• #1

Wie verhält man sich, wenn man eine Unsicherheit wegen Zusammenziehen hat?

Liebe Forum-Mitglieder!

Ich bin seit 2,5 Jahren glücklich mit meinem Freund zusammen. Wir haben gleiche Interessen, gleiche Pläne, lachen viel zusammen, suchen eine gemeinsame Wohnung eigentlich alles perfekt. Vor 3 Wochen hatten wir dann auch eine schöne Wohnung gefunden und auch die Zusage bekommen. Die Mietvertragsunterzeichnung ist im September. In den letzten 3 Wochen hatten wir immer mal wieder Streits. Mein Freund meinte, ich würde ihm Vorwürfe machen. Z.B. Habe ich gefragt, ob er die ganzen Computer, die er eigentlich verkaufen wollte und seit 2 Jahren in seinem Wohnzimmer stehen, mit in die neue Wohnung nehmen möchte. Daraufhin hat sich angegriffen gefühlt und war enttäuscht, dass ich anstatt mich über die Wohnung zu freuen so etwas frage. Ähnliche Streits folgten. Und er meinte, dass er so nicht mehr weiter machen wolle und sich momentan nicht mehr sicher ist, ob er eine gemeinsame Wohnung möchte. Wir haben uns dann wieder vertragen und als ich ihn gefragt habe, ob wir jetzt die Wohnung nehmen und den Vertrag unterzeichnen wollen, weicht er ständig aus. Er fragt dann immer was ich möchte (ich möchte es nach wie vor, aber ist ja doff, wenn es nur noch einseitig ist) und meint dann, dann machen wir es halt. Heute sagte er, wir besprechen es morgen. Was haltet Ihr davon? Was würdet Ihr an meiner Stelle jetzt machen? Bin verzweifelt. Danke Euch schon mal. LG Charlotte
 
  • #2
Hä?! Mit was für einen Kerl willst du da bitte zusammenziehen? Ich weiß ja nicht wie du deine Frage rübergebracht hast aber wenn du die nicht rausgebrüllt hast und ihn dabei nicht an die Gurgel gegangen bist, verstehe ich nicht, weshalb du sowas nicht fragen darfst und weshalb er deswegen so ein Drama gemacht hat. Ich denke nach 2,5 Jahren kannst (oder solltest!!!) Du am besten einschätzen, was für ein Typ Mann du dir da geangelt hast.
Geh die Pros und Contras durch und überlege ob es für dich mit all den Risko das richtige ist und ob AUCH ER, WIRKLICH MIT DIR ZUSAMMEN WOHNEN WILL ODER DESWEGEN DAS BABY DRAMA MACHT.
Nur aus der einen Aktion würde ich jetzt NEIN sagen aber mein Freund würde so eine komische Aktion auch nicht machen und von daher wenn er doch so eine Aktion macht, dann hat das was zu bedeuten. Nämlich das er aus der Sache raus will und das mit kleinen Dramen
...
 
  • #3
Ich meine, ihr solltet das mit dem Zusammenziehen erst mal lassen. Oder ihr solltet euch zumindest einig werden, wo unnötiger Ballast abgeladen wird. Vielleicht ist der Keller groß genug ...

Ihr solltet euch in einer gemeinsamen Wohnung ja beide wohlfühlen, da müssen verschiedene Geschmacksrichtungen irgendwie unter einen Hut gebracht werden. Das sollte schon unbedingt vorher besprochen werden.
 
  • #4
Liebe Charlotte,

nun, es sieht so aus, als wenn Deinem Freund jetzt klargeworden wäre, dass ein Zusammenziehen und -Wohnen Kompromisse mit sich bringt und beide Seiten auf Dinge verzichten/ändern müssen, um dem Anderen gerecht zu werden.
Sicherlich hast auch Du Dinge oder Vorstellungen, die in einer gemeinsamen Wohnung nicht mit denen Deines Freundes deckungsgleich sind...
Ich würde einmal annehmen, dass er "kalte Füße" hat.
Du kannst davon ausgehen, dass er die Idee hatte, seine (Junggesellen?) Bude quasi zu verpflanzen mit dem zusätzlichen Bonus Deiner Anwesenheit ;)
So ist das aber nicht möglich, und das realisiert er JETZT.

Auch Du solltest mal in Dich gehen - zusammenwohnen ist nicht (nur) der pure Himmel auf Erden !
Da kommen erst all die Diskrepanzen zum Tage, die, wenn man sich nur "trifft" und "zusammen ist", überhaupt nicht ins Gewicht fallen:
Wer macht die Hausarbeit, wie teilt man sie auf .
Wer bezahlt wieviel wovon.
Wer bringt was mit, hängt was auf, lässt was liegen...

Kompromissbereitschaft ist das Zauberwort - wenn Dein Freund seine PCs mitbringt, kann er sie vieleicht in einem Schrank aufbewahren - und Du kannst "dafür" dann etwas, was er nicht so toll findet, mitbringen/aufstellen etc.

Das würde ich jetzt aber forciert bereden, denn wenn sich da unüberwindbare Hindernisse auftürmen und gegenseitiges Verständnis fehlt, wird das Zusammenleben der Anfang vom Ende.

Liebe Grüße !
 
  • #5
Und er meinte, dass er so nicht mehr weiter machen wolle und sich momentan nicht mehr sicher ist, ob er eine gemeinsame Wohnung möchte

Liebe Charlotte81,
beim Lesen Deines Textes habe ich Euch so im Alter der 20er eingeschätzt. Aber wenn Dein Nickname etwas mit Deinem Geburtsjahr zu tun hat, bist du jetzt ca. 36 Jahre alt.

Dein Freund kommt mir nicht so vor, als wolle er die gemeinsame Wohnung noch. Weil er merkt, dass er zukünftig Kompromisse machen soll denn wer will schon Asbach-Uralte Computer in seinem neuen Wohnzimmer stehen haben? ich nicht.
Ich weiß zwar nicht, wie vehement und vielleicht auch "zickig" Du diese Sachen angebracht hast aber insgesamt hätte ich sein Verhalten (jetzt auf einmal zurück rudern wenn die Wohnung in Aussicht ist) als jungenhaft und noch unreif für diesen Schritt interpretiert.
Aber falls Ihr wirklich beide in der 2. Hälfte der 30er seid dann solltest du Dich fragen, was Deine Pläne und Wünsche für die nächsten Jahre sein sollen. War nach dem Zusammenziehen eine kleine Familie geplant?

In den 20ern würde ich ihn in den Wind schießen, die Wohnung auch (kommt schon noch eine irgendwann) und das Ganze aufgrund seiner Äußerungen abblasen. Nicht mit Pauken und Trompeten sondern ganz ruhig bis er irgendwann nachfragt, wann Ihr denn den Mietvertrag unterzeichnet. Und dann einfach locker sagen, wieso Du wolltest doch nicht mehr....
Wenn ich so darüber nachdenke, wenn ich 36 wäre, erst recht.

Bleibt getrennt wohnen und gut ist. eine Familie kannst mit dem sowieso nicht gründen wenn der nicht mal zusammen ziehen will.
W51
 
  • #6
Guten Morgen liebe Charlotte,

Du hast, wie so viele FS, geschickt Dein Alter weggelassen, wohlwollend betrachtet, aber Deinen Nicknamen erfreulicherweise mit Deiner, vermuteten, Jahreszahl versehen. In diesem zarten Alter halte ich Zusammenziehen für besser und vorteilhafter. In meinem Alter gibt es aus meiner Sicht dafür weniger "Notwendigkeiten".

Sei es drum! Ich habe mal den roten Faden für mich aus Deiner Fragestellung herausgezogen:

eigentlich alles perfekt
in den letzten 3 Wochen hatten wir immer mal wieder Streits
Ähnliche Streits folgten
dann machen wir es halt
Bin verzweifelt

Ich finde es berechtigt, wenn gravierende Änderungen anstehen, dass sich Unsicherheiten und Fragen einschleichen und auftreten. Ihr solltet in Euch gehen, miteinander reden, was das Zusammenziehen für Veränderungen bringt, wie die momentane Haushaltführung zusammenpasst und wo es Unterschiede gibt und lernen damit umzugehen. Es werden nicht die ersten, die letzten und ein guter Gradmesser dafür sein, wie Ihr mit diesen umgeht. Ich sehe, das was da bei Euch momentan vorgeht, als "im normalen". Ich frage mich aber warum Du hier eine Frage stellst und verzweifelt bist, das ist für mich nicht "im normalen" eher gekünsteltes Drama.

Ja, ich finde Deine Beispiel enthält Vorwürfe. Eine ergebnisoffenere Kommunikation könnte Dir nicht schaden und Euch helfen Unterschiede zu klären. Versuche es noch mal!

Für das Verschieben des Zusammenziehens sehe ich keine Gründe.
 
  • #7
Die Frage ist in meinen Augen keine Frage, sondern eine Vorwurfs-Orgie. Etwa auf dem gleichen Level wie "Möchtest Du nicht abnehmen, wo Du eh schon so viele Bücher darüber gelesen hast und seit 6 Monaten davon redest". Oder ... "Findest Du nicht, dass Du in dem Kleid aussiehst, wie eine abgebundene Wurst"?

Alternative:
Überlege Dir was mit den Computern. Ich will sie so nicht in der Wohnung haben. Gerne helfe ich Dir bei einer Lösung.

Oder
"Nimm bitte ab. Das ist mir zu viel Frau".

Oder
"In diesem Kleid gefällst Du mir nicht".
 
  • #8
Abgesehen von seinem mit PCs vollgestellten Wohnzimmer - wie gefällt dir denn sein Einrichtungsstil? Und weicht dieser stark ab von deinem? Meinst du, ihr könnt in puncto Einrichtungsstil sowie auch Vorstellungen von Ordnung & Sauberkeit auf einen gemeinsamen Nenner kommen?
Wenn es da große Unterschiede gibt sowie mangelnde Kompromissbereitschaft (er findet scheinbar ein mit PCs vollgestelltes Zimmer ok), dann würde ich lieber (noch) nicht zusammen ziehen!
 
  • #9
Zusammenziehen ist immer die Belastungsprobe.

Dein Freund hat seit Jahren mehrere PCs? Wahrscheinlich wird er auch künftig mehr vom verstaubten Technik-Schnickschnack in Eurer Wohnung haben und dafür Geld ausgeben.
Schaue Dir an, wie er wohnt, wie ordentlich er seine Wohnung führt, wie viel Geld er für Lebensmittel ausgibt. So wird er auch künftig in der Wohnung mit Dir wohnen und leben.

Alles, was vorher nicht wirklich ein gemeinsames Thema (Finanzen, Ordnung, Gäste in der Wohnung etc) war, weil ihr eben getrennt gewohnt und gewirtschaftet habt, wird nun ein gemeinsames Thema. Und zu jedem Punkt müsst ihr Euch Gedanken machen und verhandeln, bis ihr zu einer gemeinsamen Entscheidung kommt.

Das ist eben so, wenn man zusammen zieht.

Das geht damit los, dass ihr beide nicht alle Eure Sachen mit in die neue Wohnung bringen könnt und ihr die Wohnung neu einrichten müsst.
Ihr müsst das absprechen, wer was von den Möbeln mitbringt, was neu gekauft wird, was vielleicht eingelagert oder weggegeben wird.

Ich finde es übergriffig und muttimäßig, wenn Du von ihm verlangst, dass er seine Sachen verkauft. Das würde ich lassen. Ob er seine PCs oder etwas anderes verkaufen oder in die neue Wohnung mitnehmen will, ist erst einmal seine Sache. Es gäbe einen großen Aufschrei, wenn er als Mann von Dir verlangt, dass Du vorm Zusammenziehen Deine Sachen zu Geld machen sollst.

Wenn ihr nicht sehr unterschiedlich gut verdient, müsst ihr die Finanzen ungefähr absprechen, damit z.B. für den gemeinsamen Urlaub/Auto/Einbauküche Geld da ist und nicht einer sein Geld für PCs oder Schuhe ausgegeben hat.

Es ist nicht schlimm, dass ihr scheinbar unterschiedliche Vorstellungen habt, was in die neue Wohnung mitkommt, wie ihr mit Geld umgeht usw. Das ist normal und kommt bei jedem Paar in dieser Situation vor.
Schlimm wäre es, wenn ihr beide bei Konflikten nicht miteinander kommunizieren könnt und das Gespräch eskaliert. So hört es sich aber an.

Also achte darauf, wie Du Deine Erwartungen und Wünsche mitteilst. Er muss Deine Erwartungen und Wünsche nicht sofort erfüllen. Euch beiden soll aber an einer gemeinsamen Lösung gelegen sein. Es geht nicht, dass nur einer immer nachgibt und sich der andere immer durchsetzt. Schau, wo Deine absoluten Grenzen sind. Da ist Schluss.
Bei den Dingen innerhalb Deiner Grenzen, die aber nicht schön sind, verhandle.
2 verstaubte PCs wären innerhalb meiner Grenzen, fände ich aber nicht toll. Dafür würde ich schauen, dass ein Möbelstück/Bild etc., das ihm nicht gefällt aber mir sehr, mit in die Wohnung kommt.
 
  • #10
Z.B. Habe ich gefragt, ob er die ganzen Computer, die er eigentlich verkaufen wollte und seit 2 Jahren in seinem Wohnzimmer stehen, mit in die neue Wohnung nehmen möchte.
Hi FS,
wenn du das so formuliert hast, dann war das äußerst ungeschickt. Das ist nämlich Mutti-Talk vom feinsten. Du bist aber nicht seine Mutti und deshalb steht dir das nicht zu. Ich sehe die Notwendigkeit von solchen Fragen auch nicht. Er kann sich selbst Gedanken machen, was er mitnehmen möchte und das dann mit dir besprechen. Warum nimmst du das vorweg? Ich verstehe, dass er kalte Füße bekommt ...

Und zur Junggesellenbude: Viele Junggesellinnenbuden sind für einen Mann umgekehrt kein bisschen attraktiver. Da sind dann vielleicht keine Computer, aber dafür der ganze Mädchenkrempel. Ordentlicher/Sauberer sind junge Frauen auch nicht zwingend. Also müssen sich beide umstellen und aufeinander einstellen.

W/44
 
  • #11
Liebe FS, ich würde es lassen. Zusammenziehen ist ein Klacks im Vergleich zum mühsamen Auseinanderdividieren (Streit um Hausrat, Kaution, Versicherungen, GEZ, Stellplatz, Nachmieter suchen, Mindestmietdauer 1 Jahr bei vielen Wohnungen, Internetverträge, Kündigungsfristen, Ummeldung auf den Behörden...) später dann.
Ich hatte das einmal und es hat mich ein Heidengeld gekostet; ich mache das garantiert nie wieder, außer es ist mein Ehemann und ich vermute, dass es halbwegs längerfristig absehbare Intentionen sind. Darüber hinaus gibt es auch viele Menschen, die während der Trennung richtig fies werden können und das ganze wird sehr unschön, wenn man dann noch notgedrungen Wohnung teilen muss.

Kann es sein, dass du meinst, nun nach 2.5 Jahren den nächsten Schritt gehen zu "müssen, weil "man das halt so macht"? Ich würde davon Abstand nehmen.

Da würde ich lieber meine eigene hübsche Wohnung haben, wenn es im Moment noch eine normale Lebensabschnittspartnerschaft ist und noch kein super klares Bekenntnis von beiden Seitem kam. Dahin kann man sich dann zurückziehen und jeder kann so viele PC's horten, wie er will.
 
  • #12
Ich finde die Frage nach den Computern legitim. Ich weiß nicht, ob Du ihn bearbeitet hast im Vorfeld oder ob er von sich aus gesagt hatte, dass er die Rechner sowieso nicht mehr behalten will und sich dann doch nicht trennen konnte. Also ob es vor 2 Jahren in der ersten Euphorie gesagt wurde, damit Du nicht gleich wegrennst, weil er sich bewusst ist, dass es viel Zeug ist, oder ob er es ernst meinte. Na gut, das kann man sich selber beantworten - nein, er meinte es nicht ernst, sonst wären die verkauft.

Anscheinend bastelt Dein Freund gern rum oder er sammelt. Das braucht er, um sich wohlzufühlen. Ergo kannst Du nur mit ihm zusammenziehen, wenn Du Dich zwischen dem Kram wohlfühlst oder aber er ein Riesenarbeitszimmer hat.

Dass er beleidigt ist über die Aussage, ob er sein Zeug mitnehmen will, finde ich irgendwie kurzsichtig. Gut, Du wirst vielleicht im provokanten Ton gefragt haben, aber eigentlich müsste ihm bewusst sein, dass er nicht UMzieht, sondern ZUSAMMENzieht und das auch von ihm Kompromisse verlangt.

Ich würde das Zusammenziehen lassen. Er kann bei sich tun, was er will, Du machst bei Dir das so, wie Du willst. Es ist doch jetzt schon ersichtlich, dass sich einer von euch nicht wohlfühlen wird in der Wohnung. Entweder er, weil er gezwungen wird, das, was ihm Heimeligkeit gibt (seine Sammelobjekte oder die Optionen zum Basteln), aufzugeben oder, weil Du gezwungen wirst, zwischen Gegenständen zu leben, die Du Dir nie in die Wohnung gestellt hättest und die Dich täglich daran erinnern, dass Du Dich nicht so einrichten kannst, dass es Dir Behaglichkeit vermittelt.

Es gibt Menschen, die brauchen kreatives Chaos. Das ist nicht Unfähigkeit zum Aufräumen, sie BRAUCHEN das, um sich wohlzufühlen, um inspiriert zu sein. Und dann gibt es Menschen, die brauchen es clean oder puppenstubig. Aber so wie aus dem Katalog, es darf nichts rumliegen. Das gilt ja als Ideal, aber darin gehen Menschen, die das Chaos brauchen, ein, weil es viel zu beschränkt ist für sie. Im Chaos gehen die anderen ein, weil es sie überwältigt und verwirrt.
Beziehungsmäßig können sie trotzdem funktionieren, wenn sie sich so sein lassen, wie sie sind, statt mit Umerziehung anzufangen.
 
  • #13
Vertagt Euch einfach und schaut erstmal, wie es um Eure Beziehung bestellt ist. Es gibt auch wieder eine andere Wohnung. Wenn Du den Druck rausnimmst, geht es mit Euch persönlich besser, und dann sind auch wieder weitere Wege offen.
 
  • #14
Liebe FS,
ich glaube auch, dass für euch Zusammenziehen keine gute Idee ist. Offensichtlich habt ihr euch keine Idee gemacht, wie das Zusammenleben aussehen soll und wie man von zwei ICHs zu einem WIR kommt.

Er hat sich gedacht, das geht so weiter wie bisher, nur dass ihr euch die Fahrerei und Hin-und Hertransportiererei eurer persönlichen Dinge erspart und natürlich auch Wohnkosten.
Nun ist ihm klargeworden, dass sich etwas ändert, was er nicht ändern will und unter der Prämisse will er nicht mehr Mi t Dir Zusammenziehen.

Von wem ging die Initiative aus? Wer wollte warum Zusammenziehen?
Ist das Zusammenleben für Dich die nächste Stufe in einer Beziehung (Verbindlichkeit, Langfristigkeit)? Wenn ja, dann nimm' in dem Zuge gleich den Fortbestand der Beziehung auf den Prüfstand, denn da tut sich die nächste Baustelle auf.
 
  • #15
Z.B. Habe ich gefragt, ob er die ganzen Computer, die er eigentlich verkaufen wollte und seit 2 Jahren in seinem Wohnzimmer stehen, mit in die neue Wohnung nehmen möchte. Daraufhin hat sich angegriffen gefühlt und war enttäuscht, dass ich anstatt mich über die Wohnung zu freuen so etwas frage. Ähnliche Streits folgten. Und er meinte, dass er so nicht mehr weiter machen wolle und sich momentan nicht mehr sicher ist, ob er eine gemeinsame Wohnung möchte.

Liebe FS,

es ist doch klar, dass man sich vor dem Einzug in eine gemeinsame Wohnung darüber unterhalten muss, wer welche Sachen aus seiner bisherigen Wohnung mitnimmt.

Wohnt man alleine, kann man diesbezüglich seine eigenen Entscheidungen treffen. Zieht man zusammen, müssen Kompromisse geschlossen werden.

Dass eine solche Frage von dir bereits Streit auslöst und ihr seither schon öfter wegen dieser Dinge gestritten habt, ist keine glückliche Voraussetzung für das Zusammenziehen.

Setzt euch doch mal ganz in Ruhe an einen Tisch und listet auf, was jeder mitnehmen will. Dann überlegt ihr gemeinsam, ob das in die neue Wohnung passt. Wenn ihr euch nicht friedlich einigen könnt, dann wird es wohl nix mit der gemeinsamen Wohnung und es ist auch nicht Sinn der Sache, dass du letztendlich alleine diejenige bist, die den Mietvertrag unterschreiben will und er nicht ...
 
  • #16
Liebe FS,
hat sich Dein Freund denn aktiv an der Wohnungssuche beteiligt? Hat er sich auf die neue Wohnung gefreut? Wünscht er sich Kinder und eine Hochzeit oder macht er Zukunftspläne mit dir? Das ist ja auch verbunden mit einem Zusammenziehen. Seine plötzliche Meinungsäußerung und die ständigen Streits wegen Kleinigkeiten zeigen mir, dass er den Umzug blockieren will. Und damit vielleicht auch Eure Partnerschaft? Und klar müsste er freiwillig die alten PCs verschrotten, du hast ihn ja nur daran erinnert, da er sein Vorhaben seit 2 Jahren nicht umgesetzt hat. Ich hatte mit Ende 20 eine 3-jährige Beziehung, die an dem Thema gemeinsame Wohnung gescheitert ist. Ich sprach das Thema alle 6 Monate an, da ich jedes Wochenende pendeln musste und das viel Arbeit machte. Er stimmte erst nach Jahren zu. Als es darum ging, Wohnungen zu besichtigen, hat er mich alleine zur Erstauswahl losgeschickt. Er schob die Arbeit und sein Hobby Segelfliegen vor. Auch beim Möbelsuchen nörgelte er an allem herum, mein Geschmack war ihm zu teuer. Doch ich verdiente ja sehr gut. Als er schließlich einem Makler / Vermieter mit einer tollen Wohnung per Fax und ohne Rücksprache mit mir eine Absage schickte, war ich wütend. Ich beendete die Beziehung, da ich keine Zukunftsperspektiven mehr erkennen konnte. Er hielt seine Versprechungen nicht ein und ich pendelte seit 3 Jahren zwischen 2 Wohnungen hin und her. Ich hatte nicht einmal Platz im Kleiderschrank bei ihm. Und jeden Montag war erst einmal Koffer und Taschen auspacken angesagt. Mein Haushalt blieb liehen. Immer fehlte etwas an den Wochenenden, z.B. die Sportklamotten zum Roller Bladen oder die Badesachen. Auch half er mir nicht beim Tragen, die Spritkosten trug ich wie selbstverständlich alleine. Mein Fazit, er hatte mich 3 Jahre vertröstet mit seinen Versprechungen und war nicht in der Lage einen Umzug in ein gemeinsames Leben zu realisieren. Dazu kam eine Portion Bequemlichkeit und Geiz. Ich bin heute froh, dass ich diesen Looser los bin, aber damals ist eine Welt für mich zusammen gebrochen und ich habe jahrelang getrauert. Einige Frauen hatten ihn bereits verlassen. Er war einfach ein Traumtänzer und zu verwöhnt von seiner Mutter. Es kam erst später heraus, dass er auch noch eine Affäre am Laufen nebenbei hatte, daher das wenige Engagement. Ich bin wirklich aus allen Wolken gefallen, seine Eltern auch. Wir waren bereits verlobt. Heute würde ich so einen schlappen Mann nicht mehr stehen sehen. Ich will ja nicht die Mutti für ihn geben.
 
  • #17
Ich denke, ihr müsst versuchen ruhig miteinander über das zu sprechen, was schon längst bei der ersten Planung des zusammenziehens auf den Tisch gehört hätte.
Wie stellt ihr euch das vor und was ist dem einzelnen wichtig.
Ich weiß nicht wie dein Partner ist, meinen jetzigen Freund müsste ich wahrscheinlich schüttein um ihn zu der Überlegung zu bekommen.
Weil er erstmal meint...Ist doch gut so wie es ist und läuft schon.
Ich muss mich wehren, nicht der Motor zu sein...weil ich eben enthusiastischer und mitreißender bin.
Ihn muss man schon fragen...was möchtest Du und nicht nur einmal zur Beruhigung des eigenen Gewissens.
Kurz er würde in eurer Situation ( wir sind noch nicht gedanklich beim zusammenziehen)...gerne mit mir zusammen ziehen und den größten Teil der Planung oder Träumen von der innerenausstattung mir überlassen.
In jüngeren Jahren, hätte ich das ggf gar nicht bemerkt...im Bett liegend hätte ich renoviert, gebaut und dekoriert. Kurz nachgefragt, wäre xy nicht toll und ein : jaaa doch gehört.
Mein Freund ist ein Bastler, PC Autorradios , Werkzeug liegt da rum. Verschiedenen Uhren mit seiner Planung und Elektronik hängen an der Wand...optisch beissen sich für mich die Stile, wenn sie auch genial gemacht sind.
In früheren Jahren, hätte ich diese " kitschigen" Objekte nicht eingeplant und schon vorher "nebenbei" mehrfach erwähnt, willst du nicht mal einen Teil loswerden. In dem Moment würde er wohl, ja klar gesagt haben...Ohne Bedeutung weil nicht wirklich aktuell.

Kurz ich würde heute überhaupt nicht mehr davon ausgehen, dass man mich träumen lässt und ein : ja mach Du mal, eine wirkliche Zustimmung bedeutet.

Aber ich würde sowieso ersteinmal probeweise in zb seiner Wohnung leben wollen um zu merken ob es passt.
Vielleicht käme er aus dem Zimmer gar nicht mehr heraus;-)
Ich glaube, dass Dein Freund plötzlich kalte Füße bekommt, weil er das Gefühl hat...er wurde übergangen.
Ihm jetzt vorzuwerfen, dass Du oft gefragt hast etc hilft aber nicht viel.
Setzt dich zu ihm und sag Dinge wie: ich finde es so schade, dass wir heute über Dinge streiten die wir hätten glaube ich vermeiden können, wenn ich nicht wie eine typische Frau kommuniziert hätte.
Ich plane seit der Idee mit der Wohnung und als Du meintest: och die PCs kommen irgendwann weg, hab ich die auch nie mehr eingeplant.
Letztendlich wäre doch ein Austausch wichtig gewesen: welche Wohnung passt zu uns.
Ich hätte mehr fragen müssen und Du ggf früher stoppen...he ich liebe meine PCs.
Jetzt haben wir ggf eine Wohnung die nicht passt und überlegen ob wir nicht passen.
Traurig finde ich...
Was brauchst Du denn? Hab ich für Dich mitgedacht?
Jetzt sollten wir offen reden ohne Vorwürfe: sch... Auf die Wohnung wir sind wichtig.
Gibt er Dir für alles die Schuld: vergiss ihn...
Wenn er auch zu dem Schluss kommt: falsche Kommunikation, dann könnt ihr zu einer Lösung kommen
 
  • #18
Ich würde mir einfach mal Ruhe gönnen, die Augen schließen und dann in die Situation reinfühlen. Wie fühlt es sich an für dich, wenn ihr zusammen zieht? Wie, wenn du weiter in der eigenen Wohnung bleibst?.... Hör auf dein Bauchgefühl.
 
  • #19
Hm...manche Menschen neigen dazu, sich für das Maß der Dinge zu halten.
Ihre politische Ansicht, ihre Religion, ihre Vorstellung von Urlaub.
Die Frage, ob keins oder eins oder drei Kinder gut sind.
Ob man heiratet und falls ja, wie opulent die Feier ist.
Welche Freunde und Hobbies angemessen und welche prolig sind.
Und eben auch, welche Farbe an der Wand die richtige ist, und welche Einrichtungs- sowie Dekogegenstände richtig sind.

Gehörst du zu der Gruppe dieser Menschen ?

Falls nicht, wirst du ja ganz sicher nicht nur ihn ermuntert haben, sich von Überflüssigem ( hier: PCs ) zu trennen, sondern selbst allen unnötigen Ballast abgeworfen haben, richtig ?
Du wirst dich also beim Zusammenziehen auf das Allernötigste, also das, was man zu einem einfachen Leben braucht, beschränken und alles andere verschrotten.
Ihr werdet also keine Topfsammlung haben, sondern zwei Töpfe und eine Pfanne. Kein Waffeleisen, Eierkocher, Zauberstab, Muffinbackform, Kitchenaid-Frauenglücksgerät.
Nur noch vier Teller, vier Gläser, vier Gabeln, zwei Küchenmesser, zwei Tupperdosen...
Keine Tischdecken, keine Teppichläufer, keine Kissen, keine Vorhänge...alles komplett überflüssig, unhygienisch, arbeitsintensiv, altbacken....braucht kein Mensch, stimmt's ?

Im Bad räumst du alles radikal leer.
Auf dem Badewannenrand steht nur noch ein Shampoo, nix sonst, das benutzt ihr beide.
Jeder eine Zahnbürste, zusammen die Zahnpasta, jeder eine Bürste, jeder ein Deo, zusammen eine billige Creme, die für alles geht.
Mehr braucht man nicht, und das Bad ist wunderbar aufgeräumt.

Ihr braucht auch nur einen kleinen Kleiderschrank, denn man braucht nur drei Hosen, fünf T-shirts, 7 Paar Socken, zwei Pullis, meinetwegen noch ein einziges Kleid oder sonstiges fein-Outfit.
Dito Schuhe und Taschen. Du benutzt doch ohnehin immer die drei gleichen. Wirf alle anderen weg.

Boah, ich komme gerade in Schwung, aber ich höre jetzt doch mal auf.
Du verstehst, was ich meine ?
Verlange nichts von ihm, was du analog auch nicht schaffst.
Seine PC sind deine tausend Tiegel im Bad und dein drei Meter breiter Kleiderschrank.
Er meckert daran nicht rum ?
Du hast Glück.
Bitte verhalte auch du dich so, dass der Mann Glück hat.
Dann will auch vielleicht mal einer mit dir zusammen ziehen.

w 50
 
  • #20
Ach er will nicht wirklich und deshalb führt jedes Gespräch diesbezüglich zum Streit. Alles wird künstlich aufgebauscht. Wie die allermeisten Männer schafft er es nicht, klar zu kommunizieren, dass er das Zusammenziehen doch nicht will und deshalb versucht er, das auf diese Weise zu verhindern. Ich Frage mich auch, ob das überhaupt sein Wunsch war?
Ist ja nicht schlimm wenn er doch nichts ändern will, es geht ja um sein Leben und er hat das Recht, etwas zu wollen oder nicht aber dann soll er es sagen. Dann muss man schauen, wie es weiter geht und ob.
Ich würde niemals zusammen ziehen wenn ich nicht anhand der TATEN merke, dass der andere das genauso sehr möchte. Damals mit meinem Ex Mann war das so, er war Feuer und Flamme und konnte gar nicht genug davon bekommen, zu planen, mich in die Möbelhäuser zu schleppen (ja, er mich!!!), obwohl er einkaufen jeglicher Art gescheut hat wie der Teufel das Weihwasser. Aber der Wunsch, zusammen zu ziehen ging auch von ihm aus.
Liebe FS lass es jetzt erstmal und überstürze nichts. Entweder er will nun doch nicht, nicht mit dir weil er erkannt hat, dass seine Gefühle für diesen Schritt doch nicht ausreichen oder ist jetzt noch nicht wirklich soweit. Das solltet ihr nochmal in Ruhe besprechen. Aber nur ein Ergebnis um jeden Preis erzielen wollen wider besseres Wissen ist nicht gut. Solange sich einer unwohl fühlt kann es zwar gut gehen aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es scheitert.
Warum kann er die Sachen denn nicht behalten? Ihr müsst eine Wohnung nehmen, in der er ein Zimmer für sich hat, wo er sich in Ruhe zurückziehen kann und das soll er so gestalten können wie er möchte. Ich finde das essentiell in einer Beziehung, dass es genug Rückzugmöglichkeiten gibt und jeder weiterhin seine Hobbies und Freundschaften alleine ohne den Partner pflegen und seine Gewohnheiten beibehalten kann. Zusammen ziehen heißt zwar Kompromisse eingehen aber nicht, sich selbst komplett aufgeben und anpassen. Wenn ihr euch eine Wohnung, die groß genug ist, nicht leisten könnt dann lasst es lieber. Oft scheitert eine Beziehung daran, dass man gezwungen ist, dauernd an einander zu "kleben". Das kann man (und sollte unbedingt) sehr wohl auch in einem gemeinsamen Zuhause verhindern wenn man es richtig angeht. Das heißt nicht, dass man einander nicht liebt, aber Viele glauben, Liebe bedeutet, dass man nur noch "wir" ist und nicht mehr "du und ich". Und das führt zu nichts Gutem denn es wäre völlig unnatürlich, dass man absolut identische Wünsche und Bedürfnisse hat. Ich könnte auch keine Beziehung haben, in der ich nur noch alles und immer zusammen mache und nicht ausreichend Zeit für mich alleine habe.
 
  • #21
Liebe Charlotte

Das war unglückliche Kommunikation. Wenn zwei Menschen zusammenziehen, dann bringt jeder seine Sachen mit bzw. für die gemeinsamen Sachen (Sofa etc.) spricht man sich ab, was in die neue Wohnung kommt.

Sorg dafür, dass Du in der Wohnung Deinen Raum hast, und ihn gestalten kannst wie Du möchtest. Seine Computer sind seine Sache. Wenn Du Angst hast, dass die Computer die Wohnung entstellen, dann sprich es an. Aber nicht als Frage, was er mit seinen Computern macht (wenn er diese nicht verkaufen will, das wird schon einen Grund haben, vielleicht hängt er noch an dem Zeug) sondern als klare Position Deinerseits, wie Du es Dir vorstellen könntest in der neuen Wohnung. Als ich mit meiner Ex-Frau zusammenlegte, war der Spiegelschrank auch voll mit den von Frau benötigten Sachen. Gut, dann habe ich mir einfach ein Regalfach genommen und die Sache ist erledigt. Frau hat Bedürfnisse und Mann auch, wenn dies zu Streitigkeiten führt, dann finde ich auch, solltet Ihr lieber noch warten mit Zusammenziehen.

Alles Gute

Kurt
 
  • #22
Wenn ich die in diesem Thread vorherrschende Definition von "Kompromiss" bewerten soll, dann schwanke ich zwischen grotesk und interessant. Hier wird Kompromiss so verstanden, dass ein Zusammenziehen nur geht, wenn ER seine PCs entsorgt. Für mich aber ist gerade das kein Kompromiss (allenfalls ein fauler) sondern eine Übergriffigkeit. Wo ist denn dabei das Entgegenkommen von IHRER Seite?

Nun ist es in den allermeisten (mir bekannten) Fällen so, dass sich Frauen im Vorwege des Zusammenziehens wesentlich intensiver mit dem Einrichten der neuen Wohnung befassen - so auch in meinem Fall. Hätte sich meine Liebste allerdings -so wie die TE- mit meinem Inventar in der Art befasst, dass sie direkt oder indirekt Vorgaben gemacht hätte, was in die neue Wohnung mitkann und was nicht, dann würden wir jetzt nicht zusammen leben.

Bei uns sah "Kompromiss" infolgedessen so aus, dass ich mir ein eigenes Zimmer gegönnt habe, in dem nun mein Rennrad an der Wand hängt (in meiner alten Wohnung hing es im Wohnzimmer, in der davor im Schlafzimmer), ein Teil meiner Literatur (Houellebecq, Henry Miller, Rechnungslegung) und meine Schallplatten rumliegen. Meine alten Apple-Rechner, von denen mir jeder einzelne viel bedeutet (u.a. mein erster Computer) habe ich im Keller eingelagert.
 
  • #23
Schwierig wird es, wenn da wirklich in dem beschriebenen Ausmaß Alkohol und Drogen ins Spiel kommen. Dann kann ich nur raten, dass die Kids ganz zu Dir kommen und der Mutter ein Besuchsrecht eingeräumt wird. Ggf. Treffen unter Aufsicht des Jugendamts oder in Deiner Wohnung. Denn die Kids dort zu lassen? Vermutlich wirst Du das Ganze juristisch durchsetzen müssen. Ich denke, die Mutter wird verharmlosen.
 
  • #24
Hier wird Kompromiss so verstanden, dass ein Zusammenziehen nur geht, wenn ER seine PCs entsorgt.
Hm...du hast nur ein paar wenige der Antworten gelesen, stimmt's ? Sonst hättest du sicher gemerkt, dass noch andere deine Auffassung eines Kompromisses teilen ( z.B. ich, s.o. ).

Ich teile deine Ansicht, dass Gerechtigkeit, und darum geht es ja beim Finden eines Kompromisses, nicht bedeutet, dass jeder das gleiche bekommt, sondern etwas Gleichwertiges. Dass also die Bedürfnisse beider den gleichen Stellenwert haben.

Wenn du zwei Kinder hast, bedeutet Gerechtigkeit nicht, dass beide die gleiche, abgezählte Anzahl von Erbsen auf dem Teller haben ( vielleicht mag einer gar keine Erbsen ), beide Ballettstunden erhalten ( vielleicht möchte dein Sohn gar kein Ballett machen, nee sowas aber auch...), beide schulische Unterstützung in Form von Nachhilfe bekommen ( vielleicht tut sich eins der beiden leicht beim Lernen und braucht gar keine Nachhilfe )...

Wenn du mit einer Frau zusammen ziehst, bedeutet der Kompromiss / die Gerechtigkeit offenbar nicht, dass du ihr ebenfalls ein eigenes Zimmer gönnst, in dem sie etwas mit Strassendreck an die Wand hängen darf ( sorry, kleiner Joke. Auch ich finde Fahrräder in der Wohnung sehr dekorativ, falls es sich um tolle Fahrräder handelt. Auch meins hängt in der Wohnung, allerdings im Flur und weil ich ein Warmduscher bin, ist es auch nicht sehr dreckig, denn ich fahre nicht bei Regen ), denn möglicherweise will sie gar kein eigenes, sondern besteht darauf, dass du in ihrem Zimmer schläfst und nennt es daher 'Schlafzimmer'.

Wir wissen immer noch nicht, um wie viele PC es sich bei dem Freund der FS handelt. Ob da noch massenhaft Kabel, Zubehör, Kartons, Anleitungen rumfliegen und das ganze eher einem Gerümpelhaufen ähnelt und alles eingestaubt ist.
Na, DAS würde mich auch stören und da würde ich ihm sehr gerne ein eigenes Zimmer gönnen, in dem er die Wollmäuse züchten kann.
Mein Freund hat auch massenhaft so ein Zeug, das geht schon ein kleines bisschen in die Messirichtung.
Allerdings profitiere ich davon, denn was auch immer ich brauche, er hat es. Egal, ob es im weitesten Sinne was mit EDV oder Kfz. oder allem rund um Haus und Hof, selbst alles in der Küche zu tun hat. Er hat sogar eine Kürschnernähmaschine, mit der kann ich Leder nähen. Die braucht er für die Sitze seiner Oldtimer, die ist aber auch für Taschen gut.
Von daher finde ich sein Messitum gut und nützlich.
Ich muss da allerdings auch nicht wohnen, dann würde ich ganz sicher anders darüber denken.

Übrigens: einen Mac der allerersten Stunde, der dürfte aus den frühen 80ern sein, richtig ? fände ich extrem dekorativ. Hol den unbedingt aus dem Keller hoch !

w 50
 
  • #25
Nehmt euch doch einfach eine Wohnung, in der jeder auch ein eigenes Zimmer hat, dann kann er da seine Computer oder andere Dinge reinstellen. In unserer Partnerschaft hat sich das sehr bewährt (früher in der Wohnung, heute im Haus). Es schafft Freiraum.
 
  • #26
Hallo,

also ich muss ehrlich sagen, dass ich auch nicht ganz verstehe, warum dein Freund sich wegen dieser Frage gleich so angegriffen gefühlt hat. Möglicherweise hat er ja einfach kalte Füße bekommen und sucht jetzt nach einem Grund zu streiten. Vielleicht solltet ihr euer Zusammenziehen doch besser auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Wenn er es nicht zu 100 Prozent möchte und du dir auch noch nicht sicher bist, halte ich es nicht für so eine gute Idee. Ich wünsche dir dennoch viel Glück und hoffe, dass sich die Wogen bald glätten.

LG
 
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