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  • #1

Wie stehen Frauen zu Männern mit gleichgeschlechtlicher Erfahrung?

In meinem erweiterten Bekanntenkreis hab ich (m28) es binnen von zwei Jahren miterlebt, dass zwei Männer (beide mitte ende 20) sozusagen, das Ufer gewechselt haben. Ich hatte mir sowas nie vorstellen können, hab mich immer für 100% hetero gehalten, hab mich mit den beiden unterhalten (separat) und die haben mir gesagt, dass es ihnen ähnlich ging. Muss dazu sagen, dass ich mit den Frauen nie besonders viel Glück hatte, wurde verletzt und ausgenutzt (finanziell und emotional) und bin durch die beiden etwas neugierig geworden es mal mit einem Mann zu versuchen. Das wäre prinzipiell kein Problem, ich war schon mal mit einer Freundin in einer Schwulenbar (sie war der Meinung dort gibts die besten Cocktails) und die Resonanz auf meine Person (sehe glaub ich ziemlich gut aus) war sehr gut. Nur befürchte wenn es denn dazu kommt und ich feststelle, dass es nichts für mich ist, ich mich zukünftig bei Frauen damit disqualifiziere, irgendwann kommt sowas ja immer raus. Bin daher schwer am grübeln.
 
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  • #2
Lieber FS:

Wenn du Lust und Interesse und Neugier hast auf homosexuelle Erfahrungen, dann mach sie! Denk doch nicht daran, ob du dich eventuell bei einer (noch unbekannten) Frau disqualifizierst oder dich einmal vor einer solchen rechtfertigen musst. Lebe DEIN Leben, wie es dir richtig erscheint, aber die korrekten Vorsichtsmaßnahmen vor diversen Krankheiten solltest sehr genau beachten! AIDS u.a. sind kein "Kleinkram" !!!
Wenn es denn einmal so weit kommt und du hast eine Freundin, mir der du eine langfristige Beziehung eingehen willst, könntest du es ihr eventuell sagen, dass du auch gleichgeschlechtliche Erfahrungen gemacht hast.
Ich bin eine Frau Mitte 50; in meinem langen Leben habe ich Partner gehabt, die mir irgendwann erzählt haben, dass sie auch homosexuelle Erfahrungen gemacht haben. Es war aus Neugier, und der Fall war schon längst erledigt. Das habe ich akzeptiert. Jeder Mensch sammelt Erfahrungen.
Etwas ganz Anderes wäre es, wenn ein Mann WÄHREND einer Beziehung fremdgeht, wobei es völlig wurscht ist, ob das Fremdgehen heterosexuell oder homosexuell oder bisexuell bedingt ist. Fremdgehen ist nicht akzeptabel, egal was! Aber davon redest du ja gar nicht.
Probier's aus, aber pass 100%ig auf die gesundheitlichen Risiken auf!
 
  • #3
Ich schließe Männer mit homosexuellen Erfahrungen kategorisch und uneingeschränkt als Partner aus. Das geht absolut gar nicht.

Homosexuelle Kontakte bergen ein krasses Risiko für HIV und für Hepatitis. Männliche Bisexualität ist die Hauptursache für HIV-Infektionen bei normalen(*) Frauen. Zudem ekelt mich schon die Vorstellung, mein Partner könnte es mal mit einem Mann getrieben kann, einfach unendlich stark. Das Gefühl könnte ich wollte ich niemals überwinden.

Mein Rat: Das ist eine Schnapsidee. Lass es sein. Gefährde weder Deine Gesundheit noch Deine zukünftigen Partnerchancen. Sei vernünftig und suche Dir eine nette Partnerin. Du hast doch hier bei EP schon einen guten Anfang gemacht. Teste die Partnerbörse!

(* normal hier im Sinne für: kein Drogenkonsum, kein Migrationshintergrund aus Hochprävalenzländern; der Kontakt zu Partnern aus Hochprävalenzländern ist die zweite Hauptursache)
 
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  • #4
Lieber FS,

ich sehe es genau so wie #2. Mach deine Erfahrungen, die DU machen möchtest Das musst du ausschließlich mit dir selber abmachen. Und Schutzmaßnahmen sollten selbstverständlich sein. Wie du mit deinen Erfahrungen umgehst, wem du darüber erzhählst, was die für dich bedeuten - das ist allein deine Sache!

w
 
  • #5
Moment mal, willst Du es jetzt mit einem Mann versuchen weil Du von den Damen nur ausgenutzt wurdest oder hast Du tatsächlich Bisexuelle Tendenzen?

Wenn das erste ist, ist es eine selten dämliche Idee,

Wenn Du Dich tatsächlich auch zu Männern hingezogen fühlen solltest wirst Du es probieren müssen- aber bitte mit der vollen Sicherheitsausrüstung. Dann allerdings kannst Du nicht einfach mehr zur Tagesordnung übergehen. Das muss Dir klar sein.
 
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  • #6
Nur weil man schlechte Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht hat, wechselt man nicht einfach so das Ufer. Eine gewisse Bisexualität und Anziehung zum gleichen Geschlecht muss vorher schon da (gewesen) sein.
 
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  • #7
Es könnte ja auch sein, du bleibst dabei. Und dann? Sind alle Gedanken Schall und Rauch und die Männer wird es wenig interessieren, ob du mal irgendwann eine Frau... Probier es auch, wenn es sich ergibt, nimm Kondome - und dann kannst du für dich entscheiden, wie es weiter geht. Du bist außerdem nicht verpflichtet einer Frau zu sagen - ach ja, da war auch mal meine Selbstfindungsphase und da habe ich mit einem Mann... Die Frau wird dir auch nicht alles sagen!
 
  • #8
@#6: Natürlich ist man sich in derart grundsätzlichen Dingen zur Wahrheit verpflichtet! Du willst doch wohl keine Partnerschaft auf Lügen aufbauen, oder?! Manchmal kann man wirklich nur den Kopf schütteln.
 
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  • #9
#7

Es gibt Dinge im Leben, die gehen auch einen Partner nichts an. Ich kann nicht nachvollziehen, warum hier der Partner so häufig über die eigene Persönlichkeit gestellt wird.

Solange ich dafür Sorge trage, keine Krankheiten mit in die Beziehung zu bringen und mich auch sonst verantwortungsbewusst und respektvoll verhalte, hast Du schon das Maximum bekommen.
 
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  • #10
@7: Nicht sagen ist nicht gleichzeitig eine Lüge! Nur, wie soll er wissen, ob er darauf steht, wenn er es nicht ausprobiert?

Du gehst auch mal irgendwann indisch essen, um dann ggf. danach festzustellen, das ist nicht dein Geschmack. Und wenn der FS nunmal das ausprobieren will - warum nicht. Soll er sich mit Frauen quälen, wenn es auch anders schön sein könnte? Ist doch schwachsinnig. Und wenn es eben nicht das ist, ok, dann weiß er es und käme in der nächsten Partnerschaft mit einer Frau nie auf die Idee, nun doch mal vom anderen Ufer zu naschen, nur weil er meint, er hätte etwas verpasst. Wenn die Beziehung gefestigt ist, und er dann erkennt, die Frau kann es vertragen, ok. Wenn nicht würde ich an seiner Stelle nichts sagen.
 
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  • #11
Wieso baut man seine Partnerschaft auf Lügen auf, nur weil man ungefragt nicht darüber Auskunft gibt, was man irgendwann in der Vergangenheit mal ausprobiert hat? Mich hat noch keine Partnerin gefragt, ob ich schon homoerotische Erlebnisse hatte... .
*auchKopfschüttel*
 
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  • #12
Lieber FS,
ich glaube, deine Frage bzw. die Antworten darauf, werden dir in solch einem Forum hier nicht sehr viel weiterhelfen!
1. Wenn du schon so weit darüber nachdenkst, mal mit einem Mann Sex zu probieren, dass du solch eine Frage hier reinstellst, hast du, meines Erachtens, auf jeden Fall eine bi- bzw. homosexuelle Veranlagung! Es wird unausweichlich sein, dass du es ausprobierst! Mache es lieber jetzt, wo du Single bist, als dass dich dieses "Bedürfnis" irgendwann in 10 Jahren "einholt", wenn du vielleicht in einer festen Beziehung mit einer Frau steckst, Kinder hast etc. Dann ist der "Schaden" nämlich sehr viel größer für alle Beteiligten, wenn du deine homosexuelle Neigung dann doch ausprobieren möchtest.
2. Es gibt Frauen, die einen Mann mit homosexuellen Erfahrungen strikt ablehnen, es gibt Frauen, die es nicht toll fänden, aber für die es kein Ablehnungsgrund wäre, es gibt Frauen, denen es völllig egal ist, wenn es vor ihrer Zeit war, und es gibt Frauen, die würden es sogar "interessant" finden, vielleicht weil sie selbst homosexuelle Erfahrungen gesammelt haben.
Da wirst du in der Realität also ALLES an Einstellungen finden! Die paar Meinungen in einzelnen Foren sind wohl eher nicht repräsentativ für die Vielfalt in der Realität.

Falls es zu homosexuellen Erfahrungen bei dir kommen sollte und du später wieder mit Frauen zusammen sein solltest, sage es aber der jeweiligen Frau! Gar nicht mal nur aus "Gesundheitsgründen" - sondern weil es einfach zu dir gehört, wie viele andere Erfahrungen deiner Vergangenheit auch, und eine Frau die dich wegen dieser Erfahrung nicht haben möchte, passt dann sowieso nicht zu dir!

w42
 
  • #13
@#9, #10: Nun, eine auch nur halbwegs kluge Frau fragt danach und schließt die größte Gefahr für Gesundheit und Partnerschaft schon mal damit aus.

Abgesehen davon interessiert man sich doch für die sexuelle Vergangenheit als Teil der allgemeinen Vergangenheit besonders... also ohne Wissen um frühere Beziehungen würde ich mich nicht drauf einlassen...
 
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  • #14
Als halbwegs kluge Frau frage ich ganz sicher nicht danach - wie trampelig ist das denn. Ich beobachte und höre genau hin. Aber ich frag doch nicht einfach so roh!

An FS: Probiers aus, mit Schutz. Hängs nicht an die grosse Glocke. Entscheide für dich selber. Wenns eindeutig in Richtung Homo geht, weißt dus wenigstens für dich.
Wenns in Richtung Bi geht, solltest du es einer späteren Partnerin auf alle Fälle unaufgefordert asap und unaufgefordert vor dem ersten Sex sagen.
 
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  • #15
@12
Nee, also wirklich, danach habe ich noch nie jemanden gefragt.
Einmal habe ich es gewusst, und es hat mich keinesfalls geekelt.
Ich glaube auch nicht, dass es unbedingt "Gefahr für Gesundheit und Partnerschaft" bedeutet.

Allerdings, lieber Fragesteller, finde ich deine Beweggründe nicht sehr überzeugend. Nur weil du schlechte Erfahrungen mit Frauen gemacht hast, willst du vielleicht das Ufer wechseln?
Dann müssten ja alle Frauen lesbisch werden ... ;-)

Und stell es dir nicht so einfach vor - danach, also nach homoxesuellen Erfahrungen, kannst du nicht wieder einfach zur Tagesordnung übergehen. Nichts wird so sein wie zuvor.
Wenn du allerdings wirklich meinst, du bist schwul, dann kannst du dagegen meiner Meinung nach nichts machen, dann wirst du dein Leben darauf einrichten müssen, und das finde ich auch in Ordnung. Aber einfach mal so nebenbei ein paar sexuelle Erfahrungen mit Männern sammeln, weil du mit Frauen wohl Pech hattest ... nein, das ist Unsinn.
 
  • #16
Frederika, mich würde sehr interessieren, wie Du das in der Praxis umsetzt.

Und wann wird sowas "geklärt"?

Ich kann mir garnicht vorstellen, dass man das in der Beziehungsanbahnungsphase realisieren kann, ich persönlich würde da derart Intimes von mir (noch) nicht preisgeben.

Meine sexuelle Vergangenheit thematisiere ich "grob", das ist nichts, was ich mit in eine neue Beziehung trage und tut meines Erachtens auch nicht unbedingt etwas zur Sache - im Gegenteil, gerade bei Menschen mit Schubladendenken kann sowas auch mal nach Hinten losgehen.
Ich würde hier kein falsches Bild vermitteln wollen, insbesondere, wenn ich mein Gegenüber noch nicht 100% einschätzen kann.

Homoerotische Erfahrungen gerate bei Männern sind leider noch immer stark tabuisiert. Ich könnte jeden Mann verstehen, der sich hier nicht direkt bei Dir outet...

Im Übrigen würde ich mich als durchaus sehr kluge Frau bezeichnen, auch wenn ich NICHT nach so etwas frage.
Die Gefahr für meine Gesundheit schließe ich über diverse Test und das Benutzen von Kondomen aus. Das funktionierte bisher recht gut ;-)
 
  • #17
@#13: Man muss halt geschickt fragen und nicht trampelig. Natürlich frage auch ich nicht plump! Natürlich höre auch ich genau hin. Was denkst Du bloß von mir? -- Immerhin plädierst Du auch dafür, dass er ein Mann seine Bisexualität auf jeden Fall sofort offenbaren sollte. Das finde ich gut und fair.

@#14: Also ich habe es immer geschickt erfragt und finde das auch wirklich wichtig. Also kaum etwas ist ekelhafter als hinterher herauszubekommen, dass er bi ist.

@#15: Man unterhält sich einfach nach einiger Zeit über Sexualität und Co und kommt dabei auf die schönsten Themen. Das hat bisher jedem gefallen. Und ganz nebenbei lernt man viel über seinen Partner... gar kein Problem.

Die partnerschaftliche und sexuelle Vergangenheit halte ich für außerordentlich wichtig, da sie extrem viel über Beziehungstauglichkeit und Sexualität aussagt. Man interessiert sich für erheblich weniger einflussreiche Dinge nebenbei ganz selbstverständlich, und ausgerechnet ein so wichtiger Bereich wie Sexualität wird ausgeklammert? Das ist mir unverständlich.
 
  • #18
@16

Soweit, so gut. Aber das bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass damit dann auch alle Katzen aus dem Sack sind...

Wenn man es genau nimmt, dann ist doch ausschließlich die direkte Frage zielführend. Bei allem anderen wäre ich, so ich das denn wissen wollte, mir hinterher nicht unbedingt sicher, mein Ziel auch erreicht zu haben...
 
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  • #19
Hier FS:

Ich weiß eben nicht ob ich vielleicht ein bisschen bi oder gar homosexuell bin und der primäre Grund ist ja auch nicht die Enttäuschung durch die Frauen. Der Hauptgrund ist, das ich schon hin und wieder einen Mann attraktiv fand, verliebt war ich aber noch nie. Durch die Gespräche mit den beiden Bekannten wurde einfach meine Neugier geweckt. Sie hatten vorher auch Beziehungen mit Frauen die auch schön waren, es mit einem Mann aber um längen besser fanden. Der eine meinte, der einzige Grund warum er sich nicht vorher schon von Männern sexuell angezogen gefühlt hat war wohl, dass er es einfach innerlich nicht zuließ und immer nur nach Frauen geschaut hat. Und weil es bei mir wie gesagt mit Frauen immer nicht so toll lief, zumindest auf dauer nicht, überleg ich ob es bei mir eben so der Fall ist.
 
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  • #20
13 an 16. Ok, d'accord. Vor allem dein Abs. 2/16. Vorher mitgeteilt hat frau wenigstens die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, ob sie damit klarkommt oder nicht. Bei völligem Vertrauen würde ich übrigens damit klarkommen (huuuuch! - bin übrigens rein hetero.)

Daher habe ich hier in der Vergangenheit schon so oft für absolute Offenheit möglichst schnell plädiert. Gegen Lügen und Testspielchen. Und für schnellstmögliche Offenlegung vergangener Beziehungen, die ja den Menschen auch prägen. Also auch d'accord mit deinem letzten Absatz hier (wo du an anderer Stelle oftmals schon dafür warst, nicht so viel von vergangenen Beziehungen wissen zu wollen - meine ich mich jedenfalls zu erinnern).

an FS: Je eher du das für dich klärst, desto weniger lang musst du dich quälen. Ich stelle mir nichts schrecklicher vor, als gegen seine Natur leben zu müssen und ein Bild von sich aufrecht erhalten zu müssen, das einem gar nicht entspricht. Nur leider lässt das die spiessige Umgebung immer noch nicht zu.

Übrigens, #14, netter letzter Satz in deinem mittleren Absatz ;-) Ich geb mir echt alle Mühe, alle paar Jahre mal wieder richtig derbe mit einem Kerl auf die Schn... zu fliegen und bin immer noch nicht lesbisch...
 
  • #21
@#19.2: ganz kurz nebenbei hier: Ich möchte viel über meinen Partner erfahren, aber keine Details über die vergangenen Beziehungen. Als Beispiel: Wenn man schon sexuell aktiv miteinander ist, ist es doch kein Problem, kurz zu fragen, OB der andere schon mal Analverkehr ausprobiert hat. Ich würde aber nicht fragen "mit wem?". Ich möchte auch nicht die Namen der Vorgängerinnen wissen, aber wielange die Beziehungen gedauert haben. Na, Du verstehst schon...
 
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  • #22
#20:
Gib doch mal ein Beispiel, wie Du geschickt und gar nicht trampelig fragst, ob Dein potentieller Partner schonmal Sex mit Männern hatte.

(und fällt "hab mit 14 mal meinem Schulfreund einen runtergeholt" jetzt unter "ja" oder "nein"?)
 
  • #23
#20

Ist dieses Verhalten nicht seltsam?

(1) Einerseits wollen wir alles (für uns relevante) wissen - aber bitte keine Informationen darüber hinaus, weil wir damit nämlich vielleicht nicht umgehen könn(t)en?!

(2) Um den Partner wirklich einschätzen zu können, wäre es doch aber eigentlich sehr interessant zu wissen, dass er den Analverkehr mit Frederika und nicht mit Susanne praktiziert hat, weil es die Beziehung der beiden ja durchaus charakterisiert und damit höchst aufschlussreich wäre und Susannes Prüderie eventuell trennungsentscheidend war?!

(3) Sind diese Limitationen nicht zum einen sehr artifiziell und zum anderen eigentlich egoistisch?!

Ich will damit nicht sagen, dass ich alles wissen will, Gott behüte. Aber wenn ich tatsächlich Interesse an einem Menschen habe, dann werde ich wohl nicht drumherum kommen, mir auch Dinge anzuhören, die vielleicht etwas unangenehm für mich sind - genau wie er sich eventuell überwinden muss mir Auskünfte zu geben, wo er vielleicht lieber geschwiegen hätte...
 
  • #24
@#22: Nö, seltsam finde ich mein Verhalten nicht, aber es ist natürlich eine sehr individuelle Präferenz und jeder sollte das fragen oder sagen, was ihm am Herzen liegt. Ich habe das ja in diesem Falle nicht als allgemeingültig bezeichnet.

zu 1) Richtig, so ist es. Das ist doch ganz natürlich und eine psychologisch sehr sinnvolle Empfehlung. Natürlich sollte man nichts fragen, mit dessen Antwort man hinterher nicht umgehen kann. Das mag für dich erst einmal merkwürdig klingen, ist aber eine absolut sinnvolle Empfehlung. -- Zugleich sollten man auch die Schweigepflicht bezüglich Details aus Exbeziehungen akzeptieren. "Generelle Erfahrungen mit Analverkehr" sind etwas, das in der Beziehung nützt, es zu wissen. Aber "Susi tat sich so und so schwer und hat hier und da gejammert" ist nur peinlich, falls man doch irgendwann mal Susi trifft. Also soviel Abwägung und Menschenverstand sollte man anwenden.

zu 2) Nein, das Beispiel ist meines Erachtens nicht zielführend. Es würde genügen zu erzählen, dass man sich mal getrennt hat, weil eine Partnerin schrecklich prüde war. Aber Namen und Identifikation haben da nichts zu suchen, denn sonst verrät man die Vertrautheit und Schweigepflicht gegenüber früheren Partnerschaften.

zu 3) Egoistisch finde ich nicht, denn sie sollen ja der aktuellen Partnerschaft nützen. Künstlich empfinde ich sie auch nicht, denn sie entsprechen genau meinem Naturell und ergeben einfach Sinn, sind also zielführend und praktikabel.

zum letzten Absatz: Nun, wenn ihm dran liegt, bestimmte Dinge zu erzählen, dann sollte man sie sich anhören. Wenn er aber aus dem Nähkästchen vergangener Partnerschaften tratscht, dann wäre für mich eine Grenze des guten Geschmacks überschritten und ich würde befürchten, dass er Dritten später auch von unserer Partnerschaft solche intimen Details erzählen würde. Wenn er dagegen nur weitreichende, persönliche Dinge von ihm selbst erzählt, würde ich sie mir gewiss anhören.
 
  • #25
Ich denke, die Grenzen zwischen Neugier, berechtigtem Interesse und einem Too-much sind hier wohl ziemlich fließend...
Wobei ich bei der Geschichte über die zickige Susi vielleicht doch schmunzeln müsste ;-)

Um zurück zum Thema zu kommen:
Trotz alledem bin ich der Meinung, dass ich mir selbst mehr verpflichtet bin als jedem anderem Mensch. Und wenn es eben etwas gibt, wie bspw. eine solche Grenzerfahrung, dann sehe ich mich nicht dazu verpflichtet, sie einem anderen zu erzählen.

Das mag anders sein bei Aspekten, die eine Auswirkung auf meine/unsere Zukunft oder auf den Partner selbst haben.

Dies sehe ich hier allerdings nicht gegeben, sofern - und das wäre die Voraussetzung - der FS herausfindet, dass es NICHT das ist, was er gesucht hat und eine Wiederholung absolut ausgeschlossen ist.
 
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  • #26
IGITT Ich würde niemals einen Mann nehmen der schon mal mit einem Mann hat.

w47
 
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  • #27
Mich würde das nicht stören.

Wenn es sein könnte, dass du so glücklich wirst, solltest du es unbedingt probieren!!!
 
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  • #28
Lass Dich hier nicht verunsichern. Wenn Du einen Menschen kennenlernst, den Du lieben kannst und der Dich liebt, ist es egal, ob er männlich oder weiblich ist.

Ich kenne zwei homosexuelle Paare, die haben überhaupt keinen Verkehr miteinander - demzufolge fallen z.B. die ganzen Anfeindungen, Mutmaßungen und Vorurteile hier weg.

Ein Stockwerk unter mir wohnt ein lesbisches Paar - da redet auch niemand von IGITT oder sonstwas. Die sind lieb zueinander und leben glücklich zusammen. Ob die sich lecken oder Dildos reinschieben, weiss niemand. Und natürlich können sie auch HIV übertragen.

Es gibt Menschen, die bi oder homosexuell sind und auch sie haben das gleiche Recht auf ein zufriedenes Leben wie alle anderen Heteros. Wer das anders sieht, der ist einfach intolerant, vertrocknet und unrealistisch.

Probier es einfach aus - Männerhaut ist genauso schön wie Frauenhaut. Mental steht Dir ein Mann natürlich näher, da stehen die Chancen besser, verstanden zu werden. Die Frau, die Deinen Ausflug ins Gleichgeschlechtliche nicht toleriert, ist eben nicht die richtige. Es gibt bestimmt weltoffenere Frauen als Du sie hier findest.
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  • #29
"@#9, #10: Nun, eine auch nur halbwegs kluge Frau fragt danach und schließt die größte Gefahr für Gesundheit und Partnerschaft schon mal damit aus."

Bei all meiner Dummheit (danach habe ich tatsächlich noch nie gefragt) war ich dann glücklicherweise doch noch in der Lage, auf einen aids-Test mit anderen Krankheiten zu bestehen.


Ganz ehrlich: In meinen ganzen Beziehungen habe ich das noch nicht gefragt und werde es nicht fragen. Warum? Es interessiert mich nicht. Wenn mein Partner jetzt mit mir zusammensein möchte, gesund ist (kein Aids & Co), mache ich um vergangene Themen kein großes Theater. Denn so manche Sexpraktiken, die Mann und Frau durchführen können, finde ich um einiges seltsamer .as Kontakt zwischen zwei Männern.
 
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  • #30
nochmal die 13: Genau hinhören. Wenn er was von "Findungsphase" schwallert und ähnliche Andeutungen macht (so ganz plötzlich im Gespräch), dann, ja dann... vielleicht, vielleicht auch nicht... Am besten lässt du es dir von einem Familienmitglied bestätigen oder schaust mal, was er im Portemonnaie so mit sich rumträgt....;-) Det heest ja nu nich, det der nich nett is.
 
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