• #151
Peinlich fand ich die Mutter eines 8 - 10 jährigen Mädchens, die so kindlich angekleidet war wie die Tochter.
Naja eher lustig, es war ja nicht meine Frau.
Vielleicht war es auch ein Spiel.
 
  • #152
Zur Ausgangsfrage: „Peinlich“ wird es, wenn bei einem Erwachsenen bei der Freizeitgestaltung Spiele überwiegen bzw. die Lektüre nicht wesentlich über Heftchen hinausgeht.
Das ist nicht peinlich, sondern allenfalls kindlich.

Ich würde mir eher darüber Gedanken machen, wenn du dich z.B. dafür schämt, dass eine meiner wesentlichen Freizeitkomponenten die Lektüre und das Sammeln von Heftromanen sowie das Fandom in diesem Kontext ist.

Man sollte sich nur für das schämen was man selbst verantwortet.

Dieses Wochende besuche ich übrigens ein Schreibseminar bei einer Bundesakademie. Einer der drei Dozenten ist der Chefredakteur einer sehr alten deutschen SF Heftromanreihe (dieses Jahr 61 Jahre alt).

Durchaus eine ernsthafte Freizeitaktivität. Wobei die Mehrheit der Teilnehmer (2/3 Frauen) wesentlich ambitionierter als ich ans Werk gehen. Zwei Teilnehmer haben tatsächlich schon kommerziell (Heft)Romane veröffentlicht.
 
  • #153
Es geht ja in diesem Thread auch darum, wie verspielt man als Erwachsener ist.

Ich kann manchmal ziemlich verspielt sein. Als Ausgleich zur verantwortungsbewussten Arbeit.

Freude im Leben ist wichtig.

Neulich gab es in meiner Behörde einen Umzug in eine andere Zweigstelle. Während des Zusammenpackens und teils Entsorgens von unnötigem Ballast, den ich nicht mehr mitnehmen wollte, fand ich ein Donald-Duck-Heft. Das hatte meine damalige Kollegin mal mit ins Büro gebracht. Es war ein Werbegeschenk, das ihr Bruder innerhalb seiner Tätigkeit zu verteilen hatte. Wir haben uns damals darüber gefreut ("Guck mal: Donald als Phantomias. Ach, da fällt mir gleich wieder "Donald mal ganz anders" ein. 1976 in der Lüneburger Heide ....")

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich fand dieses Buch vergraben unter allem möglichen Krimskrams und nahm es mit zum neuen Arbeitsplatz.

Und damit habe ich mich in der ersten Augustwoche in der Mittagspause auf den schattigen Balkon gesetzt. Bei 30 Grad + war es dort wunderbar auszuhalten.

Und die Erinnerung bleibt:
Neuer (schönerer) Arbeitsplatz, die erste Mittagspause auf dem Balkon - und in diesem Donald-Heft geschmökert. Und die Figuren waren so schön gezeichnet wie anno dazumal :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #154
Einer der drei Dozenten ist der Chefredakteur einer sehr alten deutschen SF Heftromanreihe (dieses Jahr 61 Jahre alt).
Ich würde vermuten, dass seine Lektüre über SF hinausgeht.
Es geht ja in diesem Thread auch darum, wie verspielt man als Erwachsener ist.
Stimmt - Verspieltheit ist nicht peinlich („homo ludens“).
 
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