und ich bin froh, dass ich Single bin und nicht 1000 Ängste ausstehen muss an solch eine Frau zu geraten.
Musst du nicht, lass dich einfach sterilisieren und du hast keine Sorgen mehr.
Keine Frau kann einem Mann, der partout kein Vater werden will, ein Kind unterjubeln.
Ich fahre gut damit, das worstcase-Szenario mindestens kurz zu überdenken und, falls ich damit nicht zurecht käme, mich dagegen abzusichern. Deswegen schnalle ich mich im Auto an, deswegen habe ich ein paar Versicherungen und deswegen gucke ich auch nochmal, bevor ich über die Straße gehe, obwohl das Männchen grün ist.
Ich erlebe es hier in Frankfurt, dass Leute mit Kapuze, in ihr Handy guckend, einfach über die für sie grüne Ampel gehen, in der tiefen Überzeugung, dass sie ja im Recht sind. Sie ziehen nicht in Erwägung, dass der Autofahrer, der gerade kommt, vielleicht abgelenkt ist und sie umfährt.
Und genauso blind verlassen sich Männer darauf, dass die Frau schon verhütet, wenn sie es gesagt hat.
Klar, fast immer wird das so sein, genauso wie wahrscheinlich fast alle Autos den Fußgänger nicht umnieten.
Aber ich riskiere das nicht.
Ich finde es selbstverständlich unmöglich, den Mann nicht zu informieren, wenn man die Verhütung einstellt.
Ich finde es aber genauso unmöglich, sich in einer derart schwerwiegenden Sache auf einen anderen Menschen zu verlassen und dann später zu lamentieren, wenn es schief gegangen ist.
Ich war 26, hatte mein Studium vor einem Jahr beendet, noch keine Arbeitsstelle und auch sonst beruflich null zu bieten oder zu verlieren und ich traf einen Mann, der mich, weil ich ihn in seiner manischen Phase kennenlernte, einfach umhaute.
Außerdem war er ein heißer Typ und vor allem unfassbar intelligent.
Ideale Bedingungen, ein Kind zu bekommen, fand ich.
Ich wußte, dass ich es allein schaffen konnte.
Ich wußte, dass mir drei Eltern helfen würden und zwar sehr gerne.
Und ich sagte ihm, dass ich nicht verhüte und mir ein Kind willkommen wäre.
Ihm auch. Sagte er.
Als es in meinem Bauch war, war es ihm dann doch nicht mehr willkommen, aber ich hatte das vorher in Erwägung gezogen und nun kam ich damit eben zurecht.
Er hat sich nie an der Arbeit, der Verantwortung oder den Kosten beteiligt, aber ich brauchte ihn auch nicht.
Mir ist erst mit 47 ein Mann begegnet, mit dem ich mir sehr gut hätte vorstellen können, ein Kind zu bekommen, da war es dann zu spät.
Wenn ich auf einen guten Partner gewartet hätte, hätte ich kein Kind.
Wenn eine Frau partout ein Kind will, soll sie es machen, da gibt es viele Möglichkeiten, sich schwängern zu lassen, aber sie soll den Erzeuger dann nicht in die Pflicht nehmen.
Für das Kind ist das natürlich nicht optimal, wenn es seinen Vater nicht kennt, aber welches Leben ist schon optimal ?
Und eine Garantie hat man ohnehin nie.
w 50