Mh. Ich weiß nicht. Ich fürchte, das geht überhaupt nur bedingt.
Wie sagte neulich eine Floristin: "Es gibt nur Trost, keinen Ersatz."
Will sagen: Es gibt Erlebnisse (Partnerschaften), die lassen sich überhaupt nicht "überwinden". Die sind (waren) einmalig, unwiederbringlich und gehören einmalig zum eigenen Leben dazu. Das fängt bei der eigenen Ursprungsfamilie samt dadurch erfolgender Prägung - ob sie einem nun gefällt oder nicht - an.
Vor diesem Hintergrund wundere ich mich auch, mit welcher Selbstverständlichkeit immer wieder von "nächsten" Partnern geschrieben wird. Als ob Menschen so einfach "austauschbar" oder "Beziehung" in ständiger "Prolongation" (mit wechselnden Statisten) einfach machbar wäre. Äußerlich sicher. Aber innerlich?! (und vor allem: Mit welcher Tiefe? - siehe #3...)
Ich für meinen Teil weiß gar nicht, ob ich mich nach x Damen überhaupt noch einmal richtig einlassen kann oder mag. Ich glaube, eher nicht. Denn: "Die große Liebe" kann es nach meinem Empfinden soooooo oft in einem menschlichen Leben gar nicht geben. Was bleibt, sind dann im wahrsten Sinne des Wortes "Lebensabschnittsgefährten", was sich nach meinem Empfinden allerdings irgendwie lauwarm anfühlt. Und (im Rückblick auf die Reihe der Verflossenen) irgendwie auch verdächtig nahe an die Idee von Beliebigkeit kommt.
Stellt sich die Frage, wozu man/frau denn überhaupt einen "neuen" (sehr treffend..., siehe Fragestellung) Partner möchte und was man/frau sich davon verspricht?
Z.B.: Große Liebe oder einfach weniger Einsamkeit, weniger Miete, Erfüllungsgehilfen für den eigenen Kinderwunsch oder, oder?
Naja, die Möglichkeiten der Konstellationen sind schier unüberschaubar. Schaut euch bei der nächsten Feierlichkeit die Paare mal unter den vorgenannten Gesichtspunkten an. ;-) Und dann prüft - gerade als Single - eure eigenen Motive.