• #181
Ja, manchmal schon.
Mir fällt auf, dass du ab und zu etwas lockerer bist - und dann deutlich sympathischer wirkst.
Lieben Dank für das Feedback - das ist mir viel wert! Ich werde darauf in nächster Zeit mal achten und versuchen das abzustellen. So möchte ich nämlich absolut nicht herüberkommen.
Ein gewagter Vergleich ist der mit Dr. Alfred Biolek.
In meinen Augen könntest du von ihm ein wenig abschauen, wie es geht.
Ich habe den Herrn jetzt nicht vor Augen und habe deswegen mal etwas recherchiert: da gibt es tatsächlich einiges, das mir sehr bekannt vorkommt. Sehr guter Tipp! Darf ich fragen wie alt du bist? In deinen Beiträgen fällt mir immer eine gute Menschenkenntnis- und die Fähigkeit, Charaktere zu beschreiben, auf.
Es ist auch keine Schande, von etwas eher Trivialerem zu erzählen. Die Fahrt im Cabrio über die Alpen nach Italien bei aufgehender Sonne ..... zumindest mir lauschen die Frauen.
Und bestimmt auch die Kerle ;-) Der Inhalt ist eigentlich gar nicht so wichtig. Wer es kann, erzählt selbst die belanglosesten Dinge sehr unterhaltsam. Sowas mag ich :)
Das du nicht zu dir stehen kannst ist das Problem, da must du ran. Entweder hast du mal schlechte Erfahrungen gemacht
Als Jugendlicher litt ich unter Erythrophobie: Angst vor dem Erröten, sobald ich irgendwie Aufmerksamkeit bekomme. Dabei war es egal, ob ich eine positive oder negative Zuwendung bekam. Ich habe zwar nicht die Gesellschaft gemieden und war gut integriert, aber vermied es tunlichst, dass ich selbst irgendwie zum Thema werde. Jetzt wo wir hier schreiben wird mir das erst bewusst - vielleicht ein übernommenes Vermeidungsverhalten von damals? Meine Freundin sagte ebenfalls, dass ich quasi wie ausgewechselt bin, wenn andere, besonders Fremde, dabei sind. Bemerkt habe ich das auch, aber war dem gegenüber ohnmächtig. So wäre beispielsweise meine Sprache ins „künstlich förmliche“ umgeschlagen, sobald wir zwei nicht mehr in Zweisamkeit waren. Du hast absolut Recht: Daran muss ich arbeiten. Gibt es vielleicht Alternativen zu Therapeuten? Kann man so etwas irgendwie selbst angehen?
 
  • #182
Das ginge bei mir höchstens, wenn ich Ansprüche und Wünsche aufgebe, deren Erfüllung für andere normal ist - inkl. Beziehung, Sexualität etc.
Dauerhaft oder nur für eine gewisse Zeit aufgeben? Ob die Ansprüche und Wünsche für andere normal sind ist doch aber nicht der Punkt, sondern wie wichtig sie dir sind unabhängig davon was andere sagen oder denken.
Wie kommt man da voran, wenn man v.a. aufgeben soll, was man in der Freizeit als anstrengend empfindet und somit im Leben nicht mehr vorankommt?
Vielleicht willst du in zu vielen Bereichen gleichzeitig vorankommen? Überlege doch mal ob du bestimmte Wünsche für eine Weile auf Eis legen kannst bist du mit anderen Sachen weitergekommen bist. Da macht es auch Sinn zu schauen was sich wie bedingt, denn in manchen Bereichen kommt man leichter voran wenn man in anderen Bereichen bestimmte Grundlagen geschaffen hat. Will man das alles gleichzeitig können sich die verschiedenen Aktivitäten wenn es ganz dumm läuft gegenseitig blockieren. Dann entsteht wirklich ein Zustand in dem alles anstregend ist.
"Sie sind doch in Ihrer Freizeit zu nichts verpflichtet." Eine Ansicht, die ich nicht teile.
Wer verpflichtet dich denn in der Freizeit zu etwas? Und zu was fühlst du dich in deiner Freizeit verpflichtet?
 
  • #183
Du hast absolut Recht: Daran muss ich arbeiten. Gibt es vielleicht Alternativen zu Therapeuten? Kann man so etwas irgendwie selbst angehen?
Du kannst es sicherlich auch selbst probieren oder vielleicht einen Freund/Freundin mit ins Boot holen. Dann halt einfach unter Leute gehen und enteweder selbst darauf achten wie du redest oder Freund/Freundin bitten dir unmerklich ein Zeichen zu geben wenn du ins gekünstelte abdriftest. Wenn du dann merkst wenn das abdriften beginnt achte mal darauf wodurch es getriggert wird und wie du den TRigger vermeiden kannst oder dir klar machen, des der Trigger in der Vergangenheit relevant war aber jetzt vollends belanglos ist und du darauf nicht reagieren brauchst.
Das klingt jetzt einfacher als es ist, denn es erfordert viel Aufmerksamkeit und genaues Beobachten was ein Gespräch dann auch erst mal träger machen kann. Aber das sind dann eben deine 'Therapiegespräche'.

Vielleicht haben andere ForistInnen noch weitere Ideen, ich bin ja kein Fachmann.
 
  • #184
Daher wirst du wenig Erfolg haben, wenn du Eigenschaften hast, die von den meisten Frauen nicht geschätzt werden. Du kannst dann entweder mit der geringeren
Es geht beim Kennenlernen von Frauen doch erstmal gar nicht um tiefenerforschte und sowieso schwer auszudrückende „Eigenschaften”. Ich glaube, da liegt ein gewaltiger Trugschluss.

Wer auch immer ganz tief in sich hineingehört, stößt da wohl auch auf Dinge, die problematisch auf jeden anderen wirken. Die irgendwann in einer Beziehung zum tragen kommen können oder auch nicht.

Eure Frustration beim Dating liegt aber auf einer anderen Ebene - ihr (Lucky, Batman, Ernster, Stoiker…) glaubt, aufgrund irgendwelcher „Eigenschaften“ oder sogar finanzieller Verhältnisse von vornherein „aussortiert“ zu werden, wo es doch nur um ein paar simple, oberflächliche Verhaltensweisen und die Vermeidung von Nogos geht.

Ich sehe da auch die Leistung von PU - fruchtloses Gegrüble über angebliche weibliche Anspruchshaltung, Kompliziertheit etc und über die eigenen vermeintlichen „Mängel“ aufzulösen.
 
  • #185
Es geht beim Kennenlernen von Frauen doch erstmal gar nicht um tiefenerforschte und sowieso schwer auszudrückende „Eigenschaften”.
Es ging an der Stelle nicht um Tiefenforschung sondern um Eigenschaften die beim Kennenlernen und im Gespräch mit Frauen direkt sichtbar sind, davon gibt es ja auch welche.
Eure Frustration beim Dating liegt aber auf einer anderen Ebene - ihr (Lucky, Batman, Ernster, Stoiker…) glaubt, aufgrund irgendwelcher „Eigenschaften“ oder sogar finanzieller Verhältnisse von vornherein „aussortiert“ zu werden,
Dass ich nicht date hat nichts mit Frustration zu tun und ich glaube auch nicht, dass ich aufgrund irgendwelcher Eigenschaften oder Verhältnisse aussortiert werde. Die Zeit als ich gedatet habe, war die Quote an Absagen in einem normalen Bereich, da hab ich mir keinen Kopf drüber gemacht.
Ich sehe bei PU keine Leistung, habe mich da mal eingelesen und habe es wieder weggelegt, weil die Jungs nicht meine Welt sind, brauche ich nicht!
Das soll aber jeder für sich selbst entscheiden.
 
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  • #186
@Verwirrt1111
Ich denke, dass du da schon einen richtigen Punkt triffst. Diese ganzen Debatten sind z.B. für meine Großeltern und Eltern völlig unverständlich. Die sagen mir immer, dass ich aus dem Thema nicht so eine Wissenschaft machen soll. Aber sie sind trotzdem verwundert warum es bei mir bisher nicht funktioniert, die hatten sich während meiner Erziehung eher Sorgen darum gemacht, dass es zu gut funktioniert :rolleyes:
Richtig - unnötige Verkomplizierung und Pseudowissenschaft. Ich hab davon viel zu viel reingezogen und leider teilweise auch verinnerlicht. PU ist die perfekte Anleitung für unauthenisches Verhalten.
Wer auch immer ganz tief in sich hineingehört, stößt da wohl auch auf Dinge, die problematisch auf jeden anderen wirken.
Auch absolut richtig. Man könnte manchmal meinen, dass auf der Welt nur Gestörte herumlaufen.
 
  • #188
Dass ich nicht date hat nichts mit Frustration zu tun und ich glaube auch nicht, dass ich aufgrund irgendwelcher Eigenschaften oder Verhältnisse aussortiert werde
Ah, sorry - ich hatte den Überblick etwas darüber verloren, wer warum nicht.

Richtig - unnötige Verkomplizierung und Pseudowissenschaft. Ich hab davon viel zu viel reingezogen und leider teilweise auch verinnerlicht. PU ist die perfekte Anleitung für unauthenisches Verhalten.
Aber sie sind trotzdem verwundert warum es bei mir bisher nicht funktioniert,
Da kann ich mich nur anschließen.

Irgendwie sind das doch die sauren Trauben: So, wie es eben geht, gefällt es mir nicht, deswegen nenne ich das unauthentisch.
Wenn du da was „verinnerlicht“ hättest, würdest du jetzt nicht über Körpergröße etc. herumgrübeln.

weil die Jungs nicht meine Welt sind, brauche ich nicht!
Wenn dein Dating erfolgreich ist, brauchst du die Theorie nicht, richtig. Aber nicht, weil da was unzutreffend wäre, sondern weil du es - zumindest in Teilen - sowieso richtig angehst.
Wie der alte Geschäftsführer, der erfolgreich ist, ohne jemals ein einziges Buch über Geschäftsführung in die Hand genommen zu haben.

Euer (sorry, wenn ich da so undifferenziert zusammenfasse, aber die Nuancen sind schon schwer auseinanderzuhalten) Kampf mit den Unbillen der Verhältnisse und der Kompliziertheit der Frauen bzw. der Schwierigkeit des Flirts hört sich eben nicht erfolgreich an.

Wie jemand, der die Konstruktionsweise des Fahrrades grundsätzlich in Frage stellen, aber nicht davon abrücken will, das Loch im Schlauch mit Tesafilm zu reparieren:
Natürlich ist „Treue“ ein komplexes Thema, auch „Geld in Beziehungen“ oder „mehr Freude am Leben“.
Aber das Kennenlernen von Frauen ist nicht komplex und setzt nicht voraus, dass man alle Fragen der Welt zuvor gelöst hat.
 
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  • #189
Darf ich fragen wie alt du bist? In deinen Beiträgen fällt mir immer eine gute Menschenkenntnis- und die Fähigkeit, Charaktere zu beschreiben, auf
Du darfst .... ich bin 60.
Habe immer mit Menschen gearbeitet - obwohl ich gerne alleine arbeite. Wie löst sich das auf ? Indem man beides macht ....
Als junger DJ habe ich gelernt, keine Scheu davor zu haben, etwas exponiert im Rampenlicht zu stehen. Dazu, dass ich dann erfolgreich bin, wenn ich die Menschen zum Lachen, Tanzen, Spass haben bringe. Dazu muss ich das machen, was diese Menschen sich wünschen. Gut für mich - mir hat so auflegen doppelt Spass gemacht. Das habe ich dann auch beruflich angewandt - gepaart mit Kompetenz und Wissen. Aber nie von oben herab, ich kann Menschen dazu bringen, meine Ideen als ihre eigenen anzusehen. Man kann das lernen... es dauert allerdings. Dazu ist es wichtig, sympathisch zu wirken. Ein gutes Beispiel ist die Erzählung von der Cabriotour - du musst die Frau deine eigene Freude spüren lassen. Machst du das richtig, erzählst du nur den Anfang - danach sitzt sie gedanklich neben dir im Wagen, erlebt das Ganze mit dir. Kein Monolog - sondern sie ist dabei. Fühlt sich von den ersten Sonnenstrahlen liebkost, riecht den feucht - erdigen Geruch des Waldes am frühen Morgen mit dir .... und will im Idealfall am nächsten WE eine solche Tour mit dir machen. Es soll aber nicht so sein, dass nur du sprichst - sie muss Raum haben, ihre Erfahrungen mit einzubringen. Sie möchte das mit Musik untermalen ? Lass sie machen ....

Was ist dazu nötig ? Viel Erfahrung - das klappt nicht von heute auf morgen. Reden und dabei beobachten - ganz wichtig. Sie zu Wort kommen lassen - sie als Teil der Erzählung mitnehmen. Blickkontakt, lächeln, langsam und sonor sprechen. Am besten mit einer eher tiefen Stimme. Eine Atmosphäre des Wohlfühlens erschaffen .....
Sie nicht anstarren - aber ihr zugewandt sein und bleiben.

Du kannst das teilweise daheim vor dem Spiegel üben. Und du musst auch kein Cabrio haben - ein Waldspaziergang tuts auch. Oder Käsekuchen - wie bei meinem Kumpel.
Und dann wirst du am lebenden Objekt trainieren müssen. Versuch es das erste mal bei deiner Mutter ..... einfach als Übung. Übe zu sprechen - sie zu faszinieren. Und dann geh raus. Lass dich nicht entmutigen - Waldspaziergang ist zwar ein triviales Thema, Hat aber den Vorteil, dass sie nachvollziehen kann. Ihr das beide erleben könnt. Miteinander. Was bei Ausgrabungen oder Laborexperimenten nicht unbedingt der Fall ist. Unterscheiden kannst du dich dadurch, dass du unfallfreie Sätze herausbringst. Dinge ansprechen kannst. Nein, Scham ist absolut unangebracht.

Und zum Schluss : Ich danke für das schöne Kompliment.
 
  • #190
Zur Weiterentwicklung. Von allein kommt die nicht.
Und wer verpflichtet dich zur andauernden Weiterentwicklung?
Es ist eherenwert, dass du da machst, aber es ist doch kein Selbstzweck. Gönn dir doch auch mal Pausen bei der Weiterentwicklung wenn du eine Etappe erreicht hast.
Das gelernte muss sich auch mal setzen und verarbeitet werden und das funktioniert nicht gut wenn immer wieder neues dazu kommt.
Pausen machen und das Gelernte mal sacken lassen ist also keine Faulheit sonder eine Notwendigkeit damit du weiterkommst.
 
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