Ich wollte dich nicht beleidigen und keine Grundsatzdiskussion beginnen, aber mir ist natürlich klar, dass Kritik am Lebensstil schnell persönlich genommen wird. Weiter oben meinte ich, dass Kritik, obwohl erstmal unangenehm (geht mir nicht anders), eigentlich was Gutes ist, weil sie einem die Möglichkeit gibt, sie entweder anzunehmen oder begründet von sich zu weisen, das ist beides gut. Also sieh es doch positiv als Chance, dich mit meiner Kritik auseinanderzusetzen und sie ggf. komplett zu entkräften, ich lasse mich ggf. auch gern vom Gegenteil überzeugen oder sehe ein, wenn ich was falsch verstanden habe, jedenfalls versuche ich es.
Eigentlich wollte ich wirklich nur konstruktiv zum Thema beitragen, und zwar wurde hier mehrfach gesagt, es kann ihm doch scheißegal sein und geht ihn nichts an, was du mit deinem Geld machst, weil es dein Geld ist und er davon keinen Nachteil hat (da ihr nicht zusammen wirtschaftet usw.). Und da meinte ich eben und habe zu erklären versucht, dass er sich 1. Sorgen um dein Wohlbefinden und deine Zufriedenheit machen und 2. diese Konsum-Mentalität ablehnen könnte, zumal du ihn als Minimalisten beschrieben hast, also das Gegenteil von dir. Ich wollte darauf hinaus, dass es bei dem Thema nicht (allein) darum geht, ob du es dir leisten kannst oder ob es eure Beziehung irgendwie finanziell betrifft, und dass es ihn sehr wohl etwas angeht, eben weil er als Partner dir verbunden ist und mit deinem Charakter und deinen Einstellungen konfrontiert ist. Und manche Menschen kritisieren eben solche Einstellungen ...
Ich finde auch gar nicht, dass ich Bashing betrieben habe, im Gegenteil, ich habe doch alle meine Ausssagen relativiert und sogar geschrieben, dass der eine Begriff gemein rüberkommt, ich damit aber nur was zeigen will und dich niemals öffentlich oder persönlich für deinen Lebensstil angreifen würde, es ist nur meine Meinung (und die von ein paar anderen). Und wie gesagt, ich lebe auch nicht in einer leeren Höhle und habe allgemein kein Problem damit, wenn Menschen sich was gönnen und ihre Hobbies pflegen, mache ich ebenfalls, und ich laufe auch nicht missionierend durch die Gegend, überhaupt nicht, ich lehne gar nicht allgemein Autofahren oder Shoppen ab, sondern spreche mich hier nur für einen etwas bewussteren Umgang mit den Dingen aus, finde diese "Nach mir die Sintflut- und "Ich kann sowieso nichts ändern, die Reichen und Großen sollen es richten"-Haltung problematisch. Natürlich rettet keiner die Welt, wenn er ein paar Klamotten weniger kauft, darum ging es mir gar nicht, sondern eher um die Einstellung dahinter.
Wenn ihn diese Einstellung stört, will dein Partner dich vielleicht davon abbringen. Wenn du nun den Konflikt mit ihm lösen willst, könntest du entweder dein Verhalten überdenken oder ihm überzeugend erklären, warum er deine Einstellung nicht zu kritisieren hat. Oder sag ihm doch einfach, du liebst Konsum, stehst dazu und verbittest dir weitere Kommentare.
w26