Laleila

Cilia
  • #32
Dann müsste es dir bewusst sein, dass die wenigsten ohne eine extra Stimulation beim Akt kommen können und dass dein Fall nicht aussagekräftig ist.
Ist es, aber wenn sie sagen, sie finden den Sex unabhängig, auch ohne Orgasmus gut, glaube ich es ihnen und behaupte nicht: "aber nur weil Ihr es nicht besser wisst."
Und für deine Beweggründe, die du aufgezählt hast, brauche ich keinen Sex.
Siehst Du, so unterschiedlich sind die Menschen und genau darum übertrage ich meine Vorlieben nicht auf andere. 😉
Natürlich kann man sich per Masturbation Höhepunkte verschaffen,
Ganz ehrlich? Man kann es nicht nur, ich würde es jedem tunlichst ans Herz legen. Gern mehrmals täglich. Bringt den Kreislauf in Schwung und setzt ein Highlight in den Alltag.
mit Freunden in einer WG gründen, zusammen Urlaube verbringen
und sonstige "Aufgaben" outsourcen, aber mir ist es viel lieber, wenn das alles mein Partner macht.
Und ich erwarte von meinem Partner keine Omnipotenz und auch nicht, dass er ALLES mit mir macht. Ich bin wirklich ein Mensch der sehr gut Nähe kann, aber das wäre mir zu viel aneinander kleben.
Um auch mit Freunden Urlaube zu verbringen, muss ich keine WG gründen.
Was bin ich froh, dass meine Partner und ich keine siamesischen Drillinge sind und neben dem tollen Miteinander, auch jeder für sich Freude am Leben haben kann.
So isses.
 
  • #33
Ja der Orgasmus ist mir wichtig beim Sex und Sex ohne Orgasmus finde ich nicht befriedigend, ganz einfach. Ich liebe aber Kuscheln und alles sonst, aber dann muss es keinen Sex geben. Das ist sicherlich etwas egoistisch gedacht, aber ich mag es nicht nur dem Mann zu Liebe Sex zu haben. Bin aber jetzt wieder alleine, vllt liegt es daran 🤭😂.
Es kann sein,dass ich keine Lust auf Sex habe, dann sage ich das auch so. Ich habe ja hier schon Mal geschrieben, dass es bei mir lange nicht geklappt hat, vaginal zu kommen, erst mit Anfang 30 dann. War irgendwie ein langer Weg dahin und lange dachte ich, es funktioniert gar nicht bei mir. Klitoral ging es erst mit Anfang 20. Aber dann war es kein Problem: auch viele Male nacheinander.
 
H

Hammurabi

Gast
  • #34
Da bin ich etwas weniger anspruchsvoll, muss ich zugeben. Schön finde ich, wenn sie etwas „lenkt“, non-verbale Impulse gibt. Rumhüpfen muss sie eindeutig nicht.
Natürlich nicht rumhüpfen, aber auch nicht rumliegen. Ich mochte es immer wenn Frauen gut in der Oberlage waren und man ihnen die Freude daran ansah, oder wenn sie mich aktiv festklammerten in der Unterlage. Aber ist natürlich Geschmacksache.
Ich finde beim Sex ist jeder für seinen Orgasmus selbst zuständig.
Das klingt schon arg lieblos, als ob man sich einander nichts Gutes tun wollen würde.
Ich kann "dabei" sagen, wie ich es gern hätte, zeigen oder selbst Hand anlegen.
Das auf jeden Fall.
Und wenn nicht, ist es ein klassischer Fall von "selbst dran schuld"
Wer macht denn so eine trotzige Einstellung beim Sex mit? Soll das nicht Spaß machen, die Sinne betören und innige körperliche, bzw. im besten Fall auch gefühlsmäßige Verbundenheit sein? Für mich schon. Negative Trotzgefühle wären da für mich fehl am Platz.
Ja, aber doch nicht, und man danach fragt:
"Und Schatz, hättest Du auch Deinen Spaß?"
Wieso nicht? Wenn's zu heftig ist, würdest du dann auch nichts sagen? Schwer vorstellbar. 😬

Ich finde generell es hat sogar eine anregende und sinnliche Komponente wenn sie danach sagt es war wunderschön. Macht gleich Lust auf mehr. Aber auch hier, Geschmacksache.
 

Laleila

Cilia
  • #35
Das klingt schon arg lieblos, als ob man sich einander nichts Gutes tun wollen würde.
Ist es aber gar nicht.
Es geht beim Sex ja eben nicht nur um der Orgasmus und ich gehe davon aus, dass man sich während der ganzen Zeit sinnlich, innig, zärtlich, liebevoll, emotional verbunden, umeinander kümmert, den anderen aktiv genießt.
Aber um sein Happy End darf man sich schon selbst kümmern, das bedeutet nicht zwangsläufig nur, sich zu befriedigen, wobei das den Sex für mich auch bereichert, mal selbst Hand anzulegen oder meinen Partner zu verwöhnen, wenn er es bei sich tut, sondern, dass man dafür selbst zuständig ist und diesen "Job" nicht vom anderen erwartet.
Wer macht denn so eine trotzige Einstellung beim Sex mit?
Gar nicht trotzig gemeint, einfach meine Meinung. Siehe oben.
Wieso nicht? Wenn's zu heftig ist, würdest du dann auch nichts sagen?
Klar, ich sagte ja, man muss auch schon msl den Mund aufmachen und sagen und/oder zeigen wie man es gerade gern hätte.
Ich finde generell es hat sogar eine anregende und sinnliche Komponente wenn sie danach sagt es war wunderschön.
Ach das sagt man doch sowieso, wenn es das war, noch ganz außer Atem, oder sngeschmiegt, lullig beim einschlafen.
Aber es abfragen?
Das finde ich schon schräg, wenn sich jemand nach dem Sex ein Kompliment für seine Performance einfordert. Da verging mir, fürs nächste Mal, die Lust bereits im Vorfeld.

Es sei denn es ist witzig gemeint.
 
  • #36
Ich mochte es immer wenn Frauen gut in der Oberlage waren und man ihnen die Freude daran ansah, oder wenn sie mich aktiv festklammerten in der Unterlage
Siehst du - du bestätigst, dass es für den Mann (für viele zumindest) sehr wichtig ist, dass die Frau den Sex erkennbar genießt, am besten natürlich auch einen Orgasmus hat.

Ich denke, das weicht vom gängigen Klischee des egoistischen Mannes ab. Daher wohl auch der - offenbar besser zu unterdrückende - Impuls, nachzufragen.
 
H

Hammurabi

Gast
  • #37
Gut zu wissen.
Aber es abfragen?
Das finde ich schon schräg, wenn sich jemand nach dem Sex ein Kompliment für seine Performance einfordert. Da verging mir, fürs nächste Mal, die Lust bereits im Vorfeld.
Performance frage ich nicht ab, dennoch ist es mir wichtig dass sie sich eben auch wohl fühlt. Das ist ja im Normalfall ersichtlich, und wenn nicht und ich merke das, dann frage ich halt. Finde ich jetzt nicht so strange. Wieso sollte man nicht beim Sex auch über Sex reden? Oder davor(kann ja auch anheizen)? Oder danach? Solange es kein Roman und keine Rezension wird...😄
 
  • #38
Ganz ehrlich? Man kann es nicht nur, ich würde es jedem tunlichst ans Herz legen. Gern mehrmals täglich. Bringt den Kreislauf in Schwung und setzt ein Highlight in den Alltag.
Wenn man sich mehrmals täglich -pardon- einen abrubbelt, reduziert es die Empfindlichkeit. Wohlgemerkt, bei allen, denn Reizübertragung funktioniert bei Menschen nach einem Muster. Mir ist da schon lieber, Orgasmen mit dem Partner zu erleben, als allein im dunklen Zimmerlein.
ALLES mit mir macht. Ich bin wirklich ein Mensch der sehr gut Nähe kann, aber das wäre mir zu viel aneinander kleben.
Zusammen Sex zu haben, zusammen zu wohnen und in den Urlaub zu fahren ist "ALLES" und zu viel aneinander zu kleben? Ich dachte, das wäre ein normales Familienleben. Schlage meinem Partner Mal vor, auszuziehen und auswärts zu wohnen, damit es nicht zu viel wird.
 
H

Hammurabi

Gast
  • #39
Siehst du - du bestätigst, dass es für den Mann (für viele zumindest) sehr wichtig ist, dass die Frau den Sex erkennbar genießt, am besten natürlich auch einen Orgasmus hat.
Naja, gerne erfülle ich ihr diesen gefallen in der Regel. Ab sie wird es ja auch artikulieren können wenn sie keine Lust auf einen Orgasmus hat, weil sie wie es eine Mitforistin beschrieb drüber ist oder nur die Nähe mag oder was auch immer. Denn wie erwähnt, sie soll sich wohl fühlen. Wenn sie das auch ohne Orgasmus tut ist es für mich auch Ok.
Daher wohl auch der - offenbar besser zu unterdrückende - Impuls, nachzufragen.
Also von einer Frau in der heutigen Zeit erwarte ich schon dass sie mir sagen kann was für sie deplatziert ist und was nicht. Aber deshalb ein Nogo draus zu machen ist schon etwas übertrieben. Denke aber da gibt es unterschiedliche Meinungen dazu.🤷🏻‍♂️
 
  • #40
Ich kann gut damit umgehen, wenn einer von uns wegen Über- oder Unterspannung den Abzweig verpasst und dann den Blinker setzt zum anhalten ;-)

Wenn die Kommunikation und Gefühl stimmt dann bekommt man ja auch mit, wenn es einen anderen Ausgang nimmt. In solchen Fällen steigen wir dann um auf Französisch, denn meist kann dann jeder für sich nochmal entspannt zum Ziel kommen.

Dauerhaft ohne O kann ich nur schwer. Ich kann die verlässliche Frequenz noch gut kanalisieren, aber unverhofft auf Entzug endet nach 2,3 Wochen im Frust. Daher hab ich für alle Fälle meine Selfroutine und dann komm ich mal ne Weile auch ohne L aus.
 

Laleila

Cilia
  • #41
Wenn man sich mehrmals täglich -pardon- einen abrubbelt, reduziert es die Empfindlichkeit.
Oh, ich bin 52 und ich kann Dir versichern, definitiv nicht, egal wie Du es nennst. 😉
Mir ist da schon lieber, Orgasmen mit dem Partner zu erleben, als allein im dunklen Zimmerlein.
Meinst Du, ich sollte mir dafür mal ein dunkles Zimmerlein einrichten, am besten mit Schallschutz? Aus welchem Jahrhundert stammen Deine Vorstellungen.
Und ja, die sinnliche Lust ist durchaus etwas, was sich Frau auch gern selbst schenken kann.. Und sollte.
Zusammen Sex zu haben, zusammen zu wohnen und in den Urlaub zu fahren ist "ALLES" und zu viel aneinander zu kleben?
Das alles teilen wir wohl alle mit unseren Partnern.
Bis auf den Sex (zumindest normalerweise) jedoch nicht ausschließlich.

Das empfände ich tatsächlich als unangenehmes "kleben".
Sowohl ich als auch meine Partner haben auch (!) eigene Interessen, einen eigenes soziales Umfeld... Hobbies.
Und wir alle unternehmen auch regelmäßig, getrennt, etwas mit Freunden. Veranstaltungen, Parties, Urlaube.

Du kannst das gern anders halten, aber woher das Bedürfnis, Menschen abzuwarten, die Lust auch mit sich selbst leben (abrubbeln) , Paarzeit ebenso zu schätzen wissen, wie Freiraum? Was trifft Dich daran so?
 

Laleila

Cilia
  • #42
Gut zu wissen.

Performance frage ich nicht ab, dennoch ist es mir wichtig dass sie sich eben auch wohl fühlt. Das ist ja im Normalfall ersichtlich, und wenn nicht und ich merke das, dann frage ich halt. Finde ich jetzt nicht so strange. Wieso sollte man nicht beim Sex auch über Sex reden? Oder davor(kann ja auch anheizen)? Oder danach? Solange es kein Roman und keine Rezension wird...😄
Ich rede sehr viel über Sex, dabei, davor, danach und auch zwischendurch immer wieder.
Aber, echt jetzt, würde mich mein Partner jedesmal fragen ob ich auch Spaß hätte, würde ich sowohl an seiner Aufnahmefähigkeit zweifeln (das merkt man doch. Immer..) als auch an seinem Gespür für Situationen. Mich würde es nerven, aber ich würde Dir das spätestens beim dritten mal auch deutlich verklickern.

Da es Deine Mädels offenbar nicht taten, war es wohl okay für sie. 😉
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #43
In meiner vergangenen Beziehung hatte ich meine Partnerin immer gefragt ob sie auch ihren Spaß hatte
Noch heute überlege ich ob mein Vorgehen richtig war, denn irgendwann war das kein Spaß mehr, sondern Arbeit.🤔
Mich würden solche "Kontrollfragen" ehrlich gesagt auch ein bisschen stören (merkst du nicht, ob sie Spaß hat? Ich sage und zeige schon, wenn es schön war) und ich fände so was eher unattraktiv.
Autsch, schwerer Fehler.
Aus - für mich auch nicht 100% ersichtlichen Gründen - ist das für Frauen offenbar der Megaabturner. Wahrscheinlich wirkt das extrem unsicher, und damit unsexy.
Also nicht unbedingt, weil es unsicher wirkt, sondern weil ich es wie viele andere Frauen nicht mag, wenn dem Mann mein Orgasmus zu wichtig ist und er bewusst darauf hinarbeitet, es ist diese unsexy Orgasmuszentriertheit:
Schlimm finde ich dann nur Männer, die einen unbedingt zum Höhepunkt bringen wollen, aber nicht um mir Freude zu bereiten, sondern für ihr eigenes Ego. Das setzt mich unter Druck.
Ja, genau, es baut voll den Druck und Psycho-Stress auf, denn wenn der Mann sehr viel Wert darauf legt und mich quasi mit erwartungsvollen Kinderaugen anblickt ("Sind wir schon daaa?") und jede meiner Körperregungen studiert in der Hoffnung auf ein Zeichen, dann fühle ich mich beobachtet und habe das Gefühl, ich sollte ihm diesen Wunsch erfüllen, um ihn nicht zu enttäuschen und traurig zu machen, das erzeugt Leistungsdruck (dabei will man ja entspannen) und zugleich so eine entschuldigende Mitleidshaltung, also jedenfalls ist das nicht so sexy und das ist dann übrigens auch der Grund, warum einige (manche behaupten, viele) Frauen einen Orgasmus vortäuschen -- um diese unangenehme Leistungsdruck-Situation irgendwie zu beenden und ihn nicht zu enttäuschen und traurig zu machen. Man wird dann als Frau ungewollt in die Rolle gedrängt, Verantwortung dafür zu übernehmen, dass der Sex gelingt ("Er bemüht sich so sehr, jetzt muss es doch klappen!"), und sich um das Wohlergehen des Mannes zu kümmern, dem quengeligen Kind jetzt endlich sein Leckerli zu geben, damit es Ruhe gibt -- einfach insgesamt eine total unsexy Situation!

Und @Hammurabi, wenn ich als Frau spüre, du machst es nur für mich und empfindest es eigentlich als mühevoll, lästig und Arbeit, fände ich das sehr unattraktiv und es würde mich sogar daran hindern, einen Orgasmus zu bekommen, weil ich mich so nicht entspannen könnte. Am schönsten finde ich es, wenn der Mann ein starkes eigenes Begehren hat und seine Handlungen quasi absichtslos sind, er also den Moment und einfach die Tätigkeit selbst genießt und erregend findet, ohne Zeit- oder Leistungsdruck.
w27
 
  • #44
Oft ist es doch Ber so, dass sich viele Männer dann als Versager fühlen wenn sie es nicht schaffen. Das ist zwar bescheuert ist aber leider bei vielen so.
Das ist auch meine Erfahrung;-)
In jung habe ich den dann schon mal vorgespielt aber nicht wie in den ",schlechten Witzen" ;-)...sondern weil ich dachte, dass ER sich dann schlecht fühlt.
Aber in jung konnte ich es wohl nicht so richtig beschreiben oder wir konnten noch nicht so gut über Sex reden.

Bei mir ist es so, dass ich den Höhepunkt zwar gut leiden kann aber die Steigerung davor noch viel mehr.
Deshalb versuche ich diese länger auszukosten und da kann es passieren, dass ich den Höhepunkt "verpasse";-)
Aber dann mit viel Spaß und Freude.
Als ich das gut erklären konnte, fühlte sich Mann auch nicht mehr schlecht.
 
  • #45
Ich denke, viele haben eine unbewusste, destruktive Einstellung zur Beziehung, sie wissen es nicht besser! Den schönsten und besten Höhepunkt habe ich in einer glücklichen Liebes-Beziehung! Punkt! Eine glückliche Liebes-Beziehung sehe ich im Vertrauen, Hingabe und absoluter Leidenschaft. Auf den Partner sich 100% verbindlich verlassen können, ist Bedingung. Sich viel Zeit füreinander nehmen, gerne gemeinsame Zeit verbringen, viel und über alles kommunizieren, stärken die Bindung! Das ist sexy! Nur so hat die Liebe eine Chance, langfristig zu bestehen. Viele Beziehungen enden vorzeitig, meist unter denselben Umständen, die Ursache liegt im inkompatiblen Verhalten zueinander. Es scheitert an der unstimmigen Kommunikation, Gefühle werden nicht deutlich gemacht und/oder Probleme aus Angst und Unsicherheit totgeschwiegen!
 
  • #46
Wenn man sich mehrmals täglich -pardon- einen abrubbelt, reduziert es die Empfindlichkeit. Wohlgemerkt, bei allen, denn Reizübertragung funktioniert bei Menschen nach einem Muster. Mir ist da schon lieber, Orgasmen mit dem Partner zu erleben, als allein im dunklen Zimmerlein.
Ok, das ist die bekannte "Abnutzungstheorie", aber dann müssten ja auch viele Männer nach ihrer Teenager-Sturm-und-Drang-Zeit unten rum völlig stumpf und abgenutzt ins Erwachsenenleben starten ...

Eine andere Theorie besagt, dass häufige Stimulation bzw. häufige Signale die Synapsen im Gehirn verstärken, weil die dadurch quasi "trainiert" werden, es bilden sich dann mehr und stärkere Verknüpfungen und dadurch kommt man dann leichter und besser zum Orgasmus, eben weil die zuständigen Verbindungen zahlreich und ausgeprägt sind (kann vielleicht einer unserer Neurologen, Biologen oder Mediziner besser erklären), jedenfalls kann man durch häufige Wiederholung bestimmter Handlungen die Rezeptoren im Gehirn und in dem Fall eben auch die Orgasmusfähigkeit trainieren und verbessern.

Das ist übrigens eine mögliche Erklärung dafür, warum Männer oft viel leichter und schneller zum Orgasmus kommen als Frauen -- eben weil sie es in ihrem Leben schon so unfassbar oft gemacht haben und daher an entsprechender Stelle im Hirn breite Autobahnen haben, während es bei manchen Frauen nur schmale Trampelpfade sind (wenn sie noch nie oder selten einen Orgasmus hatten und es auch nicht üben). Es ist ja logisch, dass man besser wird, wenn man etwas übt und trainiert. Männer fangen oft schon im jungen Alter an, sich ausgiebig mit ihrem Penis zu beschäftigen, und werden gesellschaftlich auch darin bestärkt, dass er etwas Tolles ist und benutzt werden sollte. Vielleicht auch, weil er sich so sichtbar an prominenter Stelle befindet und förmlich zum Betatschen einlädt, während bei Frauen alles etwas dezenter und versteckter ist und weibliche Selbstbefriedigung wohl auch weniger üblich und teilweise stigmatisiert ist. Jedenfalls sammeln Männer durch häufigeres Praktizieren (auch mit sich selbst) oft viel mehr Orgasmus-Erfahrung an als Frauen und haben dann eben diese vielfach ausgetretenen, breiten Pfade oder geradezu Schnellspur-Autobahnen im Hirn, sodass sie sehr leicht kommen und genau wissen, wie.

Wenn Frauen Schwierigkeiten damit haben, zum Orgasmus zu kommen, wird ihnen explizit zu häufiger Selbstbefriedigung geraten, denn letztendlich ist das alles einfach Übungs- und Trainingssache, man muss das sozusagen auch erst lernen, aber eben nicht nur technisch, sondern es müssen auch erst die entsprechenden Verbindungen im Hirn geschaffen oder verstärkt werden -- von viel kommt viel. Jedenfalls ist Selbstbefriedigung deswegen wohl eher förderlich für die Orgasmusfähigkeit und um besseren Sex zu haben (natürlich aber in Maßen und nicht rubbeln, bis es blutet, ist ja klar, und Pornosucht und NoFap sind da nochmal ein anderes Thema).
w27
 
H

Hammurabi

Gast
  • #47
Aber, echt jetzt, würde mich mein Partner jedesmal fragen ob ich auch Spaß hätte, würde ich sowohl an seiner Aufnahmefähigkeit zweifeln (das merkt man doch. Immer..) als auch an seinem Gespür für Situationen. Mich würde es nerven, aber ich würde Dir das spätestens beim dritten mal auch deutlich verklickern.
Um mal aus dem Nähkästchen zu plaudern, meine letzte Gefährtin wollte sich mir nicht unbedingt bei Licht zeigen, da ihr da das Selbstbewusstsein fehlte. Das machte solche Einschätzungen schwieriger. Und na sicher, wenn etwas nicht passt sollte man das kommunizieren, mitunter gleich, ich hatte da mal eine Beißerin... das geht solange gut bis der Intimbereich dran ist.🙄
Mich würden solche "Kontrollfragen" ehrlich gesagt auch ein bisschen stören (merkst du nicht, ob sie Spaß hat? Ich sage und zeige schon, wenn es schön war) und ich fände so was eher unattraktiv.
Siehe Antwort an @Laleila und: Kontrollfragen sind es für mich nicht, sondern Befindlichkeitsfragen. Wenn es die Damen stört, dann werden sie sich doch melden. Zudem haben diese Fragen hauptsächlich meine Ex betroffen (siehe meinen Eingangsbeitrag), der es unbedingt wichtig war mehrfach zum Orgasmus zu kommen.
Und @Hammurabi, wenn ich als Frau spüre, du machst es nur für mich und empfindest es eigentlich als mühevoll, lästig und Arbeit, fände ich das sehr unattraktiv und es würde mich sogar daran hindern, einen Orgasmus zu bekommen, weil ich mich so nicht entspannen könnte. Am schönsten finde ich es, wenn der Mann ein starkes eigenes Begehren hat und seine Handlungen quasi absichtslos sind, er also den Moment und einfach die Tätigkeit selbst genießt und erregend findet, ohne Zeit- oder Leistungsdruck.
Das sehe ich nicht anders.
 
  • #48
Oh, ich bin 52 und ich kann Dir versichern, definitiv nicht, egal wie Du es nennst. 😉
Was ich an diesem Forum mag: Hier gelten keine Physiologieregeln, keine Physikgesetze, keine Alterungsprozesse, etc. 😁😁😁
Das ist nicht die Abnutzungstheorie
Das ist übrigens eine mögliche Erklärung dafür, warum Männer oft viel leichter und schneller zum Orgasmus kommen als Frauen
Das ist Quatsch, Männer kommen aufgrund ihrer Physiologie leichter und schneller. Wenn ein Mann nicht kommen kann und oft masturbiert, wird gerade davon abgeraten, ihr könnt natürlich glauben was ihr wollt.
Wenn Frauen Schwierigkeiten damit haben, zum Orgasmus zu kommen, wird ihnen explizit zu häufiger Selbstbefriedigung geraten
Es wird hauptsächlich dann empfohlen, wenn die Frau nicht weiß, wie es während des Akts funktionieren kann, um es herauszufinden, wenn es Schwierigkeiten dieser Art sind.
 
  • #50
Ok, das ist die bekannte "Abnutzungstheorie", aber dann müssten ja auch viele Männer nach ihrer Teenager-Sturm-und-Drang-Zeit unten rum völlig stumpf und abgenutzt ins Erwachsenenleben starten
Oh, das tun tatsächlich viele - ein ernstes Problem (google mal „Dead Grip“). Ob das für Frauen auch gilt, weiß ich nicht.

weil ich es wie viele andere Frauen nicht mag, wenn dem Mann mein Orgasmus zu wichtig ist und er bewusst darauf hinarbeitet, es ist diese unsexy Orgasmuszentriertheit
Archaische Reflexe:
Letztlich will der Mann wohl unbewusst, dass sie empfängt, und dafür sind die Aussichten am besten, wenn sie einen Orgasmus hatte und daher brav liegenbleibt (und nicht gleich zum Nächsten weiterläuft).
Außerdem:
Das Belohnungszentrum wird aktiviert und bindet sie an speziell diesen Mann.
Bei der Frau:
Unbewusstes Abchecken; „ist er der Richtige, dann hab ich auch einen Orgasmus“; das kollidiert offenbar mit so einer direkten Frage.
 
  • #51
Das ist wahrscheinlich so, weil Männer körperlich nicht nachvollziehen können, dass Sex ohne Höhepunkt schön und erfüllend bzw. befriedigend sein kann.
Falsch,
wir hatten hier schon einige Fragesteller und Fragestellerinnen welche berichteten, dass sie als Männer (bzw. ihre Männer) aus Sicht der Frauen (zu) lange brauchen und deshalb einen Orgasmus vortäuschen, was allerdings nicht immer unbemerkt blieb, weil bei einigen dann auch die Ejakulation ausblieb und die jeweiligen Frauen das als Belastung für die Beziehung ansahen oder bei sich slebst Gründe dafür suchten..

Es ist keineswegs also so, dass nur Frauen Orgasmen vortäuschen.

Auch andersherum habe ich sogar selbst es schon manchmal erlebt:
Man hat zwar Ejakuliert, aber Spaß hat es nicht gemacht.
Als Orgasmus im eigentlichen Sinne würde ich das nicht bezeichnen.

Also, wir lernen:
Orgasmus und Ejakulation sind auch bei Männern keineswegs dasselbe.
 
  • #52
Männer fangen oft schon im jungen Alter an, sich ausgiebig mit ihrem Penis zu beschäftigen, und werden gesellschaftlich auch darin bestärkt, dass er etwas Tolles ist und benutzt werden sollte.
Meine Frage ist wahrscheinlich off-topic und vielleicht eröffne ich einen neuen Thread. Diese fett gestellte Aussage lese ich jetzt zum allerersten Mal. Wo und wie wird so etwas verbreitet?
Gut, ich bin ein alter Mann und nicht in den diesbezüglichen Medien unterwegs. Aber ich habe tatsächlich noch nie eine Spur davon mitbekommen.
ErwinM, 53
 
  • #53
Also, wir lernen:
Orgasmus und Ejakulation sind auch bei Männern keineswegs dasselbe.
O.k., für mich war das als Mann bisher immer deckungsgleich.

Also nicht unbedingt, weil es unsicher wirkt, sondern weil ich es wie viele andere Frauen nicht mag, wenn dem Mann mein Orgasmus zu wichtig ist und er bewusst darauf hinarbeitet,
Da hat man es als Mann aber auch echt nicht leicht. Entweder man bekommt vorgeworfen, man benutze die Frau nur zur Befriedigung seines eigenen Sexualtriebs, ohne zu fragen, wie es ihr dabei geht. Und wenn einem das wichtig ist und man fragt, ob es auch für sie gut war, dann mag die Frau dad auch nicht. 🤷
 
  • #54
Entweder man bekommt vorgeworfen, man benutze die Frau nur zur Befriedigung seines eigenen Sexualtriebs, ohne zu fragen, wie es ihr dabei geht. Und wenn einem das wichtig ist und man fragt, ob es auch für sie gut war, dann mag die Frau dad auch nicht.
Für mich gehts bei der sexuellen Interaktion um gegenseitiges geben und annehmen können. In diesem Sinne bin ich für den Orgasmus meiner Partnerin "zuständig", so sie denn einen wünscht. Und umgekehrt natürlich auch.
Alles andere ist für mich Selbstbefriedigung an einem anderen Menschen.
Und natürlich gibt es auch hier eine breite Grauzone, ich habe nur die beiden Extreme dargestellt, wobei ich persönlich nahezu 100% bei ersterem bin.
ErwinM, 53
 
  • #55
Aus - für mich auch nicht 100% ersichtlichen Gründen - ist das für Frauen offenbar der Megaabturner. Wahrscheinlich wirkt das extrem unsicher, und damit unsexy.
Mir vergeht da auch der ganze Spass und die Lust auf mehr. Nicht, weil die Frage unsicher wirkt, sondern:
  • - Damit wird ein Stück weit Druck aufgesetzt.
  1. - Versteckte Kritik, dass frau offenbar nicht begeistert genug bei der Sache war.
  • - Spricht nicht für den Mann, dass er das nicht selbst merkt.
  • - Es kommt ein generelles Gefühl von Genervtheit auf, wenn man die Frage erwartet und sie als ausfragen empfindet.
 
  • #56
In meiner vergangenen Beziehung hatte ich meine Partnerin immer gefragt ob sie auch ihren Spaß hatte, wenn die Antwort nein war, habe ich weitergemacht. Manchmal wollte sie auch zwei oder mehr Orgasmen aufwärts haben. Das war dann immer so gezwungen.
Ich denke, dann hast Du Dich von ihr schon unter Druck gesetzt gefühlt. Eher wie ein Dienstleister. Es hört sich fast ein bisschen traurig an.
Kuscheleinheiten dazwischen und ein nächster Durchgang hätte ich schöner empfunden.
Ich auch.
Noch heute überlege ich ob mein Vorgehen richtig war, denn irgendwann war das kein Spaß mehr, sondern Arbeit.🤔
Ich selbst finde die Frage, ob SIE auch gekommen ist, oder es noch möchte, als völllig unkritisch, als OK und gut an und hätte damit auch kein Problem. Gerade, wenn man sich noch nicht so gut kennt. Dann tauscht man sich doch aus, wie der Liebespartner das empfindet, was er/sie braucht oder sich wünscht. Ob sie auch möchte. Das geht ja nun mal nicht immer leicht, vor allem, wenn man noch etwas fremdelt.

Will ich einen Orgasmus, verschaffte ich ihn mir selbst. Das funktioniert minutenschnell besser sls es jeder Mann könnte und auf den Punkt.

Beim Sex mit einem Mann ist mir der Orgasmus gar nicht wichtig. Da genieße ich diese starke Intimität, das Beieinander, ineinander sein,
dies unfassbare körperliche Nähe.
Kommt es, ohne dass der Mann das bewusst forciert, zu einem Orgasmus, ist das sehr schön, aber keine unverzichtbare Bedingung für guten Sex.
Ich empfinde das auch so, und mir geht es komplett ebenso.
Ansonsten:
Direkt am Anfang würde ich das schon mal gar nicht kommunizieren, sondern der Leidenschaft einfach folgen und einen mir fremden Mann sowieso erst mal entdecken, ohne, dass da an meinem Höhepunkt "experimentiert" werden soll.
Da hab ich für mich selbst gerade gar keinen Kopf frei, wenn ich den Mann süß oder heiß fände.
Hat immer so gereicht. Alles andere wäre Feintuning. Das käme dann doch viel später. (für mich)
Ich sehe das entspannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #57
Hallo zusammen,
Für mich muss es nicht immer der Höhepunkt sein. Natürlich geniesse ich es sehr, aber ich genieße doch mehr sich beim Sex so richtig fallen lassen zu können, einfach zu genießen, den anderen zu spüren. Dieses tiefe Vertrauen mit meinem Partner. Wie ist es bei Euch?

Könnte ich gar nicht so pauschal beantworten: Mal ist mir der Orgasmus gar nicht wichtig - da will ich einfach nur Nähe und Intimität spüren. Der Sex ist dann geprägt von Langsamkeit, viel Hautkontakt. Meine Frau kann dabei auch mal zu 3 Os kommen. Ich nicht, bin aber dann trotzdem befriedigt und glücklich. Ein andern mal hab ich einfach Lust auf einen Quickie inkl. O - und ich "nehme" meine Frau dann auch ensprechend. Hätte ich da keinen O, dann würde mir etwas fehlen.
Und wieder ein anderes Mal fangen wir auf die eine Art an und landen bei der anderen. Es ist immer unterschiedlich.

Wenn die Frau einen Orgasmus hat, war der Sex für sie sehr gut.
Wenn die Frau keinen Orgasmus hat, kann der Sex gut oder schlecht gewesen sein.
Mag sein
Wenn der Mann keinen Orgasmus hat, war der Sex für ihn sehr schlecht.
Wenn der Mann einen Orgasmus hat, kann der Sex gut oder schlecht gewesen sein.
😅
w27
Deine Männer-Hypothese kann ich nicht bestätigen: Ich hatte schon ONSs mit mehreren Orgasmen, fand den Sex aber insgesamt nicht sonderlich gut. Und ich hatte schon stundenlangen Sex ohne Orgasmus und fand den überragend.
 
  • #58
Das ist nicht die Abnutzungstheorie...

@Steinbock89 ...er wird dadurch ja nicht immer kleiner;-)
 
H

Hammurabi

Gast
  • #60
Ja, so war das auch. Mitunter ein Grund dass es seit 2 Jahren vorbei ist.
Dann tauscht man sich doch aus, wie der Liebespartner das empfindet, was er/sie braucht oder sich wünscht
Natürlich. Wenn sie sagt sie bräuchte keinen Orgasmus, dann ist das ja voll Ok. Am besten kann sie das aus der Leidenschaft heraus kommunizieren und am besten weiß man dann ja mit der Zeit was ihr Freude macht. Dann können sich beide voll hingeben. Ach ja...so schön könnte es sein.
 
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