Die Fragestellerin: Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass mein Freund 52 und ich 37 bin.
Wir haben uns nicht hier bei EP kennen gelernt, sondern in der freien Wildbahn. Er zog mich in seinen Bann, weil er so ganz anders ist als alle anderen Männer, die ich vorher kannte. Vielleicht auch deshalb, weil ich ihn für keinen Blender halte, er ist ehe konservativ, zurückhaltend und überaus charmant.
Diese von mir o. g. Probleme traten erst viel später auf, so dass ich mich jetzt damit auseinander zu setzen habe.
Ich kann ihn in gewisser Weise ja durchaus verstehen, er fühlt sich unwohl mit meinen Freunden, weil sie alle sehr viel jünger sind als er. Es kommen andere Gespräche auf, und plötzlich fühlt er sich dann alt. Doch muss er sie mir alle schlecht reden, ich kenne sie schon recht lange und weiß auch, dass sie immer für mich da sind, falls es mir mal nicht so gut gehen sollte. Männer kommen und gehen und Freunde bleiben, hoffentlich!
Mit seinen Bekannten komme ich gut klar, manchmal fühle ich mich zu jung und gerade dann, wenn es um die immer gut geratenen Kinder geht, die teilweise schon fertig studiert haben, da ist auch niemals ein schwarzes Schaf dabei, ob man das alles so glauben kann, ich weiß nicht!? Hier kann ich dann spätestens nicht mithalten, ich habe keine Kinder und möchte auch keine mehr.
Wir sehen uns einmal in der Woche und jedes Wochenende. Er lebt in der Heide mit schönem Haus, Garten und Hund, ich dagegen lebe in der benachbarten Großstadt, doch immerhin 80 km weit entfernt in einer kuscheligen Single-Wohnung in Winterhude, und ich bin ein überzeugter Stadtmensch. Ob ich auf dem Lande leben könnte, das weiß ich nicht, dazu eng er mich gleich zu Beginn zu sehr ein, so dass ich keine Luft zum Atmen und Nachdenken bekomme. Ihr seht, er ist sehr konkret in seinen Vorstellungen und weicht auch diesbezüglich nicht ab. Natürlich reden wir auch über alles!
So entstehen dann leicht Missverständnisse, ich in der Großstadt unterwegs und er auf dem Lande in seinem Haus. Unsere Beziehung ist noch recht frisch, und ich kann und möchte mich nicht nur auf einen diesen Menschen fixieren, der mich eigentlich rund um die Uhr erreichbar haben möchte - mit Haut und Haaren - ich habe schon vorher gelebt und deshalb auch meine sozialen Kontakte, die ich schon über viele, viele Jahre pflege.
Er ist Witwe und wünscht sich die liebe ( mit 37, weiß nicht, ob ich das bin ),anpassungsfähige
( bedingt, schon alleine des Job´s wegens ), bindungswillige ( wäre ich schon, wenn ich wüsste, das er der Richtige ist ) und eine natürlich gebliebene, intelligente ( denke schon ) Partnerin. Eigentlich der ideale Mann, wenn da nicht dieses Besitzergreifende wäre. Diese Rundumbewachung kann ich schlecht ertragen!
Deshalb nochmals meine Frage:
Wie viel Eifersucht ist gesund?