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Das sind realistische Mehrkosten. Mir ist dieses Problem bei dir bewusst, auch wenn ich nicht in der Lage bin, das zum Problem machen zu müssen. Aber es funktioniert eben nicht, wenn der Partner einen dafür anderweitig einlädt, wenn man selbst rechnen muss, da braucht es Klarheit, auch wenn ich nach deinen Erzählungen das Vertrauen hätte, dass er sich einem normalen, vernünftigen Gespräch nicht entziehen wird. Musst es nur ansprechen, wenn es dich akut drückt.Der Punkt ist doch: Wenn man wenig hat, kann man nicht mal eben so dauerhaft 300 EUR mehr im Monat ausgeben, auch wenn man es an anderer Stelle 300 EUR für Dinge bekommt, die man sich sonst auch nicht gekauft hätte. Da ist zwar ein interner Ausgleich da, dennoch hat man 300 EUR als Mehrausgabe und die müssen erstmal irgendwo herkommen oder fehlt an anderer Stelle.
Du liest es falsch herum: Mir ist wichtig, dass mich jemand liebt- und so einen Mann hätte ich auch dann bevorzugt genommen, wenn er nichts als Schulden hätte, nicht nur lieber genommen, sondern im Gegensatz zu jemandem akzeptiert, der sich innerlich nicht völlig auf mich einlässt, aber viel verdient. Du gehst nicht konkret darauf ein: Wenn du die Nebenkosten komplett übernimmst, zahlst du weniger als die Hälfte der Bruttomiete einer vergleichbaren Wohnung. Wenn du die Hälfte der Lebensmittel zahlst, zahlst du, wenn es dumm kommt, du auch höherwertigen Alkohol dazuzählst, gut 200 bis 300 Euro weniger als du verbrauchst. Ich glaube nicht, dass deine Partnerin aus Habgier die Sache immer wieder anspricht- sie wird es halt brauchen- "Not" muss man das nicht nennen, "Notwendigkeit" ist ja etwas anderes.Glaube ich nicht. Niemand sucht so etwas.
Im übrigen, auch wenn es euch Spaß macht, @Tom26 und @Lebens_Lust, anderes anzudeuten ("einer Michaela etwas zu finanzieren"): Mir hat nach meiner Ehe kein Mann irgendetwas finanziert. Weder für das Zusammenleben noch für die bei mir gemeinsam verzehrten Lebensmittel habe ich irgend etwas verlangt, verlangen wollen oder verlangen müssen. Umgekehrt kauft auch mein Partner machmal ein, wenn er Lust darauf hat, etwas Bestimmtes für uns alle zu kochen. Wir rechnen nicht gegenseitig auf. Es ist uns beiden klar, dass ich finanziell mit der Abfindung durch meinen Exmann großes Glück hatte. Und mein Liebster ist, im Gegensatz zu anderen Herren, souverän genug, mir das zu gönnen, mich sogar ideell und fachlich bei meinem beruflichen Engagement zu unterstützen, ohne Neid.