Die Antwort hängt sehr stark von der Art der Beziehung ab.
Wenn ich nicht zusammen wohne, den Mann kürzer als ein Jahr kenne, es mehr die Phase der Verliebtheit als der Liebe ist, dann trenne ich Finanzielles und Familiäres ziemlich strikt ab. In einer solchen Phase sollte man sich viel erzählen und Vertrauen aufbauen, aber man sollte dies schrittweise und überlegt vollziehen. Bezüglich Intimitäten und körperlicher Offenheit ist auch jeder Partner anders und nicht mit jedem hat man gleich schnell die totale Vertrautheit erreicht. Man muss sich selbst bei jedem Schritt wohl fühlen und es muss auch zum Partner passen.
Wenn ich dagegen von einer mehrjährigen Partnerschaft ausgehe, die auf Dauerhaftigkeit angelegt ist, wir zusammen wohnen und uns komplett vertrauen, dann lege ich Wert auf ein sehr hohes Maß an Gemeinsamkeit. Bankgeschäfte, Versicherungen, Altersvorsorge, familiäre Angelegenheiten, medizinische Details sind auf gar keinen Fall Tabus; würde mein Partner da nicht offen sein, wäre das für mich sehr schwierig, wenn nicht fatal.
Körperpflege: Na ja, Duschen, Waschen, Abtrocknen, Ausziehen, Anziehen ist gar kein Problem -- mit wem ich Sex habe, der darf auch mit mir Duschen oder mir beim Ausziehen zusehen. Ich denke, das müßte eigentlich jeder so sehen. Nacktheit in der eigenen Wohnung ist völlig normal, sonst stimmt was nicht.
Toilette: Also auf Toilette sitze ich schon alleine! Sagen wir mal, es wäre keine Katastrophe, wenn er dann gerade aus Versehen hereinkommt, aber das wäre schon für beide nicht angenehm, oder? Beim Entfernen von Tampons brauche ich auch keine Zuschauer, beim Einführen im Bad nach einer Dusche habe ich damit aber keine Probleme.