G

Gast

Gast
  • #1

Wie überwindet man sich selbst?

Beziehungssuche, Einsamkeit und doch aktiv sein. Alles Themen, die häufig hier diskutiert werden. Dabei gibt es Menschen, die vor Ort gut eingebunden sind und Freunde und Bekannte haben, ggf. in Vereinen sich engagieren. Und andere leben rel. zurückgezogen. Einige wenige Freunde und die meist alle weit weg oder gebunden an ihre eigene Familie. Man kommt sich oft lästig vor oder wie das fünfte Rad am Wagen. Meine Frage ist nicht, welche Möglichkeiten und Hobbies man ergreifen könnte. Sondern wie überwindert man sich selbst und geht mehr aus sich heraus und unternimmt mehr? Woher kommt die Motivation? Und wie wird das kontinuierlich? Strohfeuer unerwünscht. Wie ist das bei Euch - Motivation gegen Melancholie, Lethargie, Phlegmatismus und Couchpotato der Einsamkeit? Was tut ihr ganz klar auch alleine? Was erfüllt Euch?
 
G

Gast

Gast
  • #2
Muss man sich selbst überwinden oder nur den inneren Schweinehund? Ich glaube, dass man irgendwann den Punkt erreicht, an dem man merkt, dass man selber etwas ändern muss. Aber das nur im Rahmen der eigenen Möglichkeiten. Denn es gibt Phlegmatiker und Melancholiker unter uns, die sich nicht dazu überwinden können etwas zu tun. Und ich glaube, gegen Charaktereigenschaften, die nun mal da sind, kann man sehr wenig tun. Außer man "vergewaltigt" sich selbst. Oder man erträgt. Jeder muss selber wissen, was besser ist. Und erst, wenn dieses Wissen da ist, kann man auch einen inneren Schweinehund überwinden sofern man es denn will.
 
G

Gast

Gast
  • #3
Genau die Frage stelle ich mir auch. Was Du schreibst, hört sich fast nach Depression an. Und wie#1 schreibt: Dagegen kann man wenig tun.
 
G

Gast

Gast
  • #4
Nicht lange darüber nachdenken, sondern machen. Wenn du mehr unternehmen möchtest, geh einfach raus, es gibt auch schöne Dinge, die man alleine machen kann. Oder geh in einen Verein oder beleg einen Kurs auf der Volkshochschule, dort lernst du dann auch wieder Leute kennen. Die Sache ist nur du musst es eben machen. Das kann niemand für dich übernehmen. Es fühlt sich anfangs bestimmt erstmal befremdlich an, aber wenn du´s erst mal gemacht hast, dann kannst du Stolz auf dich sein.
 
G

Gast

Gast
  • #5
Im Gegensatz zu #1 bin ich der Meinung, dass auch aktive, offene Personen irgendwann an einem Punkt angekommen sein können, indem sie ihre Aktivität aufgrund der Umgebung (Berufsleben, Angebote für das Alter werden genutzt, z. B. der eigene Sportverein, in dem aber kein potentieller Partner übrig ist) nicht mehr gut leben können. Irgendwann ist halt das "Programm" Familie dran, unsere ganze Gesellschaft ist entsprechend strukturiert (und zwar zurecht auf Familie strukturiert). Da wir aber diesen Programmpunkt vernachlässigt oder nicht hinbekommen oder verschoben haben, weil anderes wichtiger oder verheißungsvoller war, versuchen wir es dann per Internet und das funktioniert nicht gut.

Ich bin stets in folgender Situation wieder schwungvoll dabei: Ich stehe in Kontakt mit meinem Alter ähnlichen Eltern, die so selbstverständlich Familie leben, wie ich mir das vorstelle. Oder im Kontakt mit der eigenen Familie und dem Anhang. Dann fühle ich mich gut und denke mir: Es muss doch noch Singles auf meinem Level geben, die nicht von ihren Ansprüchen her kommen, sondern so in Familie denken, dass es von Funken mit mir nur so sprühen muss ;)

Warum schreiben wir Familienorientierten eigentlich nicht ausführlicher über unsere Familienvorstellungen, damit wir uns in unseren Familienthemen treffen können und uns so motivieren, anstatt uns mit anderen Dingen ausführlicher zu bewerben?
 
G

Gast

Gast
  • #6
Wie das bei dir ist kannst du nur selbst wissen. Du hängst in einem Muster drin, das kannst du auflösen wenn du willst.
und wie? puh, stell dir Fragen - wieso macht es keinen Spass mit anderen zusammen zu sein, wieso gebe ich mir keine Mühe, wieso sehe ich darin keinen Sinn, welches ziel habe ich eigentlich dabei, wieso lehne ich andere manchmal ab und was zeigt das über mich selbst? In der Richtung kannst du forschen dann wirst du fündig.
Sehr häufig hat es mit der eigenen Kindheit zu tun. Getrenntsein spüren. Wenig Liebe.
Ich habe angefangen zu suchen und mir sind Menschen begegnet mit denen ein echter lebendiger Austausch möglich ist.
Menschen, die nur oberflächliche Zerstreuung suchen, helfen dir dabei nicht.
 
G

Gast

Gast
  • #7
@#4 hier #1: Du hast recht. Familiensinn kommt irgendwann. Aber leider kann man doch auch hier nichts erzwingen. Und bis das da ist, was man sich irgendwann erhofft, meine ich, man sollte sich Ablenkung suchen. Auch ich (w,33) bin ganz anders als mit 20. Ich bin nicht zu EP gegangen, um einen ONS zu finden sondern einen Partner fürs Leben. Etwas ernsteres als man es auf Partys oder in Diskos findet. Aber ich muss unter Menschen um wenigstens meinen Urtrieb nach menschlicher Gesellschaft zu stillen. Das hat überhaupt gar nichts mit Sensationsgier oder Vergnügenslust zu tun. Und ich finde es absolut legitim mit dieser Voraussetzung unter Menschen zu gehen.
 
A

Amanda

Gast
  • #8
Die Frage klingt wie eine aus der Zeitschrift oder der Mitgliederbetreuung. Da wäre mir das Outing lieber. Wenn ich beschäftigt werden möchte, sage ich Bescheid. Amanda
 
G

Gast

Gast
  • #9
@6 hier #4: Ich wünsche Dir viel Spaß bei Deinen geselligen Aktivitäten während Deinen Aktivitäten zwecks Familie. Warum auch nicht in Gesellschaft begeben. Das ist mehr als in Ordnung.
 
Top