Ich halte es für lebensfremd, daß Sie gegen Ihren festen Willen jahrelang zuhause geblieben sind. Hat Ihr Mann Sie and Bett angekettet oder die Hausschlüssel einbehalten? Schon vor 40 Jahren (da mußte der Mann einer Arbeitstätigkeit seiner Frau noch schriftlich zustimmen) war das so. Meine Mutter wollte trotz 4 Kindern arbeiten und hat dies gegen den Willen meines Vaters durchgesetzt. . Die Frau die wirklich wollte konnte also schon 1970. Was hielt Sie also 2005/10 davon ab Ihre Karriere zu verfolgen?
Wenn Ihr Mann die Nanni bezahlt hätte wäre es okay für die Kinder gewesen? Falls Sie es aus Ihrem eigenen Ärztinnengehalt begleichen hätten müssen aber nicht? Da "mußten Sie also daheim bleiben "damit unsere Kinder nicht auf der Strecke bleiben"? Geizig beim eigenen Geld aber großzügig mit der Kohle des Gatten. Erinnert mich an meine eigene Ex.
m
Ich bin nicht jahrelang zuhause geblieben.
Ich konnte nicht VZ arbeiten gehen weil ich keinen nine to five job hatte.
Ich musste um 7 Uhr aus dem Haus und oft bis 19 oder 20 uhr arbeiten Das ist als Ärztin völlig normal und das geht eben nicht mit 2 kleinen Kindern.
Und ein Assistenzarztgehalt ist ein Taschengeld. Davon kann man nicht mal alleine leben, schon gar nicht noch eine Nanny bezahlen. Ich musste ja schon den ganzen Haushaltskram und die Kleidung für mich und die Kinder bezahlen, da blieb nichts weiteres übrig. Weder für mich noch für eine Nanny. Und ich bin nicht zuhause geblieben, habe auf Teilzeit reduziert - ein unglaublicher Karriereknick.
Mein Chef hätte mich nur in Vollzeit behalten, aber da hätte ich 7 Nachtdienste im Monat machen müssen und Spätdienste bis halb 8 abends. Wie soll das gehen mit 2 kleinen Kindern? Wer nimmt sie in der ganzen Zeit? Sollen sie von 7 Uhr morgens bis 18 Uhr abends in der Krippe sein und danach ab zur Nanny? Das ist eine Zumutung für kleine Kinder und ich habe keine Kinder bekommen, dass ich sie dann die ganze Woche gar nicht mehr sehe und am Wochenende Dienste schiebe. Und der Haushalt macht sich auch nicht von alleine. Mal abgesehen, dass mein Beruf auch körperlich Höchstleistungen abverlangt, wenn man den ganzen Tag ohne Essen und Trinken im OP steht.
Ja - so gesehen hat mein Mann mich zuhause angekettet.
ich habe 4 Monate Vollzeit gearbeitet, da war der Kleien 14 Monate, ich habe es versucht, aber mein Kind blieb damals total auf der Strecke, es ging einfach nicht, ich kam überall zu spät und hätte mich klonen müssen.
Ich hasse Männer, die immer so tun, als sei es ein Klacks, arbeiten zu gehen mit Kind.
Liegt vielleicht an ihren lauen Berufen und weil sie selber noch nie Kinder, Haushalt und Beruf zusammen managen mussten.
Und dann Mami 1970 anführen. Damals bleiben die meisten Mütter zuhause, ich wette, sie konnte die Kinder nachmittags auch mal anderen Müttern aufs Auge drücken. Oder hatte ihre Eltern um die Ecke.
Mann mann mann, immer diese schlauen Kapitäne an Land!