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  • #1

Wie verläuft bei euch das erste Date mit einem Fernkontakt?

Mein Interessent lebt 350 km von meiner Stadt entfernt. Ich hatte vorgeschlagen, dass wir uns vormittags in meiner Stadt treffen. Er wollte am späten Nachmittag kommen und dann eine Übernachtung einlegen. Meine Frage, in welchem Hotel er übernachten würde, blieb unbeantwortet. Ich habe ein seltsames Gefühl, nachmittags durch die Stadt laufen, abends im Sterne-Restaurant essen gehen, unwissend in welchem Hotel er übernachten wird ( er glaubt ja wohl nicht, dass das bei mir sein wird, so schnell bin ich nicht ), das alles ist mir viel zu verpflichtend. Es ist doch auch so, dass sich innerhalb weniger Minuten entscheidet, ob die Chemie stimmt oder auch nicht, im negativen Fall - sollte ich dann noch mit dem Mann zum Essen gehen? So etwas würde mir dann überhaupt keinen Spaß mehr machen. Da er aber über 350 km weit gefahren ist, kann ich mich dann nach einem Stadtbummel einfach verabschieden? Wie habt ihr das beim ersten Treffen organisiert und gehandhabt?
 
  • #2
Ich verstehe nicht, weshalb ihr euch nicht einfach in der Mitte trefft.
Dann hat jeder den gleich langen Weg und das Problem des Uebernachtens stellt sich schon gar nicht.
 
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  • #3
HI,

wenn ich so einen "Fall" haette, wo ich mich mit einem sehr entfernt lebenden Mann treffen wuerde, wuerde ich erst mal fragen, ob er (oder ich) zufaellig in meinen oder seinen Ort demnaechst komme (Dienstreise oder Freundesbesuch etc.).
Falls nicht, wuerde ich vorschlagen, sich in einem Ort in der Mitte zum Kaffee zu treffen - und bei Sympathie koennte man ja noch mehr machen (das aber spontan und nicht ausgesprochen).

Keinesfalls wuerde ich mich von vorneherein zum Essen treffen, das koennte bei nicht vorhandener Sympathie eine Qual werden.

Ich wuensche Dir alles Gute!
 
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  • #4
Hallo,
ja, ich denke es sollte bei 350KM irgendwo in der Mitte sein. Dann kann man auch mal nur sich zum Spazieren gehen und dann zum Kaffe, dann zum Essen dannn zum was auch immer treffen. Das ist fair und jeder kann die Reissleine ziehen wenn es nicht passt. Aber nen Mann oder ne Frau 350km mal ebenso in seine Stadt zu lotsen finde ich frech wenn man sich nicht so gut kennt. Wenn ein toller Briefverkehr war und man telefoniert hat, dann geht man das ein.. aber wegen paar emails dann 350km fahren??
 
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  • #5
An die Fragestellerin:

Nun, bei mir verhält es sich möglicherweise ähnlich (ca. 400km Entfernung). Wir haben uns schon sehr oft geschrieben (22x) und es war mir jedesmal eine Freude, einen Brief von mir zu verfassen oder einen von ihr zu lesen. Nie habe ich mich beim Schreiben mehr bemüht und so völler Hingabe, Leidenschaft und Gefühl geschrieben (Gut, eigentlich gibt es bei mir keine Überraschungen, da ich weiter so schreibe, so bin wie ich unter meinem Profil begonnen habe, authentisch eben.). Es wird auch mein erstes reales Treffen hier unter EP sein. Ich habe vorgeschlagen, zu wandern oder in Ruhe spazieren zu gehen. Sie hat wiederum vorgeschlagen zum Tanzen zu gehen.

Zum eigentlichen Thema:
Natürlich fahre ich zu ihr, keine Frage (Emanzipation oder Gleichberechtigung hin oder her.). Das WO stellt sich bei mir (beim ersten Mal) überhaupt nicht. Ich übernachte voraussichtlich in einer Pension, weil ich das Treffen mit dieser netten Dame ohne Zeitdruck verbringen möchte. Wir (wert)schätzen uns gegenseitig, sodass ich auch bei einem kurzen Spaziergang oder ein guter Kaffee in einem ruhigen Kaffeehaus (vor dem Tanzen) sicher sein kann, dass wir den Tag, den Abend beim Tanzen ausklingen lassen. Wertschätzung gebe ich und verlange ich. Da wir uns auf dieser Ebene treffen, wird es ein schöner Abend, egal was danach sein wird. Obwohl ich in meiner letzten Bekanntschaft gefühlsmäßig sehr verletzt wurde, habe und gebe ich viel Vertrauen bei dieser Dame aufgrund ihrer hohen Werteorientierung (Würde ich kein Vertrauen in Menschen mehr besitzen, wäre ich von mir selber enttäuscht.). Es ist möglich, sich in jeder Beziehung menschlich, human und ethisch zu begegnen, aber ausschließen wir man es wohl niemals können, verletzt zu werden. Nun, ich jedenfalls freue ich mich schon sehr darauf, denn ich bin froh, mit einem solchen Menschen einige Stunden verbringen zu können. Ob der Funken überspringt, ob es zu einem weiteren Treffen kommt, darüber will ich nicht nachdenken. Es kommt, wie's kommt. Eigentlich bin ich wie ein glanzloser, alter, abgewetzter Kelch, aber wenn sie mein Herz will, meine Leichen im Keller und meine Macken akzeptiert, dann werde ich es ihr voraussichtlich geben (Wie ich persönlich Attraktivität definiere, habe ich hier im Forum schon einige Male kundgetan und zwischen den Zeilen steht es auch in meinem Profil.). Würde sie es wollen, dann würde sie es nicht (ein)fordern.

Alles Gute für Ihr erstes Treffen.

Schöne Grüße,

R., Tirol
7E22F890 (34,m)
 
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  • #6
Erstmal Cafe oder Bar, danach könnt ihr euch verabschieden oder zum Essen verabreden je nach Funkenflug;)
Wenn er die ganze Fahrt auf sich nehmen will - prima und danke:)
Das er dir nicht sagt in welchem Hotel er übernachtet finde ich kein Problem. Ausser du würdest bei ihm übernachten wollen? Ansonsten kann es dir doch egal sein wo er schläft.
 
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  • #7
Sowas kann total schiefgehen, lass es. Mach eine andere Tageszeit aus oder vergiss den Mann komplett.

Hier hat eine Frau genau diese Situation geschrieben. Sie hat den Mann in ihrer Wohnung empfangen, nachdem er sie ausgeführt hat. Sie waren essen, sie hat sich mit Alkohol abfüllen lassen und er hatte Sex mit ihr, obwohl sie nein gesagt hat. Ist schon mindestens eine Nötigung, wenn nicht eine Vergewaltigung gewesen. Dann hat er sich verabschiedet und gemeint, sie habe nur einen ONS gewollt. Musst Du selber wissen, ob Du das riskieren willst.

Es besteht überhaupt kein Grund, dass der Mann erst am späten Nachmittag anreist. Er kann am Samstag um 9 Uhr losfahren, Dich um 15 Uhr treffen und Kaffee trinken. Danach kann er wieder nach Hause fahren oder ggf den Abend mit Dir oder alleine in Deiner Stadt verbringen.
Du kannst ja für ihn ein Hotel reservieren, was hindert Dich daran? Du kennst Dich ja aus in Deiner Stadt. Sei nicht so schüchtern. Es gibt HRS, HOTEL.de und den Touri-Verband. Ich würde die 50 Euro gerne ausgeben. Besser als vergewaltigt zu werden.

Wieso müsst Ihr unbedingt am ersten Abend ins Sterne-Restaurant? Du glaubst doch wohl nicht, dass er 100 Euro für eine Unbekannte ausgibt, einfach so? Selbstverständlich erwartet er als Gegenleistung eine Übernachtung mit Sex bei Dir. Alles andere wäre völlig naiv.

Männer erwarten für Geld etwas. Je mehr Geld, desto mehr wollen sie von Dir. Die meisten Frauen fühlen sich tatsächlich davon so schuldig, dass sie ihren Körper zur Verfügung stellen. Ob sie den Mann toll finden oder nicht. Prostitution hat viele Gesichter.

Ich bin w, ich lasse nicht zu, dass ein unbekannter Mann mich von vorneherein zum essen einlädt. Erst mal nur ein Getränk. Da entscheidet sich, ob man sich wiedersehen möchte, dann kann man zusammen essen gehen.
Auf 9 mal was trinken gehe ich 1 mal was essen mit einem Mann. So viel zur Auswahl, ob man überhaupt mit dem Mann essen gehen möchte.
Ein Mann kommt mir frühestens nach 5 guten Treffen in die Wohnung oder ich in seine. So weit kam ich bisher mit den EP Männern noch gar nicht.

Sei vorsichtig und pass auf Dich auf.
Alles Gute
 
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  • #8
Im Gegensatz zu #1 und #2 bin ich der Meinung, dass es völlig richtig ist, dass Du ihm nicht entgegenfährst, sondern er in Deine Stadt kommt. Wenn er Dir nicht gefällt, kannst Du Dich natürlich nach einem Stadtbummel von ihm verabschieden, schließlich war er damit einverstanden, die Reise zu machen, Du hast ihn ja nicht gezwungen!
In welchem Hotel er übernachtet, ist seine Sache, er ist ja erwachsen und Du bist dafür nicht verantwortlich. Kann schon sein, dass er auf eine Übernachtung bei Dir spekuliert. Wenn Du das nicht möchtest (für mich käme es ganz sicher nicht in Frage! Er ist noch ein vollkommen Fremder!), sag es ihm ganz klar, falls er Dich fragt.
Das klingt alles vielleicht ein bisschen hart, aber natürlich sollst Du nett zu ihm sein. Sei freundlich und charmant, aber lass Dich nicht auf etwas ein, was Du (noch) nicht willst.
Ja, bei Fernkontakten ist manches ein bisschen komplizierter als bei einem Treffen mit einem Mann, der in der Nähe wohnt. Aber falsches Mitleid ist nicht angebracht. Behandle ihn genauso wie einen Mann, der in derselben Stadt wohnt wie Du. Wenn er sich auf den Weg zu Dir macht, weiss er, was er tut.
 
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  • #9
Ich habe mich immer in der Mitte getroffen und war sehr froh, weil es nicht gepasst hat.
Wenn die Herrn hierhergekommen wären und ich hätte so viel Zeit mit ihnen verbringen
müssen aus Höflichkeit - oh je -!
 
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  • #10
Ein Treffen auf der Mitte fänd ich angemessen und unverbindlich. Wenn man sich dann nicht leiden kann, fährt jeder wieder und gut ist.

Du schreibst: Dein Interessent...bist Du auch interessiert und bereit, die Hälfte des Weges zu fahren bzw. nach einem positiven 1. Treffen auch die Strecke ganz zu fahren? Das sind Fragen, die ich mir so einem Treffen stellen und beantworten würde, fair für beide.

7E2158CE
 
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  • #11
Liebe Fragestellerin, hängt alles davon ab wie gut Du ihn schon kennst.
Wenn er im Hotel übernachten will, ist das sein Problem beim ersten Treffen, Du musst ihn nicht bei Dir schlafen lassen.
Verständlich ist für mich auch, dass er nicht am gleichen Tag die Strecke zurück fahren will.

In Stichpunkten bei mir (w): Entfernung ca. 230 km, wir trafen uns in einer anderen Stadt jedoch nicht "mittig".
- vorher viel gemailt und telefoniert und waren sehr optimistisch über das Gelingen
- Treffen mit Besuch einer Sehenswürdigkeit von uns beiden geplant,
- gemeinsam Mittagessen
- Stadtbummel und kurz auf einen Kaffee
- ca. 6 Stunden - war wunderbar
- 200 km und mehr Anreise für eine halbe bis eine Stunde in einem Cafe, einer Bar halte ich ehrlich für unangemessen, die Anreise muss sich lohnen.
- wenn die Chemie dann doch nicht stimmt, kann man mit Anstand dennoch etwas gemeinsam unternehmen.
- auch das habe ich erlebt, und ich hatte die längere Anreise von ebenfalls reichlich 200 km.
Viel Erfolg
 
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  • #12
Ja, gut, in der Mitte. Aber warum, Fragestellerin, baust Du dann nicht vor? DU musst nicht wissen, ob und wo ER übernachten wird, sondern Du HAST Dir schon was für Dich allein gesucht - und wenn das blöd läuft, ziehst Du Dich zurück, ohne Worte, oder mit den entsprechenden "netten Worten", und wmorgen wieder anruft.(Du kannst ja entspannt bleiben/sein, während Du ihn verabschiedest:
Du hast für Dich selber gut gesorgt.)
Und wenn Ihr Euch trefft, wo Du wohnst, wo Ihr Euch trefft, ist das ein Faktum - mehr nicht.
Dann muss ER, wenn er Dich an Deinem Ort treffen will, für sicch sorgen - das ist SEINE Verantwortung.
Klemmt er darauf, dass er bei Dir unterkommen könnte - nein. Auch dann, wenn Ihr Euch schon näher kennen gelernt haben scheint.
Ist ein Tipp aus der Schatzkiste einer 50+, die oft auch sehr "zählen" muss, aber sich solche "grandezza" auch leisten mochte, aus Psychohygiene-Gründen für sich selbst und aus langer Erfahrung von zwei Fernbeziehungen, die zu Liebesbeziehungen wurden.
Denk an Dich selbst und nicht daran, wie ER damit klarkommt, schließlich seid Ihr ja verabredet und wisst BEIDE um die Situation und seid BEIDE verantwortliche Menschen.
(also lass' IHN dafür sorgen, wo und wie er unterkommt - und "spiel'" nicht das potenzielle "Hotel"!)

Alles andere... nun denn.
(Einer, den ich allerdings schon länger "kannte", war mal ganz giftig, dass ich ihm letzten Endes, nachdem wir bei einem Wein länger geplaudert hatten, ein Gästebett vorbereitete - nee, so hatte er sich das nicht vorgestellt - und war VORWURFSVOLL ratfatz weg... -sein Problem.)

Alles Gute für Dich - und dass Du Grenzen gut meistern kannst -

Ulrike
 
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  • #13
Die Fragestellerin:
Ich habe den Kontakt beendet, nun möchte er Freundschaft, was immer das auch bedeuten mag?! Plötzlich hat er einen Bruder hier in meiner Stadt und möchte mich dann unbedingt kennen lernen, wenn er seinen Bruder besucht, mit mir etwas unternehmen, und wie er sagte, auf freundschaftlicher Basis! Ich glaube nicht an Freundschaft zwischen Mann und Frau, besonders dann, wenn einer etwas anderes für den Anderen empfindet.

Ich kann mir auch keine Fernbeziehung vorstellen, allein schon das Kennenlernen ist kompliziert,
wie man sieht. Angenommen wir wären uns beide sympathisch gewesen, dann wären einige Treffen gefolgt, jedoch ohne sexueller Annäherung, dafür muss ich den Mann schon besser kennen, so leicht geht das bei mir nicht! Zu Bedenken wäre auch der praktische und finanzieller Aspekt: Stundenlanges Autofahren, Hotelkosten usw.

Und wenn aus uns dann doch noch vielleicht ein Paar geworden wäre, ist für mich die Variante - ein WE bei mir und dann zu dir - auch schlecht vorstellbar - zumindest in der Anfangsphase.
Es ist doch so, dass man dann von freitags bis sonntags abends ununterbrochen zusammen wäre, bei aller Liebe, das wäre mir für den Anfang einfach zu viel! Ich genieße es am WE auch mal alleine zu sein, über alles nachzudenken, um mich dann abends erneut auf ihn freuen zu können.

Ich sehe, ich bin kein Fernbeziehungs-Typ, deshalb ist meine Entscheidung auch richtig gewesen!

Nun habe ich gestern eine sehr nette Anfrage von einem Mann aus meiner Stadt bekommen, genau mein Typ und ich seiner, nach einigen Mails hin und her, telefonierten wir, Ergebnis - wir treffen uns Mitte der Woche auf eine Tasse Café - ganz nach meinem Geschmack, dieser Mann!

Ich danke euch allen für eure herzliche Teilnahme hier!
Grüße von Iris, 38, HH.
 
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