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  • #1

Wie sieht denn der Alltag einer Mutter in Deutschland aus?

Nach den threads über Mütter und Kinderlose, frage ich einfach in die Runde, warum diese, obwohl die Kinder schon relativ groß sind und zur Schule gehen so gern volltags zu Hause bleiben wollen. Meiner Beobachtung nach werden oft Netzwerke gebildet, Kaffeeklatsch und Shoppingtour organisiert, wobei man in dieser Zeit schon fast einen Halbtagsjob ausüben könnte....
 
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  • #2
Was ist dabei, wenn es den Frauen Spaß mach daheim zu bleiben, ist doch ihre Sache.
Ist eben nicht jeder heiß darauf zu arbeiten. Wenn es trotzdem läuft, ist doch ok.
 
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  • #3
Da kann ich nicht mitreden. Ich habe immer auch außerhalb gearbeitet, beim dritten Kind ebenfalls von Beginn an. Ich kenne nur sehr wenige Mütter, die mit schulpflichtigen Kindern nicht arbeiten. Das sind dann extrem gut situierte Frauen, die das Haus repräsentativ gestalten und Tennis spielen oder golfen.
 
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  • #4
Ich kenne einige Frauen, die von Hartz IV leben und es nicht für nötig halten sich eine Arbeit zu suchen.
 
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  • #5
meine mutter ist auch zu hause geblieben, bis meine zwei geschwister und ich erwachsen waren. wir sind nicht "extrem gut situiert".
meine eltern sind etwas überbehütend und meine mutter war immer sehr stolz darauf, immer für uns da sein zu können.
ich achte diese einstellung, auch wenn ich mir oft mehr freiraum gewünscht hätte.
"nichts zu tun" hatte sie mit sicherheit nicht!
 
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  • #6
Einige Frauen in Deutschland eignen sich nicht für einen Job, ihre Mitwirkung wäre eher kontraproduktiv. Wenn sie dann aber eine gute Mutter für die Kinder sind ist das ja ok. Schlecht erzogene Kinder werden mit zunehmendem Alter Kummer bereiten und das alte lieblos Mütterchen wird im Pflegeheim landen (leider auch andere)
aus A. Schopenhauer § 365 (Knalleffekt)
Dem entsprechend halten die jungen Mädchen ihre häuslichen, oder gewerblichen Geschäfte, in ihrem Herzen, für Nebensache, wohl gar für bloßen Spaaß: als ihren allein ernstlichen Beruf betrachten sie die Liebe, die Eroberungen und was damit in Verbindung steht, wie Toilette, Tanz u.s.w.
 
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  • #7
mich würde interessieren, WER diese Frage stellt - Mann oder Frau und wie alt?
Eine Frau, die sich orientieren will, oder ein Mann, der kein Heimchen haben will - oder wie oder wer oder was?

Also ich habe zwei Kinder und muss volltags arbeiten. Nicht nur, um die Familie zu finanzieren, sondern auch, weil es in meinem Job keine Halbtagsbeschäftigung gibt.

Obwohl ich meinen Job gern mache, wünschte ich mir oft, mehr für meine Kinder da sein zu können. Da beneide ich schon manchmal die Mütter, die das können - und vor allem die Kinder, auch wenn sie vielleicht erst später merken, wie gut sie es dadurch haben.

Ich kenne aber auch einige Mütter, die keinesfalls glücklich darüber sind, zuhause zu sein.

Dass es so viele "glückliche Hausfrauen" geben soll, wie die Frage suggerieren könnte, ist mir neu.

w / 43
 
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  • #8
Dass einige Mütter zu Hause bleiben, auch wenn die Kinder schon zur Schule gehen, hat wahrscheinlich auch etwas damit zu tun, dass Berufe, die sich zeitlich mit dem Stundenplan der Kinder vereinbaren lassen, nicht besonders dicht gesät sind.
Ich habe schon wieder gearbeitet, als meine Tochter noch in den Kindergarten ging, allerdings erst mit reduzierter Stundenzahl. Meine Arbeitszeiten als Lehrerin an einer Ganztagsschule (40 km vom Wohnort entfernt, ungünstige Verkehrsanbindung, ständig Konferenzen teilweise bis spät in den Nachmittag, Elternabende, Elternsprechtage, zusätzliche schulische Veranstaltungen, Fortbildungen) ließen sich auch nicht immer mit den Kindergartenzeiten vereinbaren. Ich war zusätzlich noch auf Nachbarschaftshilfe bzw. eine Tagesmutter angewiesen, um die Kleine in den Kindergarten und später dann zur Schule zu bringen oder abzuholen. Ich kann jede Frau verstehen, die keinen Bock auf so etwas hat. Man ist weder "ganz" für seinen Beruf da, noch "ganz" für sein Kind.
 
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  • #9
Ich sehe es wie der/die Fragesteller/in: Ein süßes Leben auf Kosten des Mannes, der sich rechteckig schuftet. Hinzu kommt: Diese Mütter sind zum einen stinkfaul und haben sich in ihrem Leben hervorragend ohne Job eingerichtet, so lange der Alte zahlt, ist doch bestens! Sie sind sich zu schade, an der Supermarktkasse zu arbeiten, unter ihrer Würde. Und genau diese Mütter, die nur zuhause bleiben, sind die teuersten Frauen überhaupt - wenn sie sich scheiden lassen, haben sie nie gearbeitet und grasen doch für Zugewinn und Versorgungsausgleich je 50 % ab. Ungerecht!! Leichter kann man als Frau seinen Lebensabend - dann mit dem Neuen und das Geld vom Alten - nicht versüssen und vor allen Dingen sein Geld nicht vermehren. Mit ihrer Hände Arbeit wären sie nämlich nie so weit gekommen. Ich kann da auch die Männer nicht verstehen, wobei - sie wachen meist erst auf, wenn sie das Geld zahlen müssen! doch dann ist es zu spät! Ich würde keine lahme Tante finanzieren - bei mir würde sie den A. hoch kriegen und arbeiten!

Ich kann es auch nicht verstehen, habe immer, trotz Kind vollzeit gearbeitet und werde dies auch weiter tun. Und diese Frauen grinsen dir, frisch von der Kosmetikerin kommend dann noch frech ins Gesicht, weil du so blöd bist, voll arbeiten zu gehen. Tja, manchmal muss man nur zur Rechten Zeit das Richtige tun, schwanger werden und heiraten...
 
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  • #10
siri
#8 aus jeder deiner Worte spricht Neid. Wenn das Leben als Ehe- und Hausfrau so wunderbar ist, warum ärgerst du dich? Du hättest es ja auch machen können, oder nicht?
 
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  • #11
@9: Neid? Nein Verachtung! Wenn du solche Frauen kennenlernst, die sich verwöhnen lassen, den Mann schuften lassen und dann ausnehmen und sich zu schade sind, mal selbst zu arbeiten, dann bekommst du das große Kotzen! Kinder im Teenageralter brauchen keine Vollzeitmama und wollen sie vor allen Dingen nicht. Aber Madam sitzt zuhause, fährt mal zum Kaffeeklatsch... Und dann weiter Geld fordern vom Mann. Es ist aus meiner Sicht so armselig. Aber bitte, wer diese Hausfrauen unterstützen will, gerne! Ich habe Haus, Garten, Kind und Firma - und mache auch alles alleine und lebe sehr gut. Es braucht keine Vollzeit-Hausfrau. Aber ich kann dafür jeden Tag in den Spiegel sehen...

Und noch ein Bsp: Mann mit viel Geld baggerte bei mir - den Mann als Mensch hätte ich gerne genommen und doch kam nach kürzester Zeit meine Antwort: Ich will dein Geld nicht. Ich will unabhängig sein und bleiben. Und ich hätte es damals sicherlich mehr als gut gebrauchen können. Doch ich schaffe das alleine und habe es auch geschafft. Der Mann wandte sich damals irritiert ab, der Kontakt blieb. Nach über zwei Jahren gestandt er mir - er ist heute noch solo - dass ich wohl eine der wenigen Frauen bin, die sich so ehrlich gegen das Geld entschieden haben. Heute wüsste er, was er an mir verloren hat. Und dass er einen riesen Fehler begangen hat. (Ich war zwischenzeitlich liiert) Die Mädels nach mir wollten sein Geld, doch der Mensch dahinter war ihnen leider völlig egal. Wer mit mir zusammen ist, der ist es, weil ich ihn liebe und er mich, und nicht, weil er Geld hat!
 
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  • #12
#10, bei dir klingt das Thema sehr emotional....wütend. Warum rechtfertigst Du Dich mit dem Beispiel von dem Mann um nur ja zu unterstreichen, dass Du nicht faul und käuflich bist? Klingt irgendwie...konfliktbeladen bis unglücklich. Ich finde, statt pauschal zu urteilen, sollte jedes Paar seine Lösung finden, die paßt und passend ist. Ich finde es nicht schön, dass Frauen sich immer rechtfertigen müssen, entweder weil sie zu Hause bleiben oder eben, weil sie wieder arbeiten gehen. Gute Mutter gegen faule Frau....
 
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  • #13
siri
#10
meinst du nicht, daß du dich ein wenig überschätzt, wenn du meinst beurteilen zu können, warum zwei Menschen zusammen sind?

Ich finde es super, wie du dein Leben meisterst. Aber erstens solltest du nicht bei allen Menschen deine Fähigkeiten voraussetzen und zweitens wärst du sicher noch symphatischer, wenn du in deinen Urteilen etwas zurückhaltender wärst.
 
  • #14
@#9: Nein, aus den Worten der Schreiberin von #8 und #10 spricht nach meiner Meinung alles andere als Neid. Für mich spricht daraus eher, dass sie eine Menge Power hat und auf keinen Fall auf Kosten eines anderen leben will. Und das finde ich sehr anständig.
 
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  • #15
Die Frage allein irritiert mich schon sehr; wie sieht der Allag einer Mutter in Deutschland aus?
Antwort: bei jeder Mutter ander.
Ein Beispiel mein EIGEES. Alleinerziehend, mit Kind Abitur nachgemacht, mit Kind studiert, Kind übrigens ein Mädchen studiert zurzeit.
Während meines Studiums habe ich in einer Fabrik Akkord geschufftet, meine Tochter war bei einer Tagesmutter. Diese wollte neben dem Amtsgeld noch 200,00 DM extra. Suppe gekocht durch die Kaffeemaschiene. Wäsche gewaschen im Waschsalon.
Meine Freundinnen Fingernägel lackierend zuhause gesessen mich ausgelacht. Diese sind nun geschieden "Verkäuferinnen, Friseurinnen usw mit 900,00€ im Monat.
Die Männer zahlen noch nicht mal Kindesunterhal.
Fazit:
Es kommt immer darauf an, was man aus seiner Situation macht. Jahre lang wurde ich ausgelacht, man behauptete ich würde es sowieso nicht schaffen, doch ich habe es geschafft. Ich habe nun eine Basis.
Wünsche allen, dass sie ihr persönlcihes Ziel erreichen.

LG Juwel
 
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  • #16
ein ziemlich begrenztes sichtfeld scheint mir. es soll auch männer geben, die spass an ihrer arbeit haben und froh sind wenn die frau zuhause bleibt und sich um haus und kinder kümmert. die auch ihren frauen was gönnen. noch nie darüber nachgedacht, dass ein mann nach hause kommt und abschalten kann, die frau aber rund um die uhr am "arbeitsplatz" ist? ein berauschender gedanke. ich war auch zuhause. eher unfreiwillig. kein betreuungsplatz der sich mit der arbeit vereinbaren ließ. das ist allerdings schon ein weilchen her. mittlerweilen gehe ich wohl arbeiten. mein kind ist erwachsen. ein großes haus, kinder und eine mutter die ein pflegefall war, sind arbeit genug. und diese arbeit sollte unbelohnt bleiben. man hat sich nichts zu gönnen. kein cafe, keine kosmetikerin. schürze und zwei mal im jahr friseur. mehr hat man sich nicht verdient? gott sei dank hat mein mann meine arbeit geschätzt und auch mir was gegönnt.
ob jemand ausser haus arbeitet oder zuhause bleibt ist doch egal. es ist aber nicht egal wenn einer dem anderen seine lebensweise als die einzig wahre aufs auge drücken will. intoleranz nennt man das, oder?
 
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  • #17
zico,m
#9----#8 Neid zeigt sein wahres Gesicht,weil ehrlich.....!
#9 siri
Keine muß sich hier wundern das Mann das Spiel nur einmal spielt,und den im gesetzten Alter der hier anwesenden Frauen gehen langsam die nie verheiratet gewesenen "Jungsporne" aus.Ach wie traurig traurig----alles hat seine Zeit!
 
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  • #18
Threaderstellerin:
Den Willen und die Fähigkeit sich selbst zu ernähren in allen Ehren. Ich habe bei meiner Scheidung auch auf meinen Unterhalt verzichtet. Ich wollte den Mann nicht mehr, folgerichtig auch sein Geld nicht.

Lebe, wie du es für richtig hältst. Aber warum musst du dann andere Lebensformen derart verurteilen? Die Welt ist bunt und es gibt 1001 Formen des Miteinander.
Es gibt Frauen, die sich gerne um Kinder und Haushalt kümmern, ihren Mann verwöhnen, wo der Typ nichtmal weiß, wo der Kaffee in der Küche steht und wie die Waschmaschine funktioniert, na und?? Hauptsache, sie sind glücklich.
Es gibt Frauen, die sind faul, na und??
 
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  • #19
siri
zico
wer ist warum auf der Suche nach nie verheiratet gewesenen Jungspornen? Wenn ich es richtig sehe, sind die Frauen im, wie du so schön schreibst, gesetzten Alter alle unabhängig und autonom, auf alle Fälle in finanzieller Hinsicht. Ich habe eher immer wieder den Eindruck, daß wirtschaftliche Unabhängigkeit auf manche Männer fast ein wenig abschreckend wirkt.
 
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  • #20
@17: Diese Einstellung haben leider nicht alle Frauen - ich wollte den Mann nicht mehr, folgerichtig auch sein Geld nicht.

Schau in anderen Threads oder auch im Leben - der Mann wird aussortiert, das Geld - Trennungsgeld, Gewinnausgleich. Versorgungsausgleich, Geld bei wirtschaftlicher Notsituation usw. aber gerne genommen und mit dem Neuen verprasst! Nicht schön!

Und dass dann ein Mann die Reißleine zieht, na das kann man doch verstehen.

@13; Danke Thomas, dass du dich als Mann hier zu Wort meldest. Ich komme bei Männer mit meiner Einstellung sehr gut an - weil sie genau das so von Frauen nicht kennen und froh sind, endlich mal eine normal und realistisch denkende Frau vor sich zu haben. Dann verwundert es sicher auch niemanden, dass ich wieder vergeben bin. Oft ergreife ich die Partei der geschiedenen Männer! Viele Frauen hingegen kommen mit mir und meiner Einstellung und meiner Power nicht klar - verständlich, weil sie eben ganz anders denken und (teils eben doch auf Kosten des Mannes) leben wollen. Dann passe ich mit meiner Meinung, die ich auch lautstark vertreten, nun wirklich nichts ins Bild. Oder soll ich sagen, das ist Neid, weil ich es alleine geschafft habe, sie aber das Geld des Mannes gebraucht haben, um sich zu definieren?
 
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  • #21
8&10: Wenn diese Frauen ihr Leben genießen - na und?
wenn du lieber einen Job machst - ist doch ok.
Soll doch jeder so leben, wie er mag.
Aber nur arbeiten macht auch nicht glücklich!
Man arbeitet doch,um zu leben und nicht umgekehrt.
Und wenn frau zuhause arbeitet (von jenen abgesehen,die den ganzen Tag vorm Fernseher hocken o.ä., da gebe ich dir recht), ist das nicht weniger wert, als wenn man in einem anderen Job tätig ist.
Hausfrau zu sein ist nicht die leichteste Aufgabe!
Nach einiger Zeit zuhause mit zwei Kindern war ich regelrecht glücklich, wieder arbeiten gehen zu dürfen - um auch andere Kommunikationspartner und Aufgaben zu haben als Kinder, Kochen, Abwasch, Wäsche, Putzen...

Dass es "Tausendschönchen" gibt, die den ganzen Tag sich nur um sich selbst kümmern, vielleicht noch eine Putzfrau haben usw, die vom Geld ihres Mannes leben, ist natürlich auch Tatsache. Wie ich hier im Forum jedoch mehrfach gelesen habe, gibt es durchaus Männer, die genau solche Frauen suchen (Zitat: gern jünger, ich habe genug Geld usw).
Diese Frauen werden hier im Forum aber nicht ihren Tagesablauf schildern, liebe/r Fragesteller/-in, denn diese Frauen sind in festen Händen und suchen hier nicht ;)

schönes Wochenende!
w/43
 
  • #22
@#19 an mich: Eben. Mal abgesehen davon, dass es einfach unredlich ist, sich auf die faule Haut zu legen und andere für sich arbeiten zu lassen, ist es mittelfristig sogar für die Frau selbst schlecht, wenn sie dann nämlich einen neuen Partner sucht. Es wundert mich nicht, dass deine Einstellung bei Männern viel besser ankommt. Außerdem freut man sich doch viel mehr über Dinge, die man sich selbst aufgebaut hat, als über das, was einem mehr oder weniger geschenkt wurde.

Daneben nervt es mich, wenn sofort mit Neidvorwürfen gekontert wird, wenn einem keine vernünftigen Argumente einfallen (weil es die nämlich gar nicht gibt). Das ist fast immer ein Ausweichmanöver. So läuft das hier öfter im Forum.
 
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  • #23
siri
die Sachlichkeit ist irgendwo im All verschollen.

Ich kenne einige nichtberufstätige Frauen, aber keine davon wie von von #19 beschrieben. Sie kümmern sich vorbildilch um die Kinder, pflegen das Haus und den Garten, halten ihrem Mann den Rücken frei und sind ehrenamtlich tätig.
Und selbst die von dir geschilderten (seltenen!) Luxusgeschöpfe haben eine, für ihren Partner wichtige Aufgabe - sie sind Luxusgeschöpfe.

Ich habe kein Problem mit erfolgreichen Frauen, ich bin sogar mit einigen gut befreundet - seit der Kindergartenzeit unserer Kinder. Damals waren sie sehr froh zu wissen, daß ich, wenn die Sitzung länger gedauerte, oder ein Auftrag nicht fertig werden wollte, ihre Kind vom Kindergarten oder der Schule mit nach Hause genommen habe, es bei uns essen und seine Schulaufgaben machen konnten und wenn Mama oder Papa fertig waren und das Kind abgeholt haben, war alles ok. Vor 20 Jahren gab es kaum Ganztagskindergärten oder -schulen. Ohne weibliche Solidarität, oder willige familienangehörige wäre es keiner frau möglich gewesen, ein kind zu haben und Kariere zu machen - die machen nämlich die wenigsten von 8.00 bis 17.00 Uhr!

Warum #18 stolz darauf ist, ihre Kinder ohne die Unterstützung des Vaters groß gezogen zu haben, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Ich nehme an, daß das Paar sich gemeinsam dazu entschlossen hatte, Kinder zu haben. Was um Himmels willen ist toll daran, wenn sich dann einer spontan von jeder Verantwortung für diese Entscheidung und damit für die kinder verabschiedet?

Ich finde es wunderbar, wenn ein Paar beschließt Kinder zu haben und sich beide 50%ig an der kinderbetreuung und 50%an der Schaffung des Familienunterhaltes beteiligen. Überhaupt nicht toll finde ich es, wenn einer der Partner voll berufstätig sein soll und gleichzeitig das Management für Haus und Kinder an der Backe hat. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das funktioniert, dabei bleibt vieles, und viele auf der Strecke!
 
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  • #24
@Siri - nichts für ungut - aus anderen Threads wissen wir, dass deine Bekannten und dein Leben in einigen Teilen überhaupt nicht vergleichbar ist, mit dem Leben vieler Anderer. Teilweise müssen Karrierefrauen mit Kind noch immer andere Mütter in Anspruch nehmen, revanchieren sich dann aber auch genau so! Also es ist heute nichts besonderes, auch für die Kinder der anderen mal da zu sein.

Wenn diese in #10 beschriebenen Mütter wenigstens noch richtige, sorgende Mütter wären, dann wäre ja alles i.O. Aber den Ehemann auffordern - nach 12-14 Arbeiten - noch im Haushalt zu helfen, den Kindern morgens kein Frühstück zu machen und mittags gibt es Tiefkühlkost in der Mikro - HALLO? Gehts noch?
 
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  • #25
@21 ich kann das alles überhaupt nicht nachvollziehen

paare, bei denen eine person nur freizeit hat, sich nur sich selbst widmet und die andere für sie arbeitet (ich kenne solche paare nicht), sind ja wohl in der minderheit
die meisten mütter haben sehr viel zu tun

abgesehen davon:
alles hat vor- und nachteile und ich kann mir nicht vorstellen, dass "auf der faulen haut liegen" nur toll für die betreffende person ist
ich verstehe nicht, was ich an menschen, die "nichts tun" (ich persönlich denke nicht, dass das möglich ist) verachtenswert finden sollte
unredlich fände ich es nur, wenn die person, die arbeitet, nicht freiwillig für die andere tun würde (die person hat in dieser position ja ebenso auch vorteile)
es sind beide erwachsen, wenn das verhältnis für sie so passt, sehe ich da kein problem

@23 der in deinem beispiel beschriebene ehemann ist erwachsen, das muss er sich selbst mit seiner frau ausmachen, es gibt sicher gründe, warum sie handelt, wie sie handelt. so aus dem zusammenhang gerissen kann man da gar nichts sagen.

es ist blöd, dass viele anscheinend schlechte erfahrungen gemacht haben und vielleicht ist es für die betreffenden ja positiv, sich hier "aufzuregen", aber hm, ich halte disharmonie schlecht aus.
 
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  • #26
Ich habe nichts gegen Mütter, die zu Hause bleiben, wenn sie es sich leisten können, das vorweg gesagt... nur.. das sind dann meistens die, die nach einer Trennung da sitzen und die Welt nicht mehr verstehen und die nie wirklich gearbeitet haben und stöhnen, dass sie auch jetzt keinen Job haben, oder dass sie ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten können.
Ich, alleinerziehend, normal (für uns ausreichend) verdienende Frau hab vor zwei Jahren einen gut situierten Mann kennen gelernt. Ich habe ihn sehr geliebt. Wir wohnten allerdings 200 km auseinander. Er war bereit, wenn ich mit den Kids zu ihm ziehen würde, den ganzen Lebensunterhalt zu zahlen. Das wär für mich gar nicht möglich gewesen... zum 1. weil ich gerne mein eigenes Geld verdiene und nicht gern das von anderen ausgeben
2. weil meine Kinder aus Ihrer gewohnten Umgebung weg gemußt hätten
3. weil ich hier meine Arbeitsstelle hätte aufgeben müssen. Was wäre denn gewesen, wenn wir plötzlich beim Zusammenleben gemerkt hätten, wir passen doch nicht zusammen? Nee, das Risiko war mir zu groß, wenigstens solange ich noch so große Veranwortung für meine Kids trage. Wenn sie später selbst verdienen und ich noch mal das Glück habe einen solchen tollen Mann kennen zu lernen, werde ich wahrscheinlich umziehen und mir dann aber trotzdem eine Arbeit suchen. Vielleicht würde ich dann nicht mehr so viel verdienen, aber dann bräuchte ich ja auch notfalls nicht mehr so viel, wenn ich dann allein wär.
 
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  • #27
also ich finde das wenn der Mann doch arbeiten geht und das gerne macht um seine familie zu finanzieren. Warum sollte es gegenüber der Frau verachtend sein? So kann die Mutter wenigstens den Haushalt schmeißen & sich um das Kind kümmern. Meine Mutter ist seid dem Sie 23 Jahre alt ist nichtmehr berufstätig und kümmert sich jeden Tag um den haushalt, womit Sie auch genug zutun hat. Sie kann & darf zwar nichtmehr arbeiten, krankheitsbedingt aber auch wenn Sie könnte würde Sie es nicht machen, alleine um für uns 2 da zu sein.

Ich frage mich da echt wie assozial man sein muss und schreiben kann das es verachtend ist. Es ist doch jedem sein Brot ob er arbeitet oder nicht. Es ist purer Neid der aus denen Spricht die so reden weil Sie von ihrem Mann nicht das bekommen, was Sie verachtend finden. & zwar das der Mann sich um das finanzielle kümmert.

Ich gehe zwar selbst arbeiten und wünsche mir ein Kind. Doch wenn ich ein Kind bekommen würde, würde ich mich zuerst um das Kind und dann um mich kümmern. Ich meine wieso bekommen wir sonst Kinder? Um Sie abzuschieben? Nein danke. Ich will für mein Kind sorgen & für es da sein. Der rest ist erst einmal Nebensache.. Wenn man Sich wenn das Kind alt genug ist wieder so fühlt das man arbeiten gehen möchte & auch eine Stelle bekommt & sich trotzdem noch ausreichend um das Kind bemühen kann, dann kann man vielleicht wieder arbeiten gehen. Aber an erster Stelle finde ich sollte ein Kind stehen.
 
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  • #28
Solche Mütter, die so ein Luxusleben haben, gibt es m.A. sehr selten. Die meisten Mütter arbeiten ab einem gewissen Alter wieder und gerade junge, gut qualifizierte Frauen, wollen wieder nach der Babypause ins Berufsleben einsteigen.

Ich bin immer wieder erstaunt, was hier für Fragen gestellt werden. Denn sie beweisen, dass der/die Fragende ein sehr eingeschränktes und unrealistisches Bild vom Alltag von Frauen/Mütter in Deutschland haben.

Ich, Single-Mama, wieder berufstätig, seit mein Kind 9. Monate alt war, heute 2 Jobs, Kind ist Teenie, ist stabil, gut in der Schule, hat gutes Hobby, lebe aber auch in einer Großstadt, wo es immer gute Kinderbetreuung gab und die Mütter sich früher gegenseitig gut unterstützt haben.

Komischer Weise habe ich die Erfahrung gemacht, dass gerade solche Mütter, die finanziell unabhängig sind, bei der Suche nach einem Partner die meisten Schwierigkeiten haben, als die Frauen, die von H4 oder Unterhalt des Ex leben.

w 47
 
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  • #29
Liebe Fragestellerin, lieber Fragesteller, weil der Arbeitsalltag für den Durchschnittsarbeitnehmer/die Durchschnittsarbeitnehmerin richtig, richtig hart ist. Früh aufstehen plus Rüstzeiten, Fahrtzeiten, dann kommen die mindestens 8 Stunden Arbeit, evtl. eine kurze Mittagspause dazwischen, wenn es der Arbeitsumfang zulässt, ansonsten etwas nebenher am Schreibtisch oder im Stehen essen, den ganzen Tag fremdbestimmt das tun, was andere Dir sagen, Kritik (auch ungerechter) ausgesetzt sein, sich nicht aussuchen können, mit wem man einen Großteil seiner Lebenszeit verbringt, morgens im Dunkeln außer Haus und Rückkehr (in vielen Monaten) wieder im Dunkeln bei Kälte, Wind und Wetter (und ich spreche jetzt von einem ganz normalen, durchschnittlichen Bürojob, wohl wissend, dass es andere Tätigkeiten gibt), arbeiten, auch wenn man krank ist, man die ganze Nacht evtl. nicht geschlafen hat, wenn man zum Arzt muss, schauen wie es terminlich reinpasst und ggf. mit dem Chef absprechen, die Hälfte seines Gehaltes weggeben für Leistungen, die man auch bekäme, wenn man nichts dafür bezahlen müssen würde (hoffe, das ist jetzt grammatikalisch korrekt ;-) ) etc. ... wenn ich jemals eine Wahl gehabt hätte, dann hätte ich mich nicht dafür entschieden.

Interessant finde ich, dass in Zusammenhang mit (weiblicher) Berufstätigkeit so oft von Selbstverwirklichung gesprochen wird. Das mag bei Herrn Ackermann, Frau Merkel, einigen Herz-Chirurgen u.a. so zu sein. Ich glaube nicht, dass es für den Durchschnitts-Arbeitnehmer gilt, der den größten Teil seines Lebens "für ein Linsengericht" verkauft. Selbstverwirklichung sieht für mich anders aus.

Nun ist für mich schon klar, dass ein paar der oben von mir geschilderten Punkte auch für eine Mutter mit einem kleinen Kind zutrifft, aber es ist ein Unterschied, ob man freiwillig ein paar wenige Jahre so lebt und ja auch die "süßen" Stunden mit dem kleinen Kind hat oder 40-50 Jahres seines Lebens so zubringen muss.
Wie gesagt, ich hätte eine andere Wahl getroffen, wenn die Möglichkeit bestanden hätte.

w/48
 
  • #30
Es kommt natürlich darauf an, ob ein Haus mit Garten oder eine Wohnung zu versorgen ist. - Ein Riesen- Unterschied! Ersteres kann locker ein Vollzeit- Job sein, wenn zusätzlich repräsentative Aufgaben für den, ständig unter Zeitdruck stehenden, Ehemann übernommen werden müssen.

Jede Frau entscheidet gemeinsam mit ihrem Mann, wie das Familienleben organisiert werden soll.In jedem Fall sind es pädagogische und persönliche Entscheidungen, welcher Weg eingeschlagen werden soll. Einfach macht sich das sicher niemand!

Männer, die es immer sehr genossen haben, alle häuslichen Verpflichtungen abgeben zu können, sollten sich also darauf einstellen, dass sie auch später noch eine Verantwortung für die Ehefrau mit tragen müssen, auch nach einer Trennung/ Scheidung.

Frauen, die sich für sich den Beruf und eine eventuelle Karriere bevorzugen, sollten dann aber bitte die Vorteile ihrer Entscheidung genießen und die andere Version der Familiengestaltung ohne Neid akzeptieren.
 
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