• #1

Wie verhält man sich, wenn der Ehemann kein Interesse mehr an Sex hat?

Hallo liebes Forum, ich weiß einfach nicht mehr weiter. Mein Mann und ich, beide Mitte 30, haben seit der Geburt unseres 1. Kindes, also seit fast 5 Jahren, nur noch ca. alle 2-3 Monate Sex. Meine Lust auf Sex ist nach wie vor vorhanden und ich habe nach ca. 1 Jahr einiges getan, damit wir wieder in einen "normalen" Rhythmus gelangen. Irgendwann habe ich ihn darauf angesprochen, für ihn war bis dato alles gut und er sagte, er weiß auch nicht, warum wir nicht mehr Sex haben. Er hat sich sogar beim Arzt untersuchen lassen, alles in Ordnung. Er beteuert, dass er mich liebt, mich attraktiv findet usw. Er weiß nicht, was das Problem ist. Ich kann mir das einfach nicht vorstellen. Ich habe mich optisch nicht verändert, wir sind ein super Team und streiten kaum, da wir in unserer Ehe keine Probleme haben, ausser dem Sexthema. Auch eine Therapeutin haben wir bereits aufgesucht, bisher leider ohne Erfolg. Ich merke, dass mich dieses Thema sehr belastet, fühle mich überhaupt nicht mehr als Frau und nicht mehr geliebt. Ich kann das immer ein paar Wochen verdrängen, doch dann kommt es wieder hoch. Fühle mich einfach zu jung um das Thema Sex ad acta zu legen. Als ich mal wieder ziemlich traurig darüber war, habe ich meinem Mann eine offene Beziehung vorgeschlagen. Seine Antwort war, er fände das nicht gut, aber wenn mich das glücklich machen würde... kämpfen sieht für mich auch anders aus. Er tut wirklich nichts dafür. Er behauptet, ich hätte früher so gut wie immer die Initiative ergriffen. Ich bin der Meinung, dass es sehr ausgeglichen war. Wenn wir mal wieder deswegen streiten, sagt er, ich soll es mir doch einfach nehmen. Das verletzt mich. Ich möchte begehrt werden.
Keiner von uns möchte die Ehe aufgeben, nur aufgrund dieses einen Problems. Aber ich frage mich immer wieder, ob ich das durchhalten kann.
Was denkt ihr?
 
  • #2
Mein Vorschlag wäre:

Urlaub alleine planen, mit Freundinnen auf Partys gehen und sich sexy anziehen, neuen Hobbys nachgehen, sich für neue Dinge interessieren und ihn außen vor lassen. Dinge, wo dein Partner zusehen muss, dass er mitkommt und sich zweifelsohne für dich interessieren muss, ohne dass du ihn ihn ermutigst, mitzukommen und ihn immer mitschleifst.

In einer Ehe sitzt man jeden Tag daheim herum. Bei einem lustlosen Mann helfen keine sexy Sachen. Es hilft oftmals nur, wenn die Männer erkennen, was sie verlieren, wenn die Frau Reißaus nimmt, sich zumindest wieder um ihr eigenes Leben bemüht und ihre eigenen Bedürfnisse stillt.

Schon mal deinem Mann gesagt, dass du von anderen Männern träumst oder einen Zweit-Lover willst? Weil er ja offenbar nicht kann oder will.
 
  • #3
Liebe FS,
es wird selten darüber gesprochen, aber es kommt häufiger vor, als man denkt.
War dein Mann bei der Geburt eures Kindes dabei? Einige Männer haben dann das Problem, dass sie lange danach, sexuell enthaltsam sind. Wenn man sie darauf anspricht, wissen sie oft nicht, dass es damit im Zusammenhang stehen könnte, haben keinen Zugang dazu.

Ich möchte dir gerne einen kurzen Einblick in die Gedanken von Männern geben, die sich mir anvertrauten.
Man sieht die Frau bei der Geburt leiden und kommt sich unbewusst wie ein Schuft vor, hat Schuldgefühle, möchte das nie wieder erleben.
Kann es nicht zusammenbringen, Mutter und Hure (drastisch ausgedrückt um zu erklären), ebenso Vaterschaft und sexuelles Wesen.
Das Kind steht im Vordergrund und bekommt die ganze Aufmerksamkeit, Mann fühlt sich gefühlt außen vor.
Hast du ein Gefühl liebe FS, dass es vielleicht auf deinen Mann zutreffen könnte?
 
  • #4
Liebe FS,

Du bist noch viel zu jung für ein sexloses Leben.

Einfach mal die Ehe wegschmeissen ist Stand heute auch noch nicht angebracht. Ihr bzw Du habt jedoch schon einiges probiert.

Ich würde keine Affäre starten, denn das ist keune Lösung sowie falsch. Dein Mann hat angeboten es Dir zu holen. Wie wäre es, wenn Du alleine mal 2 Wochen Urlaub machst und dort tust womach Dir ist - und es komplett für Dich behälst?

m, 39
 
  • #5
Keiner von uns möchte die Ehe aufgeben, nur aufgrund dieses einen Problems. Aber ich frage mich immer wieder, ob ich das durchhalten kann.
Was denkt ihr?
Da bist du nicht die Einzige, dieses Problem ist zigfach, hundertfach hier in diesem Forum bekannt, also nichts Neues! Der wunde Punkt ist der, dass es keine passende Kompatibilität in deiner Beziehung bezüglich Sex gibt.
Ein Mensch der das Bedürfnis für Sex nicht hat, der hat es schlicht einfach nicht, da kannst du tun und lassen was du willst, da geht nicht mehr, ihr habt beide ein ganz anderes Sexverhalten bzw Sexbedürfnis und wenn es hier nicht stimmig ist, dann gehen 90 % die Ehen oder die Beziehungen auseinander, weil einer ständig und ewig leidet und bekommt nichts und fremdgehen ist keine Alternative, das würde die Trennung sogar noch beschleunigen. Die große Frage ist die, die ich mir stelle, wenn es bei mir so wäre und ich wäre noch in deinem Alter auch noch im späteren Alter, ich würde darauf nicht verzichten, es gibt da einige Leute die da anderer Meinung sind, aber vermutlich haben die eben auch nicht, solches Sexverlangen wie du hast und kennen das eben nicht, ich kenne es!
 
  • #6
Liebe FS
Ich vermute, dass es für die geringere Lust deines Mannes biologische Gründe gibt. Habe mal gelesen, dass bei den Männern, die kleine Kinder haben und sich um diese Kinder aktiv kümmern, der Testosteronspiegel stark absinkt im Vergleich zu vorher. Das macht sie sanftmütiger und familiärer, was für das Überleben des Kindes von grossem Vorteil ist - aber es hemmt eben auch die Libido.
Der Testosteronwert eines Mannes sinkt übrigens auch bei Stress, Bewegungsmangel, zu wenig Sonnenlicht und zu wenig Schlaf.
Ich weiss nicht, ob das untersucht wurde, und sowieso ist es glaube ich schwierig, das zu messen. Vielleicht kommt es ja auch darauf an, wie hoch dieser Wert im Vergleich zu früher ist und das wissen wir nicht.
Dass du dich aufgrund dieses geringeren Sex' ungeliebt und nicht als Frau fühlst, ist m.E. eine sehr negative und übertriebene Bedeutung, die du dem Ganzen verleihst. Es scheint mir sehr undankbar, einen treusorgenden Vater und Ehemann als lieblos hinzustellen, nur weil er nicht häufiger Sex liefern kann. Ausserdem scheint es auch wenig selbstbewusst, sein Gefühl des Frauseins davon abhängig zu machen, wie häufig jemand anderes Sex will. Du bist Mutter, du hast einem Kind das Leben geschenkt, du wurdest geheiratet. Das beweist dein Frausein doch hinlänglich.
Insgesamt möchte ich dir sicher nicht sagen, dass deine Bedürfnisse unwichtig seien, oder dass du dich den Rest deines Lebens mit einem gefühlten Mangel an Sex zufrieden geben solltest. Aber gleichzeitig scheint mir fast, du wärst vermutlich ohnehin nicht 100% zufrieden: Du hast eine super Beziehung ohne viel Streit und mit viel Gesprächsbereitschaft, siehst gut aus, hast ein gesundes Kind, hast de facto ein aktiveres Sexleben, als ich es als Singlefrau habe (all 2-3 Monate Sex!). Du hast ein Leben, für das andere Frauen alles geben würden. Aber du musst pushen und pushen, mit Arzt, Therapeut, offener Beziehung.. nur damit auch noch der letzte Bereich im Leben zu 100% optimal ist.
Wenn ich daran glauben würde, dass du dann definitiv glücklicher wärst, wenn du nur wieder regelmässig begehrt und befriedigt würdest, würde ich dir raten: Go for it. Doch ich bin mir nicht sicher, dass dich das dauerhaft glücklicher macht, weil du mit solchen Aktionen die Beziehung zu deinem Mann gefährdest. Da sie dir so selbstverständlich erscheint im Moment, übersiehst du vielleicht, wie sehr sie dich auch stützt und trägt und im Alltag glücklich macht. Und ich kann dir daher keinen konkreten Rat geben.
 
  • #7
[...] Das beweist dein Frausein doch hinlänglich.[..]

Für den Beweis reicht es eigentlich aus, bei der Morgentoilette nach unten zu blicken.

Ich meine, dass es keinesfalls übertrieben, und schon gar nicht Zeugnis von niedrigem Selbstbewusstsein ist, im Alter von 30+ von seinem Partner anziehend, begehrt und sexy gefunden zu werden. Wenn diese Anziehung nicht mehr da ist, dann ist man in der Beziehung zum Neutrum mutiert, das vielleicht alle möglichen Arbeiten und Pflichten super erfüllt und mit dem man gut harmoniert. Anders gesagt: Eigentlich ist man nur noch eine Art Möbelstück/ Haushaltsgerät. Frage: Hat man Lust auf ein Möbelstück? Antwort: Nur wenn die Not ganz besonders groß ist...vllt so 2-3x im Monat.

Es ehrt dich sehr, dass du dir im vorwege Gedanken machst. Die Erfahrung zeigt aber leider, dass die Sex-Frequenz in Beziehungen im Verlauf tendenziell abnimmt. Ihr habt schon allerlei probiert und es passiert trotzdem nichts. Somit braucht man nicht viel Phantasie, um sich auszumalen, wie es bei Euch weiter geht. Sei ehrlich zu dir selbst: Stell dir einfach mal vor, du befindest dich jetzt im Jahr 2020 und blickst zurück...wie waren die letzten zwei Jahre dann? Ärgerst du dich, weil du abgewartet hast? Oder bist du am Ende vielleicht froh, abgewartet zu haben, weil du erkannt hast, dass dir Sex doch nicht so wichtig war?

Hier im Forum wird immer wieder diskutiert, ob man bei einer einseitigen Änderung der Voraussetzungen (hier: einer hat keine Lust mehr) das Recht auf ein Ausbrechen hat. Einige (wie ich) sagen ja, andere nein. Im Gegensatz zu vielen anderen in deiner Situation hast du das Problem mit deinem Partner schon thematisiert...und er hat dir eine Freigabe gegeben. Worauf wartest du noch?
 
  • #8
Ihr seid ein "Super-Team" und habt scheinbar keine Probleme außer dem Sex, wie du meinst. Das kann ich nicht glauben. Und was ist mit den Gefühlen? Liebst du ihn?

Ich vermute mal, du bist der dominante Teil in der Beziehung und fährst über deinen Mann drüber. Eventuell durch wiederholte Demütigungen und Verletzungen hat er nun die Lust auf dich verloren.

Wieso ist dein Mann zum Arzt gegangen? Hast du ihn dazu genötigt, oder denkt er wirklich, dass mit ihm etwas nicht stimmt? Bemerkenswert.

Der Vorschlag betreffend eine offene Beziehung stellt in vielen Zweier-Beziehungen auch eine schwere Demütigung dar. Er wehrt sich aber auch nicht wirklich. Ist er zu schwach und harrt deswegen aus?
 
  • #9
er weiß auch nicht, warum wir nicht mehr Sex haben.

Er weiß nicht, was das Problem ist. Ich kann mir das einfach nicht vorstellen.

Ich mir auch nicht. Daran "stimmt" irgend etwas nicht. So, wie Du das hier darstellst, liest sich das "faul"... Es scheint ihn nämlich nicht im mindesten zu interessieren. Und das mit Mitte 30? Da nimmt er das einfach so hin, achselzuckend?

Auch eine Therapeutin haben wir bereits aufgesucht, bisher leider ohne Erfolg.

Darüber würde ich nun gerne mehr lesen. Ihr geht da gemeinsam hin und da sitzt er dann auch nur und guckt traurig-unschuldig und zuckt mit den Achseln? Und damit geben sich die Therapeutin und du zufrieden?? Und das heißt dann "leider kein Erfolg"?

Es ist schon so. Man heiratet sich nicht als "Arbeitsgemeinschaft". Das vermaledeite Ding ist heutzutage, dass so eine Ehe auf einer Liebesbeziehung fusst - und dass genau diese Liebesbeziehung mitsamt der Arbeitsgemeinschaft auch halten soll. Das impliziert, dass man die Gemeinschaft auch auf das Körperliche ausdehnt um sich so einander vollumfassende Wahrnehmung zu zeigen. Wenn einem von beiden das so "schnuppe" ist, dann wird es schwierig.

Bevor die Gemeinde hier nun hope83 auf die Piste schickt, wo sie sich ihre weibliche Anerkennung von anderen Männern holen soll, würde ich dir, hope83, raten, dich nicht mit diesem Achselzucken zufrieden zu geben. Es ist eine Art der Verweigerung, die sich nicht mit "Was willst du denn, du hast doch alles..." besänftigen lässt. Es ist eine harsche, schwerwiegende Ablehnung, wenn das Bedürfnis nach körperlicher Zweisamkeit von einer Seite aus nicht erfüllt wird. Dein Mann muss das wissen, was er dir damit verweigert. Vielleicht hat er das irgendwie immer noch nicht begriffen. Wenn ihr beide Mitte 60 wärt, würde ich das eher verstehen - in seinem Alter nicht. Irgendwas stimmt da nicht.
 
L

Lionne69

Gast
  • #10
Ich vermute mal, du bist der dominante Teil in der Beziehung und fährst über deinen Mann drüber. Eventuell durch wiederholte Demütigungen und Verletzungen hat er nun die Lust auf dich verloren.

Diesen Beitrag würde ich als Ausdruck persönlichen Frustes nicht ernst nehmen.
Die Sichtweisen Böse Frau - böser Mann helfen Euch nicht weiter.


Liebe Hope,

Ich würde nochmal mit ihm reden.
Vielleicht das Thema Sexualität erst mal außen vor lassen, sondern die anderen Komponenten anschauen.
Prüft mal, was für jeden von Euch in der Beziehung positiv ist, wo es nicht passt.
Vielleicht ist es eine Ansammlung von Kleinigkeiten.
Wie sieht Euer Paarleben aus? Unternehmt ihr jenseits des Kindes auch was? Was macht Euch Freude?
Wo könntet ihr zusammen lachen, 2er Momente?
Ein gemeinsamer Tanzkurs, zusammen tanzen wäre eine Möglichkeit, auch wieder Nähe zu spüren (und Begehren).
Könnt ihr auch mal ohne Kind weg fahren?
Wie ist es bei Euch mit Zärtlichkeit, Nähe?
Die liebevolle Umarmung zur Begrüßung?
Kuscheln auf der Couch, Händchen halten, Berührungen?
Mit Kindern schleichen sich Gewohnheiten unbemerkt ein, da mal hinfühlen.
Ebenso mal schauen, was ist mit Zeit für den Einzelnen? Eigene Hobbys, Interessen?
Gemeinsame Qualitätszeiten sind wichtig, aber genauso, dass jeder merkt, ich bin nicht nur Frau / Mann und Eltern, sondern ein ganz individueller Mensch.
Also nicht nur z.B. den festen Paarabend verabreden - kenne ich einige Paare, die dies praktizieren, und sehr positiv bewerten (das wöchentliche Date mit dem Partner :)), und genauso die feste Individualzeit, was man dann immer machen möchte. Freund*Innen treffen, Sport, Zeit für sich. Vergisst man in Familien, dann verliert sich der Einzelne oft, wird sich selbst seiner Gefühle, Bedürfnisse nicht mehr bewusst.
Für eine gute Partnerschaft braucht es ein gutes WIR und ein gutes ICH.

Ich würde sogar eine sexlose Zeit (6Monate?) vereinbaren, um den Druck heraus zu nehmen, und damit andere Paarelemente wieder in den Fokus kommen.
Wo Ihr Euch als Paar stärkt, Nähe, Zärtlichkeit pflegt, Paarelemente schafft. . Was möchtet ihr miteinander machen, was braucht ihr.
Dieses auch als Inhalt von Gesprächen, nicht die Sexualität. Und nicht zuviel reden, probieren.

Wenn Euer WIR wieder anders ist, vielleicht gelingt es ihm dann, sein Begehren wieder zu entdecken?

Ansonsten würde ich noch mal, falls er möchte, therapeutische Unterstützung in Erwägung ziehen, als Paartherapie mit Sexualität als Teilthema.

Offene Beziehung? Vielleicht, aber dann müsst Ihr beide Euch klar sein, ob ihr damit leben könnt.
Eine Affäre? Auch das raten sicher manche, aber ist der Vertrauensbruch eine Lösung?

Dauerhaft die sexuellen Bedürfnisse unterdrücken geht nicht, wenn Ihr Euch nicht wieder findet, dann bliebe als allerletzte Konsequenz die Trennung.
Aber vorher würde ich alles andere versuchen.

Dir alles Gute.
 
  • #11
Sexuelle Anziehung lässt sich nicht wiederfinden, wenn es da Mittel und Wege gäbe dies zu verhindern, bzw. rückgängig zu machen, hätte nicht die überwiegende Mehrheit aller längeren Partnerschaften das identische Problem.
Deshalb muss man sich entscheiden,wie man mit den sich widersprechenden Bedürfnissen nach harmonischer, stabiler, dauerschafter Partnerschaft auf der einen Seite und dem Wunsch nach einem guten, aufregenden Sexleben auf der anderen Seite umgeht.
Man kann die Sexlosigkeit akzeptieren, sich trennen (um dann kurzfristig wieder mehr Sex mit einem neuen Partner zu haben) oder auf sexuelle Exklusivität verzichten. Mehr Optionen gibt es meiner Meinung nach nicht und die Wahl ist danach zu treffen, wie gut die restliche Beziehung so ist.

Liebe FS, wenn Dein Mann Dir ein guter Lebenspartner ist, ein guter Vater usw. also "nur" der sexuelle Teil der Beziehung nicht so richtig passt - dann mach' doch von seinem Einverständnis, die Beziehung zu öffnen, Gebrauch. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir bestätigen, dass dies sehr gut fiunktioniert.
 
  • #12
Ich vermute mal, du bist der dominante Teil in der Beziehung und fährst über deinen Mann drüber. Eventuell durch wiederholte Demütigungen und Verletzungen hat er nun die Lust auf dich verloren.

Genau das habe ich im ersten Moment auch gedacht. Willst Du ihm dem Raum für Seine Lust überhaupt geben ?

Kennst Du überhaupt seine sexuellen Wünsche und Triebe, oder bist Du eingemauert in eine festes Rollenbild, nachdem ein Mann eine Frau einfach immer wollen wird, oder zu wollen hat, und Dich derlei Dinge beie einem männlichen Partner einfach nicht wirklich interessieren?

Ich lese hier nur etwas von Deinen Wünschen. Vor allem soll er von sich aus Dich körperlich wollen, Dich begehren.

Bist Du wirklich für Ihn so attraktiv, oder haben sich da bei Dir nicht gewisse dominante Verhaltensweisen und körperliche Merkmale eingeschlichen, welche ihm (Deine Mann) buchstäblich jede Lust vergehen lassen haben?

Dabei scheint er auch zu glauben, dass Du Dir doch sonst auch immer alles (inkl. Sex) genommen hast, oder sowieso alles nimmst.
Das klingt alles gar nicht gut und rücksichtsvoll.

Vor allem Du als Ehefrau nicht.
 
  • #13
Es ist eine harsche, schwerwiegende Ablehnung, wenn das Bedürfnis nach körperlicher Zweisamkeit von einer Seite aus nicht erfüllt wird.

....so hart würde ich das nicht sehen.
Die sexuelle Kommunikation zwischen den beiden ist ins Schwanken geraten. Das kann vielerlei Gründe haben, die irgendwo im Unterbewußtsein hängen, zu dem man keinen Zugang hat. Eine Therapie hat sie nicht zum Vorschein gebracht.

Ich vermute, dass es für die geringere Lust deines Mannes biologische Gründe gibt. Habe mal gelesen, dass bei den Männern, die kleine Kinder haben und sich um diese Kinder aktiv kümmern, der Testosteronspiegel stark absinkt im Vergleich zu vorher.

Auch darüber würde ich nachdenken liebe FS.

Das passive Verhalten kann ich nachempfinden. Dem Mann wird das sicherlich unangenehm sein, *Sex nicht mehr bieten* zu können. Als Zeichen der Gleichgültigkeit sehe ich das nicht, eher als Ratlosigkeit. Vielleicht willigt er leichtfertig in den Vorschlag ein, um seine Frau halten zu können und nicht zu verlieren.
Wie soll er kämpfen liebe FS, wenn er sexuell nicht kann und in seiner vielleicht eigenen Hilflosisgkeit feststeckt. Vielleicht willigt er aus *Liebe* leichtfertig ein.
 
  • #14
Ich wuerde in einen sexuellen Winterschlaf treten und auf den zweiten Fruehling warten.

Kein Witz.

Glaubst du allen Ernstes, andere Paare haben 20, 30, 40 Jahre lang woechentlich bombastischen Sex?

Es gibt immer Durststrecken, die man aushalten sollte, wenn man es ernst meint.

Wer es kann ohne zu jammern und zu klagen, wird in einer guten Partnerschaft in der Regel damit belohnt, dass den mageren Jahren fette folgen.

Es muessen ja nicht immer gleich sieben sein.
 
  • #15
Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten!
Ich habe mich anscheinend in einer Sache missverständlich ausgedrückt. Mein Mann hat nicht sein Einverständnis gegeben, die Beziehung zu öffnen. Mit dem Satz "dann hol dir doch was du brauchst" meint er, ich soll es mir bei ihm holen.
Ich habe kein Problem damit, die Initiative zu ergreifen, aber halt nicht immer und wenn von meiner Seite nichts kommt, dann ist er auch glücklich und zufrieden so nach dem Motto.
 
  • #16
Und eben dieses Gefühl, da stimmt doch irgendwas nicht, lässt mich seit Jahren nicht los. Habe ihn darauf schon oft angesprochen bzw. ihm gesagt, mir wäre lieber, er würde mir die Wahrheit sagen (ist da jemand anderes, ist die Liebe weg oderoder), anstatt dass ich Jahr für Jahr hoffe, dass er seinen Worten a la, ich möchte ja auch Sex, aber dann hat mir wieder xyz wehgetan, es war so wenig Zeit etc., Taten folgen lassen würde.
Bei der Therapeutin kam heraus, dass er meine Lust nicht sehen würde. Ist mir völlig schleierhaft, da ich sexuell und emotional völlig ausgehungert bin, ist die Lust auf Sex, Nähe etc. quasi allgegenwertig.
Und nein, ich glaube nicht, dass er begreift was das für mich bedeutet.
 
  • #17
Ihr geht da gemeinsam hin und da sitzt er dann auch nur und guckt traurig-unschuldig und zuckt mit den Achseln? Und damit geben sich die Therapeutin und du zufrieden?? Und das heißt dann "leider kein Erfolg"?
Naja, falls mich ein Mann dazu gebracht hätte, mit ihm zu einer Sextherapie zu gehen, hätte ich auch nur achselzuckend dagesessen.
Um sich therapieren zu lassen, muss man sich ja erst mal als krank empfinden und das tue ich nicht.
Dein Mann vielleicht auch nicht.
Wahrscheinlich ist er nur mitgegangen, weil du es wolltest, kann das sein ?
Würde er eine Therapie machen wollen, wenn er eine Partnerin hätte, die alle 2-3 Monate Sex genau richtig findet ?

Du sagst, für ihn sei alles ok gewesen bis zu dem Zeitpunkt, an dem du ihm gesagt hast, dass dir etwas fehlt.
Er hat sich bemüht, ist zum Arzt gegangen und zur Therapie, aber das brachte keinen Erfolg.
Wahrscheinlich weil es weder für einen Arzt noch für einen Therapeuten etwas zu behandeln gibt.
Weil dein Mann normal und gesund ist.
Weil sein Bedürfnis im Bereich des Normalen liegt, leider aber abweichend von deinem ist.

Ich fürchte, du wirst es auf Dauer nicht aushalten.
Ich fürchte, du wirst viel verlieren.
Aber du hast nur dieses eine Leben und ich denke nicht, dass der Preis, den du dann bezahlen musst, zu hoch ist, um glücklich zu werden.
Wenn Sexualität für dein Glück unabdingbar bist, wirst du den Weg gehen müssen.
Dass du diesen Mann in deinem Sinn dauerhaft umbiegen kannst und somit alles hast, halte ich für unwahrscheinlich.

w 50
 
  • #18
Liebe FS,

ich finde, Du hast Dich selbst schon fast damit abgefunden, Dein "Problem" klein zu reden. Es ist ja alles soooo toll in Eurer Beziehung, nur dieses EINE, ganz, ganz klitzekleine Problem macht Dir zu schaffen. (Ironie off)

Ich denke, das Problem ist ein ganz gewaltiges und in meinen Augen ist es die Basis in Eurer Paar-Beziehung. Euere Eltern-Beziehung, Zusammen-Wohn-Beziehung, freundscahftliche Beziehung, etc. funktioneren. Aber in einem Paar ist doch die sexuelle Beziehung und das Eingehen und Einfühlen-Können in diesem Bereich die Basis.

Dein Mann hat in diesem Bereich (hat er es denn wirklich in allen anderen Bereichen?) keinerlei Empathie für Dich. Er übersieht Dich und Deine - völlig normalen und mehr als verständlichen Bedürfnisse - vollkommen. Er begreift sich selbst nicht einmal als Mit-Beteiligter "Deines Problems".

Liebe FW, DU bist völlig normal in Deinen Bedürfnissen und Deinen Wünschen. ER ist das Problem. Noch nicht mal die Tatsache, dass er unterdurchschnittlich, auffällig wenig Sex zu brauchen scheint, sondern vielmehr ist es sein Verhalten, seine nicht vorhandene Achtsamkeit und sein fehlendes Verständnis Dir gegenüber.

Auch ich hatte in der (mittlerweile 17-jährigen) Beziehung mit meinem Lebensgefährten mal ein, zwei Phasen, in denen ich weniger Lust hatte. Aber ich habe in dieser ZEIT mir ALLES MÖGLICHE einfallen lassen, um ihm dennoch (vielleicht dann eben ohne GV) ein erfüllendes Sexleben zu bieten. Es gibt hier ungeheuer viele Spiel-Varianten und es hat mir IMMER Spaß gemacht, zu sehen, dass ich meinen Mann befriedigen kann, auch wenn ich selbst gerade nicht so Lust hatte.
 
  • #19
Ich habe mich unter anderem deswegen von meiner Frau getrennt. Alternativen gab es nicht, weil diese zum einen fuer sie inakzeptabel waren und zum anderen ich selbst innerehelichen Alternativen skeptisch gegenueber stehe.

Allerdings bedeutet eine Trennung auf keinen Fall den Aufbruch in das Sexparadies, zumindest nicht fuer Maenner. Definitiv kann Mann interessante Frauen kennen lernen. Ich selbst habe jetzt wieder eine Freundin allerdings nicht das Optimum, was ich mir selbst an Sex vorstellen wuerde.

Im weiteren Umfeld kenne ich eine verheiratete Dame, die sich sehr oft in Affairen begibt bzw ONS sucht und findet. Bedient werden dabei auch aus meiner Sicht exotische Wuensche. Gluecklich ist sie aber nicht. Sie hat staendig Liebskummer und ist permanent auf der Suche nach dem noch optimaleren Sexpartner. Mich stoesst dieses Beispiel eher ab, zumal sie auch nach meiner Sicht zu risikobereit ist.
 
  • #20
Mit dem Satz "dann hol dir doch was du brauchst" meint er, ich soll es mir bei ihm holen.

Wir verstehen Dich schon, Du willst von ihm mal genommen werden, aus seinem Antrieb heraus.

Also eines ist doch klar, der Mann ist offensichtlich nicht asexuell (das schreibt die FS ja deutlich).
Er hat einfach nicht viel sexuelle Lust auf die FS und wir sollten überlegen, woran das liegen könnte.

Vielleicht habe ich mich auch mißverständlich ausgedrückt.
Also nochmal die entscheidenden Fragestellungen:

Kennst Du seine sexuellen Wünsche und Vorlieben ?
Bist Du bereit, ihm da entgegen zu kommen?
Lässt Du im in der Partnerschaft überhaupt Raum dafür ?
Kann sich überhaupt Lust bei ihm (auf Dich) entwickeln, damit er auf die Idee kommt, etwas für Dich (s.o.) zu tun ?

Wenn Du ihm entsprechenden Raum gibst, kannst Du sowas auch mal deutlich fordern, z.B. Sex im Sinne Deiner Fragestellung (also z.B. in der nächsten Woche mal durchgenommen zu werden ) , so ähnlich wie Du es hier schreibst, oder besser, wie ich es oben geschrieben habe.

Wenn Du aber nicht bereit bist, ihm seinen Raum in der Beziehung zu geben, Dich nicht zu ändern, (so wie Du es von ihm verlangst er soll ja quasi seine Rolle ändern); dann sehe ich auch schwarz für Eure Ehe.

Ich glaube, bei Euch ist die ganze Machtbalance ungünstig verschoben und das ist sicherlich ja nicht nur seine Schuld.....
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #21
... also z.B. in der nächsten Woche mal durchgenommen zu werden ...

Das sehe ich als schwierig und ggf. sogar als gefaehrlich an. Meine allerdings geringe Erfahrung, ist die, dass Frauen nicht einfach mal durchgenommen werden wollen.

Denn um durch genommen zu werden, muessen sie in der richtigen Stimmung und Verfassung dazu sein. Ob die Frau gerade in dieser Stimmung und Verfassung dazu ist, soll der Mann moeglichst fuehlen. Aber vielleicht fuehlt er im aus Sicht der Frau richtigen Augenblick leider nichts, nicht weil er stumpf ist, sondern weil er gerade mit was anderem belastet ist, z.B., dass er nach mehreren Versuchen nicht erneut von der Frau sexuell abgelehnt werden will, weil er ihre Gefuehle nicht ausreichend erkannt hat.

Klaerende klare Ansagen kommen eher von Maennern und sind im Zweifel bei den Damen nicht ganz so beliebt. Die Damen erwarten dagegen oft genug, dass ihr Mann erraet was sie gerade wollen. Er soll das richtige fuehlen! Daher oft genug wird aneinander vorbei gefuehlt und wenn jemand klar spricht oder schreibt, erntet er Gift.

Ihr Frauen solltet daher Worte woertlich nehmen und weniger fuehlen erwarten.
 
  • #22
Liebe hope83
Ich kann dich sehr gut verstehen, denn ich habe ähnliches erlebt. Und ich möchte dich bitten, deine Ehe nicht aufzugeben und diese auch nicht zu öffnen. Das löst nicht dein Problem.

Es gibt in jeder Beziehung und Ehe mal ein auf und ein ab, in jeglicher Hinsicht. Was hättest du davon, deine Ehe zu beenden und dir einen neuen Mann zu suchen? Wer sagt dir, dass du mit diesem Mann nicht auch bald vor dem gleichen Problem stehst? Wer sich wegen jedem Problem trennt, der wird niemals eine langjährige Beziehung führen. Du siehst zum Glück noch immer die guten Seiten an deinem Mann und weißt zu schätzen, das eure Ehe ansonsten sehr harmonisch ist. Bewahre dir das.

Ich verstehe sehr gut wie wichtig dir die Sexualität ist und wie sehr dir das begehren deines Mannes fehlt. Meine Gedanken zu deinem Problem sind folgende:

Wenn du dich nicht negativ verändert hast (hast du ja nicht, wirklich? Es schadet aber nicht seinen Körper mit Sport zu straffen und zu festigen zb) dann vielleicht dein Mann? Hat er zugenommen oä und fühlt sich in seiner Haut nicht mehr wohl? Wenn ich mich selbst nicht sexy fühle, habe ich auch keine Lust mich nackt zu zeigen und erst recht keine Lust auf Sex.

Oder....

ich könnte mir vorstellen, dass das Thema Sex schon so zentral in eurer Ehe ist (Therapie, reden usw), dass gar keine Lust mehr aufkommen kann. Dein Mann empfindet den Sex als Pflichtprogramm, wie kann da Lust entstehen? Wo ist die Lust hin? Nimm mal den Druck raus! Ihr müsst euch als Paar wieder näher kommen, euch fühlen, bewusst wahrnehmen. Dein Mann muss in dir wieder "die Frau" sehen und nicht nur die "Mutter" seines Kindes. Miteinander lachen, was schönes erleben verbindet und schafft Nähe. Ich würde dir raten, euch mehr Paarzeit zu verschaffen, bei der ihr Dinge tut, die euch gut tun und Nähe schafft. Wieder ein bisschen neu ineinander verlieben und den Partner mit anderen Augen sehen, dahin müsst ihr kommen. Erinnere dich mal an die Zeit zurück, als ihr euch vor vielen Jahren ineinander verliebt habt. Was habt ihr da unternommen, was hat euch Spaß gemacht? Da würde ich ansetzen.
 
  • #23
Auch wenn es wieder das böse alte Klischee ist: ich denke, er geht fremd.

Wenn ein Mann Mitte 30 sonst keine Probleme hat, verliert er doch nicht einfach so grundsätzlich seine Lust. Ich glaube eher, dass er die woanders abarbeitet.

Kannst du das ausschließen?
 
  • #24
Ich verstehe deine Verzweiflung sehr gut. Es ist eine Geben und Nehmen in einer gesunden Partnerschaft und gerade ist das bei euch unausgeglichen und wird immer und immer wieder zu Frust und Unverständnis führen. Jeden 2-3 Monat Sex kann man vielleicht irgendwann haben, wenn es zu beschwerlich ist und die Knochen zu sehr knacken, aber doch nicht jetzt. Das ist doch der Punkt der sich klar von anderen Freundschaftlichen Beziehung abgrenzt und der eine Beziehung/Ehe zu dem macht. Jetzt hilft dir mein Verständnis natürlich überhaupt nicht weiter. Einen richtigen Rat kann ich dir nicht geben, zum einen wird vermutlich immer unausgeglichen bei euch bleiben und zum anderen stecke ich selbst in diesen Problem drin. Ich weiß, dass er nicht Untreu ist. Er ist einfach mit weniger zufrieden und nur wenn ich ihn darauf Hinweise, dass es bei uns in der Beziehung unausgeglichen ist, kommt ein kurzes Erkenntnis. Auch ähnlich wie bei dir, sagt er dann, "hol es doch dann". Mal ist das ja auch okay, auch wenn es 50/50 Verhältnis hätte, aber wie bei dir, kommt kein 'holen' von seiner Seite. Mich macht es gerade auch sehr müde und ich fühle mich unattraktiv, obwohl genügend Bestätigung von außen da ist. Man will es aber von dem Liebsten. Der, von dem man auch nur angefasst werden will. Wahrscheinlich war es früher bei euch, wie bei mir, ausgeglichener, das liegt aber daran, dass am Anfang alles ein Rausch der Gefühle ist und nun kommt vermutlich sein normales Sexverhalten raus. Bei mir ist mein liebster mit 1x Wöchentlich zufrieden. Deswegen finde ich es eine große Leistung, dass du es so lange mitgemacht hast und an Lösungen suchst. Eurer Vertrauenverhältnis scheint auch sehr toll zu sein und du schreibst auch in den höchsten Tönen von ihm. Ist die Frage, ob du das reicht?! Ich werde mich jetzt zum neuem Jahr stark auf mich konzentrieren und den ersten Monat ganz auf Sex verzichten, der von mir startet.
 
  • #25
Wir verstehen Dich schon, Du willst von ihm mal genommen werden, aus seinem Antrieb heraus.

Also eines ist doch klar, der Mann ist offensichtlich nicht asexuell (das schreibt die FS ja deutlich).
Er hat einfach nicht viel sexuelle Lust auf die FS und wir sollten überlegen, woran das liegen könnte.

Vielleicht habe ich mich auch mißverständlich ausgedrückt.
Also nochmal die entscheidenden Fragestellungen:

Kennst Du seine sexuellen Wünsche und Vorlieben ?
Bist Du bereit, ihm da entgegen zu kommen?
Lässt Du im in der Partnerschaft überhaupt Raum dafür ?
Kann sich überhaupt Lust bei ihm (auf Dich) entwickeln, damit er auf die Idee kommt, etwas für Dich (s.o.) zu tun ?

Wenn Du ihm entsprechenden Raum gibst, kannst Du sowas auch mal deutlich fordern, z.B. Sex im Sinne Deiner Fragestellung (also z.B. in der nächsten Woche mal durchgenommen zu werden ) , so ähnlich wie Du es hier schreibst, oder besser, wie ich es oben geschrieben habe.

Wenn Du aber nicht bereit bist, ihm seinen Raum in der Beziehung zu geben, Dich nicht zu ändern, (so wie Du es von ihm verlangst er soll ja quasi seine Rolle ändern); dann sehe ich auch schwarz für Eure Ehe.

Ich glaube, bei Euch ist die ganze Machtbalance ungünstig verschoben und das ist sicherlich ja nicht nur seine Schuld.....
Ja, ich kenne seine Vorlieben und Wünsche. Ich bin von uns beiden der experimentierfreudigere Part, fand und finde es aber überhaupt nicht tragisch, ihm da entgegenzukommen.
Und ich möchte meinen Mann auch nicht verbiegen oder umstricken, was ja einige hier meinen. Nein, ich hätte nur gern den "ursprünglichen Zustand" zurück, in dem wir 2-3 mal pro Woche Sex hatten, jeder von uns mal die Initiative ergriffen hat bzw. es einfach klar war, voller Leichtigkeit. Mein Mann meine sonstigen Bedürnisse einschätzen konnte und sich prima einfühlen konnte. Und ich rede jetzt nicht vom ersten Jahr der Schmetterlingsphase, das war bei uns jahrelang vorher alles gut.
Klar ist auch, ein Kind verändert vieles, es gibt stressige Phasen etc. Heutzutage wäre 1 mal pro Woche Sex auch vollkommen okay.
 
  • #26
@hope83
Ich halte es mit @Joggerin, dein Mann hat eine Freundin und mit ihr 2-3 Sex in der Woche. Für dich bleibt nur das Notprogramm. Er ist in eine andere Frau verliebt und schenkt dir deshalb keine Beachtung mehr. Du bist, wie du schreibst, Luft für ihn. Das kommt nur vor, wenn ein Mann eine Andere im Kopf hat. Wie unfair von ihm, dich warmzuhalten und so anzulügen. Das tut mir sehr leid für dich und das Kind. Sprich' mit ihm bzw. bringe in Erfahrung wann er sich mit wem trifft. Das geht ja schon jahrelang.
 
  • #27
Und gehst du auch auf seine Wünsche ein?
Ich mag zum Beispiel gerne Sex einfach mal zwischendurch. Das mag nicht jede Frau und eine Beziehung mit einer Frau die dies mitmacht ist für mich einfach schöner. Mag sie es nicht lässt meine Libido nach.
Zweite Frage, was ist für dich 'verführen', bzw. 'den Anfang machen' ?
Versuchst du ihn scharf zu machen und dann darf er wieder den aktiven Part übernehmen oder verführst du ihn und er kann dann nur noch genießen?
 
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  • #28
as kommt nur vor, wenn ein Mann eine Andere im Kopf hat. Wie unfair von ihm, dich warmzuhalten und so anzulügen. Das tut mir sehr leid für dich und das Kind. Sprich' mit ihm bzw. bringe in Erfahrung wann er sich mit wem trifft. Das geht ja schon jahrelang.
Sehr simpel. Das kann (oder darf?) eben nicht sein: Eine junger Mann, der nicht viel Sex will....der hat natürlich eine Affäre ! Nicht, das am Ende ist noch das ganze Weltbild durcheinander gerät. Ich hätte da noch eine alternative Begründung: Er ist in Wirklichkeit schwul und hat schon einen Liebhaber. Alles schonmal gelesen.
 
F

Frau29

Gast
  • #29
Keine Lust auf Sex kann viele Ursachen haben. Es könnte ja auch sein, dass er aufgrund des hohen Stresspegels bei der Arbeit, aber auch den Pflichten zuhause einfach keine Energie mehr dafür hat. Das kommt ja doch auch häufiger vor.

Zudem habt ihr ja nicht gar keinen Sex, sondern nur selten. Ich glaube deine Problematik liegt eher daran nicht die Bestätigung durch das Begehren zu bekommen als der Sex an sich. Zudem gäbe es ja auch unkomplizierte Alternativen in verschiedenen Formen, Größen und Materialien ;-)
 
  • #30
Mein Mann hatte gar keine Lust mehr . Ich bin eine attraktive Frau U30 und die Männer standen Schlange. Habe mich scheiden lassen und bin nun in einer glücklichen Beziehung mit täglichem sex seit 2 Jahren... trenn dich, du verdirbst dir dein ganzes Leben mit solchen „Männern“
 
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