• #31
Du hast viel geduldet und akzeptiert in den letzten Jahren. Du hast deinen Freund unterstützt wo du nur konntest, hast deine Bedürfnisse hinten an gestellt und warst für seine Kinder da.
Hallo - die Buben waren keine Kinder, sondern Jugendliche. Kein Babysitter, keine Pampers, nicht nachts aufstehen etc.
Die Jungs waren schon da, wahrscheinlich hat nie jemand die beiden gefragt, ob die FS dort einziehen soll. Die FS ist nicht die Stiefmutter, denn die Jungs hatten eine Mutter, bis sie fast erwachsen waren. Und beide haben einen Vater.
Ich denke, dass eine derart sich überschätzende Frau dem Sohn auch nicht passt. Und dass der Vater das genau weiss. Und daher jetzt beide Augen zudrückt, weil der Sohn nun auch eine Frau ins Haus holt.
Ich bin immer wieder entzückt, wenn ich die Anspruchshaltung der Damenwelt sehe. Ich danke euch dafür, denn so weiss ich täglich aufs Neue, wieviel Glück ich mit der meinen habe.
 
C

Charline

Gast
  • #32
Die letzten 8 Jahre war ich Ersatzmutti für die Söhne, hab' das Haus und das ganze Drumherum liebevoll versorgt, meine Wohnung jedoch nicht aufgegeben.
Ich finde es toll, wie du das angepackt und geschafft hast.
Aber jetzt bist du für das Haus nicht mehr verantwortlich. Ein Mitspracherecht, wer sich dort wann als Gast aufhalten kann, wird dir nicht eingeräumt. Also lass deinen Freund mit seinem Sohn und dessen Freundin dort alleine hausen. Mit allen Konsequenzen. Wenn´s zu dreckig ist, wissen auch dein Partner und dein Stiefsohn, wo die Putzlappen und der Staubsauger sich befinden. Wenn der Kühlschrank leer ist, werden sie auch den Weg zum nächsten Supermarkt finden. Und wenn sie keine sauberen Sachen mehr im Schrank haben, fällt ihnen auch ein, wo die Waschmaschine steht.
Mach es dir in deiner Wohnung gemütlich und beobachte das Ganze aus der Ferne. Ich denke, dein Partner wird dich schon bald auch die Woche über vermissen. Und wenn nicht, wenn es ihm egal ist, dann hast du eben etwas mehr über die Qusalität eurer Partnerschaft erfahren und kannst die Konsequenzen ziehen. Ohne viel Tamtam, denn eine eigene Wohnung hast du ja schon.
 
  • #33
Sehe ich auch so. Das ist auch das zu Hause des Sohns. Er hat dich doch scheinbar auch in dem Haus akzeptiert.

Unordnung kann man ansprechen.

Und wenn du mal alleine sein willst mit dem Vater trefft ihr euch einfach in deiner Wohnung. Anstatt dem Sohn das Gefühl zu geben er ist in seinem Zuhause nicht mehr erwünscht.

Oder empfindest du eine andere Frau als Konkurrentin in dem Haus. Das wäre nicht so unüblich.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #34

Dann wäre es geschickter gewesen, das Gespräch zu suchen und nicht beleidigt auszuziehen. Wenn Du ein gutes Verhältnis zu seinem Sohn hast, kannst Du auch mit ihm reden. Das junge Paar wird auf Dauer auch nicht "bei den Eltern" wohnen wollen. Auf der anderen Seite werden sie nicht nach kurzer Zeit zusammenziehen.
Vielleicht ist auch die Lösung, dass ihr mindestens vorübergehend bei Dir einzieht? Es ist das Zuhause des Sohnes so wie Deines.

An deiner Stelle würde ich mich erst einmal von einem Anwalt bezüglich deiner Rechte beraten lassen.

Zum Glück war die FS nicht verheiratet und ich schätze sie auch nicht so berechnend ein wie Dich. Sie schreibt auch nichts davon, dass der Mann sie finanziell ausgenutzt hätte. Was hat ein Anwalt da verloren? Da kann ein Mann nur froh sein, wenn er nie eine solche Frau erwischt.

Sie hat den Vater mit seinen pubertierenden Sohn angenommen!

Immer wieder witzig, was für ein Opfer das für Frauen ist, während auf der anderen Seite bei Männern selbstverständlich auch eine AE genommen werden soll. Die FS wird sich überlegt haben, ob sie einen Mann mit Kindern möchte und es hat ja durchaus auch etwas Schönes, auf diese Art Kinder zu haben, die man selbst nicht hatte.
 
  • #35
Liebe Sommerflieder,
ich kenne eine mir bekannte Familie die nach 35 Jahren unvorhergesehen aus ihrer angemieteten Wohnung ausziehen mussten wegen Kündigung. Was glaubst haben die ungläubige Gesichter gemacht.Das kann doch nicht sein,nach all den Jahren. Es sei doch schließlich IHR Zuhause. Wenn du scharf nachdenkst dann kommst du auf den Fehler...
Das Haus in dem du seit 8 Jahren Hand anlegst , alles pflegst und so wie du sagst machst und tust, gehört dir nicht. Oder hast du einen Anteil im Grundbuch ? Oder ist das Haus nur gemietet und du bist dort als zweitwohnsitz angemeldet ? Oder beteiligst du dich an den Nebenkosten ? Dann hast du natürlich schon gewisse Rechte. Wenn nicht,dann muss ich dir sagen das du umsonst den Buckel geputzt hast. Denn du hast nichts,aber auch rein gar nichts zu entscheiden wer und wie oft ein und aus geht. Das ist sehr hart für dich,aber es ist die REALITÄT. Das ist das Zuhause seiner Söhne,noch mehr wenn es das Im Grundbuch eingetrage Haus ist deines Freundes.
Ich kann dich verstehen das es dich nervt was gerade geschieht ,trotzdem hast du häuslich einfach nichts zu melden.

Ich an deiner Stelle würde jetzt aufwachen,mich verabschieden von dem Irrglauben das Rechte bestehen zu entscheiden wann der Sohn aus SEINEM Zuhause auszieht .Und lieber chön in meiner eigenen Bude bleiben.Und Niemehr würde ich den Putzteufel für fremdes Eigentum spielen. Nicht einen Finger würde ich mehr krümmen .
 
  • #36
Was ich nicht ganz verstehe: Früher wohnten du, dein Freund und seine beiden Söhne in dem Haus = 4 Personen. Jetzt ist ein Sohn ausgezogen und die Freundin des anderen Sohns eingezogen = 4 Personen.
Warum ist plötzlich die Badnutzung ein Problem? Es gibt genauso viele Bewohner wie früher.

Wenn dich die Unordnung stört, dann kannst du ja mal den Sohn und seine Freundin darauf ansprechen.
 
L

Lionne69

Gast
  • #37
Wer 8 Jahre Familie mit gestaltet, gehört auch dazu.
Jenseits aller rechtlichen, finanziellen und sonstigen sachlichen Aspekte.
Da tun einige Posts schon beim Lesen weh.

Jedes Familienmitglied hat Interessen, und das Recht diese zu formulieren.

Ich denke, dass die Anwesenheit der Freundin eher jetzt eine Schieflage zeugt, denn warum ist immer die Hintertür der ergeben Wohnung verblieben?
Da sind 2, die sich eben doch nicht ganz verbindlich einlassen wollten.

Liebe Sommerflieder, werde Dir klar, es Du möchtest, wie verbindlich Du sein möchtest, was Du für diesen Mann empfindest, für die ganze Familie, und dann rede mit Deinem Partner, höre ihm zu.

Wenn Ihr miteinander Eure Fragen geklärt habt, dann könnt Ihr mit den beiden weiteren Erwachsenen (!) in diesem Haushalt reden, es findet sich sicherlich ein Kompromiss.

Dir alles Gute.
 
  • #38
Meine Söhne sind nach dem Flüggewerden jeder noch einmal nach Hause zurückgekehrt. Zwischendurch hat eine Freundin meines Jüngeren monatelang bei mir gewohnt, weil sie sich mit ihren Eltern nicht verstanden hat. Ich habe viel Platz und sie gerne aufgenommen. Ja, es gab zu Beginn Diskussionen wegen einer aktiven Beteiligung im Haushalt (nicht finanziell). Na, und? Ich würde mich bedanken, wenn ein etwaiger Partner darauf Einfluss nehmen wollte, wie oft und wie lange meine Kids hier wohnen dürfen. Ihr Vater ist gestorben, natürlich sind wir einander sehr nahe und trotzdem lebt jeder sein Leben.
Umgekehrt würde ich niemals ein Stiefkind hinausbeißen, um allein mit seinem Vater zu sein.
Seltsames Familienbild...
W, 50
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #39
... gehört dir nicht. Oder hast du einen Anteil im Grundbuch ? Oder ist das Haus nur gemietet und du bist dort als zweitwohnsitz angemeldet ? Oder beteiligst du dich an den Nebenkosten ? Dann hast du natürlich schon gewisse Rechte.

Letztlich ist es in Beziehungen doch oft so, dass man keine Miete nimmt und in vielen Fällen gehört das Haus eher dem Mann. Das ist hier kein vorrangig rechtliches Problem. Es ist aber interessant, wie manche Frauen hier gleich in "Gegenleistung" und "Eigentum" denken. Männer, lest genau...

Die FS hat 8 Jahre bei ihm gewohnt und vermutlich keine Miete bezahlt. Wie sollte man auch so Eigentum erwerben? Dann müsste ja jedem Mieter die Wohnung nach 20 Jahren automatisch gehören, weil er sie gepflegt hat. Schon den Gedankengang finde ich unsinnig.
Wenn man zusammenzieht, regelt man die Rahmenbedingungen gleich so, wie man das haben möchte. Wenn sie mit der Wohnsituation insgesamt (ohne die Freundin des Sohnes) unzufrieden wäre, hätte sie das vorher längst besprechen müssen.

Unter erwachsenen Menschen redet man über eine solche Situation. Und von Dauer ist sie doch sowieso nicht. Die FS ist ausgezogen, damit ist die Situation sowieso anders geworden. Sie hat jetzt eine LAT-Beziehung, mindestens so lange, bis sich die Situation ändert. Der Vorteil ist, dass sie sich jetzt auf die Beziehung konzentrieren kann und merkt, ob die in Ordnung ist. Ohne Alltagsprobleme wie zu wenig Sauberkeit oder ein belegtes Bad.
 
  • #40
Mal von einer anderen Seite aus betrachtet: Wieso fühlen sich die jungen Leute sooo wohl im gemeinsamen Zusammenleben?

Eigentlich sind es doch immer die Kinder, die ausziehen wollen, weil sie selbst mehr Privatsphäre wollen.

Statt hier so verbissen schon wieder nach dem Anwalt zu rufen, kann man das doch mit etwas Humor und Kreativität angehen.

Mach doch einfach genau das, was alle Kinder hassen: Besetze das Bad, platze ins Zimmer, Staubsauge Samstag morgens, halte sie zu Hausarbeiten an, etc.. Am besten machst du das mit deinem Mann zusammen als kleinen teuflischen Plan, um bei den Kindern einen eigenen Wunsch zum Auszug zu erwecken. ;-)

Dann müsst ihr das nicht ansprechen und sie nicht rauswerfen, sondern können sich ganz naturgemäß über die schrulligen Alten echauffieren. :)
 
  • #41
Danke für die ganzen Meinungen! Ich will doch auf keinen Fall, dass der Sohn "rausgeschmissen" wird! Nur es muss für alle Beteiligten eine tolerable Lösung her. Außerdem lebt mein Stiefsohn mit seiner Freundin des öfteren in meiner Wohnung, nur ich wohne 150 km entfernt. Ein Extrabad für die beiden ist wirklich eine gute Idee, auch wenn es finanziell und logistisch wirklich schwierig ist. Fazit: wir müssen uns alle an einen Tisch setzen und reden!
 
  • #42
Mal Butter bei die Fische, so sehr Eltern ihre Kinder lieben, es freuen sich doch die meisten, wenn nochmal der neue freie Lebensabschnitt beginnt, die Kinder werden flügge, ihr zweiter Frühling. Endlich wieder selbstbestimmt.
Auch wenn ich Grund und Boden irgendwann erben werde, so würde ich es doch sehr befremdlich finden als Vollverdiener mit 24 im Haus meiner Eltern zu hocken und auch noch wie ein Teenager meinen Freund dort einzuquartieren. Nein. Würde mir nicht in den Sinn kommen. Wahrscheinlich hats der Bub einfach zu bequem und macht deswegen keine Anstalten auszuziehen. Und wenn es dem Vater egal ist, gut. Bleib weiter weg. In dem Alter hat man nun wirklich keine Lust auf WG-Flair mit Duschzeiten im Bad. Deine Wünsche sind legitim.
 
  • #43
Lionee...natürlich gehört die FS nach so langerZeit irgendwie dazu.Aber ob sie wirklich bei den anderen ein Mitspracherecht gefühlsmäßig hat ...die noch vorhandene eigene Wohnung der FS schlummert im Unterbewusstsein der anderen.Sie hat sich selbst als Putzfrau (oder was immer sie im Haus gemacht hat ) degradiert und ist jetzt entsetzt das dies am "Mitspracherecht " nichts ändert.
Grundsätzlich hätte ich mich aber nie so ins Haus gedrängt wie die FS. Ich wäre immer Gast geblieben solange nichts offizielles,wie Heirat oder zusammenziehen.Selbst da wäre mir immer bewusst gewesen das ich in diesem Haus auf Zeit lebe ,falls ich nicht im Grundbuch stehe.Aus Respekt und mangels an Dummheit,Sorry aber ist einfach so. Man muss wissen was einem Zusteht und was nicht.
 
  • #44
Ich finde schon, dass du in gewissen Dingen Mitspracherecht hast, schließlich wohnst du auch da.
Da wäre was los wenn ich in dem Haus in dem ich den Haushalt schmeiße nichts zu sagen hätte, weil ich zu meinem Partner gezogen bin & nicht umgekehrt. Da könnte er gleich alles alleine machen, ist ja sein Haus ne? So ein Schmarrn da würde ja niemand mehr aus seinen 4 Wänden ausziehen..
Man wohnt gemeinsam, dementsprechend haben auch alle das Recht ihre Bedürfnisse zu äußern.

Ich verstehe allerdings nicht warum dein Lebensgefährte nicht bereit ist mit seinem Sohn über gewisse Dinge zu sprechen. Über Unordnung & Zeiteinteilung im Bad etc muss man doch sprechen können wenn man gemeinsam lebt? Wie machen das andere Familien mit mehreren Leuten?
Wer putzt die Unordnung im Bad oder in der Küche nach dem Kochen der beiden? Du? Dann würde ich da an deiner Stelle schon mal anklingen lassen, dass sie erwachsen sind & ihren Dreck selbst wegmachen können ;) dazu brauchst du keine Erlaubnis deines Lebensgefährten, wenn die Arbeit automatisch dir überlassen wird, du bist nicht die Putzfrau. Wenn dein Lebensgefährte das sauber macht, dann bitte soll er das tun, bis es auch ihm zu blöd wird hinter anderen herzuräumen.

Fordern dass er die Beiden rauswirft kannst du aber nicht einfach so.. Was sagt dein Lebensgefährte zu deinem Wunsch alleine zu wohnen? Sieht er das ähnlich & will den Sohn nur nicht raus schmeißen? Oder will er nicht mit dir alleine wohnen & findet alles gut so wie es ist? Was wären seine Lösungsvorschläge?
Wie sieht denn der Plan des Sohnes für die Zukunft aus? Vielleicht weis der noch garnicht ob er mit seiner Freundin langfristig zusammenziehen will & wenn er auszieht, will sie vielleicht gleich mit ziehen..

Warum hast du deine Wohnung behalten? Würdest du sie aufgeben, wenn ihr das Haus dann für euch 2 hättet oder willst du dir diese Hintertüre weiter offen halten? Der Sohn könnte die Wohnung evtl. übernehmen? Könntest du langfristig mit der Wochenend-Wohnungs-Beziehung leben?
Ich würde das einfach mal zu dritt besprechen ohne, dass es gleich so rüber kommt als würdest du die beiden loswerden wollen.
 
  • #45
Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zum Sohn und wir mögen uns und ich bin sicher, er weiß gar nicht, dass mich diese Situation sehr stört.

Dann sprich doch mit dem Sohn UND der Freundin. Vielleicht wird sie mal deine (Stief)schwiegertochter. Junge Leute sind noch unerfahren, meist nicht die ordentlichsten, dafür aber gutwillig, unkompliziert und schätzen ehrliche Worte. Sag ihnen, dass dir das Gespräch schwer fällt, du unsicher bist, da du ja nicht die richtige Mutter bist. Dir der Trubel und die gestörte Ordnung echt auf die Nerven gehen. Du bist halt schon ein wenig älter und ordnungsliebender, spießig;-) halt, brauchst Ruhe und Privatsphäre. Ein bisschen Offenheit, ein bisschen Humor, ein bisschen Ärger rauslassen, ein bisschen Selbstkritik... Vielleicht finden der Sohn und die Freundin ja sogar ohne deinen Freund eine Lösung, die dir sehr entgegenkommt, an die du gar nicht gedacht hast oder die zu "fordern" du dich nicht getraut hättest. Vielleicht bringst du der Freundin ein paar Rezepte oder Haushaltstipps bei, vielleicht kocht ihr mal alle zusammen. Wenn die Freundin ihre Mutter verloren hat, vielleicht freut sie sich ja, wenn ihr jemand was beibringt. Vielleicht zeigen dir die "Jungen" dafür auch mal was. Beispielsweise wie du über eine kleine Handybox in der Küche oder in der Badewanne deine Lieblingsmusik hören kannst. Vielleicht bauen sie ja ein neues Bad ein oder das alte um, dass du nur so staunst, was alles möglich ist.

Natürlich geht ein Gespräch nur, wenn es dir nicht grundsätzlich darum geht, das Haus für dich, deine Ruhe und deinen Freund allein zu haben.
 
  • #46
Liebe FS,

ich finde, ihr habt eine merkwürdige Beziehung zueinander. Einerseits beschreibst du dich als Ersatzmutti, auf der anderen Seite hast du trotz 9 Jahren Beziehung immer noch deine eigene Wohnung und redest sehr distanziert von den Kindern, als wären es fremde Dritte.

Ich bin 32, also nicht so viel älter als die beiden Söhne deines Partners. Wärest du in der Pupertät meine Ersatzmutter geworden und hätten wir ein gutes Verhältnis zueinander, würden wir beide ohne Probleme darüber reden. Du wärst zwar nicht meine Mutter, hättest aber fast den gleich hohen Stellenwert. Würde meine Mutter/Stiefmutter mir ihre Probleme erläutern, würde ich natürlich darauf eingehen und wir würden eine Lösung finden.

Rede mit dem Sohn und sag ihm, dass es dich stört, wenn die Freundin ständig da ist und du ihnen hinterherputzen musst. Wenn ihr ein gutes Verhältnis habt, wird er deine Sicht verstehen.

Ich bin mit 25 nach dem Studium aus dem Haus meiner Eltern aus- und in eine andere Stadt gezogen. Wenn ich zu meinen Eltern fahre, wissen sie, dass ich komme. Sie hätten aber auch kein Problem, wenn ich das Haus ohne Vorankündigung "in Beschlag nehme".
Während des Studium habe ich meinen Freund mitgebracht wann ich wollte. Wir haben auch gekocht wann wir wollten. Wir mussten nicht extra um Erlaubnis bitten. Wäre auch ziemlich merkwürdig aus meiner Sicht, wenn ich mich unsichtbar hätte machen und für alles um Erlaubnis hätte fragen müssen. Wenn die erwachsenen Kinder noch bei den Eltern wohnen, ist es mehr eine Art WG, als ein Über-Unterordnungsverhältnis.

Am besten ihr habt ein Gespräch zu dritt. Dein Partner, sein Sohn und du und dann erläuterst du ganz sachlich dein Problem. Da wird sich doch sicher eine Regelung finden lassen. Z.B. dass er, da er ja nun auf eigenen Beinen steht, evtl. eine eigene Wohnung nimmt oder aber seine Freundin hockt nicht mehr ständig bei euch.

Aber ja, ein Teil des Hauses gehört rechtlich ihm, wenn die gesetzliche Erbfolge greift. Solltet ihr euch also darüber streiten, wirst du den kürzeren ziehen.

W32
 
  • #47
Wenn Menschen zusammen leben, gibt es Regeln...
Wichtig ist aber die gemeinsam zu gestalten und sich zu einigen.
Das Regeln wie Chaos gebrochen werden erlebe ich täglich. Da darf aber sogar eine gute Freundin von mir meinen Söhnen etwas sagen, wenn sie gerade daneben steht zb he Teller in die Spülmaschine!
Eine grosse Privatsphäre wird es aber auch für mich in Zukunft nicht geben, darauf hab ich mich bereits eingestellt.
Ich denke; klar kannst Du den Sohn und seine Freundin drauf ansprechen oder regelmäßig die beiden in ihrem Zimmer stören mit Schnittchen.
Ihr könnt euch auch mal alle zusammen setzen, wie es gut laufen kann zb Küchenchaos etc.
Ich verweigere mich auch regelmäßig was kochen, waschen etc angeht.
Nur verbieten das die Freundin kommt und mit dem Sohn das Wohnzimmer betritt, dass kannst Du nicht.
Und Deine Grenzen solltest Du überdenken...ich kann Lümmeln und meinetwegen ohne Hose auf der Couch liegen, da lass ich mich gar nicht bei stören. Im Gegenteil, dass würde ich ausnutzen...Je peinlicher es für die anderen wird um so mehr habe ich meine Ruhe.
Zusammenleben = nicht einer bestimmt die Regeln
 
  • #48
In einem Thread droht ein Mann den Hund der Freundin an die Wand zu klatschen weil ihm dieser nicht passt obwohl er vorher schon da war. Im anderen Thread will die Freundin des FS nicht hinten sitzen weil das der Platz der 13 Jährigen Tochter ist. Hier will eine Dame im Haus ihres Freundes/LG dessen Sohn mit Freundin nicht länger da wohnen haben.
Ich frage mich was geht in diesen Menschen eigentlich vor. Warum haben sie solche Angst diese Dinge wie Erwachsene und vor allem zu Beginn der Beziehung zu klären?
Da lebt man Jahrelang mehr oder weniger zusammen und dann fängt das Theater an. Genau wie die Bauersfreundin welche es stört das er bei Mami Kaffee trinkt und Mittags auf dem eigenen Hof mit der Mutter isst. Ich habe den Eindruck das unglaublich viele Beziehungen nur noch aus Forderungen bestehen. Alle anderen müssen meinen Ansprüchen gerecht werden! Das Schlimme. Oft werden Beziehungen erst einmal eingegangen und dann wird daran geschraubt was das Zeugs hält. Ich kann das nur bedauern. Warum machen wir Menschen es uns schwerer als es ohnehin schon ist. Da gibt es Paare die sich vermeintlich lieben und plötzlich stirbt einer der beiden. Ein anderes Paar verliert den Partner weil er/sie sich fremdverliebt hat. Große Problem die man nicht einfach wegdiskutieren kann. Wo es einfach keine gescheite Lösung gibt. Aber bei so was? Meine Güte Menschekind!
 
  • #49
Fazit: wir müssen uns alle an einen Tisch setzen und reden!
Liebe FS, ich habe deinen Thread hier gespannt mitverfolgt und fand es Anfangs sehr schade, dass eurer Familienleben so ein trauriges Ende nehmen sollte (du packst deine Sachen und ziehst aus). Umso mehr freue ich mich, dass du es doch noch mal mit Gesprächen versuchen willst. Ich fände es wirklich schade, wenn euer bis dato (scheinbar) gutes Familienleben nun an der neuen Freundin des Sohnes scheitern würde.
Und ja, diese Situationen gibt es nicht nur in Patchwork-Familien. Wenn man Kinder hat, muss man immer wieder mit diversen "Mitbewohnern" rechnen :) Sieh es positiv - das hält dich jung :)
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #50
Mal von einer anderen Seite aus betrachtet: Wieso fühlen sich die jungen Leute sooo wohl im gemeinsamen Zusammenleben?

Ganz einfach: der Sohn hat ja auch ohne Freundin noch "zu Hause" gewohnt. Wer hier zieht mit einer Frau zusammen, die er noch nicht gut kennt? Ich nicht. Man lernt sich kennen und in dem Alter dauert es 1-2 Jahre, bevor man gemeinsam eine Wohnung nimmt. So lange besucht man sich gegenseitig mehr oder weniger, je nachdem, wie gut das möglich ist. Hier scheint es bei der FS und ihrem Partner gut möglich.

Ich frage mich was geht in diesen Menschen eigentlich vor. Warum haben sie solche Angst diese Dinge wie Erwachsene und vor allem zu Beginn der Beziehung zu klären?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #51
Liebe FS, das kann doch nicht dein Ernst sein, dass du nach 8 Jahren gemeinsamen Lebens und eines harmonischen Miteinander einfach so "abhaust", ohne mit dem jungen Mann und seiner Freundin einfach darüber zu sprechen, wie ihr euch am besten arrangiert. Du hast nur mit dem Vater geredet als wäre der Sohn ein Fremdkörper. Dabei schreibst du, ihr versteht euch gut und er nutzt sogar deine Wohnung.
Wenn ihr wirklich so ein gutes Verhältnis habt dann könnte ich sehr gut verstehen, wenn der Sohn sehr enttäuscht und verletzt ist von deiner Vorgehensweise. Hast du schon mal darüber nachgedacht? Es ist sein Zuhause und er hat sich dort auch mit dir wohl gefühlt und jetzt plötzlich soll er ein Störfaktor sein? An seiner Stelle wäre durch dein wortloses Handeln mein Vertrauen zu dir sehr stark erschüttert. Er fühlte sich mit dir wahrscheinlich wie eine Familie und dann sowas. Sieht so aus als hättest du jahrelang nur gute Miene zum bösen Spiel gemacht immer in der Hoffnung, dass die Kinder eines Tages endlich verschwinden. So würde ich an der Stelle des Sohnes und des Mannes denken. Das macht man einfach nicht, abhauen ohne vorher nach einer Lösung zu suchen. Es gibt IMMER eine Möglichkeit wenn alle dafür offen sind. Aber um das herauszufinden muss man miteinander sprechen. Was soll der Vater dem Sohn jetzt sagen? Er ist vermutlich auch fix und fertig.
Wenn Sie dir wichtig sind dann gehe zurück und suche mit allen gemeinsam nach einer Lösung, ohne die Möglichkeit anzusprechen, dass irgendjemand ausziehen soll. Das ist nich fair.
Ich wünsche euch alles Gute!!!
 
  • #52
Doch jetzt hat der 24-jährige Sohn, der inzwischen berufstätig ist und gut verdient, eine Freundin, die jetzt selbstverständlich im Haus ist, ohne dass er den Vater um Erlaubnis fragte; sie kochen, wann sie wollen und da es nur ein Bad gibt, muss man sozusagen anstehen. Ganz zu schweigen von der Unordnung.
Ich wünsche mir nach 8 Jahren auch endlich mal eine Privatsphäre mit meinem Partner. Denn am WE würde ich auch gern mal mit meinem Partner alleine im Haus ein. Doch mein Lebensgefährte ist nicht bereit, mit seinem Sohn zu sprechen, dass es Regeln gibt oder ihm zu raten, vielleicht eine eigene Wohnung zu nehmen

Liebe FS,

es ist verständlich, dass du dir mit deinem Partner mehr Privatsphäre wünschst.

Genauso ist aber auch nachvollziehbar, dass der Sohn in seinem Elternhaus leben möchte und seine Freundin dazu einlädt. Möglich, dass ihm ein Viertel des Hauses sowieso gehört. Wenn er so gut verdient wie du schreibst, ist es vielleicht nur vorübergehend, bis er für sich und seine Freundin etwas anderes, passendes, gefunden hat.

Im Grunde ähneln sich beide Konstellationen, dass beide Männer eine Frau bei sich im Haus wohnen haben.

Fakt ist, dein Freund ist der Vater und ggf. der Hauseigentümer und wenn überhaupt, dann müsste er etwas in dieser Angelegenheit tun oder sagen, nicht du. Anscheinend weiß er ja, dass dich die jetzige Situation stört und trotzdem interveniert er nicht.

Was du entscheiden kannst ist leider nur die eine Sache,- ob du dich mit der Situation abfindest oder zurück in deine Wohnung gehst.
 
  • #53
Nein, ich bin nicht zufriedener, traurig. Ich habe mit viel Herzblut das dortige zu Hause wieder belebt, gemütlich gemacht und war für alles verantwortlich. Der ältere Sohn ist seit Jahren nicht mehr im Haus, er studierte im Ausland und arbeitet da auch. Nur eine WE-Beziehung zu haben auf Dauer finde ich zu wenig. Gerade die alltäglichen Geschehnisse gehören mit in eine Beziehung, nicht nur die Bon-bons am WE.

Selbst schuld, sorry, der harten Worte, dass du mit viel Herzblut das dortige Haus wieder belebt hast.

Du bist nicht die Erste, die die große Hoffnung hat, dass Mann ihr das "dankt". So ist es leider nicht. Weder im privaten, noch im beruflichen Bereich danken Männer der Aufopferung von Frauen. Im Gegenteil, oft bekommen solche fleissigen Bienchen, wenn es drauf an kommt und die Bienchen die Rechnung aufstellten und Forderungen stellen, dann die Tür vor der Nase zugeknallt, oder werden ausgelacht, nicht ernst genommen usw.

Auch du wirst nicht jünger. Manchmal sind die Wochenend-Bonbons besser, als gar nichts zu haben.

Denke einfach mal um. Stelle deine Dienstleistungen sofort ein, lass ihn machen, dann kann die Freundin ja deine Arbeit erledigen. Schau was passiert, lass deinen "Partner" kommen. Reden hilft da nicht viel. Handle und du wirst sehen, wie der Mann dich wirklich liebt.

W ü50
 
  • #54
Mich erschüttern Beiträge, die so kalt, berechnend und lieblos klingen.
Kinder mit denen man ein angeblich gutes Verhältnis hat, sollen plötzlich verschwinden, andere Kinder stören als Besucher. So als ob die Partnerin nur darauf gewartet hat, dass der Familienballast möglichst bald für immer verschwindet. Das sind die Kinder, die liebsten Menschen, der Menschen, die ihr zu lieben vorgebt.
Mich gruselt es in solche seelische Abgründe zu blicken.

Meine Tochter lebt ja auch bei ihrem Vater, weil ich ihr so ein gutes materielles Leben, das sie dort hat, nicht geben kann. Ich hoffe nur, dass er nicht auch so eine Goldgräberin angeschleppt hat. Etwas befürchte ich es, hoffe aber, dass meine Tochter stark ist.
 
  • #55
Außerdem lebt mein Stiefsohn mit seiner Freundin des öfteren in meiner Wohnung, nur ich wohne 150 km entfernt.
Hä? Der Stiefsohn lebt mit seiner Freundin auch öfter in DEINER 150 km entfernten Wohnung? Warum hast du das nicht gleich geschrieben? Das ergibt doch ein völlig anderes Bild!
Du stellst ihm bzw. den beiden also auch deine eigene Wohnung zur Verfügung? Warum das? Und wie muss man sich das konkret vorstellen? Ist das, wenn du auch dort bist, oder, wenn du bei deinem Partner bist? Er und seine Freundin überlegen sich, wann sie wo und wie lange, wie oft, wohnen wollen? Wie oft wohnen sie denn nun in deiner Wohnung, wie oft wohnen sie in dem Haus deines Partners?
Warum können sich die jungen Leute keine eigene Wohnng suchen???
Ihr versteht euch gut, schreibst du. Das wird doch zu klären sein, dass da eine Regelung geschaffen wird, die auch dir gerecht wird!

w52
 
  • #56
Ich kann auch verstehen, wenn du da ein generelles Problem hast .Weiß ich ,das es nicht von dir böse gemeint ist. Natürlich
stört "dauer gast" Hausfrieden . Hast da völlig recht. Er hat aber 2 Söhne, die werden immer mit deinen Partner verbinden. (wie Fleiß und Blut ). Problem ist das du nicht die Mutter bist. Hast du ja einen tollen Partner kennen gelernt . Hat er dir ja am Anfang auch mitgeteilt, dass er nicht allein im Haus ist. wärst aber freiwillig- Ersatz Mutter für die 2 Söhne da zu sein und hast das Haus deinen Partner auch mit gutem Herzen versorgt. Bist jetzt aber richtig traurig , Wegen Privatsphäre. Die wertvolle Zeit zu zweit ,fehlen dir vor allem am meistens. Hauptsache ,hast du deine Wohnung nicht aufgeben . Gut gemacht, dass du in deiner Wohnung wieder bist. Wie traurig ,das es fängt immer das Thema Problem "dauer gast" der Freundin an. Die dich harmonisch negativ macht . Über sauber etc Wäsche und das essen zu besorgen/ einkaufen gehen: Ist eine große Belastung für Dich . Das kann man verstehen. Man steht im Grundbuch gehört dir das Haus nicht. kannst du dich da nicht einmischen.Warte erstmal ab. Bis der Sohn aus dem Haus auszieht. Dein Partner liebt dich bestimmt. Liebt er abgöttisch aber seine Sohn stark . Will er seine Söhne nicht verletzen, Wenn er dein Wunschzettel akzeptiert .
 
  • #57
Das sind die Kinder, die liebsten Menschen, der Menschen, die ihr zu lieben vorgebt.
Mich gruselt es in solche seelische Abgründe zu blicken.

Ahja. Aber dein geliebtes Kind lebt aus materiellen Gründen beim Vater? Das ist jMutterliebe pur ??

Ich finde es normal und wichtig, dass junge Erwachsene, die ein eigenes Einkommen haben, auch selbständig und eigenverantwortlich ihr eigenes Leben leben. Nur so können sie eigene Erfahrungen machen und werden kompetente eigenständige Erwachsene.

Niemand will ein Muttersöhnchen zum Partner, der sein eigenes Leben nicht geregelt bekommt und sich mit ü30 noch die Wäsche von Mutti machen lässt.

Und niemand will eine junge Frau zur Partnerin und als zukünftige Kindsmutter, die nicht halbwegs in der Lage ist, einen Haushalt zu führen.

Wenn man erwachsene Kinder jedoch weiter pampert, ihnen alle Verantwortung abnimmt, erzieht man sie zu unselbständigen Menschen.

Es ist bei jeder Spezies normal, dass die Kinder das kuschelige Nest verlassen, sobald sie für sich selbst sorgen können.

Ich finde es auch keineswegs lieblos oder egoistisch, den Kindern diesen kleinen, wenn auch nötigen Schubs zu geben, wenn sie selbst nicht das Bedürfnis danach haben.

Ich finde es viel egoistischer, Kinder nicht loszulassen, ihnen kein normales Leben zu ermöglichen, indem man sie zu merkwürdigen Nerds erzieht, die mit ü 30 noch zu Hause wohnen und ein befremdlich enges Verhältnis zu der Mutter haben - wie im Nachbarthread mit mit dem bäuerlichen Hof.

Auch als erwachsenes Elternteil hat man ein eigenes Leben, eigene Wünsche und Träume und muss ich nicht mehr den Wünschen eines (volljährigen !!) Kindes immer unterordnen, um sich andernfalls in emotional erpressender Art und Weise Lieblosigkeit vorwerfen zu lassen.
 
  • #59
Hallo "Frau", ich merke, ich hab' wohl viel weggelassen, was tatsächlich ein falsches Bild ergibt (mein erstes Forum). Meine Wohnung, besser mein Haus konnten die Jungs die ganzen Jahre nutzen, wenn sie wollten, entweder mit Freunden oder jetzt auch mit einer Freundin. Sie konnten jederzeit alleine hingehen oder wenn ich/wir da sind. Ich helfe meinem Lebensgefährten in seiner Firma und da ist halt Sa/So die einzige Zeit, wo wir beide endlich frei haben und da wünsche ich mir mehr Ruhe und vielleicht ein bisschen Zweisamkeit. Wir reden jetzt miteinander und alles wird gut.
 
  • #60
Mich erschüttern die Beiträge von Elterntieren und Menschen die keine Kinder haben, nie mit einem Partner zusammenlebten, die es als total normal hinstellen, dass die Kinder mit einem Mal unabgesprochen mit ihrem Partner im elterlichen Haushalt leben.
Das kenne ich sonst nur aus sozialen Brennpunkten, wo es die wirtschaftliche Not erzwingt. Bei vielen Beiträgen dieses Inhalts gilt: geschrieben im Eifer des Gefechts, ohne nachzudenken.

Es ist realitätsfern, dass hier Poster schreiben, die FS hätte keine Familienarbeit geleistet, weil die Kinder Teenies ohne Betreuungsbedarf waren - zumal wenn die Kinder die Mutter früh verloren haben.
Nach meinem Kenntnisstand wollen die Jugendlichen keine Betreuung, weil Einschränkung, brauchen sie aber. Wer sie aber sich selber überlässt wird spätestens nach ein paar Wochen unerwünschte, kleine tierische Mitbewohner in grosser Zahl haben weil die Essensreste nicht aus dem Kinderzimmer entfernt wurden. Vom regelmäßigen, punktlichen Schulbesuch träumen die meisten Eltern auch nur, wenn sie die Entscheidung den Kindern überlassen.

Darüber hinaus lese ich nichts von einem echten Familienleben zu viert, sondern das junge Paar kocht sein eigenes Süppchen. Wenn man sich das durchschnittliche deutsche Einfamilienhaus (125 qm) anschaut, dann ist es selten geeignet für ein Leben mit 4 Erwachsenen:
- die Küche ist nicht groß genug, um dort auch zu essen. Also steht der Esstisch im Wohnzimmer, wo das Elternpaar bei eigenen Aktivitäten sitzt. Ja, die Youngsters stören und zwar nicht nur die FS sondern auch den feigen Vater, der es auch nicht aushält und zur FS in die Ruhezone flüchtet.
- dito Badezimmer. 4 berufstätige Erwachsene sollen sich in einem Miniraum nahezu zeitgleich fertig machen für den Job: 1 Dusche, 1 Waschbecken wenn es hochkommt Doppelwaschbecken, Toilette im Bad. Kein Platz um zu zweit aneinander vorbeizugehen und wenn der zweite von 4 geduscht hat, dann findet der 3. Eine Tropfsteinhöhle vor, in der er keine Haare mehr stylen kann wegen Luftfeuchtigkeit. Vom Pkatzbedarf für Pflegeprodukte von 4 Erwachsenen mal ganz zu schweigen.

Ach ja, schon mal dran gedacht, dass die Wohnung der FS eine Eigentumswohnung ist, die sie nicht verkaufen will?

Ein zeitlich befristeter Besuch von erwachsenen Kindern mit ihren Partnern gern für ein WE - so kenne ich es von überall. Aber wenn sie ein eigenes Einkommen haben, eine feste Partnerschaft und das Elternhaus Ihnen keine abgeschlossene Einliegerwohnung bietet, dann wollen alle psychisch normal entwickelten Eltern,,dass der Nachwuchs das Nest verlässt, damit sie endlich (mal wieder) altersgerecht als Paar mit eigener Intimsphäre leben können.
 
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