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Gast
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- #1
Wie Trennung vom Kind verkraften?
Hallo zusammen,
die Ehe mit meiner Frau ist gescheitert und es steht die Scheidung an. Die Tochter, 8 Jahre wird sehr wahrscheinlich der Mutter zugesprochen
Ich liebe die Kleine sehr, empfinde das als sehr ungerecht und mache gerade eine sehr schwere Zeit durch.
Wie habt ihr eine solche Situation verkraftet, also die Trennung vom Kind oder den Kindern?
Meine Frau war jahrelang psychisch schwer krank und die Betreuung des Kindes und des Haushalts und Pflege der Frau war neben der Arbeit ziemlich kräfteraubend. Aber ich habe uns drei durch diese schwierige Zeit gebracht und unser Kind ist ein fröhliches, intelligentes und normal entwickeltes Kind und mein ganzer Stolz.
Meine Frau geht sogar wieder teilzeit arbeiten, hatte sich aber anscheinend sehr daran gewöhnt, ihre Rolle im Haushalt und in der Betreuung des Kindes so zu sehen, dass aufgrund ihrer Erkrankung es in Ordnung sei, dass sie sich nach ihrem Teilzeitjob zu Hause aufs Ausruhen konzentrieren könne.
Vor anderthalb Jahren habe ich versucht etwas zu ändern. Aber ich konnte noch nicht einmal einen Streit mit meiner Frau führen. Sie lächelte dann entweder oder sagte gar nichts, so wirklich gar nichts. Wir standen uns eine Minute schweigend gegenüber.
Die gegnerische Anwältin stritt das Vorliegen einer psychischen Erkrankung ab und wegen ärztlicher Schweigepflicht ist es gar nicht so einfach, so etwas dann vorm Familiengericht dennoch glaubhaft zu machen, weil da kann ja jeder kommen...
Habe es dennoch geschafft und es wurde ein psychiatrisches Gutachten angeordnet, was auch wieder dauerte und lebten trotz Trennung noch immer in der gemeinsamen Wohnung, eine Qual.
Das Gutachten stellte keine krankheitsbedingte Einschränkung der Betreuungsfähigkeit des Kindes fest, einerseits erfreulich andererseits war damit meine Hauptargumentation, mir das Aufenthaltsbestimmungsrecht zuzusprechen abgeräumt.
Meine Frau hat mich aus meiner Sicht ausgenutzt und ich habe mich ausnutzen lassen wegen dem Kind.
Das möchte ich nun beenden.
Aktuell geht es noch um folgendes Detail: meine Frau kann montags nachmittags das Kind nicht betreuen. Der Vorschlag bzgl. des zukünftigen Umgangsrechts sieht vor, dass ich das Kind dann montags nachmittags "haben darf".
Einerseits finde ich das wieder ein Ausnutzen meiner Leistungsfähigkeit für Defizite meiner Frau, das ich beenden will, ich muss da endlich mal klare Grenzen ziehen.
Andererseits geht es ja um die Tochter, die jede Stunde mit mir sicherlich sehr genießen wird und wir reden viel miteinander und es ist eine Freude mitzuerleben, wie ich ihren Horizont erweitere und sie Themen aus früheren Gesprächen aufgreift und nachfragt. Sie ist so ein aufgewecktes Kind und es bricht mir fast das Herz wenn ich daran denke, welch ein Schweigen herrscht, wenn meine Frau mit der Kleinen zusammen ist.
Es ist ein Drama. Was soll ich nur mit dem Montagnachmittag machen?
die Ehe mit meiner Frau ist gescheitert und es steht die Scheidung an. Die Tochter, 8 Jahre wird sehr wahrscheinlich der Mutter zugesprochen
Ich liebe die Kleine sehr, empfinde das als sehr ungerecht und mache gerade eine sehr schwere Zeit durch.
Wie habt ihr eine solche Situation verkraftet, also die Trennung vom Kind oder den Kindern?
Meine Frau war jahrelang psychisch schwer krank und die Betreuung des Kindes und des Haushalts und Pflege der Frau war neben der Arbeit ziemlich kräfteraubend. Aber ich habe uns drei durch diese schwierige Zeit gebracht und unser Kind ist ein fröhliches, intelligentes und normal entwickeltes Kind und mein ganzer Stolz.
Meine Frau geht sogar wieder teilzeit arbeiten, hatte sich aber anscheinend sehr daran gewöhnt, ihre Rolle im Haushalt und in der Betreuung des Kindes so zu sehen, dass aufgrund ihrer Erkrankung es in Ordnung sei, dass sie sich nach ihrem Teilzeitjob zu Hause aufs Ausruhen konzentrieren könne.
Vor anderthalb Jahren habe ich versucht etwas zu ändern. Aber ich konnte noch nicht einmal einen Streit mit meiner Frau führen. Sie lächelte dann entweder oder sagte gar nichts, so wirklich gar nichts. Wir standen uns eine Minute schweigend gegenüber.
Die gegnerische Anwältin stritt das Vorliegen einer psychischen Erkrankung ab und wegen ärztlicher Schweigepflicht ist es gar nicht so einfach, so etwas dann vorm Familiengericht dennoch glaubhaft zu machen, weil da kann ja jeder kommen...
Habe es dennoch geschafft und es wurde ein psychiatrisches Gutachten angeordnet, was auch wieder dauerte und lebten trotz Trennung noch immer in der gemeinsamen Wohnung, eine Qual.
Das Gutachten stellte keine krankheitsbedingte Einschränkung der Betreuungsfähigkeit des Kindes fest, einerseits erfreulich andererseits war damit meine Hauptargumentation, mir das Aufenthaltsbestimmungsrecht zuzusprechen abgeräumt.
Meine Frau hat mich aus meiner Sicht ausgenutzt und ich habe mich ausnutzen lassen wegen dem Kind.
Das möchte ich nun beenden.
Aktuell geht es noch um folgendes Detail: meine Frau kann montags nachmittags das Kind nicht betreuen. Der Vorschlag bzgl. des zukünftigen Umgangsrechts sieht vor, dass ich das Kind dann montags nachmittags "haben darf".
Einerseits finde ich das wieder ein Ausnutzen meiner Leistungsfähigkeit für Defizite meiner Frau, das ich beenden will, ich muss da endlich mal klare Grenzen ziehen.
Andererseits geht es ja um die Tochter, die jede Stunde mit mir sicherlich sehr genießen wird und wir reden viel miteinander und es ist eine Freude mitzuerleben, wie ich ihren Horizont erweitere und sie Themen aus früheren Gesprächen aufgreift und nachfragt. Sie ist so ein aufgewecktes Kind und es bricht mir fast das Herz wenn ich daran denke, welch ein Schweigen herrscht, wenn meine Frau mit der Kleinen zusammen ist.
Es ist ein Drama. Was soll ich nur mit dem Montagnachmittag machen?