• #31
Ich schließe mich #29 an. Ich habe während meiner Ehe hart gearbeitet und kann wirklich nicht sagen, daß ich als Hausfrau und Mutter einen schönen Lenz hatte. Wir lebten auf dem Lande. Allein die Fahrerei der Kinder kostete unheimlich viel Zeit. Einkaufen war mit weiten Wegen verbunden. Haus und großes Grundstück mußten gepflegt werden. Urlaub, mit Familie hatten wir dreimal in dreißig Jahren und da ging mein Job weiter unter schlechteren äußeren Bedingungen. Kinderbetreuung gab es nicht. Ganztagsschulen und -kindergärten auch nicht. Wer hätte also die Kinder betreuen sollen, wenn nicht ich? Verwandte in der Nähe gab es nicht. Tagesmütter waren zu der Zeit selten und teuer. Halbtagsjob kam wegen der Entfernung zum Arbeitsplatz auch nicht in Frage.
In einer Stadt sieht das sicherlich anders aus, zumal man da ja auch meist nur eine kleine Wohnung hat. Ich hab übrigens drei Berufe und arbeite seit Jahrzehnten in einem, aber das Geld würde nie zum Leben reichen. Mehr war einfach nicht möglich. Heute sind meine Kinder groß haben eigenen Familien und wissen meine Arbeit, die ich geleistet habe, sehr wohl zu schätzen.
 
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  • #32
Die Frage ist doch so nicht zu beantworten, es gibt so viele Gründe wie Paare.
Natürlich gibt es immer auch Frauen, die zu faul sind und sich als Luxusweibchen gerne aushalten lassen wollen. Aber wenn der Mann mitmacht...... wo ist das Problem. Das geht doch nur, wenn der Mann damit einverstanden ist.
Eine Ehe ist immer eine Absprache und die beiden müssen das einfach unter sich ausmachen. Es gibt ja auch Ehen, in denen die Frau einen Vollzeitjob hat und sich danach noch um Haus und Kinder kümmert und der Mann tut nichts. Ist das besser? Oder Männer, die arbeitslos sind und trotzdem nichts im Haushalt machen. Aber auch da sag ich - wenndie Frau so blöd ist, und das mit sich machen lässt.

In meinem Bekanntenkreis gibt es einige reine Hausfrauen mit erwachsenen Kindern. Bei einigen war nach der Kindererziehung einfach aus ihrem Beruf raus und die Alternative "bei Aldi an der Kasse" hätte aus steuerlichen Gründen nicht wirklich viel gebracht. Die Männer genießen es lieber, dass sie sich zuhause um nichts mehr kümmern müssen.
Bei anderen hat es sich einfach so eingespielt, der Mann fühlt sich als der große Macher und möchte nicht, dass seine Frau arbeitet, er mag lieber ein Heimchen am Herd.
Ja, warum denn nicht, wenn der Mann einverstanden ist?

Ich glaube auch, dass in vielen Postings der pure Neid zu spüren ist. Was kümmert es euch, wenn andere Frauen auf der faulen Haut liegen?

w 55 (immer mit Halbtagsjob, weil es mir einfach Spaß macht)
 
  • #33
Erschreckend ist für mich zum Beispiel, wenn...

+ Gartenarbeit als ARBEIT dargestellt wird. Garten ist grundsätzlich ein Hobby und eine Freizeitbeschäftigung. Wer das nicht so sieht, der muss sich eben keinen Garten anschaffen. Andere würde sich freuen, einen Garten zu haben. Pflege und Gestaltung eines Garten sind für viele Menschen eine BEREICHERUNG und FREUDE, für viele Werktätige eine willkommene ABWECHSLUNG. Ich kann nur den Kopf schütteln, dass die ach-so-überarbeiten Hausfrauen dies nun auch noch unter dem Aspekt "was ich n icht alles machen muss" aufzählen.

+ Kinder machen Arbeit, ganz klar. Aber Bastelstunden, zusammen toben oder spielen ist doch kleine Arbeit! Wer Kinder hat, sollte zumindest genau diese Anteile genießen. Es ist Quatsch, wenn ein Großteil der Freizeit plötzlich als Arbeit dargestellt wird. Viele alleinerziehende Mütter oder werktätige Väter FREUEN sich auf diese Momente mit ihren Kindern.

+ Haustierhaltung ist nun wirklich FREIWILLIG und eindeutig HOBBY. Wer das auch noch als Arbeit bezeichnet, sollte den Hund einfach weggeben. Ist besser für beide dann. Also ich habe exakt Null Verständnis, wenn solche Freizeitgestaltungen dann auch noch als Arbeit verbrämt werden.

+ Hausdekoration und -gestaltung ist ebenso Hobby und Freizeitgestaltung. Wer es nicht will, der kann es ja gerne minimal halten, aber wer darin aufgeht, der soll es bitte nicht als Arbeit verbrämen, sondern dazu stehen, dass es Spaß macht und erfüllend, unterhaltsam, befriedigend ist -- eben ein Hobby.

+ Die eigentliche Hausarbeit wie Putzen, Kochen, Waschen ist natürlich einfach Arbeit -- aber, oh Wunder, auch nicht mehr als bei allen anderen Berufstätigen auch. Natürlich muss man sein eigenes Leben leben und natürlich wird man dafür nicht bezahlt. Mir kann niemand erzählen, dass die NOTWENDIGEN Anteile der Hauarbeit mehr als eine Stunde pro Tag ausmachen, denn wann sonst sollten wir Millionen berufstätige Singles das alles schaffen? Es ist eine Beleidigung gegenüber allen Singles und Doppelverdienern, die LÄSSIG und NEBENBEI ihren Haushalt erleidgen und dabei genauso sauber und gepflegt sind.

Wohlgemerkt, wenn eine Frau sich entscheidet, hausftau zu sein, darf sie das gerne. Und auch ich würde gerne drei Jahre mit einem Kind zuhause bleiben und es wirklich ind ieser phantastischen Zeit großwerden sehen -- aber bitte ohne Jammern und ohne Orden, sondern mit Freude und Dankbarkeit!

Wenn ein Partner dann mein Essen, meinen Urlaub, meine Kleidung, mein Wohnen und womöglich noch ein Auto bezahlt, dann aus LIEBE, nicht weil meine Hausarbeit das wert wäre. Hausarbeit ist maximal soviel wert, wie eine gerade angemessene Arbeitskraft dafür nehmen würde, aber nichtsdestotrotz muss jeder sein eigenes Leben leben. Man kann nicht alle Tätigkeiten zum vollen Tarif abrechnen, denn das macht man ja auch nicht als Single oder Doppelverdiener. Ganz im Gegenteil ist es zu zweit einfacher und leichter und ob ich für zwei oder einen koche, ist nahezu egal. So sieht es aus!
 
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  • #34
zu #32

<MOD: Schreiben Sie selbst Ihre Meinung zum Thema und diskreditieren Sie keine anderen Beiträge. Selbst hilfreiche Antworten schreiben, ist hier die Devise!>

w 38
 
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  • #35
Diese Republik ist groß und bunt und es gibt viele Lebensmöglichkeiten.
Was im boomenden Süden oder einer norddeutschen Großstadt möglich ist, sieht auf dem platten Land, insbesondere in strukturschwachen Gegenden schlecht aus.
Mein Bruder hat einen sehr guten Job im Energiesektor, leider in Ostfriesland, seine Frau findet dort als studierte Chemikerin keinen Job, der ihren Fähigkeiten entspricht. Natürlich könne sie als Verkäuferin im Supermarkt für 5 € arbeiten oder im Sommer in der Grastronomie. Hat sie einen Sommer gemacht.
Und wirklich gut sind ihre Chancen auch in diesen Bereichen nicht, wer stellt schon eine Studierte als Backwarenverkäuferin ein.
Das Ganze ist mit viel Fahrerei verbunden. Es lohnt sich daher nicht wirklch.
Ach ja drei Kinder, Hund und Haus sind auch noch zuversorgen.
Die Beiden haben sich dazu entschieden Ihre Kinder auf dem Lande aufwachsen zu lassen. Wenn die Kinder aus dem Haus sind, können sie es sich durchaus vorstellen wieder in eine gro0e Stadt zu ziehen, auch damit sie wieder arbeiten kann, denn Ihre qualifizierte Arbeit fehlt ihr doch.
Also beachtet auch die Möglichkeiten zu arbeiten.
 
  • #36
Liebe Frederika, da ignorierst du bei deiner Argumentation (#32) einfach folgende Tatsache:

Wenn ein Paar sich für diese Art der Familiengestaltung entscheidet, dann sind manche Arbeiten einfach obligatorisch.

Gartenarbeit, z. Bsp., ist wahrlich kein Hobby mehr, wenn sie zur Erhaltung eines schönen Hauses notwendig ist. Da gibt es eine Entscheidung dafür oder dagegen gar nicht, sie MUSS einfach erledigt werden -- oder man leistet sich einen Gärtner. (Ob der das als Hobby empfindet??)
Es geht auch nicht darum, wo frau sich die eine oder andere Arbeit erleichtern könnte, oder gar, wo du meinst, sie sei überfüssig,. Eine Hausfrau sieht normalerweise ihre Arbeit als ihren Job an und erledigt diese so, wie die Familie es möchte.
 
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  • #37
zu #32

So sieht es für DICH aus, muss aber nicht verallgemeinernd, wie du es geschrieben hast, auch für alle anderen Menschen auf dieser Welt gelten.
 
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  • #38
Frederika hat es hübsch formuliert, finde ich.
Es fällt mir immer wieder auf, dass Hausfrauen alle möglichen Tätigkeiten als schwere Arbeit ansehen.
Meine Freundin pflegte, als sie Hausfrau war, immer jammervoll herumzustöhnen über all die Arbeit. Tatsächlich tat sie gerade nichts anderes, als der Tochter ein Käsebrot zu schmieren. In ihren Augen war das Arbeit.

Neulich traf ich am Abend eine Nachbarin, die Hausfrau ist, im Treppenhaus. Ich kam aus der Waschküche und hatte einen Korb mit Wäsche dabei.
Hausfrau : "Ach Sie Arme, müssen Sie um diese Zeit noch arbeiten ?"
Ich: "Nee, ich hab´ schon lange Feierabend. Ich hab´ nur die Wäsche aus´m Trockner genommen."

w49
 
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  • #39
@#32 <MOD: Spekulationen entfernt. Ausufernde Beschreibungen gekürzt.> [...] Obst und Gemüse an dem die ganze Familie isst. Davon, dass vieles Gemüse und Obst weiterverarbeitet werden muss indem man es trocknet, einkocht, einlegt rede ich ja noch nicht mal. Von Hobby ist hier nicht die rede sondern davon seiner Familie qualitativ hochwertige Lebensmittel zu bieten, davon seinen Kindern einen Bezug zu Natur und Nahrung zu geben, ihnen Lebenserfahrung mitzugeben, etwas mit dem sie auch etwas anfangen können, etwas dass weit mehr Selbstständigkeit bedeutet als ein Uniabschluss.

Kinderbetreuung ist Freizeit? Du hast hier ja wirklich sehr naive Ansichten. Natürlich freut man sich auf ne Bastelstunde mit seinem Kind wenn man das genau 2 mal die Woche eine Stunde macht. Wenn du den ganzen Tag 2-4 Kinder um dich hast würde es dir nie in den Sinn kommen das als Freizeit zu bezeichnen. Nach dem Modell wäre Kindergartentante ja der reinste Freizeitpark.

Hausgestaltung ist auch ein Hobby? Hast du schon mal ein Haus gehabt? Das ist meißt eines- Arbeit! Ständig gibt es irgendetwas das nicht so funktioniert wie es sollte und sollte das mal nicht der fall sein findet ein Kind bestimmt eine Möglichkeit um Wände anzumalen, den Hammer auszuprobieren, Fingerfarben in den Teppich einzureiben, Löcher in den Garten zu graben oder mitdem Gartenschlauch irgendetwas unter Wasser zu setzen.

Die Hausarbeit eines Singles mit der einer Familie zu vergleichen ist schlicht lächerlich. Da sind schon mal mind. 3 mal soviel Wäsche, Kinder brauchen sowieso mehr Wäsche, sie wird dabei auch noch wesentlich schmutziger als die eigene, braucht mehr Aufwendung. Geputzt werden muss mit Kindern auch jeden Tag, die machen nunmal viel Dreck, es sei denn natürlich man erlaubt einem Kind nichts, dann kann es auch nichts schmutzig machen. Dann verbringst du jeden Tag mind. eine Stunde mit Kochen. Bitte ausgewogen und gesund, abwechslungreich und schmecken soll es aber auch.

Ich könnte jetzt noch länger so weitermachen. Es kommt sehr wohl darauf an welchen anspruch man an sich selbst hat, welchen anspruch man auf Erziehung hat und was man seinen Kindern mitgeben möchte.

Wer 3 Jahre bei seinem Kind bleibt und dann die Wissens- und Wertevermittlung größtensteils anderen übergibt darf das gerne tun. Aber glaub doch bitte nicht du hättest dann das Recht dich auf eine Stufe mit einer vollzeit Hausfrau und Mutter zu stellen und zu Urteilen wenn sie es sich hin und wieder eine Kaffeepause gönnt.
 
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  • #40
@#37
Wie nennst du Wäschewaschen- Hobby oder Hausarbeit?
Wenn eine Haushälterin Wäsche aus dem Trockner holt- Freizeit oder Arbeit?
Wenn ne Kindergartentante ein Brot schmiert- ist das Freizeit oder Arbeit?

Arbeit muss also fremdbestimmt sein damit sie als Arbeit gilt? Muss von nem Fremden bezahlt werden damit sie würdig ist geachtet zu werden? Gott bin ich froh, dass du schon zu alt für Kinder bist.
 
  • #41
@#39: Ja, genauso ist es -- gar kein Scherz dabei. Sein eigenes Leben muss man eben selbst leben. Es ist keine Arbeit, Sex zu haben (auch wenn Prostituierte dafür kassieren); keine Arbeit, Berge zu erklimmen (auch wenn Bergführer dafür kassieren), keine Arbeit, seine EIGENEN Kinder zu betreuen (auch wenn Erzieherinnen dafür kassieren) und natürlich koche ich mir essen und jammere nicht darüber, auch wenn Köche, Kellnerinnen und Tellerwäscher dafür bezahlt werden. Was für ein Stuss!

Überlege Dir mal, wieviele alleinerziehend Berufstätige oder wieviele berufstätige Singles all diese ach-so-schwere Arbeit nebenbei erledigen! Es ist zum Kotzen, dass sich manche Hausfrauen da so reinsteigern und die ihre eigene Arbeit dermaßen überhöhen. Man muss immer die Differenz betrachten "was müsste ich als Single auch machen" und "was mache ich als Ehegattin zusätzlich". Und Hobbys, Freizeitgestaltung und Kinder als Arbeit zu bezeichnen, ist ohnehin eine Frechheit und an Dreistigkeit kaum zu überbieten. Solchen Personen empfehle ich dringend, auf Haus, Garten und auch Kind einfach zu verzichten.

Wir haben hier genug Alleinerziehende im Forum, zum Beispiel Constanze, die all diese ach-so-furchtbare Arbeit nebenbei schaffen und bei denen ich mir sicher bin, dass es das Kind gut hat.
 
  • #42
@#34: Ja, ich sehe ein, dass es auf dem Lande schwieriger wird -- aber die Entscheidung, dorthinzugehen, müssen ja auch beide zusammen treffen.

Im übrigen hoffe ich, dass "und ein Hund ist auch noch zu versorgen" wohl ein Scherz war.

Haustierhaltung ist nun wirklich FREIWILLIG und eindeutig HOBBY. Wer das auch noch als Arbeit bezeichnet, sollte den Hund einfach weggeben. Ist besser für beide dann.
 
  • #43
Natürlich gibt es auch Frauen, die Ihre Kinder fremd betreuen lassen und schon mal hier frei sind. Die Verantwortung für deren Ernährung, Bildung, und seelischen Beistand überlassen sie gerne anderen. Das geht dann tatsächlich nebenher! Unordnung in der Wohnung gibt es dann auch nicht. Perfekt! Oft sind sie auch Bewohnerinnen einer Etagenwohnung, wo sowieso keine Arbeit anfällt, wenn den ganzen Tag keiner zu Hause ist...

<MOD: Beschränken Sie sich auf Ihre Meinung.>
 
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  • #44
@#40
1. Nur weil es Frauen gibt die Alleinerziehend sind und vollzeit arbeiten heißt das noch lange nicht, dass dies der leistungsanspruch ist den eine Frau grundsätzlich zu erfüllen hat um gewürdigt zu werden. Und nebenbei erledigen sie das bitte nicht- zeig mir eine Alleinerziehende die die Hausarbeit nach der Arbeit mit Freude macht, das als Freizeit betrachtet oder gar Hobby. Ich kenne keine einzige Alleinerziehende die sich keine Haushaltshilfe nehmen würde wenn sie sie sich das denn leisten könnte. Ein Idealzustand ist das nicht und normal sollte es eigentlich auch nicht sein. Also tu mal nicht so als wäre das das Lebensmodell dass du dir für dich vorstellst.

<MOD: Nicht persönlich werden!>

Frag mal in den Schulen wie sich die Kinder benehmen, frag Lehrer wie sich der Unterricht gestaltet. Immer mehr wird von Schule und Lehrer Erziehungsarbeit gefordert weil sich Eltern keine Zeit mehr dafür nehmen, ihre Vernatowrtung nicht sehen. aber dann auf die schimpfen die sich wirklich um ihre Kinder kümmern und mehr tun als sie nur hochzuziehen wie eine Zuchtpflanze.

<MOD: Beim Thema bleiben.>
 
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  • #45
@32 Frederika

Das ist ja wohl ein Witz - oder?

Gartenarbeit macht Spaß, ist keine Arbeit! Ich hasse es, im Dreck zu buddeln und in der Kälte oder Hitze Unkraut zu jäten. Warum soll das Spaß machen? Mir macht es keinen Spaß. Ich hatte einen Garten, weil wir das Haus meiner Schwiegeroma geerbt hatten und mein Mann einen Garten wollte, aber beruflich dazu keine zeit hatte.

Kindererziehung macht Spaß, ist keine Arbeit! Hast du schon einmal unter Schlafentzug gelitten, weil die Kinder 4-5 x pro Nacht kommen? Ständig Streit schlichten, Tränen trocknen und sich mit schulischen Problemen rumschlagen? Kindererziehung ist mehr als mit den lieben Kleinen basteln, das wirst du vielleicht auch noch merken.

Hausdekoration macht Spaß, ist keine Arbeit! Sorry, wer dafür kein Händchen hat, für den ist das Arbeit.
Putzen und Waschen macht manchen Leuten auch Spaß, aber für mich ist das Arbeit und es ist sehr wohl ein Unterschied ob man einen 1-Personen-Haushalt hat oder ein Haus und 3 Kinder. Meinen eigenen Dreck wegzumachen ist kein Problem, aber allen hinterherputzen kann schon nerven.

Aber wenn DU das so siehst, dann ist für dich sicher auch

- telefonieren keine Arbeit, macht doch Spaß
- arbeiten am PC keine Arbeit, macht doch Spaß
- sich mit Leuten unterhalten keine Arbeit, macht doch Spaß

Also versteh ich überhaupt nicht, warum sich so viele Leute über ihren Bürojob beschweren und dafür auch noch Geld wollen, besteht er doch überwiegend aus Telefonieren, Arbeiten am PC und Besprechungen.
 
  • #46
@#41:

Habe gerade noch deinen Beitrag zum Hunde- Thema gelesen.

Kapier doch mal: Wenn sich die Familie für einen Hund entscheidet, dann hat dies auch Gründe. - Egal welche, für die Hausfrau muss es dann noch lange kein Hobby sein, sondern sie macht es, weil es für die Familie gut und richtig ist.

Einfach das Tier "abschaffen" geht in einer Familie einfach nicht! Das ist einfach ein theoretischer wenig durchdachter Vorschlag.
Vielleicht schaffst DU es einmal, so hartherzig durchzugreifen, falls du du in diese Situation kommst. - Aber abwarten!
 
  • #47
@#42: Sorry, man kann nicht ganz normales Leben einfach so als Arbeit bezeichnen. Ist es Arbeit, sich selbst ein Brot zu schmieren? Wäre ich niemals drauf gekommen. Wenn ich meinem Kind eins schmiere, ist es plötzlich Arbeit? Ist es Arbeit, wenn ich meinem Partner den Nacken massiere? Sorry, aber das ist LEBEN, nicht ARBEIT.

Wenn damit argumentiert wird, dass Hunde oder Garten ach-so-viel Arbeit machen, dann sage ich: Alles freiwillig. Andere sehnen sich danach und sehen es als Hobby. Wer das nicht so sieht, soll sich eben keinen Hund oder Garten zulegen. Ganz einfach.

Ziemlich fies ist im übrigen, dass Du unterstellst, Alleinerziehende hätte unsaubere, unordentliche Wohnungen. Das ist gewiss nicht überdurchschnittlich oft der Fall. Ich bin Single und voll berufstätig und meine Wohnung ist in einem wirklich guten Zustand.

Übrigens: Meine Mutter ist Hausfrau und hat mich zuhause volltags betreut und ich weiß solche Mütter absolut zu schätzen und finde es für das Kind mit Abstand das Beste. Aber der Unterschied ist, dass sie nicht darüber jammert und sich überhöht, sondern genau weiß, dass sie es gut getroffen hat. Und wenn sie zusammen mit mir Marmelade eingekocht hat, dann aus Freude -- und das sagte sie auch so. Natürlich kann man die kaufen, aber es bringt Spaß, es selbst zu machen, es bringt Spaß, es mit der Kleinen zusammen gemacht zu haben und es schmeckt auch noch toll. Das ist wie Plätzchenbacken zu Weihnachten. Der erste, der mir das als Arbeit verkauft, wird zum Mond geschossen! Das war das Highlight und keine Arbeit! Noch heute zusammen mit meiner Mutter im übrigen!

Nein, natürlich ist es bitter, wenn so eine Partnerschaft dann in die Brüche gehen würde. Natürlich platzen dann Lebensträume, natürlich sind dann im nachhinein manche Entscheidungen falsch. Aber jeder muss sein Leben leben. Selbst. Als Mutter sein Kind großwerden zu sehen, ist eine tolle Sache. Aber nicht, für das man auch im nachhinein noch bezahlt werden muss und auch nichts, dass ach-so-schwere Arbeit ist im Vergleich zu einem harten Volltagsjob in der Industrie. Das stimmt einfach nicht.
 
  • #48
@# 43Frederika
Niemals würde ich unterstellen, dass allein Erziehende "unsaubere Wohnungen" hätten.

Wie kommst du nur darauf?? - Im Gegenteil! Wer den ganzen Tag nicht zu Hause ist, wer nicht kocht und deshalb die Küche nicht versaut und wenn dazu noch die Kinder tagsüber fremd betreut werden, für die/den fällt überhaupt kein Schmutz an!

Dann fällt ein bisschen Wäsche an- und fertig! Das habe ich noch gut von früher in Erinnerung, als ich noch Single war und genieße es seit ein paar Jahren wieder, nur für mich allein sorgen zu müssen. Haushalt für mich allein? Ein Kinderspiel, und es ist immer picobello sauberl!
 
  • #49
@#38: ...wenn das alles so wäre, dann fragt man sich, wie nicht volltags-hausfrau-betreute Kinder überhaupt gedeihen? Sollte das überhaupt erlaubt sein? ;-)

@#47: Dann sind wir uns ja einig. Gehen wir zumindest schon mal einen Schritt weiter: Und mit Partner zu zweit in einer Wohnung, wenn beide berufstätig sind? Ist doch wohl genauso, oder? ich fand es bisher immer LEICHTER als ganz alleine, denn Kochen macht auch nicht mehr oder weniger Arbeit ob nun für einen oder für zwei und eine Waschladung ist eine Waschladung und so weiter. Sind wir uns da auch noch einig?
 
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  • #50
@#48
Wie gesagt geh mal in Schulen, rede mit Lehrern. Natürlich gedeihen auch Kinder ohne Vollzeitmama- die frage ist nur wie. Denkst du nicht auch, dass du ein anderer Mensch wärst wenn du deine Mutter nicht den ganzen Tag gehabt hättest?

und auch wenn ich nicht #47 bin: du verkennst das Thema. Hier ist von MÜTTERN die Rede, nicht von Ehefrauen.
 
  • #51
@#48, Frederika, NATÜRLICH sind wir uns auch da einig!

Zwei Berufstätige, in einer Wohnung - super!
Ich jedoch habe bei meiner Argumentation meine eigene, frühere Situation im Blick: Haus, Garten, anspruchsvoller Ehemann und Kinder. Ich war froh, dass ich tagsüber für ein paar Stunden aus dem Haus war und die Hausarbeit der Haushälterin überlassen konnte. - Und abends war trotzdem noch genug zu tun, z.Bsp. im Garten, der mir mit der Zeit richtig zum Hals heraus hing. "Abschaffen" konnte ich den ja auch nicht einfach...
 
  • #52
@#50: Nun, ich bin ich Haus mit großem Garten (1500 qm) aufgewachsen und natürlich gab es Momente, wo man Einzelaspekte als Arbeit empfunden hat, aber im großen und ganzen hat Gartenarbeit mir immer Spaß gemacht und man kann sich einen Garten auch so einrichten, dass er parkähnlich aussieht und wenig Arbeit macht. Ansonsten kenne ich es nur so, dass eigentlich die Männer für Rasenmähen und Umpflanzen zuständig sind und Frauen sich eher um Blumen und Deko bemühen. Also Arbeit ist was anderes...

Aber auch hier gilt natürlich: Jedem seine eigene Entscheidung. Wer in einem Haus mit Garten wohnt oder sich einen Hund anschafft, der muss das eben wollen. Wer das nicht will, muss es nicht tun. Ganz einfach. Jammern darüber nützt nichts. Wer es wirklich so jammerig sieht, der soll eben etwas arbeiten gehen und stattdessen einen Gärtner beschäftigen -- ich könnte mir bedeutend schlimmere Tätigkeiten vorstellen, als den EIGENEN Garten zu pflegen.
 
  • #53
Diese jammerei der, ach so geplagten hausfrauen, ist ja nicht auszuhalten!

Schildern wir doch mal einen typischen hausfrauenalltag: gegen 6 uhr aufstehen und die kinder fertig machen. gegen 7uhr verlassen die sprösslinge das haus und muttern ist allein. jetzt muss sie sich erst einmal hinlegen, die kleinen haben sie so früh am morgen schon ganz schön geschafft;-)

9 uhr morgerns in deutschland, mutter steht wieder auf, macht sich einen kaffee...mal sehen, was so im fernsehen kommt... 11uhr morgens...oh, bald kommen die kinder ja aus der schule...schnell mal abwaschen, dann einkaufen...immer dieser zeitdruck;-)...und schnaufend das mittag zubereiten...warum benötigt man/frau dafür 1 std?

...to be continued...

wenn ich mir ansehe, wie hausfrauen ihren tag verbringen, nachbarn betratschen, fernsehen, rumtrödeln, dann kann ich mir schon vorstellen, dass routinebeschäftigungen, wie hausarbeit, als lästig empfunden werden. ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass frauen ihren job schmeissen und nur noch zu hause rumhocken. begründung die kinder. sind die kinder aus dem haus, wird sich ein hund angeschafft und frau kann wieder niht arbeiten...wauwi fordert sein recht;-)

zum glück sind nicht alle frauen so!
 
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  • #54
@37: Na, das lass ich nicht auf mir sítzen. Hier ist die Frau, die zum Glück zu alt ist zum Kinderkriegen. Wenn meine Oma Waschtag hatte, musste sie den Waschkessel anheizen, bis das Wasser in dem riesigen Zuber heiss war. Dann kam die Wäsche hinein zusammen mit Soda und Seife. Mit einem großen Holzlöffel hat Oma die Wäsche dann umgerührt. Eine Wäscheschleuder hatte sie nicht, sie hat die Wäsche ausgewrungen. Sie trug Gummistiefel und schwitze in der nebligen und heissen Waschküche. Das war wirklich schwere körperliche Arbeit.

Ich gehe auch in unsere "Waschküche", denn da steht der kombinierte Wasch-Trocken-Automat.
Da stelle ich das Programm "Waschen&Trocknen" ein und drücke die Taste "Start". Nee, "Arbeit" würde ich das nicht nennen, auch wenn es keine ausnehmend amüsante Tätigkeit ist, sondern ein bisschen langweilig.

Auch beim Schmieren eines einzigen Käsebrotes bin ich noch nie vor Erschöpfung kollabiert.
Ob ich dafür nun bezahlt wurde oder nicht. Übrigens heisst der Beruf nicht Kindergartentante. <MOD> Es heisst ja auch nicht "das Mutti".

w49
 
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  • #55
@49: oh ja, ich sehe wie Kinder von Vollzeitmüttern gedeihen: Frech, aufmüpfig, provozierend, verwöhnt, faul, so dass die Ehrenrunde runter vom Gymnasium zur Realschule gerade akutes Thema ist. - was das das, was du damit ausdrücken wolltest, wie gut Vollzeitmütter sich doch um ihre Kinder kümmern ?!? Und das alles, während jahre zuvor, die Mutter in Ihrer Vollzeitmutterrolle fremdgepoppt hat, den Kindern dann den Vater entzogen und den neuen Lover vorgesetzt hat - alles zum Wohl des Kindes...
 
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  • #56
Gut, dann versuchen wir mal eine andere Mutter, verheiratet mit 2 Kindern (3 und 7) ohne Hund und ohne Garten:

6:00 aufstehen, fertig machen, Frühstück vorbereiten
7:00 Kinder wecken, evtl. anziehen, mit ihnen frühstücken
7:30 Kind 1 fertig machen und aus dem Haus schicken.
8:00 Kind 2 fertig machen und zur Kita bringen.
9:00 Geschirr abräumen, abwaschen, Küche sauber machen.
9:30 Betten machen, Zimmer und Wohnzimmer aufräumen, saugen usw., Bad putzen, Wäsche sortieren und 1 Maschine waschen
10:30 Einkaufen gehen
11:30 kurze Pause (ja, die faule Hausfrau)
11:45 Mittagessen vorbereiten
12:30 Kind 2 von der Kita abholen, inzwischen steht Kind 1 auch schon vor der Tür
13:45 Mittagessen fertigmachen
14:00 Mittagessen und sich von den Kindern den Tag erzählen lassen
14:30 Abräumen und abspülen, Küche säubern
15:00 Hausaufgabenbetreuung von Kind 1 und nebenbei mit Kind 2 ein Puzzle machen oder ein Gesellschaftsspiel spielen, zwischendurch die Wäsche aufhängen.
16:30 Kind 1 zur Flötenstunde fahren und Kind 2 anschließend zum Schlittenfahren oder auf den Spielplatz gehen.
17:30 Kind 1 wieder abholen
17:45 Kuchen für nächsten Tag backen, Abendbrot vorbereiten
18:45 Abendbrot für alle vorbereiten, danach Tisch abräumen usw.
19:30 Kind 2 baden und ins Bett bringen, Geschichte vorlesen
20:00 Kind 1 Schultasche kontrollieren, ins Bett bringen
20:20 Ins Bad, sich nochmal hübsch machen und dem besten Ehemann von allen noch ein Gläschen Wein bringen, danach den Abend genießen und sich freuen, dass der Tag so entspannt war.
23:00 ins Bett
2:30 Kind 2 hat schlecht geträumt und dabei eingenässt, Kind trösten, Bett abziehen und neu überziehen, Kind umziehen und wieder in den Schlaf singen
3:00 versuchen wieder einzuschlafen bis um 6 Uhr der Wecker klingelt.

Arbeiten wie Fensterputzen, Bügeln, Großputz usw. sind noch nicht eingeplant, dafür fallen dann andere Arbeiten weg.

Ja, es tut mir wirklich leid, dass meine Kinder schon groß sind und ich dieses Luxusleben nicht mehr führen kann. Heute bin ich ein völlig überarbeite Singlefrau, mit folgendem Arbeitstag:
6:00 aufstehen, 1Pers. Frühstück vorbereiten und gemütlich verspeisen, 1 Teller + 1 tasse abspülen
7:00 ab in die Firma
16:00 nach Hause fahren, Kaffeepause
17:00 wahlweise Wäsche waschen, Spülen, Zimmer oder Bad sauber machen (reicht 1-2 x pro Woche)
18:00 Kurzer Snack, da ich schon in der Kantine gegessen habe
19:00 Sport mit meiner Freundin
20:30 mit einem Glas Rotwein auf dem Sofa sitzen und ein Buch lesen
23:00 ins Bett und bis zum nächsten Morgen durchschlafen

Ja, ist schon ein Schei.....leben, so ein Singleleben. Stress total.

w 50
 
  • #57
@#52, MadMax: "Wie sieht der Alltag einer Mutter in Deutschland aus?"

Genau das ist doch die Frage dieses Threads! Da ist es selbstverständlich gut und richtig, dass darüber kompetent berichtet wird! Mit Betonung auf kompetent! Mit "jammern" hat das doch wahrlich nichts zu tun!
Das bedeutet, vor allem betroffene Frauen können darauf eine Antwort geben. -
Alles andere sind theoretische Überlegungen von Menschen, die als außen Stehende lediglich Wünsche und Mutmaßungen äußern können.
 
  • #58
@#56: Ja, dann aber wundert mich, wie unrealistisch die Darstellung ist. Man backt nicht jeden Tag einen Kuchen, man hat nicht jeden Tag Flötenspielen und man muss auch nicht eine halbe Stunde lang einen ganz normalen Frühstückstisch abräumen oder 90 min bei den Hausaufgaben helfen. Sorry, hier wird viel gestöhnt und gejammert und übertrieben. Wenn man das alles so negativ und stressig empfindet, dann stimmt was nicht.

Meine Mutter ist Hausfrau und hat mich als Kind betreut und sie stellt es viel, viel positiver dar. Trotz Haus und Garten. Gartenarbeit wurde zum Beispiel immer am Wochenende zusammen erledigt, Handwerkliches hat mein Vater gemacht.

Ich habe mit den Nachbarskindern in unserem oder deren Garten gespielt -- ohne Betreuung. Darauf wäre schon mit 5 keiner gekommen, außer dass eine der Mütter zuhause und ansprechbar war. Oder wir haben im angrenzenden Wald getobt. Dabei hatten wir mehr Bewegung, als wenn eine ach-so-moderne und ach-so-gestresste Mutter ihr Kind zur überzüchteten Tennisstunde fährt. Zum Musikunterricht bin ich mit dem Fahrrad gefahren. Niemand wäre auch nur im Ansatz darauf gekommen, mich da hin-oder-herzufahren. Wir haben ziemlich oft gebacken -- aber bestimmt nicht öfter als alle zwei Wochen. Ich hatte in der Grundschule keine Hausaufgaben, die 90 min dauerten, und meine Mutter konnte so oder so nebenbei das Essen machen und ich habe gefragt, wenn es was zu fragen gab. Als ich älter war (>10), habe ich das fast alles alleine gemacht und es wurde höchstens kurz rübergeschaut. Mein Vater hat mich abends Vokabeln abgefragt oder ist Mathe durchgegangen. Er hat es NIE als Arbeit empfunden, sondern sich gefreut. Morgens haben wir alle zu dritt in Ruhe und ohne Stress gefrühstückt. Nicht aufwendig, aber nett. Und geplaudert und uns auf den Tag gefreut. Da brauchte meine Mutter keine 30 min harte Vorbereitungszeit. Drei Teller, drei Tassen, Aufschnittdose holen, Kaffe anstellen, ich habe mir meine kalte Milch schon mit 6 aus dem Kühlschrank holen dürfen. Man kann auch echt alles als stressig darstellen, was andere als familiär, entspannt und normal empfinden. Hinterher wurden die Teller und Tassen in die Geschirrspüle geräumt. Max 5 Minuten. Keine 30 min harte Arbeit.

Sorry, ich kann es einfach nicht hören. Ich weiß, wie die Wirklichkeit aussieht und wie man sich das Leben leicht machen kann. Manchen gelingt es aber, es sich schwer zu machen. Dafür ernten sie aber von mir kein Mitleid oder Verständnis, sondern nur Kopfschütteln.
 
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  • #59
@ #57

<MOD>
Völig anders sind die Verhätnisse in einem großbürgerlichen Unternehmerhaushalt mit mehreren Kinder und umfangreichen gesellschaftlichen Verpflichtungen. Da wird nicht nur freitags das Vorstadthäuschen geputzt, da ist ein großes Haus top in Ordnung zu halten. Da wird nicht zum Abendbrot nur die "Aufschnittdose aus dem Kühschrank geholt", sondern der Tisch mit Silberbesteck gedeckt, das von Hand gespült werden muss. Da hat das Kind Klavierunterricht nicht beim nächstbesten Studenten um die Ecke, sondern beim besten der Stadt, zu dem man 10 Kilometer fährt, das geht nicht mit dem Farhrad. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

Die Wirklichkeit die DU kennst, existiert natürlich, aber es ist nicht die Wirklichkeit aller, die hier diskutieren. Insofern ist es eigentlich sinnlos, hier mitzudiskutieren, da die Diskutanten aus unvereinbaren Blickwinkeln argumentieren.

w54
 
  • #60
@#58: Alles klar. In großbürgerlichen Verhältnissen wäscht die Hausfrau-Mutti nach JEDEM Abendbrot das teure Silberbesteck per Hand ab und putzt auch selbst? Wovon träumst Du nachst? Das ist doch unrealistisch. Ich kenne niemandem, der noch altem Silberbesteck hinterhertrauert und keine Geschirrspülmaschine nutzen würde. Und falls mal das gute Silber herausgestellt wird, entweder zu besonderer Gelegenheit oder weil man eine Haushaltshilfe hat!

Überzüchtete Kinder und deren fehlende Kindheit wären ein ganz anderes Thema. Der "beste Lehrer der Stadt" ist bei kleinen Kindern weder nötig noch förderlich. Da wird nur Geld verpulvert mit vorgeblichen Statussymbolen.

Mal ganz davon abgesehen, dass das im "Großbürgertum" (ich könnte schon beim Begriff kotzen) so sein mag -- die überwältigende Mehrheit (>95%) gehört nicht dazu, sondern einfach zur gehobenen Mittelschicht. Und von der reden wir hier doch wohl, also von den Top-30% oder vielleicht sogar Top-50% der Bevölkerung, die die Teilnehmer hier stellen. Lass uns mal nahe an der Realität bleiben.

Es ist GROTESK anzunehmen, dass der erschöpfte Arzt, der abends nach Hause kommt, Silberbesteck und feinste Kleidung erwartet. Mein großer Bekanntenkreis besteht überwiegend aus Akademikern und keine Frau und kein Mann hat so einen Nagel. Die sind zuhause alle ganz normal. Da wird normal und unaufwändig gefrühstückt, ganz normal gekocht und gegessen und ab und zu mal besser ausgegangen. Das betrifft bestimmt 95% der Ärzte, Anwälte, Architekten, Ingenieure und so weiter.

Bild Dir mal nichts ein -- zum Glück sind die meisten doch ganz normal und solide.
 
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