Mmmmh, ich denke niemand kann sich von einem gewissen "schubladendenken" frei sprechen. Es liegt nun einmal in der Natur des Menschen, dass man die gemachten Erfahrungen bewusst und unbewusst speichert und diese bei Beurteilungen jeglicher Art einbezogen werden.
Sicherlich ist der eine freier, der andere festgefahrener in seiner Urteilsfähigkeit, aber jeder hat Vorurteile.
Bei mir ist es ebenfalls so, dass ich auf den Beruf achte. Wenn man selbst ein recht hohes Arbeitspensum hat, seinen Beruf auch noch tatsächlich gerne macht und er einen dann auch noch persönlich prägt, dann hat man schon mal Probleme mit den viel gescholtenen Lehrern zusammen zu leben (ich spreche aus Erfahrung) ;-).
Ich sage damit nicht, dass Lehrer schlechte Menschen sind,... sie sind halt nur anders ;-)....
Ich selber komme aus einem dieser so genannten "warmen" Berufe..., und wir sind in vielen Bereichen viel kälter als andere..., zwangsläufig wird man abgestumpft, sonst geht man unter. Und Verständnis für Überstunden, ungünstige Dienstzeiten und das permanente Erleben von Grenzsituationen verändert einen. Und ich denke schon, dass mein Beruf, oder besser das, was er mit mir macht, auch ein Teil meines Ichs ist...