Mir (w, 34) geht es in einer Partnerschaft nicht darum, dass ICH versorgt werde, sondern darum, dass man sich GEGENSEITIG versorgt. Mit Liebe, Aufmerksamkeit, Zeit, auch Geld.
Meine Ansprüche sehen so aus, dass ich mir von meinem Partner wünsche, dass mein Geld auch sein Geld, sein Geld auch mein Geld ist. Ich möchte materielle Gleichheit, auch bei grossem Gehaltsgefälle.
Mir persönlich wäre ein Mann mit geringerem Einkommen als ich lieber, denn dann entgehe ich dem Vorwurf, ich liesse mich aushalten, den ich einfach nicht mehr ertragen kann!
Aber nach dem Gehalt suche ich mir den Partner nicht aus. Ich merke, ob nun einer armer Doktorant oder Millionär ist, es beeindruckt mich nicht. Ich schaue nach dem Aussehen und der inneren Haltung.
Schade finde ich, dass die Frage nach dem Beruf gleich als Frage nach dem Gehalt verstanden wird. Ich will einfach nur wissen, was der Mann den lieben langen (Arbeits-)Tag tut und welche Interessen er hat.
Im übrigen würde ich einen Mann, der gern Hausmann sein will, mit Kusshand nehmen. Aber von mir aus kann er auch arbeiten. Er soll tun, was ihn glücklich macht.
Was ich in meiner letzten Beziehung als sehr belastend empfand, war, dass mir - seiner Meinung nach - die VOLLE Verantwortung für die Hausarbeit oblag. Aber nicht etwa, dass es Anerkennung für "das bisschen Haushalt" gegeben hätte. Jedoch die Versagung von JEGLICHER Anerkennung bei nicht perfekt geführtem Haushalt, die gab es schon.
Einer (von vielen) Gründen für die Trennung war übrigens, dass ich ohne ihn weniger Hausarbeit habe als mit ihm. ;-)