Hallo, Alkohol vor sexuellen Betätigungen oder körperlicher Anstrengung in Höhen ab etwa 1400 m hatte auf mich schon immer eine vernichtende Wirkung. So sehr ich mein Weinchen liebe, auch bei äusserst massvollem Konsum bleibt danach alles tot. Ich habe daraus kein Geheimnis gemacht und mich jeweils für eine nüchterne Begegnung mit meiner wunderschönen Partnerin entschieden. Wenn Du also schon selbst fest stellst, dass Dich Alkohol bremst, würde ich ihn konsequent und vollständig meiden, sobald sich etwas Sexuelles anspinnt. Nicht Trinker sind die echten Kerls, Drachentöter gehen zur Not auch durch. Mit dem geeigneten, selbstbewusst vorgetragenen Spruch müsstest Du meistens über die Runden kommen. Im Zusammenhang mit dem Fahren habe ich Alkohol immer grinsend abgelehnt, mit der Begründung, ich könne schon nüchtern nicht Auto fahren. Dann lachen alle meine (echten) Freunde, aber MIT mir. Gesellschaften, die das nicht akzeptieren meide ich.
Selbstbefriedigung kann helfen oder auch nicht, je nach Veranlagung. Sie kann verhindern, dass der Körper in Phasen der Enthaltsamkeit die Untätigkeit zu akzeptieren beginnt. Allerdings muss Dir Deine begrenzte Kadenz bewusst sein. Du musst die notwendige Erholungszeit kennen und vor echten Kontakten berücksichtigen lernen. Ganz, ganz wichtig ist es, dass Du kein schlechtes Gewissen mit Dir herum trägst, sonst schadest Du Dir psychisch. Ein Schulkollege hat vor 45 Jahren ein Rezept dagegen gefunden und mitgeteilt: Er mache es regelmässig, ob er Lust habe oder nicht. Dadurch musste er nicht mehr entscheiden, ob es unbedingt notwendig war und ob er durfte. Er stumpfte so sein zunächst übereifriges Gewissen gezielt und wirksam ab. Ich habe damals den Versuch mit Erfolg nach vollzogen.
Mich tröstet heute, dass es mir reicht, wenn alle Beteiligten befriedigt sind. Das muss nicht mehrmals täglich und ständig wieder stattfinden, sondern nach Bedürfnis und Einvernehmen.
Grüsse, m/60