- Wenn du selbst kein Geld für Großzügigkeit hast, aber schon mit dem Mitwohnen großzügig bist,
- derjenige, der mehr Geld hätte, aber kein Geld für´s gemeinsame Substantielle ausgeben möchte, sondern nur für die gemeinsamen Extras,
dann bist du als geringer Verdienender in der S... -Situation, ihn darauf aufmerksam zu machen. Die Joggerin beschreibt, dass sie das (dezent, andeutungsweise, eigentlich mehr mit zunehmend gereizter Stimmung als mit Tatsachen) getan hat, er aber nicht verstanden hat, worum es eigentlich geht. Deshalb meine Aufzählung: dann hilft tatsächlich Genauigkeit, um ihm die Dimension ihrer Klemme klarzumachen.
Aber egal ob "Kekse- App" oder gönnerhaft einen monatlichen "Umschlag zustecken" oder Vorwurf der "deutschen Gründlichkeit": diffamieren, demütigen geht ja immer, wenn man sich vor dem anteiligen Mitzahlen drücken will, dem finanzschwächeren Partner keine finanzielle Luft verschaffen möchte-
schwieriger wird es nur, wenn man Stellung beziehen muss, wenn der finanziell schwächere Partner ganz klar, ganz sachlich, ganz konkret bleibt.
Welcher Besserverdiener gibt schon zu, eine errechnete Beteiligung nur aus Geiz und Neid zu verweigern, aber den Wert des Mitwohnens für sich mitzunehmen?
Ein Partner, der dich liebt und kein Narzisst ist, wird positiv reagieren, Joggerin. Ich kenne es rückblickend nicht anders aus meinen Beziehungen: von beiden Seiten, der finanzkräftigeren und -schwächeren aus gesehen, die ich beide gelebt habe.