• #61
Du hattest nie eine Beziehung also nicht mal eine! Frau, Du kannst auch keine Frau finden und denkst an Polygamie?.
Eine 3jährige Beziehung hatte @Stoiker, aus seinem früheren Thread

Partnersuche als Einzelgänger?​

Zu mir: Ich bin 29 Jahre alt, männlich, halbwegs gebildet, sehr introvertiert und meines Zeichens unverbesserlicher Einzelgänger. In meiner Jugend konnte ich zwischen 17 und 20 in einer dreijährigen Beziehung ein paar Erfahrungen sammeln, bin aber seitdem ziemlich erfolglos. Die Ursachen sind ziemlich vielschichtig und auch für mich noch teilweise undurchsichtig, aber ich würde sagen, dass es viel mit der Selbstfindung zu tun hatte. Zwei wichtige Punkte möchte ich aber aufgreifen:
1) Ich bekomme von Frauen sehr wenig Resonanz, die über bloße Symphatie hinausgehen - oder ich bin blind dafür. Zumindest hatte ich das Gefühl, begehrt zu werden, das letzte Mal bei meiner Exfreundin.
2) Ich treffe kaum auf neue Frauen.

Wenn der FS einerseits nicht mitbekommt, dass eine Frau an ihm Interesse hat, andererseits selbst bei seinem gezeigten Interesse wenig Engagement seitens der angesprochenen Frauen kommt, zusätzlich, er auch kaum Frauen kennenlernt, wie soll dann genau das mit vielen Frauen sich sexuell austoben denn passieren? Männer, die nahezu alles flachlegen, und die ich in meinem Umfeld kennengelernt habe, waren charmant, unaufdringlich, unterhaltsam und wussten die Frauen zu beeindrucken und für sich zu begeistern, konnten mit Körben gut umgehen, waren alles in Allem gute Verführer, gelassen, etwas dominant, unterhaltsam, kultiviert, vertrauenserweckend.
Wo sollen plötzlich diese ganzen Frauen herkommen um deine zukünftige Freundin mit ihnen zu betrügen...
Hier hat @Monikka völlig recht, dass Problem liegt woanders, da @Stoiker erstmal lernen müsste, Frauen aufzureißen und um den Finger zu wickeln, dass diese bereit wären, schnell mit ihm ins Bett gehen zu wollen bzw. ihn sich als potentieller Partner vorstellen zu können, dass er sich mit ihnen, nach paar Dates, dann austoben könnte. Es hapert hier schon am Kennenlernen.
 
  • #62
Ja, Stoiker, Godot beschreibt das in seinem Beispiel sehr gut.

Wobei ich sogar momentan noch die Möglichkeit als am wahrscheinlichsten betrachte, dass du per Bauchpflatscher die Pfütze nimmst.

Fang doch mal am Anfang an .... lerne zunächst mal ein paar nette Frauen kennen. Diese bringen dir dann das Flirten bei ..... und dann kannst du mal damit anfangen, die eine oder andere für dich zu gewinnen.
Alles ziemlich schwierig für dich ... ich weiss. War es für uns alle. Bist du aber mit Freude auf Entdeckungsreise hast du mehr Spass als Arbeit damit. Du landest ein paarmal in der Pfütze - sieh es als Erfrischung, steh auf und mach weiter. Und jetzt die gute Nachricht - du bist für einen Anfänger schon im biblischen Alter - d.h. die Frauen sind weiter als du. Und stümpern nicht mehr durch die Gegend wie Teenies ..... du hast es also relativ einfach, zu lernen. Du musst nur wollen .....
 
  • #63
Eine 3jährige Beziehung hatte @Stoiker, aus seinem früheren Thread
Ja, das ist richtig wenn man es denn als richtige Beziehung bezeichnen will, nur die Wochenenden verbringen zu können ohne mit Blähungen und anderen Unappetitlichkeiten konfrontiert zu werden, auch wenn das sicherlich nicht der Kern, aber doch ein Bestandteil einer echten Beziehung ist.
Den Punkt 2 habe ich nun beheben können, bei 1 zeigt sich ebenfalls Besserung.
wie soll dann genau das mit vielen Frauen sich sexuell austoben denn passieren?
Hier habe ich Hoffnung, dass ich das „Aufreißen“ noch irgendwie lerne.
Damit würde ich mich noch irgendwo identifizieren.
Damit hingegen überhaupt nicht. Ich bin in Gesellschaft nicht wirklich (positiv) präsent, wie ich meine. Dazu kommuniziere ich viel zu passiv, rede zu wenig und bin nicht schlagfertig, da notorischer Langsamdenker :D Das können andere Männer deutlich besser und weiß das bei ihnen zu schätzen.
Kann ich, sie sind mir mittlerweile sogar irgendwie wichtig, da zukünftige Erfolge ohne sie wertlos wären.
Check
Daran habe ich meine Zweifel. Durch meine passive, eher unterschwellige, teils symbolische Kommunikation, denke ich manchmal auf andere etwas schwer berechenbar zu wirken.
da @Stoiker erstmal lernen müsste, Frauen aufzureißen und um den Finger zu wickeln, dass diese bereit wären, schnell mit ihm ins Bett gehen zu wollen bzw. ihn sich als potentieller Partner vorstellen zu können, dass er sich mit ihnen, nach paar Dates, dann austoben könnte.
Klingt für mich sehr nach PUA, mit denen ich mich nie recht identifizieren konnte, ich bin auf jeden Fall gespannt wie eine gelungene Anbahnung bei mir aussieht.
@Verwirrt1111
OD ist in meiner Gegend ziemlich tot. Auf den stark frequentierten Börsen finde ich immer wieder die gleichen Profile, bei denen ich schon fast davon ausgehe, dass es sich um Karteileichen handelt. Ab und zu gibts mal den einen oder anderen Kontakt aber das dauert mir zu lang. Ich spreche mittlerweile einfach direkt an, wenn ich eine Möglichkeit sehe.
 
  • #64
Noch mal zur Monogamie. Außer Triebe haben Menschen auch ihren Willen und ihr Gewissen. Auch wenn manche behaupten, dass monogam zu sein nicht unserer Natur entspricht, wäre es für mich unnatürlich den geliebten Menschen für eigene Befriedigung zu verletzen. Schließlich zwingt mich keiner bei meinem Partner zu bleiben.

Du lieber FS, bist nicht in der Lage eine einzige Frau für dich zu gewinnen, denkst jedoch schon darüber nach, ob du der Frau treu sein kannst..warum so kompliziert.

Es gibt Menschen, die ihr ganzes Leben mit der selben Person verbracht haben und null Bedürfnis haben es woanders zu versuchen.

Mmn bist du total unnatürlich, du verstellst sich, versuchst cool zu wirken ohne es zu sein. Das fühlt sich alles sehr verkrampft an.

Ein Mensch mit deiner Vergangenheit wird nicht plötzlich zum Casanova, dem alle Frauen zu Füssen liegen. Du scheinst auch kein testosterongesteuerter Mensch zu sein, wieso dann plötzlich der Wunsch viele sexuelle Erfahrungen sammeln zu wollen..
Weil es behauptet wird, dass JEDER sich austoben muss? Noch mal, das stimmt nicht.

Es gibt Männer die jeden Tag Sex brauchen, es gibt welche für die einmal die Woche ausreicht. Manche nutzen hin und wieder Gelegenheiten um Frauen kennenzulernen mit denen sie intim werden können, andere legen überhaupt keinen Wert drauf.
Es gibt Männer, die mit 100 Frauen geschlafen haben und immer noch denken es wäre zu wenig.

Ich habe das Gefühl, du willst jemand sein, der du nicht bist um "dazu zugehören"
Anstatt dir Gedanken zu machen, wie man eine Beziehung überhaupt gestaltet, was zu einer Beziehung gehört denkst du darüber nach, ob du genug erlebt hast um überhaupt eine richtige Partnerschaft einzugehen..
Du zäumst das Pferd von hinten auf.
 
  • #65
Gehen bei (erfahrenen Frauen Anfang-Ende 30 die Alarmglocken an, wenn sie auf einen Mann mit 10-Jähriger Beziehungslücke, dazu Beziehungsanfänger und Sexwiedereinsteiger, treffen?
Ja, weil wenn man von jugendlichen Fehlversuchen abgesehen einfach keine Beziehungserfahrung für das Erwachsenenalter hat. Da ist die Experimentierfreude mit einem Sozialanfänger gering, weil frau ja auch im Berufsstress steht, ein normales >Sozialleben führt usw.
Du schriebst von Familiengründung und bei der genannten Altersklasse bleibt da zeitlich kein Raum für Erprobung, d.h. hohes Risiko als AE mit der ganzen Last allein dazustehen. Das muss frau wollen und viele wollen in dem Alter nicht dieses Risiko eingehen.

In meinem Freundeskreis gingen Ehen meist so im Alter 50-60 auseinander, der Grund war wohl: Er hat sich damals nicht ausgetobt.
Diese Fehleinschätzung zeigt, dass Dir wichtige Lebenserfahrungen zur Beziehungsgestaltung aber auch Gesundheitsbildung fehlen.
In dem Alter trennen sich die wenigsten Männer weil sie sich nicht ausgetobt haben, denn da haben die meisten aufgrund einen ungesunden Lifestyles bereits Potenzprobleme und sind (65 % mit deutlichem Übergewicht) selten attraktiv genug um leicht Affären zu finden und wegen hormoneller Umstellungen ist der Sexualttrieb im freien Fall, d.h. der Drive fehlt.

Ich hab den Eindruck, dass Frauen mit fortschreitendem Alter viel sachlicher werden
Der Eindruck stimmmt - so wirken sich Lebenserfahrungen aber auch die hormonellen Umstellungen bei Faruen nunmal aus - Männer mehr weibliche Hormone, Frauen mehr männliche.

Ich würde also auch eher vermuten, dass die Frau eh einfach nicht von dir überzeugt war.
Denke ich auch - sie hat gemerkt, dass es höchstwahrscheinlich problematisch wird und auf die Probleme mit dem FS verzichtet.

Vielleicht fühle mich durch mein Es in 20 Jahren in der Beziehung gefangen?
Genau das ist das Problem. Keine Frau mit 35+ bei Verstand fängt an mit einem wankelmütigen emotional 20-jährigen Kinder in die Welt zu setzen. Die sucht sich einen altersgerecht gereiften Mann oder lässt es und wendet sich Erfreulicherem zu.
 
  • #66
Unser lieber @Andreas1965 sagt ja gern: Der Mensch ist nicht monogam. Ich würde sagen, dass da schon was dran ist.
Zumal Du Dich in den entsprechenden Foren auch noch dumm gelesen hast.

Warum sollte eine Frau mit einem bekennend nicht-monogamen Mann Kinder in die Welt setzen und dann mit allem allein dastehen wollen?
Wollen sie nicht und darum bleiben Wackelmänner vom Stamme "wollte mal und konnte nicht" wie Du eben solo.

Wenn schon wechselnde Affären als Frau, dann doch lieber mit dem echten Hottie, der ein halbes Dutzend Sachen parallel am laufen hat weil er so begehrt ist, statt sich im Bett mit einem Mann abzumühen, der keine Emotionen weckt.

In meinem Umfeld zählen sich bestimmt >20% der Männer meines Alters dazu..... Größter Risikofaktor ist mMn. das Wohnen in eher stukturschwachen, ländlichen Gegenden.
Es gibt ja nun nicht 20% mehr Männer in der Bevölkerung. Dann macht es wie die jungen Frauen: weg da. Da hin wo das Leben angeblich besser ist.
Daran scheitern die Beziehungsversuche: der Mann als träge, veränderungsunwillige Masse auf den frau keine Lust hat, denn auch Kinder und Beziehung sind eine große Veränderungen im Leben.

Hier habe ich Hoffnung, dass ich das „Aufreißen“ noch irgendwie lerne.
Auf dem Land, wo keine Frauen sind wie Du selber schreibst? Echt Lustig, leider nicht besonders klug.
 
  • #67
Ja, weil wenn man von jugendlichen Fehlversuchen abgesehen einfach keine Beziehungserfahrung für das Erwachsenenalter hat. Da ist die Experimentierfreude mit einem Sozialanfänger gering, weil frau ja auch im Berufsstress steht, ein normales >Sozialleben führt usw.
Hallo Vikky,
demnach wäre es für mich wohl sinnvoller, auf meine Vergangenheit beim Kennenlernen möglichst nicht einzugehen, wenn Frauen tatsächlich solche Berechnungen anstellen sollten, was ich ihnen nicht verübeln würde. Allerdings sorgt diese Geheimniskrämerei oft für Irritationen. Ich verschweige jetzt schon vorläufig häufiger z.B. meinen Beruf, was ich dann aber auch begründe.
Diese Fehleinschätzung zeigt, dass Dir wichtige Lebenserfahrungen zur Beziehungsgestaltung aber auch Gesundheitsbildung fehlen.
Das war keine Einschätzung meinerseits, sondern eine Wiedergabe von dem was in dem mir bekannten Umfeld vor sich geht, auf Basis von Aussagen der Beteiligten. Darum nutzte ich auch das Wort „wohl“. Das mir Erfahrung fehlt ist ja nichts Neues :p
Denke ich auch - sie hat gemerkt, dass es höchstwahrscheinlich problematisch wird und auf die Probleme mit dem FS verzichtet.
Da ist ja auch nichts daran auszusetzen. Ich hab mich hier in keiner Silbe über die Frau beklagt.
Keine Frau mit 35+ bei Verstand fängt an mit einem wankelmütigen emotional 20-jährigen Kinder in die Welt zu setzen.
Ich mag deinen Pessimismus :)
Zumal Du Dich in den entsprechenden Foren auch noch dumm gelesen hast.
Das kann ich voll unterschreiben. Danke, dass du mir das in Erinnerung geholt hast.
Warum sollte eine Frau mit einem bekennend nicht-monogamen Mann Kinder in die Welt setzen und dann mit allem allein dastehen wollen?
Ich kann es dir nicht sagen, aber der Umstand, dass es sowas wohl tatsächlich geben soll, sagt mir, dass es einen Ort im Finstern geben sollte, auf den ich „Darum“ sagend zeigen könnte, wäre ich nur erfahren.
Auf dem Land, wo keine Frauen sind wie Du selber schreibst?
Hab ich das denn so geschrieben? Es ist so: Auf dem Land ist man eher darauf angewiesen Frauen gezielt anzusprechen, was aber nicht jeder so ohne weiteres kann. Die soziale Dichte ist einfach viel geringer. Wenn ich jetzt vor die Tür gehe und zwei Stunden in eine Richtung laufe, werde ich höchstwahrscheinlich niemandem ins Gesicht sehen können. Das ist in der Stadt anders.
Danke für das Kompliment ☺️
In (großen) Städten fühle ich mich sehr unwohl - das wäre nicht der richtige Ort, auch wenn dort mehr Auswahl ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #68
Hm, sicher ist das anders als in einer Großstadt, wo man schon nach Stadtvierteln auswählen kann.

Wie sieht es aber mit OD aus?
Viele wollen doch wirklich gerne aus den Städten raus. Durchaus ein potentieller Pluspunkt, sollte man meinen.
Wer will freiwillig in ein Kaff ziehen, wo soll man da arbeiten und wo sind die Freunde? Das ist beileibe genau das Gegenteil eines Pluspunkts. Vielleicht später, mit Familie, für manche, sicher nicht generell.
 
  • #69
Wollen sie nicht und darum bleiben Wackelmänner vom Stamme "wollte mal und konnte nicht" wie Du eben solo.
Keine Frau mit 35+ bei Verstand fängt an mit einem wankelmütigen emotional 20-jährigen Kinder in die Welt zu setzen.
Was spricht für dich eigentlich so sehr gegen Wankelmütigkeit und „wackelnde“ Männer, liebe Vikky? Was verbindest du eher mit dem Leben: Den Fels in der Brandung oder die Vogelfeder, die auf den Wellen herumtreibt und, am Strand getrocknet, zuweilen abhebt und durch die Luft fliegt?
 
  • #70
Mein Über-Ich sagt: Monogamie, mein Es: Polygamie.
Ehrlich gesagt finde ich deine Überlegungen sehr bizzar.
Was genau ist denn für dich das Verlockende an der Polygamie?
Eigentlich passt das zu Leuten, die das Spiel des Flirtes lieben und gerne neue Leute kennen lernen.
Sich auf verschiedene Frauen einstellen, mit ihnen emotional zu schwingen..
Genau dein Defizit.
Warum willst du das dann? Weil du denkst, es ist geil, verschiedene Frauen zu fi...n?
Tja, theoretisch kann das ja stimmen..aber praktisch?

Du hast keine Ahnung von was du schreibst, wenn du weder viele Frauen hattest, noch je eine Frau richtig geliebt hast.

Es ist so unsinnig, wie von einem Tennisturnier zu sprechen, nach der ersten Tennisstunde.

Was verbindest du eher mit dem Leben: Den Fels in der Brandung oder die Vogelfeder, die auf den Wellen herumtreibt und, am Strand getrocknet, zuweilen abhebt und durch die Luft fliegt?
Mal abgesehen davon, dass dir laut eigener Aussage, die Lockerheit fehlt..
Eine Feder ist alles andere als lebendig.
Abgestoßen vom Vogel und ohne Funktion.

Langsam wirkst du trotzig, ja stur, da dir auf deinen verkopften Wegen niemand folgen mag.

Ich denke du solltest es hier Ernst nehmen.
Erst mal ein Schritt nach dem anderen.
Wenn dir eine Frau den Kopf verdreht und du ihr, warum dann weiterziehen?
Sex wird eh besser, wenn zwei Menschen sich vertraut sind.

Klappt es ein paarmal nicht mit dem Herz, dann gab es eben Erfahrungen, die hoffentlich ok waren...
Jetzt über Polygamie nachzudenken ist eher gesagt total dumm
Es verbaut dir die Chance auf eine schöne Beziehung.
Das aus dir der große Verführer wird, halte ich für unwahrscheinlich.
Dafür müsstest du dich selber toller finden, gut bewegen und flirten, gut riechen und selber wahrhaft Begehren fühlen.@Andreas1965 tut das.

Etwas Intelligenz und Geld um die Spielchen zu versüßen, schadet auch nicht.

Nur so funktioniert das Spiel regelmäßig.

Normalsterbliche kommen gar nicht auf so eine Auswahl an Frauen.

Also wirst du wie viele Menschen, damit umgehen müssen, dass deine Auswahl begrenzt ist

Glücklich sein, kann so sogar besser funktionieren.
Denn je mehr Partner jemand hatte, desto mehr kann verglichen werden.
 
  • #71
demnach wäre es für mich wohl sinnvoller, auf meine Vergangenheit beim Kennenlernen möglichst nicht einzugehen..... Allerdings sorgt diese Geheimniskrämerei oft für Irritationen.
Genau das. Ich würde garnicht endlos die Beziehungshistorie diskutieren, wieso weshalb warum was.... war.
Das ist so vergangenheitsverhaftet - nicht gut, wenn das Gegenüber in der Gegenwart leben will. Jeder hat in jungen jahren doch Irrungenund Wirrungen durchlebt. Es zählt was jetzt ist, ob Du Beziehung und Sex kannst oder nicht.

Alles eine Frage der Kommunikation, ob das Gegenüber unangenehme Geheimniskrämerei wahrnimmt oder Klarheit.

Ich auch, vor allen Dingen wenn er Realismus ist :cool:
Es ist so: Auf dem Land ist man eher darauf angewiesen Frauen gezielt anzusprechen, was aber nicht jeder so ohne weiteres kann. Die soziale Dichte ist einfach viel geringer.
Ich bin auf dem Land großgeworden und weiß warum ich als Frau da mit 18 abgehauen bin. Ich hatte vor 3 Jahren noch einen kurzen Zwischenaufenthalt in der Provinz und habe gesehen: geändert hat sich in mehr als 45 Jahren nicht viel.

Es ist nämlich ganz anders als Du meinst: Du lernst die Partner im höheren Alter (nach der Schule/Ausbildung) nicht durch anquatschen an beliebigen Haustüren oder in der Kneipe kennen, sondern durch Alltagsinteraktion bei Unternehmungen mit Freunden, Dorffesten, div. Vereine, Feuerwehr etc. Da sitzen die sehr dicht zusammen. Da musst Du im Gemeinwesen aktiver werden wenn esda was werden soll vor Ort.

Was spricht für dich eigentlich so sehr gegen Wankelmütigkeit und „wackelnde“ Männer, liebe Vikky?
Ich war lange mit einem Fremdgänger verheiratet, der mir erstens die Nerven ruiniert und mich zweitens eine Menge Geld gekostet hat. Danach war klar: nie wieder. Wankelmütigkeit ist was für die jungen jahre, wenn es nichts zu verlieren, aber Erfahrung zu gewinnen gibt.

Was verbindest du eher mit dem Leben: Den Fels in der Brandung oder die Vogelfeder....
Hängt vom Lebenskontext ab. Wenn ich eine Familie gründen, mich für eine Immobilie verschulden, Verantwortug für Nachwuchs übernehmen will, dann nehme ich den Felsen in der Brandung. Und ob es einer ist oder nur affärensuchende Mogelpackung entscheide ich selber sehr defensiv, weil ein Fehler mich teuer kommen kann.

Die Vogelfeder interessiert mich weniger, zu passiv. Wenn schon beweglich, dann gehe ich aufs Segelboot und bestimme den Kurs - dahin wo ich hinwill und dann weiter.
 
  • #72
In meinem Freundeskreis gingen Ehen meist so im Alter 50-60 auseinander, der Grund war wohl: Er hat sich damals nicht ausgetobt
Völlig falsch.
Die Ehen hat der Alltag besiegt, man hat sich irgendwann verliebt, ist sesshaft geworden, Familie, Kinder, Haus, Garten, Beruf, Alltag.
Man nimmt sich keine Paarzeiten, abends ist man müde, flezt in Jogginghose vor der Glotze, Gesprächsthemen, der nächste Einkauf, der Pups von Klein Leonie, der tropfende Wasserhahn, Reifenwechsel und der nächste TÜV Termin.
Die Kinder werden erwachsen, die Karriere ist durch, und man merkt, es verbindet einen nichts mehr mit dem Typ, der neben einem schnarcht.
Es sind meistens die Frauen, die gehen, weil sie in dem Alter sich fragen, ist es das gewesen.
Der gelangweilte Mann sucht sich die bequeme Affäre, der will das Nest zuhause nicht verlassen.
 
  • #73
Auch wenn manche behaupten, dass monogam zu sein nicht unserer Natur entspricht, wäre es für mich unnatürlich den geliebten Menschen für eigene Befriedigung zu verletzen.
Etwas off-topic.
Ich bin bekennender Seitenspringer (zumindest hier im Forum, nun bin ich alt). Das mit der Verletzung des Anderen habe ich nie verstanden. Ich liebe meine Partnerin, gehe auf sie ein, achte sie und bin ein guter Freund. Wo ist da die 'Verletzung' wenn ich mal in einem anderen Bett lande? Bei mir immer nach der Gibraltar-Regel.
Ich war auch nie verletzt wenn ich erfahren habe, dass meine Freundin mal mit einem anderen Mann im Bett gelandet ist. Z.B. mit dem charismatischen Weltreisenden, der im Nachbarort einen Vortrag gehalten hat.
Off-Topic off.
 
  • #74
Moin moin @Liviana

Ehrlich gesagt finde ich deine Überlegungen sehr bizzar.
Zunächst ehrt mich das sehr. Danke dir!
Was genau ist denn für dich das Verlockende an der Polygamie?
Polygamie ist für erst einmal nur der Umstand, dass trotz einer existierenden Bindung (ich meine mein erstes Verhältnis) mein Körper auch auf andere Frauen entsprechend reagiert (Edit: Polygamie ist hier fehl am Platz). Wäre ich monogam, hätte ich damals andere Frauen nicht in sexueller Hinsicht wahrgenommen. Nein, ich habe meine Freundin übrigens nicht betrogen. Soweit die biologische Seite. Auf der geistigen Seite sehe ich das anders. Dort ist für mich die Monogamie das absolute Ideal. Letzterem gebe ich den Vorzug. In einer Beziehung würde ich alles daran setzen, treu zu bleiben. Nun hatte ich das Bild im Kopf, dass es damit schwierig werden könnte, wenn Mann sich nicht ausgetobt hat. Dem wurde hier schon mehrfach widersprochen, wofür ich euch danke :)
Ich muss hier aber den Fehler meinerseits einräumen, den Begriff Polygamie (also gleichzeitige Liebeleien) aus Dummheit falsch verwendet zu haben. Worauf ich aus war, ist der Erfahrungswert mehrerer serieller Beziehungen. Vielleicht hab ich euch hier versehentlich fehl geleitet (?)
Langsam wirkst du trotzig, ja stur, da dir auf deinen verkopften Wegen niemand folgen mag.
Kann man die Feder im Vergleich zum Felsen als trotzig bezeichnen, weil sie sich im Wind nicht fangen lässt? Vorhin war ich ein wankelmütiger wackliger Mann (lt . Vikky), jetzt bin ich stur und trotzig (lt. dir) - in Summe bin ich also wohl recht ausgeglichen :cool:
Also wirst du wie viele Menschen, damit umgehen müssen, dass deine Auswahl begrenzt ist

Glücklich sein, kann so sogar besser funktionieren.
Denn je mehr Partner jemand hatte, desto mehr kann verglichen werden.
Das stimme ich mit dir absolut überein.
Ich war lange mit einem Fremdgänger verheiratet, der mir erstens die Nerven ruiniert und mich zweitens eine Menge Geld gekostet hat. Danach war klar: nie wieder.
Ich wage mal zu schreiben, dass ich das nachvollziehen kann. Jetzt bitte nicht beißen.
Die Vogelfeder interessiert mich weniger, zu passiv. Wenn schon beweglich, dann gehe ich aufs Segelboot und bestimme den Kurs - dahin wo ich hinwill und dann weiter.
Schön, dass du darauf eingegangen bist und so geantwortet hast, wie ich dich eingeschätzt habe. In dieser Auffassung unterscheiden wir uns am deutlichsten, wobei mir das Vorhandensein dieser Gegensicht wichtig ist.
 
I

Ina68

Gast
  • #75
Etwas off-topic.
Ich bin bekennender Seitenspringer (zumindest hier im Forum, nun bin ich alt). Das mit der Verletzung des Anderen habe ich nie verstanden.
Weil es ein Vertrauensbruch ist, wenn nicht vorher klar als offen definiert.
Ich liebe meine Partnerin, gehe auf sie ein, achte sie und bin ein guter Freund. Wo ist da die 'Verletzung' wenn ich mal in einem anderen Bett lande?
Siehe oben
Hilf mir, ich stehe gerade auf dem Schlauch.
Ich war auch nie verletzt wenn ich erfahren habe, dass meine Freundin mal mit einem anderen Mann im Bett gelandet ist. Z.B. mit dem charismatischen Weltreisenden, der im Nachbarort einen Vortrag gehalten hat.
Du kannst aber nicht von dir auf andere schließen, die dürfen das anders sehen. Es sei denn, es war abgesprochen als offene Beziehung.
 
  • #76
Wo ist da die 'Verletzung' wenn ich mal in einem anderen Bett lande?
Für mich wäre heimliches Fremdgehen, mit bewusster Inkaufnahme und Provokation der psychischen und somit auch physischen Verletzung der Frau bei Auffliegen, mit einer Gewalttätigkeit vergleichbar, also in etwa so, als ob ich die Frau schlagen würde. Es werden eben nur andere Nerven angesprochen. Es ist ein Angriff auf ihren Körper und somit Körperverletzung. Als Partner dem das körperliche Wohlergehen der Partnerin heilig ist, wäre das absolut keine Option. Falls es abgesprochen ist und ich meiner Partnerin dadurch keinen Schaden in ihren und meinen Augen anrichte, steht dem Fremdgehen moralisch für mich aber nichts im Weg. Gibt ja auch Leute die darauf stehen, dass ihnen Gewalt zugefügt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
E

ErnsterMann

Gast
  • #77
Wer hält dich denn davon ab das Kennenlernen von Frauen so anzugehen, dass es um nichts geht?
Weil es dann sinnlos ist. Außerdem sorgt bereits der Automatismus im Kopf dafür, dass es dabei immer um was geht. Der lässt sich nicht ausschalten. Somit ist das für mich sowieso ein unrealistisches Szenario. Ein solches Kennenlernen ist für einen Kopfmenschen für mich nicht möglich. Da hat der Kopf sein Eigenleben.
 
  • #78
Weil es ein Vertrauensbruch ist, wenn nicht vorher klar als offen definiert.
Und wenn gar nichts definiert ist?
Ich kann dieses masslose Verletzsein nicht wirklich nachvollziehen. Insbesondere dann nicht wenn die Beziehung durch den Seitensprung nicht gefährdet ist. Ein Seitensprung als Einstieg in einen warmen Wechsel ist natürlich sch...

Admiral Horatio Nelson (das ist der Mann auf der Säule auf dem Trafalgar-square) soll mal gesagt haben:
"Jenseits von Gibraltar ist jeder Mann ein Junggeselle."
Ich ergänze, es gilt auch für Frauen.
Gemeint ist damit, dass der ONS oder die Affaire ausserhalb der partnerschaftlichen Lebenswelt stattfinden muss. Also bei einer Reise, ausserhalb der eigenen Stadt. Nie mit Freunden, Bekannten, Kollegen.
Nelson, obwohl alles andere als ein schöner Mann hatte während seine Flotte in Neapel lagt dort eine Affaire mit der Frau des britischen Botschafters - Lady Hamilton.

mit einer Gewalttätigkeit vergleichbar, also in etwa so, als ob ich die Frau schlagen würde.
Buh ha, jetzt übertreibst du masslos.
 
I

Ina68

Gast
  • #79
Soweit ich weiß, gilt in unserem Kulturkreis immer noch Monogamie, sofern keine offene Beziehung vereinbart ist. Für mich wäre ein Seitensprung, wie du das nennst, ganz einfach Beschiss - nicht mehr und nicht weniger. Für andere ist es das nicht, finde ich auch völlig okay - muss nur vorher offen gesagt werden, dass das passieren kann. Dann hat der andere die Wahl, ob du als Partner überhaupt in Frage kommst. Lässt du ihm die aber nicht und entscheidest eigenmächtig, ist das Sch..
Ich kann dieses masslose Verletzsein nicht wirklich nachvollziehen.
Das musst du doch auch nicht, du musst nur ne Partnerin finden/gefunden haben, die das auch so sieht. Ist doch nicht anders als bei allen anderen Dingen auch.
Insbesondere dann nicht wenn die Beziehung durch den Seitensprung nicht gefährdet ist.
Die Festlegung hast du dann aber allein getroffen (wenn nicht verabredet) und das steht dir nicht zu. Hat für mich auch was mit Respekt meinem Partner gegenüber zu tun.
Admiral Horatio Nelson (das ist der Mann auf der Säule auf dem Trafalgar-square) soll mal gesagt haben:
"Jenseits von Gibraltar ist jeder Mann ein Junggeselle."
Ich ergänze, es gilt auch für Frauen.
Gemeint ist damit, dass der ONS oder die Affaire ausserhalb der partnerschaftlichen Lebenswelt stattfinden muss. Also bei einer Reise, ausserhalb der eigenen Stadt. Nie mit Freunden, Bekannten, Kollegen.
Nelson, obwohl alles andere als ein schöner Mann hatte während seine Flotte in Neapel lagt dort eine Affaire mit der Frau des britischen Botschafters - Lady Hamilton.
Danke, wieder was dazugelernt ?.
 
  • #81
Ich liebe meine Partnerin, gehe auf sie ein, achte sie und bin ein guter Freund.
Irgendwie dachte ich, du lebst mehr oder weniger alleine - verwechsle ich da was?
psychischen und somit auch physischen Verletzung
Das finde ich sehr gut zusammengefasst. Stammt das aus einer bestimmten Quelle?

Gemeint ist damit, dass der ONS oder die Affaire ausserhalb der partnerschaftlichen Lebenswelt stattfinden muss. Also bei einer Reise, ausserhalb der eigenen Stadt.
Das wäre ja extrem aufwändig zu organisieren. Etwas realitätsfern.
 
  • #82
Wäre ich monogam, hätte ich damals andere Frauen nicht in sexueller Hinsicht wahrgenommen.
Kein Mensch der an sexuellen Handlungen interessiert ist, interpretiert Monogamie so.
Jeder reagiert auch auf entsprechende Schlüsselreize durch andere Personen, auch außerhalb der Beziehung. (Disclaimer: Außer wenn man asexuell ist)
Der Unterschied ist dann nur, ob man auch handelt und dies auslebt oder nicht.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass es absolut kontraproduktiv sein kann, wenn man zu viel Erfahrung in sexuellen Dingen hat, weil man dann mit dem Mittelmaß nicht mehr zufrieden ist. Das steigert den Suchaufwand enorm.
Deshalb wollen viele Männer ja auch unerfahrene und zurückhaltende Frauen, weil die ihn dann als perfekten Liebhaber anhimmeln anstatt zu sagen "naja geht so, da hatte ich schon mindestens (Zahl x) die besser waren"
Das ist ja auch der Ansatz des @INSPIRATIONMASTER . Junge Frau suchen die noch keine Vergleiche anstellen kann. Und für den Zweck der verfolgt wird, durchaus ein legitimer Ansatz. Augenhöhe ist dass dann halt nicht.

Also ich würde eher zum Gegenteil deiner Ausgangsthese tendieren. Nämlich dass es für langjährige Beziehungen besser ist man weiß nicht was man verpasst.


Denn dass man auf sexueller und auf menschlicher Ebene perfekt harmoniert ist ein extrem schwieriger Anspruch (und je höher die Ansprüche auf den einzelnen Ebenen sind, je größer die Abweichung vom Mainstream, desto unmöglicher wird es, dies zu finden)
 
  • #83
Weil es ein Vertrauensbruch ist, wenn nicht vorher klar als offen definiert.
Nein Ina.
Ein Godot (vermute ich mal) oder ein Tom (weiss ich) versprechen nicht, was sie gar nicht halten wollen.
Zumindest ich messe mich an meinen Versprechen. Das ist wie bei einem Vertrag - stehen Dinge nicht drin, gelten sie als nicht vereinbart. Manchmal gilt dann das Gesetz. Gibt es keines .....

Möchtest du einen monogamen Mann - dann musst DU deinen Wunsch äussern. Ein Tom sagt dir dann, dass es den vielleicht gibt, er das aber nicht unbedingt ist und er daher nichts verspricht.
 
  • #84
psychischen und somit auch physischen Verletzung der Frau bei Auffliegen, mit einer Gewalttätigkeit vergleichbar, also in etwa so, als ob ich die Frau schlagen würde
Das ist mir mehrere Nummern zu hoch.
Wir leben in einer langen monogamen Partnerschaft, Treue ist uns ein wichtiger Wert. Aber was wäre bei einem einmaligen Seitensprung tatsächlich? Über 30Jahre, gute Jahre, wegwerfen? Was wäre bei einer Affäre, was hieße das? Käme es darauf an, was dann folgt? Schauen, was schief gelaufen ist, denn ich würde sagen, irgendwo müsste es eine Schieflage in der Partnerschaft geben, damit es soweit käme. Könnten wir in so einem Fall wieder zueinander finden, welche Gräben sind da, Vertrauen wäre ein Problem.
Bei Gewalt wäre ich sofort weg.
Gewalt ob psychisch oder physisch ist etwas ganz anderes, wer Fremdgehen als Gewalt bezeichnet, verhöhnt die Opfer häuslicher Gewalt.
Fremdgehen ist vor allem ein Vertrauensbruch, und im weiteren ein Warnzeichen für eine Schieflage in der Beziehung, wenn sexuelle Treue vereinbart ist.
 
  • #85
Eigentlich kenn ich das von keinem Paar, dass das nicht definiert ist. Man redet ja am Anfang meist über Treue- und Beziehungsvorstellungen, und dabei kannst du ja dann sagen, dass du das nicht als Problem siehst. Wenn sie damit ein Problem hat, kann sie dann eben die Beziehung beenden und einen anderen Partner suchen. Das wäre dann ehrlich und völlig okay, wenn beide dann wissen, der andere sieht das ebenso. Sonst könnte die Frau ja auch einfach denken, sie hat eine Affäre mit deinem besten Freund, das beeinflusst eure Beziehung nicht, warum solltest du da was dagegen haben?
Abgesehen davon gilt natürlich hier
Soweit ich weiß, gilt in unserem Kulturkreis immer noch Monogamie, sofern keine offene Beziehung vereinbart ist
Wie gesagt, ich kenne aber keine Leute, die nie über ihre Treue-Vorstellungen geredet haben. Hat dich das nie eine Freundin am Anfang gefragt? Und hast du dann wirklich ehrlich geantwortet oder bisschen so zurechtgebogen, weil du weißt, die Frau verlässt dich, wenn du wirklich ehrlich bist?
Wenn einem klar ist, der andere hätte wahrscheinlich was dagegen und man entschuldigt sein Verhalten damit, dass man ja nie deutlich darüber geredet hat, ist es unfair und ein Vertrauensbruch. Im Übrigen sind sogar Leute vom Seitensprung des Partners verletzt, die selbst fremdgehen; einfach, weil sie dachten, der andere macht sowas aber nicht.
Wenn man selbst damit kein Problem hat, kann man trotzdem nicht davon ausgehen, dass der andere damit kein Problem hat; das gilt auch bei anderen Dingen in der Partnerschaft. Daher sollte man ja eben über so etwas miteinander reden, nicht nach Annahmen handeln.
Vertrauensbrüche sind immer schmerzhaft, egal, worum es geht.
w, 38
 
I

Ina68

Gast
  • #86
Nein Ina.
Ein Godot (vermute ich mal) oder ein Tom (weiss ich) versprechen nicht, was sie gar nicht halten wollen.
Trotzdem wirst du doch deiner V. gesagt haben, dass du, falls sich die Gelegenheit ergibt - auch mal in einem fremden Bett landen könntest? Oder weiß sie das nicht?
Zumindest ich messe mich an meinen Versprechen. Das ist wie bei einem Vertrag - stehen Dinge nicht drin, gelten sie als nicht vereinbart. Manchmal gilt dann das Gesetz. Gibt es keines .....
Kann man sich auch schönreden.. für mich ist eine Beziehung kein Vertrag (ich würde auch keinen eingehen). Was hindert euch denn daran, das vorher klar zu sagen? "Ich weiß, dass es überwiegend so üblich ist, außerhalb der Beziehung Sex zu haben, bei mir ist es aber anders - wie siehst du das?" Ist es besser, hinterher ganz süffisant zu äußern, dass man gar nicht wisse, was jetzt los sei, der andere hätte ja nichts gesagt? Ich denke, du bist zu klug, um mir mit solchen Plattheiten zu kommen.

Wir sind beide alt genug um zu wissen, dass es auch Konsens über bestimmte Dinge gibt. Und wenn mir mein Partner wichtig ist, dann sage ich ihm, wenn ich vorhabe, mich nicht daran zu halten, da muss er mich nicht erst fragen.

Möchtest du einen monogamen Mann - dann musst DU deinen Wunsch äussern. Ein Tom sagt dir dann, dass es den vielleicht gibt, er das aber nicht unbedingt ist und er daher nichts verspricht.
Siehe oben, zumindest ich sähe mich in der Situation am Zug, meinen Wunsch nach Abweichung vom Konsens klar zu äußern.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #87
Wie gesagt, ich kenne aber keine Leute, die nie über ihre Treue-Vorstellungen geredet haben.
Ich weiss nicht, wie das bei euch ist .......

Bei uns ist es so, dass jeder das anspricht, was ihm wichtig ist. Sprechen wir z.B. nie über Analsex dürfen wir beide davon ausgehen, dass dieser für beide kein Thema ist.

Ist dir sexuelle Exclusivität sehr wichtig, dann sprichst du das an. Sofern dein Mann nicht schneller war. Mir war wichtig, dass ich in diesem Punkt meine Freiheit behalte. Also habe ich das gesagt. Sie hätte diesen Punkt nie angesprochen. Warum ? Weil sie mich schon gekannt hat und im Grunde wusste, dass frau Tom nie alleine hat. Zumindest nicht mit Brief und Siegel. Sie hat dabei mehr die Offenheit als die Tatsache gestört. Daher Vereinbarung - wenn es passiert, dann diskret. Wäre uns beiden der Punkt nicht allzu wichtig gewesen, hätten wir beide nix dazu gesagt ........
 
  • #88
Ist dir sexuelle Exclusivität sehr wichtig, dann sprichst du das an. Sofern dein Mann nicht schneller war. Mir war wichtig, dass ich in diesem Punkt meine Freiheit behalte. Also habe ich das gesagt. Sie hätte diesen Punkt nie angesprochen. Warum ? Weil sie mich schon gekannt hat und im Grunde wusste, dass frau Tom nie alleine hat.
Naja, dann habt ihr es ja eben geklärt; egal, wer das zuerst anspricht. Dir war es wichtig und du wusstest, dass es eben NICHT so ist, dass die Mehrheit der Leute sexuelle Freiheit als die Richtlinie ansieht. Es ist auch ein Unterschied, ob man den anderen vorher bereits kennt und z.B. weiß, dass derjenige nicht treu sein kann oder will; meist lernt man ja jemanden kennen und weiß nichts von seinen bisherigen Beziehungen, es sei denn, der erzählt das ehrlich. Wenn dann jemand sagt, er hatte immer Beziehungen, aber eben mit der Freiheit, Treue nicht allzu eng zu sehen, dann wird der andere, wenn er damit ein Problem hat, ja schon nachfragen, ob das so bleibt.
Wie gesagt, ich kenne eben auch niemanden, der gar nicht darüber geredet hat; du bestätigst das doch auch.
Bei godot klingt das immer eher nach "ich habe nie angemerkt, dass ich das so sehe und wenn sie nicht konkret nachfragt, wird sie es halt nie erfahren"; und wenn dann etwas "aufgeflogen" wäre, könnte es eben gut sein, dass die Partnerin extrem verletzt davon ist. Ich würde einfach niemanden, den ich liebe, diesem Risiko aussetzen wollen, so zu leiden; denn es ist eben so, dass viele Leute Untreue bzw. eher den damit einhergehenden Vertrauensbruch als wahnsinnig verletzend empfinden. Das möchte ich doch nicht für jemanden, der mir wirklich wichtig ist?
Wie gesagt, mein erster Freund hat mich ja betrogen, aber war absolut zutiefst verletzt davon, dass ich ihn am Ende ebenfalls betrogen habe; er hat da sehr drunter gelitten. Absurd? Ja, vielleicht. Aber er ging davon eben aus, dass ich ihm treu bin, weil wir darüber am Anfang ja gesprochen hatten (und er hatte da auch gesagt, er ist immer treu). Man kann nie davon ausgehen, dass es auf keinen Fall rauskommt; es gibt die blödesten Zufälle, und wenn man nicht konkret mit dem Partner da eine Abmachung hat, würde ich das Risiko niemals wieder eingehen, dass der andere dann so leidet.
 
I

Ina68

Gast
  • #89
Nein Ina.
Ein Godot (vermute ich mal) oder ein Tom (weiss ich) versprechen nicht, was sie gar nicht halten wollen.
Zumindest ich messe mich an meinen Versprechen. Das ist wie bei einem Vertrag - stehen Dinge nicht drin, gelten sie als nicht vereinbart. Manchmal gilt dann das Gesetz. Gibt es keines .....

Möchtest du einen monogamen Mann - dann musst DU deinen Wunsch äussern. Ein Tom sagt dir dann, dass es den vielleicht gibt, er das aber nicht unbedingt ist und er daher nichts verspricht.
Und noch eine Anmerkung, nachdem ich @Max-i-mum Antwort auf @Stoiker gelesen habe. Ich pflichte ihr da uneingeschränkt bei. Seitensprünge in langen Beziehungen können passieren, man kann sich anderwietig verlieben und, und.. Ich würde auch nie im Voraus versprechen, dass ich mit jemandem bis zum Lebensende zusammenbleiben werde.

Ich finde aber, dass es ein Riesenunterschied ist, gleich von vorherein zu wissen, ach, der X gefällt mir so, mit dem hüpfe ich trotz Partner mal in die Kiste oder Z, auf ner Reise oder A, der ist auch nicht schlecht - mal kucken, wie der so v..lt. Wissen tut mein Partner das aber nicht, er hat ja nicht explizit den Wunsch geäußert, dass ich das nicht soll.

Die andere Variante - es ist ne lange Beziehung, die über diverse Einflüsse nicht mehr so gut läuft oder krisenbehaftet ist und dann kommt jemand, mit dem es mal wieder so richtig flutscht... Ist trotzdem Mist, besser wäre eigentlich, an der Beziehung zu arbeiten oder sie zu beenden, wenn's nicht mehr reicht.
 
  • #90
Ich weiss nicht, wie das bei euch ist .......

Bei uns ist es so, dass jeder das anspricht, was ihm wichtig ist. Sprechen wir z.B. nie über Analsex dürfen wir beide davon ausgehen, dass dieser für beide kein Thema ist.

Ist dir sexuelle Exclusivität sehr wichtig, dann sprichst du das an. Sofern dein Mann nicht schneller war. Mir war wichtig, dass ich in diesem Punkt meine Freiheit behalte. Also habe ich das gesagt. Sie hätte diesen Punkt nie angesprochen. Warum ? Weil sie mich schon gekannt hat und im Grunde wusste, dass frau Tom nie alleine hat. Zumindest nicht mit Brief und Siegel. Sie hat dabei mehr die Offenheit als die Tatsache gestört. Daher Vereinbarung - wenn es passiert, dann diskret. Wäre uns beiden der Punkt nicht allzu wichtig gewesen, hätten wir beide nix dazu gesagt ........
Ich glaube hier liegt die Crux der meisten Beziehungen. Viele Menschen sind da nicht so ehrlich zu sich selber und damit zu ihren Partnern. Die würden vermutlich nicht sagen: mir ist die Freiheit wichtig und sexuelle Exklusivität gibt es nicht. Dabei würde das viel Kummer ersparen. Genau wie viele Menschen glauben, sie würden im Zuge der Partnerschaft den Partner zu ihren Gunsten verändern oder beeinflussen können. Es ist ein Riesen Geschenk, wenn ihr das anderes handhabt. Vor allem, wenn ihr diesen Spirit auch dann weiter tragt, wenn es irgendwann so weit ist, dass du deine Freiheit entsprechend auslebst oder sie.
 
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