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  • #1

Wie weit geht Eure Gemeinsamkeit in einer Partnerschaft und Freundschaft?

Wie weit teilt Ihr alles mit Eurem Partner? Inwieweit darf er beispielsweise dabeisein, wenn Ihr Körperpflege betreibt, auf Toilette geht, Bankgeschäfte/Versicherungsangelegenheiten regelt oder mit der Familie und Freunden Dinge oder Streitigkeiten diskutiert oder regelt? Wie weit geht Ihr bzw. wo ist Eure Grenze und wie zieht Ihr sie bei Eurem Partner und wie kommt bzw. kam er damit klar?
 
  • #2
Die Antwort hängt sehr stark von der Art der Beziehung ab.

Wenn ich nicht zusammen wohne, den Mann kürzer als ein Jahr kenne, es mehr die Phase der Verliebtheit als der Liebe ist, dann trenne ich Finanzielles und Familiäres ziemlich strikt ab. In einer solchen Phase sollte man sich viel erzählen und Vertrauen aufbauen, aber man sollte dies schrittweise und überlegt vollziehen. Bezüglich Intimitäten und körperlicher Offenheit ist auch jeder Partner anders und nicht mit jedem hat man gleich schnell die totale Vertrautheit erreicht. Man muss sich selbst bei jedem Schritt wohl fühlen und es muss auch zum Partner passen.

Wenn ich dagegen von einer mehrjährigen Partnerschaft ausgehe, die auf Dauerhaftigkeit angelegt ist, wir zusammen wohnen und uns komplett vertrauen, dann lege ich Wert auf ein sehr hohes Maß an Gemeinsamkeit. Bankgeschäfte, Versicherungen, Altersvorsorge, familiäre Angelegenheiten, medizinische Details sind auf gar keinen Fall Tabus; würde mein Partner da nicht offen sein, wäre das für mich sehr schwierig, wenn nicht fatal.

Körperpflege: Na ja, Duschen, Waschen, Abtrocknen, Ausziehen, Anziehen ist gar kein Problem -- mit wem ich Sex habe, der darf auch mit mir Duschen oder mir beim Ausziehen zusehen. Ich denke, das müßte eigentlich jeder so sehen. Nacktheit in der eigenen Wohnung ist völlig normal, sonst stimmt was nicht.

Toilette: Also auf Toilette sitze ich schon alleine! Sagen wir mal, es wäre keine Katastrophe, wenn er dann gerade aus Versehen hereinkommt, aber das wäre schon für beide nicht angenehm, oder? Beim Entfernen von Tampons brauche ich auch keine Zuschauer, beim Einführen im Bad nach einer Dusche habe ich damit aber keine Probleme.
 
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  • #3
Ein bischen persönliche Sphäre muss schon bleiben, denn das gebietet die Hochachtung vor dem Partner.
Wenn einer an meine Handtasche geht oder meinen Schreibtisch durchkramt, hört bei mir das Verständnis auf
 
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  • #4
Ich hätte Probleme, wenn er mir beim Rasieren, auf er Toilette zusehen würde. Wie es ein Mann sieht bin ich gespannt.
 
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  • #5
Also beim Rasieren darf er gerne dabei sein oder es sogar übernehmen :) finde ich sehr erotisch. Genauso wie duschen und baden. Alles, was mit Toilette zu tun hat geht jedoch gar nicht. Da möchte ich alleine sein und habe auch keine Lust ihm zuzusehen. Daher gilt bei uns: wenn die Badezimmertür geschlossen ist, kommt niemand ohne anzuklopfen hinein. Das ist gegenseitiger Respekt, der für ein Mindesmass an Privatsphäre sorgt.
Bankgeschäfte und dergleichen teile ich nur mit einem Partner, mit dem ich auch gemeinsam lebe.
 
  • #6
also toilette behalte ich mir vor alleine zu besuchen, da ist es mir schon komisch wenn ich mich dabei unterhalten muss.
 
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  • #7
Also mit der Toilette das sehe ich nicht so eng solange es nur das "kleine Geschäft" ist. Bei allem anderen, inkl Wechsel der Monatshygiene möcht auch ich keine Zuschauer haben. Baden/duschen ist sogar ein MUSS gemeinsam, nicht immer natürlich. Heimlich in meinem Mobiltelefon schnüffeln oder Emails lesen geht gar nicht und mit meinem Lebenspartner möchte ich natürlich alle gemeinsamen Belange (Versicherung, Bank etc) selbstredend auch gemeinsam angehen.
 
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  • #8
Körperpflege mach lieber selbst, geht schneller. Ab und an darf sie auch dabei sein, aber aufgrund meiner Arbeitszeiten, Hobbys ist es nicht immer/selten möglich alles gemeinsam zu machen. WC Besuch dauert bei mir max. 2 Minuten, so lange kann Frau auch warten. Alles was Finanzen angeht, hat sie keinen Einblick und geheiratet wird nur per Gütertrennung und Ehevertrag (ok ab da weiß sie, was ich habe). Eine mögliche Grenze ist die fehlende Ehrlichkeit oder fehlende Treue. Meinungsverschiedenheiten gibt es immer und erst da zeigt sich was paßt und was nicht.
 
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Hannah

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  • #9
Schließe mich vollständig Frederika und bis auf die Toilettensache auch #6 an, wenn eine Vertrautheit vorhanden ist.

Mein Ex hat sich am Anfang (2 Jahre) beim Duschen eingesperrt! Es dauerte auch ewig, bis er mit mir in die Sauna ging.
Für eine zeitweise in einer Hippiekommune aufgewachsene Frau (mich) ein amüsantes Schauspiel.
Bin da recht flexibel. Wenn jemand mehr Rückzug braucht, bitte, kann er haben.
 
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