G
Gast
Gast
- #1
Wie wichtig ist Autosuggestion für die Beziehungsfähigkeit?
Ich bin in einer Beziehung zu einer ziemlich tollen Frau, intelligent, heiß, leidenschaftlich, meine beste Freundin, wir sind unverheiratet, haben aber einen Sohn. Ich bin aber schon die Sorte Mann, der sich generell fragen muss, ob er beziehungsfähig ist: nach nicht allzu langer Zeit will ich immer was Neues. Neue Leidenschaft, neuen Sex, neues Entdecken. Zum Glück habe ich eine Frau, die mich einfach liebt wie ich bin und mich nicht wählte, weil ich so ne treue Seele wäre. Sie weiß wie ich bin, weiß aber nicht,was ich tat.
Und so könnte ihre Liebe auch ein Fluch für sie sein: ich hatte nach langer Zeit ohne Sex in unserer Beziehung eine ziemlich heftige, dreimonatige Affäre mit einer anderen, noch verheirateten Frau, die schnurstracks ihren schon sehr lange von ihr ungeliebten Mann verließ und von mir verlangte, auch meine Familie zu verlassen. Dazu war ich nicht bereit, nicht nach einer solch kurzen Zeit, nicht mit einem so jungen Sohn, wie ich ihn habe. Die Affäre sagte, sie hätte mich sofort geheiratet, hätte ich nur ja gesagt, jetzt sei es zu spät. War mir ja auch suspekt: ich ticke da anders. Ich will Geilheit im Bett und Gleichheit im Geiste, und das dauert, bis ich die Belastbarkeit von sowas herausgefunden habe. Ich hing der Leidenschaft dieser Affäre allerdings noch sehr nach und war lächerlicherweise in meinem Ego tief getroffen, als sie mir kurze Zeit später meinen Nachfolger präsentierte, der nun aber wirklich der Mann ihres Lebens sei und der sie mich vergessen lasse. Unsere Affäre sei auch für sie das romantischste gewesen, was sie gekannt hätte, aber dieser Mann gebe ihr Halt und sei dadurch eben ein echter Mann. Ich glaube übrigens nicht, dass das eine bloße Retourkutsche war. Ich glaube, sie tickt wirklich so. Ich glaube, sie kann so mit dem Neuen glücklich werden, was ich ihr auch gönne. An diesem Punkt ist sie eben ganz traditionell, könnte man sagen. Das ist ganz anders als ich bin, aber vielleicht ist diese Frau durch ihre Autosuggestionskraft, jeder Nächstbeste unter den Beständigen sei nun aber wirklich der Richtige, ja vielleicht die einzig tatsächlich Beziehungsfähige?
Vielleicht sollte ich mir eine Scheibe von ihr abschneiden? Obwohl ich dieses Streben nach dem reinen Partner Material, egal wie nahe man sich steht, eigentlich verachte? Wie wichtig ist Autosuggestion für die Beziehungsfähigkeit?
Ich durchlaufe gerade eine Zeit eines gewissen Selbstekels, habe das Gefühl, erst wieder Wahrhaftigkeit in meine feste Beziehung bringen zu müssen glaube aber nicht, sie durch totale Ehrlichkeit retten zu können. Am wichtigsten wird sein, dass ich glücklich bin, dann kann ich sie auch glücklich machen. Aber glücklich sein, was heißt das schon? Ist das nicht wieder primär eine Frage von Autosuggestion, von Disziplin?
Und so könnte ihre Liebe auch ein Fluch für sie sein: ich hatte nach langer Zeit ohne Sex in unserer Beziehung eine ziemlich heftige, dreimonatige Affäre mit einer anderen, noch verheirateten Frau, die schnurstracks ihren schon sehr lange von ihr ungeliebten Mann verließ und von mir verlangte, auch meine Familie zu verlassen. Dazu war ich nicht bereit, nicht nach einer solch kurzen Zeit, nicht mit einem so jungen Sohn, wie ich ihn habe. Die Affäre sagte, sie hätte mich sofort geheiratet, hätte ich nur ja gesagt, jetzt sei es zu spät. War mir ja auch suspekt: ich ticke da anders. Ich will Geilheit im Bett und Gleichheit im Geiste, und das dauert, bis ich die Belastbarkeit von sowas herausgefunden habe. Ich hing der Leidenschaft dieser Affäre allerdings noch sehr nach und war lächerlicherweise in meinem Ego tief getroffen, als sie mir kurze Zeit später meinen Nachfolger präsentierte, der nun aber wirklich der Mann ihres Lebens sei und der sie mich vergessen lasse. Unsere Affäre sei auch für sie das romantischste gewesen, was sie gekannt hätte, aber dieser Mann gebe ihr Halt und sei dadurch eben ein echter Mann. Ich glaube übrigens nicht, dass das eine bloße Retourkutsche war. Ich glaube, sie tickt wirklich so. Ich glaube, sie kann so mit dem Neuen glücklich werden, was ich ihr auch gönne. An diesem Punkt ist sie eben ganz traditionell, könnte man sagen. Das ist ganz anders als ich bin, aber vielleicht ist diese Frau durch ihre Autosuggestionskraft, jeder Nächstbeste unter den Beständigen sei nun aber wirklich der Richtige, ja vielleicht die einzig tatsächlich Beziehungsfähige?
Vielleicht sollte ich mir eine Scheibe von ihr abschneiden? Obwohl ich dieses Streben nach dem reinen Partner Material, egal wie nahe man sich steht, eigentlich verachte? Wie wichtig ist Autosuggestion für die Beziehungsfähigkeit?
Ich durchlaufe gerade eine Zeit eines gewissen Selbstekels, habe das Gefühl, erst wieder Wahrhaftigkeit in meine feste Beziehung bringen zu müssen glaube aber nicht, sie durch totale Ehrlichkeit retten zu können. Am wichtigsten wird sein, dass ich glücklich bin, dann kann ich sie auch glücklich machen. Aber glücklich sein, was heißt das schon? Ist das nicht wieder primär eine Frage von Autosuggestion, von Disziplin?