuvor... ;-)

Für mich kommt daher, wenn überhaupt, nur noch eine Partnerin infrage, die Therapieerfahrungen gegenüber zumindestens sehr aufgeschlossen ist, besser noch - wie ich selbst - entsprechende Erfahrungen hat.

Endlosschleifen - muss ich mir einfach nicht (mehr) antun... ;-)

Aber "gut": Die Wahrscheinlichkeit, auf so einen Menschen zu treffen, ist sehr gering... ;-)

M, 45
 
  • #7
Ich würde jedem, der in dieser Situation steckt, eine Therapie empfehlen. Meines Erachtens werfen heute viel zu viele viel zu früh die Flinte ins Korn.
 
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  • #8
kommt darauf an wie sich die eltern trennen.wohl auch wie alt das kind ist. meine tochter war 14 jahre. in der schule hat sie sich auch nicht verschlechtert. es ist nicht so einfach ein kind aus beziehungsproblemen raus zu halten aber es geht. man darf niemals vergessen, dass ein kind keine waffe ist, kein druckmittel und kein partnerersatz. meine tochter hat nach der scheidung gesagt: ich habe eltern, nur mein vater wohnt halt jetzt woanders.

helena
 
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  • #9
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, sprecht mit euren Kindern, macht ihnen keine falschen Hoffnungen und seit immer aufrichtig egal was sie fragen. So hat es bei uns funktioniert. Mein Ex wollte zuerst nicht so richtig aber nach langem Durchhalten habe ich es dann geschafft und für unseren Sohn (10J.) war dies die beste Lösung. Er sieht seinen Vater an den Wochenenden, unter der Woche und in jeden Ferien.

Kinder haben wirklich Antennen die alles wahrnehmen bevor überhaupt etwas passiert, deshalb sollte man ihnen nichta vorspielen, was nicht mehr so ist !
Denn es kommt auch vor, dass Kinder ihre Eltern darauf ansprechen und nicht verstehen können weshalb man nicht mit ihnen spricht !

Deshalb ist die Kommunikation das wichtigste an der ganzen Sache und sollte dies mit dem Ex oder der Ex nicht möglich sein, dann ganz bestimmt mit den Kindern !
 
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  • #10
#9
@7 +8

bin #2: Es ist toll, wenn ihr beide es so hinbekommen habt. Werden eure Kinder wirklich so glücklich und zufrieden später ( >10 Jahre später) sein? Glaube ich kaum.
Fragt euch doch mal, warum ihr Euch wirklich von Euren Männern getrennt habt. Ursachenforschung ist sehr schwierig und tut sehr weh. Stichwort: Brave-Tochter-Syndrom gilt auch für Männer.
Mich würde mal interessieren, warum jede 2.Ehe geschieden wird und davon 80% Frauen sind, die die Scheidung einreichen ( Freund von mir arbeitet beim einem Rentenversicherer / Stichwort Versorgungsausgleich)
Somit müssten ja viele Ehemänner richtige A....er sein oder etwa nicht?
 
  • #11
@#9
Natürlich ist es für die Kinder qualitativ etwas anderes, wenn die Eltern nicht mehr zusammen sind und nicht mehr zusammen sein können. Aber wenn man sich am Riemen reißt, dann sollten sie das ohne Traumata durchstehen.

Dass mittlerweile jede 2. Ehe geschieden wird, ist natürlich bedenklich. Ich bin auch der Meinung, dass heutzutage die Flinte viel zu früh ins Korn geworfen wird und die hohe Scheidungsrate auch ein Indiz für mangelnde Konfliktfähigkeit ist, von den Ausnahmen, bei denen eine Trennung wirklich unausweichlich und für alle Beteiligten besser ist, mal abgesehen. Wie sollen dann die Kinder lernen, dass man widrige Situationen auch mal aushalten muss und nicht immer nur alles eitel Sonnenschein ist. Aber zu einer Scheidung gehören immer zwei.
 
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  • #12
@ 9
wundert mich gar nicht, weil wie ich schon in einem anderen tread geschrieben habe, eine partnerschaft nur mit kommunikation funktioniert. ein verkümmern neben dem partner. wie soll man ein leben führen, in dem man nur mehr vorkommt, als inventar wahrgenommen wird, funktoniert und sonst nichts? ein grund den die männer am wenigsten verstehen. in den meisten partnerschaften wird noch immer die kinderbetreuung und der haushalt von der frau erledigt. arbeiten die manch ein mann wenig bis gar nicht wahr nimmt. irgendwann ist man dann als frau leer. keine kommunikation, keine aufmerksamkeit, keine entlastung und dann krachts. ich bin mir sicher, dass fast jeder mann vor der scheidung schon gehört hat, was nicht passt. so wie ich mir sicher bin, dass ein großteil dieser männer das als spinnerei abgetan haben. oder man versucht es der frau recht zu machen. nicht weil man selber sieht weil was nicht passt, sondern um den frieden wieder herzustellen. klappt aus diesem grund nicht lange.
viele frauen nehmen eine finanzielle schlechterstellung in kauf als so ein trauriges leben. war auch ein argument von meinem exmann. ich sollte doch bleiben, wo es uns finanziell so gut geht. nun, er hat drei urlaube im jahr gemacht, ich gar keinen. aber ob es ihm letztendlich besser gegangen ist als mir? ich wage es zu bezweifeln. ich war 20 jahre verheiratet,die schmeisst man nicht so einfach weg.
 
  • #13
@#11
Ich denke, das Missverständnis besteht da auf beiden Seiten. Die Männer empfinden das wahrscheinlich ganz ähnlich.

Wenn die Rollenverteilung so wie wir von Dir beschrieben, dann gehen die Männer arbeiten und müssen da auch funktionieren. Und wenn sie dann nach Hause kommen, sind beide Partner von der alltäglichen Arbeit erledigt und wünschen sich insgeheim, mal nicht bloß funktionieren zu müssen und wahrgenommen zu werden. Und aus dem Teufelskreis kommt man nur heraus, wenn beide sich dessen bewusst sind und man sich bewusst für einander Zeit nimmt. Die Betonung liegt hier meines Erachtens auf BEIDE. Ich glaube nämlich nicht, dass die Frauen den Männern permanent ihre Wertschätzung dafür zeigen, dass er täglich robotten geht und für den Lebensunterhalt sorgt.

Fazit. Da müssen sich alle mal an die eigene Nase packen.
 
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  • #14
Unsere Tochter (9) sagt: Ihr seid Freunde - und das ist als getrennt lebende Eltern doch nun wirklich ein Kompliment. Wir kommen sehr gut - eher besser - miteinander aus, mein jetziger Partner und mein Ex verstehen sich gut, die Tochter ist viel öfter bei ihrem Papa als nur klassisch beim 14 Tage WE und es läuft gut. Unsere Kommunikation geht ganz normal bis freundschaftlich. Und wir haben von Anfang an die Priorität auf unsere Tochter gelegt und dies auch entsprechend durchgezogen. Man muss dazu sagen, wir haben auch finanzielle Dinge einvernehmlich und so geregelt, dass jeder gut leben kann, ich habe als Frau auch auf einiges verzichtet - was nun oft das Streitthema Nr. 1 ist, wenn Frau fordert und fordert und dann die Kids noch als Druckmittel nutzt. Das sollte man als Erwachsener trennen können und nicht wie im Kindergarten herumzicken. Denn dann leiden die Kinder wirklich, da sie denken, sie müssten sich entscheiden, was natürlich garnicht möglich ist und aus meiner Sicht unverantwortlich ist. Unsere Freunde und Bekannte bewundern und beneiden uns dafür, dass wir die Trennung (liegt nun 3 Jahre zurück) so harmomisch für alle Beteiligten geschafft haben. Und ich kann es nur jedem wünschen, denn auch das ist ein Stück Lebensqualität.
 
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  • #15
Ich würde gerne mehr häusliche Aufgaben übernehmen und dafür weniger robotten gehen!

= Weniger Einkommen und viel gemeinsame Zeit / oder Frau übernimmt einen Teil des Robottens...

WELCHE FRAU MÖCHTE BEI DIESEM MODELL MITMACHEN?

Motto: Weniger ist mehr. Ich bin bereit, materiell bescheidener zu leben zu Gunsten von Kommunikation, gemeinsamer Zeit etc.!
 
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  • #16
@ philipp
das sehe ich auch so. vielleicht ist es auch ein generationenproblem. ein mann hat nicht zu jammern, er hat stark zu sein und alles im griff zu haben. das erlaubt ihm nicht abends nach hause zu kommen und zu sagen, dass auch er abgespannt ist, kaputt ist und eine weile seine ruhe haben möchte.
wenn auch darüber geredet wird, dann ist von der anderen seite sicher auch verständnis da. nichts ist wichtiger, als gemeinsam zu reden, aber zu einer zeit die beiden seiten passt. die findet man wiederum durch gemeinsames reden heraus. hellseher gibts so oder so nicht.
also ich würde in einer neuen partnerschaft auf jeden fall sagen was nicht passt oder welcher eindruck dieses oder jenes verhalten auf mich macht. so hat der partner die chance zu reagieren. ich erwarte mir das gleiche von meinem gegenüber.

helena
 
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  • #17
Ein Wort zum roboten: wir waren und sind beide voll berufstätig und haben zwei Kinder, was nur klappt, weil die Grosseltern einiges machen. Also gibt es auch Frauen, die roboten. Mein Mann hat sogar weniger Zeit ausser Haus verbracht als ich, wegen einer kuerzeren Anfahrt und weniger Wochenstunden. Im Haushalt hat er trotzdem sehr wenig gemacht... sondern lieber schon am 19 Uhr im schlafanzug vor dem Fernseher entspannt. Erstaunlicherweise war ich damit irgendwann sehr ungluecklich, habe es aber wegen der Kinder noch ein paar Jahre ausgehalten. Natuerlich ist fuer Kinder eine intakte Familie die beste Grundlage um sich zu entwickeln. Aber eine nicht vorhandene Familie die nur muehsam aufrecht gehalten wird ist fuer alle Beteiligten eine Zumutung. Die Trennung wird nicht ueber die Buehne gehen, ohne dass alle in einem bestimmten Mass darunter leiden. Die Traueer kann man den Kindern nicht ersparen, eskommt darauf an, sie dabei gut zu begleiten und ihnen die Gruende zu erklären, dann können auch alle damit umgehen.
 
  • #18
Meine Frau hat sich vor wenigen Monaten von mir getrennt . Ich möchte gleich vorwegnehmen,dass ich meine Frau immer noch sehr liebe.Wir hatten in der Vergangenheit Probleme in der Ehe. Ich hatte oft Probleme durch meine Erkrankung und ich war dann sehr unzufrieden.Meine Frau ist oft von der Arbeit nach Hause gekommen und sie war dann natürlich auch gestresst und hatte sehr oft schlechte Laune.Wenn ich gefragt habe,was denn los ist,bekam ich nie eine Antwort.Es ist dann des öfteren zu Streit gekommen,was mir dann aber immer sofort leid war,ich hab dann immer gleich versucht,dass wir uns vertragen.Meine Frau hat alles mit ihrer Mutter besprochen und nichts mit mir. Ich wurde für alle Probleme des Lebens verantwortlich gemacht.Wir haben eine gemeinsame Tochter von 5 Jahren,die Ihre Eltern sehr liebt. Ich habe sie in den 5 Jahren sehr viel bei mir gehabt und ich habe sie bei jeder Krankheit gesund gepflegt,da meine Frau viel in Schicht arbeiten musste.Nach der Trennung ist meine Frau mit meiner Tochter zurück in ihre Heimat gezogen,dass sind 550 Kilometer Entfernung. Ich liebe meine Tochter über alles,wir hatten immer ein sehr enges Verhältnis. Ich habe mich dann für meine Tochter entschieden und bin auch in die Nähe von ihr gezogen.Meine Tochter war in den ersten Wochen sehr verstört und verängstigt. Ich hatte sie so noch nie gesehen. Ich war sehr traurig und auch ärgerlich darüber,dass es jetzt so sein muss. Ich musste viel Vertrauen was durch die Trennung kaputt gegangen ist,wieder langsam aufbauen.Meine Tochter ist gerne bei mir und sie schläft auch wieder des öfteren bei mir.Sie will dann oft noch bei mir bleiben.Wenn ich meine Tochter in den neuen Kindergarten bringe,dann lässt sie mich oft garnicht mehr los und ich soll bleiben.Sie klammert sich dann sehr fest an mich und weint,ich solle nicht wegfahren,sie winkt noch lange hinterher.Mich macht es unendlich traurig und ich muss dann auch für mich im stillen weinen.Sie hat auch ihren alten Kindergarten mit ihren Freunden sehr geliebt,was ihr aber durch die Trennung genommen wurde.Meine Frau sagt,dass sie mit der Familie,Arbeit und auch den Problemen die im Leben entstehen überfordert ist. Ich habe sehr oft das Gespräch gesucht,aber sie schaltet sofort auf Blockade.Ich möchte damit sagen,dass man sich schnell trennen kann und alles was man sich aufgebaut hat,ist dann zerstört,inclusive der Familie.Meine Tochter leidet sehr unter dieser Situation und sie wünscht sich Mama und Papa zurück,wie früher.Es sollte sich jeder ganz genau überlegen,was damit angerichtet wird und wieviel neue Probleme und Traurigkeit dadurch entsteht.Meine Frau hat es nicht gereicht,dass ich immer für die Familie da war und nicht in Kneipen gesessen habe,sie wusste das unsere Tochter gut versorgt ist.Meine Meinung und Ansichten waren aber nicht mehr gefragt und dass bis heute. Wenn man nicht mehr auf sich und sein Herz hört,sondern das macht,was andere wollen,dann ist die Ehe gescheitert,bei mir waren es 12 Jahre.
 
  • #19
Frage mich, was schlimmer für Kinder ist. Wenn sich die Eltern trennen oder sich weiterhin wegen der Kinder zusammenreißen und zusammen bleiben. Und bleiben sie zusammen, wird die Ehe von Dauer sein? Meine beste Freundin ist in dieser Situation. Ich sehe, wie alle leiden aber sich nicht in der Lage sehen, eine Entscheidung zu fällen. Weiß nicht, wie ich ihr/ihrer Familie helfen kann, raten kann.

Kinder brauchen außer Liebe auch Sicherheit und Kontinuität.
Eltern die sich gut verstehen, sind deshalb die besten Garanten für eine gute Entwicklung und Erziehung ihrer Kinder.

Wenn jedoch der Fall eintritt, dass Eltern nicht mehr zusammenleben können, sollte ihre erste Verantwortung die sein, dass ihre Kinder nicht unmäßig darunter leiden müssen.

Das bedeutet:
Kinder nicht als Waffen gegen den Partner einsetzen, was leider oft gängige Praxis ist.
Kindern das Gefühl geben, dass sie weder Vater noch Mutter verlieren, auch wenn beide Elternteile getrennt leben.
Ein Umgangsrecht vereinbaren, von dem die Kinder profitieren und das ihnen vermittelt, dass beide Elternteile immer für sie da sind, auch wenn sie getrennt wohnen.

Eltern sollten nicht zwangsweise zusammenbleiben müssen, wenn die Liebe vorbei ist oder andere Gründe für eine Trennung sprechen, doch für die gemeinsamen Kinder sollte die beste Regelung getroffen werden.
 
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