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  • #1

Wie stelle ich die Hoffnung endlich ab ?

Ich bin W, 49 und möchte keinen Partner mehr suchen. Sicherlich habe ich immer noch den intensiven Wunsch auf Partnerschaft bin jedoch so oft enttäuscht und betrogen worden das ich keine Kraft mehr habe noch einmal so etwas zu durchleben. Die Verletzungen, Demütigungen und Zurückweisungen, das Betrogen und Verlasen werden kann und will ich nicht mehr erleben. Ich möchte die Hoffnung auf eine Partnerschaft endlich abstellen, den Funken HOffnung der noch in mir lebt ein für alle mal töten. Wie gelingt mir dies? Bin für alle Tipps offen.
 
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  • #2
FS, es gibt kein Patentrezept und auch keinen Kopf, den man drücken kann, um die Sehnsucht nach einem Partner abzustellen und ich denke, das weißt du selber. Alle Aktivitäten, die man dir empfehlen wird, also sich auf Hobbys zu konzentrieren, o.ä. werden nur ein Tuch über deine eigentlichen Bedürfnisse legen, aber nicht den Wunsch nach einem Partner, der dich liebt, kompensieren.

Wäre es nicht besser, sich zu überlegen, von welcher Art Männer man immer wieder verletzt wurde und diese Sorte meidet, bzw. sein Beuteschema zu ändern?

Auch ich habe Probleme, noch einen Partner zu finden, der mir einerseits gefällt, andererseits aber auch ernsthafte Absichten hat. Aber ich gebe nicht auf. Irgendwo gibt es ihn...

Viel Glück für dich
 
  • #3
Also erstmal solltest Du ein Coaching machen.

Du bist ein Typ, welcher wohl immer belogen, betrogen und hintergangen wurde und das ist leider kein Zufall.

Es gibt auch Frauen, welche immer wieder Schläger und Alkoholiker oder Dauerfremdgänger anziehen, sich auch prompt wieder mit so einem "Typ Mann" einlassen, quasi immer wieder auf die Schnautze fallen - aber nie bei sich den Fehler suchen und sich fragen, warum komme ich immer wieder an solche Gesellen?

Man kann andere nicht ändern, aber sich selbst und seine Einstellung dazu.
Also solltest Du Dich als erstes Mal fragen, warum falle ich immer auf A..... herein, warum lasse ich mich ausnutzen und warum glaube ich den Mist den diese Typen von sich geben?

Ich mag die Opferolle der Frau in solchen Geschichten einfach nicht, denn es gibt immer jemanden, der ausnutzt und jemanden, der sich ausnutzen lässt. Es wird keine Frau ja gezwungen bei Mister Fies auszuharren, sie tut es freiwillig, bis es nicht mehr geht, nur warum nicht schon vorher Reißleine ziehen ????

Bevor Du alle Männer in einen Sack steckst oder Deine Hoffnung auf Liebe begraben willst, solltest Du als erstes bei Dir selbst anfangen und Dich gründlich reflektieren.

Kindheit? Vaterbild? usw., sicher wirst Du auf neue Wege stoßen und kannst Dein "Beuteschema" und Dich selbst dabei neu und vor allem positiver begegnen. Viel Glück!
 
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  • #4
Hallo FS,

das tut mir unwahrscheinlich leid für dich. Ich kann dir aber kein Rezept dafür geben, denn ich habe auch keines. Aber ich kann dir sagen, was ich versucht habe und was nicht funktioniert hat:

- keine Ansprüche stellen (damit man nicht enttäuscht wird)
- durch ständiges einreden einen Männerhass entwickeln
- sich denken, jetzt bin ich mal das A-Loch
- Hoffnung doch nicht aufgeben, denn irgendwann wird der Richtige kommen

Tja, all das hat nicht funktioniert...Und gefunden hab ich ihn auch noch nicht. Ich denke aber auch, dass er nicht zugeflogen kommt, wir sind ja schließlich nicht im Schlaraffenland.

Aber mal eine andere Frage: Wenn du die Hoffnung verlierst, was bleibt denn dann? Hoffnung bedeutet, in etwas einen Sinn zu sehen. M. E. n. ist es Sinn und Zweck eines Menschen, eine Gemeinschaft zu bilden, wir sind überwiegend Teamplayer. Also gibt deine Hoffnung bitte nicht auf, versuch doch einfach eine Art Netz zu basteln, mit dem du dich auffangen kannst und das dir ein Stückchen Sicherheit gibt.

Alles Gute!
 
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  • #5
Hallo,

desto mehr Du versuchst Deine Sehnsucht nach einem Partner zu unterdrücken, desto größer wird sie. Deshalb flüchten sich Menschen in Süchte.

Um Dir ein wenig Linderung zu verschaffen, könntest Du Dir eine Katze oder einen Hund zulegen.

Ansonsten kenne ich keinen idealen Ersatz für eine Partnerschaft.

Vielleicht hört der Wunsch von alleine auf, wenn Du älter wirst.

W 45
 
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  • #6
Hallo FS,

ich glaube nicht, dass das per "Knopfdruck" funktioniert, du deinen an sich sehr natürlichen Wunsch nach Partnerschaft mal eben so abstellen kannst... Es ist ein Prozess, den ich dir allerdings nicht wünsche.
Lass' das Leben geschehen... gehe deinen Weg... und lebe das Leben! Das ist der beste Schutz - selbst dann, wenn dir noch mal ein Kerl begegnen sollte :))

w39
 
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  • #7
Liebe FS,
beschäftige Dich mit sinnvollen Dingen und versteh' zeitliche Leerräume nicht als Last, sondern genieß sie für Dich.
 
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  • #8
Versuche es mit NLP, also "programmiere dich selber auf deine Ziele"

M,Hamburg
 
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  • #9
Hallo

na das hört sich aber tieftraurig an !

Ich glaube alle Hoffnung kannst du erst begraben wenn du auf dem Sterbebett liegst.
Bis kurz davor besteht immer noch der Hauch der Chance dass es doch noch was wird mit der Liebe.

Im Unterschied zu Dir habe ich ganz schnell Online-Dating beendet. Mir hatten schon 5 Treffen gereicht. Die Herren neigten dazu sich wie im Supermarkt zu fühlen, als die, die auswählen was bei ihnen auf den Tisch kommt. Ich fand das alles sehr unromantisch, es liegt mir nicht und ich ziehe es vor über meinen nächsten Partner zu stolpern wenn ich mal wieder im Dunkeln nach dem Ausgang aus dem Hausflur suche.
 
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  • #10
Ich bin W, 49 und möchte keinen Partner mehr suchen. Sicherlich habe ich immer noch den intensiven Wunsch auf Partnerschaft bin jedoch so oft enttäuscht und betrogen worden das ich keine Kraft mehr habe noch einmal so etwas zu durchleben. Die Verletzungen, Demütigungen und Zurückweisungen, das Betrogen und Verlasen werden kann und will ich nicht mehr erleben. Ich möchte die Hoffnung auf eine Partnerschaft endlich abstellen, den Funken HOffnung der noch in mir lebt ein für alle mal töten. Wie gelingt mir dies? Bin für alle Tipps offen.

Als Mann in ähnlicher Situation kann ich Dir sagen: Es ist eigentlich ganz einfach! Keine Beziehung mehr suchen, nur noch Freundschaften. So habe ich jetzt einige gute Freundinnen, die zum Teil auch Single sind. Eine andere ist ebenfalls Single, hat aber auf Abruf noch einen Mann für besondere Verwendung. Funktioniert alles ganz gut. Konzentriere Dich auf Hobbies und Urlaube! Am Ende (Ü60 und Ü70) sind Freundschaften sowieso wichtiger.Und die Zeit von 49 bis 60 vergeht doch ganz schnell!

m, Ü50
 
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  • #11
Gute Frage, würde ich auch gerne wissen !

ich denke richtig funktioniert das wohl nur wenn man Nonne/Mönch wird.

Ansonsten sich nur mit seinen Hobbys beschäftigen und sich stets, wenn das verlangen nach einem/r Partner/in hochkommt, an die schlechten dinge in den alten Beziehungen erinnern.

Mir reicht es auch schon wenn ich hier ins Forum gehe, bin dann wieder happy single zu sein :D....
Oder einige Feminist Seiten zu besuchen.

30, m
 
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  • #12
Indem du dir angewöhnst , zufrieden zu sein so wie es ist, die IST-Situation akzeptierst, anfängst die Dinge zu nehmen wie es kommt und keine großen Erwartungen an die Zukunft aufbaust. Irgendwann fängt man an das Leben wieder zu genießen und die Sehnsucht hört auf, und plötzlich ist man wieder glücklich.

Alles Gute
 
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  • #13
Wenn frau in ihrem ca. 30-jährigen Erwachsenen- und Beziehungsleben nur enttäuscht und gedemütigt wurde, ist bei IHR aber gründlich was schief gelaufen. Da scheint es ein Muster zu geben, was sich durchs ganze Leben zieht. Was spräche dagegen, das zumindest rückblickend mit Hilfe einer Psychotherapie (Einzel oder Gruppe) aufzuarbeiten? Vielleicht kommst du so mit dir ins Reine und lernst im Nachhinein etwas aus den Fehlern der Vergangenheit. Ich bin wirklich nicht dafür, bei jedem Problem gleich zum Psychologen zu rennen, aber deine Zeilen klingen nach einer sehr unglücklichen Frau.

Bist du mit deinem Leben denn ansonsten zufrieden? Schöpfst du Kraft aus deinen Freundschaftsbeziehungen, Familie, Job, Hobbys und Interessen? Wenn da auch einiges im Argen liegt, glaube ich nicht, dass die Sehnsucht nach einer erfüllten Partnerschaft so einfach abzustellen ist.

w Ü45
 
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  • #14
Hoffnung kann man nicht abstellen und das ist auch gut so, denn ohne Hoffnung wäre alles hoffnunggslos. Dann wärst du kalt und leer. Möchtest du das sein?

Du hattest viel Pech mit Männern, das ist der Knackpunkt. Warum? Welche Art von Männern ziehst du an? Vielleicht ist da irgendwo der unscheinbare, nette Mann, mit dem du glücklich werden würdest. Du ziehst wahrscheinlich die falschen Männer an.
Ich würde mich darauf konzentrieren.
Fang nur noch Freundschaften an, ohne Verlieben, ohne Beziehung ung ohne Sex. Such dir dazu Männer, die überhaupt nicht dein Typ sind, die dir optisch nicht gefallen. Und sag ihnen, dass du keine Beziehung möchtest. Vielleicht findest du so einen guten, männlichen Freund. Auch wenn daraus wirklich nicht mehr wird, kann er dir doch ein Partner sein, wenn auch auf eine andere Art. Vielleicht lernst du so, dass nicht alle Männer schlecht sind.

Und zur allgemeinen Aufhellung deiner Stimmung. Steh früh auf uns sieh das Positive. Du bist gesund, du hast Arbeit, es scheint die Sonne oder es regnet und die Natur bekommt etwas zu trinken. Schau dich in den Spiegel und erkenne, was schön ist. Geh in den Tag und freu dich an allem, denn alles ist gut. Wir leben in einem friedlichen Land, wir haben genug zu essen, wir können sagen, was wir wollen. erzählt dir jeden Tag, wie gut es dir geht, dann geht es dir auch gut.
 
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  • #15
Genau deshalb lasse ich keinen an mich ran. Nach alldem was ich so in meiner Vergangenheit durchmachen musste, lasse ich keinen Menschen über die Linie "Bekannte" an mich heran. So sehr ich mir eine Beziehung in der Vergangenheit gewünscht hatte ..... Es ist ein hin und her zwischen der Angst betrogen zu werden und dem Wunsch eine feste Partnerschaft zu haben. Durch die Erfahrung die ich durchlebt habe sind die Chancen sehr gering geworden.

Ich kann mich NR10 nur anschließen .....
 
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  • #16
Es gibt nichts Traurigeres, als sich selbst aufzugeben und dann auch noch so zu tun, als wäre Resignation im Leben der coolste Schritt aller Zeiten und es dann auch noch anderen zu empfehlen.
Misserfolge haben in vielen Fällen auch mit einem selbst zu tun. Du gibst nicht die Hoffnung auf wenn Du resignierst, Du gibst Dich selbst auf weil Du nicht mehr an Dich glaubst. Ändere Deinen Blickwinkel und guck in eine andere Richtung, es gibt so viele Parallel-Welten auf dieser Erde, man muss nur an sich glauben, dass man auch selbst die Richtung vorgeben kann. Nicht abblocken, liebe FS, bloß darauf achten, nicht aus lauter Sehnsucht blind in etwas hinein zu rennen, und sich bis zur Unkenntlichkeit zu verbiegen, damit etwas, das eigentlich nicht passt, passend gemacht wird weil man unbedingt etwas will, DARAUF solltest Du achten. Nicht jetzt von einem Extrem ins andere wechseln. Da zwingst Du Dich ja dauernd zu irgend etwas statt dem Leben mit offenen Augen zu begegnen, und weder mit blindem Wunschdenken noch mit Hass und Ablehnung.
 
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  • #17
Liebe FS,
die Sehsucht nach einem Partner als eine Option im Leben ist eine Sache, ihm alle Hoffnung und Glück für Dein Leben anzuhängen die andere. Da landest Du zwangsläufig bei den falschen, weil Du jeweils den ersten nimmst, den Du erwischen kannst und gerade zu magisch die üblen Typen anziehst, die bei tougheren Frauen gegen die Wand laufen.

In Deinem Alter kann eine Frau heute wunderbar allein leben. Wenn sie es nicht kann, hat sie in ihren allgemeinen sozialen Kompetenzen ein großes Defizit. Das ist nicht schön, aber nichts, was sich nicht ändren lässt. Schau auf Deinen Freundes- und Bekanntenkreis. Hast Du überhaupt einen. Bau Deine Kontakte auf, instensivier diejenigen, die Dir wichtig sind. Ich kann Dir nur sagen, Frauennetzwerke sind ideal um emotionale Defizite zu füllen. Ich bin älter als Du und lebe wieder wie zu Studentenzeiten in einer WG, weil mir das alleinleben nicht gut tat.

Werd aktiver, geh' in Sportgruppen, nicht in anonyme Fitnessstudios. Engagier' Dich sozial, wenn Du an sowas Interesse und Zeit hast. Ich täte es gern, aber mein Berufsleben lässt das nicht zu.
Überlege Dir Deine Wohnlage. Alleinstehende Frauen versauern oft auf dem Land, weil da Familie aktiv gelebt wird und gerade die anderen Frauen weibliche Singles aggressiv wegbeißen. Da hilft ein Umzug in die Stadt sehr und erschließt Dir viele Möglichkeiten.
Immer gut bei emotionalen Defiziten und tausend mal besser als ein schlechter Mann: ein Hund oder eine Katze zum kuscheln.

Das Männerproblem ist übrigens nicht nur Deins. Du liest hier so viel über unerfreuliche Beziehungen. Es ist extrem schwer, einen brauchbaren Mann zu finden. Daher sollte frau ab 40+ daraus keine zentrale Fragestellung mehr für ihr Leben machen, sondern es nebenbei herplätschern lassen und zugreifen, wenn Dir ein gutes Exemplar bei den anderen Aktivitäten vor die Füße stolpert.

Wenn Du immer so extrem negative Männererfahrungen gemacht hast, lass' Dir von einer Therapeutin bei der Aufdeckung Deiner destruktiven Beziehungsmuster helfen und meide Downdating. Das ist für viele Frauen die Ursache des meisten Paar-Übels.
 
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  • #18
Generell ist das schon möglich, in deinem Fall klingt das eher nach unerwiderter Liebe einer speziellen Person. Dann sieht die Sache anders aus.

Sicher geht das, im Leben den Fokus nicht auf die Partnersuche zu verwenden. Auch das Suchen ist ein falscher Ansatz. Du musst dich schon finden lassen und derweil das Leben entsprechend gestalten, da braucht Frau mit 49 Jahren keinen Partner dazu.

Wenn du allerdings deinLeben dem Suchen eines Partners unterordnest, dann wird das nichts.

Und etwas töten, so wie du die Hoffnung, heißt versehentlich trösten und da brauchst du keinen Mann dafür, das liegt in dir selbst.
 
  • #19
Liebe FS,
du bist wütend, darunter liegt eine Menge Trauer. Mit einer radikalen Maßnahme ("abtöten") soll dein Gefühlszustand verbessert werden. Ich bin jedoch sicher, auch mithilfe eines sinnbildlichen Baseballschlägers wird sich dein "Fünkchen Hoffnung" nicht totkriegen lassen: Es ist ein Teil von dir (s. von Thun "Das innere Team").

Wie wäre es mit einer ausgedehnten Suchpause?
Hast du schon einmal Ursachenforschung betrieben - herausgefunden warum du dir die leidbringenden Kandidaten an Land ziehst? Was dein Anteil am Scheitern der vorangegangenen Beziehungen war?
Eine Therapie oder ein Coaching würde auf jeden Fall dazu beitragen, dass du dich in Richtung innerer Frieden bewegst und den sehnsuchtsvollen, auf Männer fokussierten Anteil ("Ich W I L L eine Beziehung!") mit dem Rest deines "Teams" in Kontakt bringen kannst. Vor allem aber wirst du deine Beziehungsmuster erkennen - harte Arbeit, einen Vorgeschmack gibt das Buch "Wie Sie Lebensfallen meistern".

Gönne dir doch den Luxus, unter Anleitung eines Therapeuten die ver. Phasen einer Verarbeitung des bisherigen Beziehungslebens zu durchlaufen! Momentan bist du in der Phase des "Nie wieder!" und "So etwas passiert mir nicht noch einmal!" und völlig zu Recht möchtest du dich vor weiteren Verletzungen schützen. Gut.
Und nun nutze diese Zeit, mir haben in dunklen Stunden die Bücher von Dr. Woinoff ("Beuteschema") ein Lächeln beschert, auch wenn man nicht jedes Kapitel auf die Goldwaage legen muss. Mit dem Suchbegriff "Partnerwahl" wirst du etliche Bücher finden, die dir einen Weg aus der Wut heraus zeigen.

Aus meiner Sicht sind Hobbys, Bewegung/Sport, das "Geben" in der Begegnung mit Freunden viel mehr als eine Ablenkungsmaßnahme von der Wut resp. Trauer. Sie helfen dabei, den so wahren Satz "Es ist, wie es ist" leben zu können:
Du weißt nicht, was die Zukunft dir bringen wird. Sich auf die Gegenwart zu konzentrieren, ist bekanntlich das Schwerste, was wir Menschen an Übung angehen können (s. zig Ansätze von Buddhismus über "The power of now" bis bin zu Byron Katie). Krampfhafte Lösungsversuche wie deiner, FS, fallen dadurch jedoch weg. Du willst nicht mehr suchen. Dann lasse es, ob du in irgendwann wieder suchen wirst - wer weiß.

Eine ältere Freundin von mir steigt gerade mit 57 in eine neue Beziehung ein, nach vielen, vielen Jahren des Schmerzes bzgl. Männer. Sie hat eine ausgedehnte Pause von 10 Jahren hinter sich.

Viel Kraft und Genuß des Jetzt wünscht dir, w
 
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  • #20
Indem du es begreifst, dass man sich mit negativen Erfahrungen besser keiner Suche begibt.
 
  • #21
Die Hoffnung stirbt zuletzt (Sprichwort). Also lernen, damit umzugehen, auch wenn sie gerade nicht erfüllt wird.

Vorschlag: Freundschaften mit Männern suchen, die man als Partner nicht haben kann.
(z.B. weil gebunden oder schwul)

So lernt man auch andere Männer kennen, und kann dadurch wieder ein Grundvertrauen zu Männern finden. Aber der direkte Kontakt kann Einen nicht belasten, weil man diesen Mann nicht als Partner bekommen kann.

Ich kann alle Frauen verstehen, die von Männern enttäuscht oder gar tief verletzt sind.
Das würde mir als Frau ebenso ergehen. (Oder vielleicht nicht, weil ich gleich lesbisch werde ?)
Die Männer sind so, wie sie sind. Wer solche Männer nicht will, muß sich von ihnen fern halten.

Dafür gibt es tlw. andere Frauen, die aber solche Männer haben wollen, oder sich auf sie einlassen. Aber das ist deren Sache, und interessiert mich nicht mehr. Ich erspare mir die Mühe, sowas zu verstehen. Denn ich kann es nicht verstehen, wegen meinen Maßstäben.

Wer z.B. "einen Dreck von Mann" hat, der scheint sowas haben zu wollen.
Aber sie selber das anscheinend als "lecker" empfinden. Bitte sehr.
Dann bin ich der falsche Mann für sie. Und meine Maßstäbe passen nicht zu ihren.

Und so könnte es auch der FS ergehen. Sie ist vielleicht nur die falsche Frau für diese (bisherigen) Männer.
Weil diese Männer was Anderes wollen, oder eine Beziehung anders betreiben wollen, als die FS.
Also soll die FS froh sein, wenn ihr diese Männer erspart bleiben.

Auch wenn Milliarden von Fliegen z.B. Essensreste oder gar Kot als lecker empfinden - ich trotzdem nicht.
Auch wenn das die Fliegen verwundern würde, warum ich so eine "Delikatesse" verschmähe.
Aber ich bin keine Fliege.

Ich (m,53) versuche zu akzeptieren, daß die meisten Frauen das haben, was sie wollen.
Oder durch ihr Verhalten bekommen. Auch wenn das nach meinen Maßstäben schlecht ist.
(Aber ich habe kein Mitleid mit ihnen.)

Wichtig: Sich selber treu bleiben.
Denn wer sich -selber- verschlechtert, nur um einen Partner/in zu haben - wird unzufrieden bleiben.
Aber mehr unzufrieden, wie als (unfreiwilliger) Single.

Besser Keinen, als den Falschen am Hals. Denn sonst wäre man nicht frei, für den Richtigen.

(m,53, Single)
 
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  • #22
Ich bin W, 49 und möchte keinen Partner mehr suchen. Sicherlich habe ich immer noch den intensiven Wunsch auf Partnerschaft bin jedoch so oft enttäuscht und betrogen worden das ich keine Kraft mehr habe noch einmal so etwas zu durchleben.
...den Funken HOffnung der noch in mir lebt ein für alle mal töten.

Traurig, so etwas zu lesen. Wahrscheinlich hättest Du vor 10 Jahren überlegen sollen, warum Du offensichtlich auf einen bestimmten Typ Mann immer wieder hereinfällst.

"Hoffnung töten" klingt für mich eigenartig. Natürlich kannst Du Dir einfach genügend Single-Freunde suchen, Deine Zeit mit reichlich neuen Hobbies verbringen, einfach das Leben geniessen. Das ist etwas, was man aber unabhängig von Partnersuche sowieso machen sollte. Damit fühle ich mich als Single im Moment auch wohl, für mich ist das aber eher der "Anlauf" für eine neue Partnerschaft. Und ich nehme die Enttäuschungen (die wohl jeder in unserem Alter hinter sich hat) eher als Ansporn, beim nächsten mal wieder etwas genauer hinzuschauen und die Hoffnung eben nicht aufzugeben.

Für mich klingt es auch bei Dir eher, als ob Du eigentlich doch einen (passenden) Partner haben möchtest. Vielleicht sollte Deine Frage eher lauten "Warum finde ich keinen passenden Partner" oder "Wie sieht ein passender Partner aus?".

m, 46
 
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  • #23
Kann mich den meisten Usern anschliessen. Es ist natürlich sehr traurig, dass Du sehr oft enttäuscht und verletzt wurdest. Du solltest also den Ursachen, weshalb Du immer benutzt wurdest, dringend auf den Grund gehen, vielleicht mit Hilfe einer Beratung bzw. eines Coachings. Die grosse Hoffnung auf eine erfüllende Partnerschaft hast Du ja nicht aufgegeben und das ist auch gut so.

Ich denke, dass Du aus dieser Spirale nicht selbst heraus kommst. Nicht alle Männer sind böse und schlecht, Du bist eben den falschen Kerlen auf den Leim gegangen, was eigentlich mit 49 ziemlich ungewöhnlich ist, da müsste man normalerweise aus seinen Erfahrungen Lehren gezogen haben.

Also: geh zu einer Beratung, Therapie oder lies ein Buch zur Persönlichkeitsbildung und in der Zwischenzeit musst Du unbedingt dein Selbstwertgefühl stärken.

w
 
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  • #24
Überlege dir, was du dir als Kind am meisten gewünscht hast und versuche, dir das irgendwie zu erfüllen, ohne dein Erwachsenen-Ego dagegenzuhalten. Das führt dann zumindest zu einer emotionalen Sättigung.
Überlege dir dann, welche Bedürfnisse noch übrig sind.

Es ist eigentlich ganz einfach! Keine Beziehung mehr suchen, nur noch Freundschaften.
Das ist eine Super-Idee. Und wie macht man das? Freundschaften kann man schließlich ebensowenig an jeder Ecke finden. Ich lerne häufig Leute kennen, aber die Kontakte bleiben leider immer nur an der Oberfläche.
 
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  • #25
gar nicht, denn unterschwellig wird der Wunsch bleiben. Du kannst nur schauen, dass Du Dich mit andern Dingen beschäftigst. Geh in Vereine, geh aus, mach alles immer mit dem klaren Bewusstsein, niemanden zu suchen.

das Gefühl, dass Dir was fehlt wird sich aber nicht abstellen lassen.

Ich selbst bin 37 Jahre ohne Beziehung und ohne Frau - ich hab nen guten Job und hätte eigentlich gerne eine Familie. Da alle Frauen an denen ich Interesse hatten nicht mal mit mir ausgehen wollten (bin zu nett oder zu klein - 175 cm), habe ich nach dem letzten Korb mit dem Thema Beziehung - Frauen und Familie abgeschlossen - ich such nicht mehr - ich sprech niemanden mehr an. Ich verpulver meine Kohle für Dinge die mir Spass machen und bereite mich jetzt schon auf die Rente vor. Ich werde in Rente gehen, sobald es finanziell möglich ist (bin noch am rechnen :)) und werde sicherlich nicht mal bis 60 arbeiten. Wozu auch?

Was ich sagen möchte: Ich hab mit dem Thema zwar abgeschlossen, dennoch gibt es viele Situationen, bei denen ich das Gefühl habe, dass mir was fehlt. Das Gefühl wird also bleiben.

m37
 
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  • #26
Ab und zu habe ich auch solche Frustration. Aber ist das Gefühl nicht allein bei der Partnersuche, auch bei der Jobsuche, zum Beispiel. Jedoch sage ich mich stetig, dass ich zum Ende nur einen Partner brauche, eben nur einen Job halten kann.
Von daher Kopf hoch, Frustration ist okay, Aufgeben, nie. Hobbies, Freundschaft, Freizeit sollten mann auch während Partnersuche nicht vernachlässigen. Partnersuche ist nur ein Teil unseres Lebens. Ohne Partner können wir auch gut leben. Mit Partner werden wir besser leben. W41 Ausländerin
 
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  • #27
Aus deinen Schilderungen entnehme ich eine grosse Verunsicherung. Entgegen dem Titel deines Beitrages habe ich nämlich den Eindruck, dass du gerne eine Partnerschaft möchtest, aber grosse Angst hast, wieder Negatives zu erleben.

Eine befriedigende Antwort auf deine Frage kann auch ich nicht geben. Wenn Du keine Verletzungen mehr erleben willst, bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als wirklich für immer auf einen Partner zu verzichten und etwas anders zu finden, dass dich glücklich oder zumindest zufrieden macht. Denn schlussendlich kann man in jeder Beziehung enttäuscht werden (ich weiss, das ist eine Binsenwahrheit).
 
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