• #31
Mir völlig wurscht. Ein Veganer wär eine Herausforderung, weil ich auch gern ins Restaurant und ins Café gehe oder in anderen Ländern alles probiere, ob Schafskopf oder Insekten oder Durian, und das dann schwierig ist; oder jemand, der so Gesundheitsfanatiker ist oder eine Essstörung hat. Alles, was den Alltag sehr stört, wäre nicht so ideal, aber machbar, solange mich der andere nicht bekehren will - dann wär ich weg. Ich koche mit meinem Freund am Wochenende, aber sonst essen wir oft gemeinsam, aber jeder was anderes, da er viel asiatisch scharf kocht (seine Kultur) und ich eher Salat oder Kartoffeln oder Rührei mache. Jeder, wie er will. Ich hatte einen Vegetarier als Freund, kein Problem. Ich bin beim Essen entspannt. Ich versuche gesund und möglichst Bio und alles zu essen, fast nie Fleisch, aber bestell mir dann auch mal Burger oder Pizza oder mach mir Pudding und esse eine Tafel Schokolade. Ich empfinde so eine krasse Fixierung auf das „richtige“ Essen als religiös und alles Extreme stößt mich ab.
W, 37
 
  • #32
Abgesehen davon, dass Hafer relativ viele Kohlenhydrate hat und für eine Low-Carb-Diät eher ungeeignet wäre, finde ich es schon schön, wenn man in dieser Beziehung ähnlich tickt. Aber das kann sich auch entwickeln. Mein Partner z. B. wurde von seiner ehemaligen Frau bekocht, konnte gar nicht selber kochen, als wir uns kennenlernten. Er hat sich vieles angenommen und ist offen für Neues. Heute macht es ihm Spaß und er versorgt sich mittlerweile auch gut selbst. Also ich meine damit gesund und lecker. Es kommt wie so oft auf die Geisteshaltung an. Inzwischen ähneln wir uns diesbezüglich sogar. Oft unkompliziert, manchmal aufwändig - wie es die Situation gerade hergibt.
Und für manche Menschen ist Essen wirklich nicht mehr als Nahrungsaufnahme. Sie haben das nicht anders erfahren dürfen. Ist schade, sollte man dann wohl auch akzeptieren, wie bei Normajean. Ein schönes Beispiel für Toleranz.
w/54
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #33
Ich denke zusammen essen stiftet Verbundenheit und das schon seit Jahrtausenden. Es ist auch ein emotionales Thema, bei mir gibt es viele Erinnerungen aus der Kindheit wo ich mich an ein bestimmtes Essen erinnere dass meine Oma mir gekocht hat . Es hat auch etwas mit Geborgenheit zu tun . Mein jüngerer Sohn weiß gar nicht dass ich gut kochen kann da er alles nur trocken ohne Soßen isst . Mein ältere Sohn freut sich über mein Essen und kann auch selber gut kochen . Vom Essen auf den Charakter zu schließen halte ich für übertrieben . Ein guter Freund , Arzt, isst wirklich schreckliche Sachen , Gulaschsuppe aus der Dose oder abgepackte Croissants aber er ist einer der liebenswürdigsten Menschen, die ich kenne . Er will einfach nach anstrengenden Diensten nur satt werden . Bei mir isst er aber sehr gerne . Ich denke gerade Menschen , die beruflich sehr eingespannt sind vergessen alles um sich herum , und essen ist ihnen nicht wichtig . Ich habe auch einige Freundinnen , die so ticken . Wenn die Männer das anders sehen gab es immer Ärger und es führte zu Konflikten. Das Problem ist dabei wenn man selber gut essen möchte muss man es immer selber zubereiten denn dem anderen ist ja egal was gegessen wird . Ins Restaurant gehe ich nicht sehr gerne , oft schmeckt es mir bei Freunden oder mir selber frischer und besser .
 
  • #34
Abgesehen davon, dass Hafer relativ viele Kohlenhydrate hat und für eine Low-Carb-Diät eher ungeeignet wäre,
Der Mann macht keine unsinnige Diät, er ernährt sich bewusst.

Es ist auch ein emotionales Thema, bei mir gibt es viele Erinnerungen aus der Kindheit wo ich mich an ein bestimmtes Essen erinnere dass meine Oma mir gekocht hat . Es hat auch etwas mit Geborgenheit zu tun .
Da ist bestimmt was dran. Es gibt ja so einige, bei denen lösen z.B. Schokolade/Süßigkeiten bestimmte Gefühle aus. Oder andere die sitzten gemeinsam vorm Fernseher und knabbern Chips oder Nüsse und fühlen sich dann wohl und geborgen.

Bei mir sind es dann die einfachen Sachen, die mein Vater mir immer gekocht hat und abends haben wir Brote zusammen gegessen.

Da ich ungern koche und backe, es aber nun mal tun muss ist unser Speiseplan, die Einkäufe und der Vorrat bis ins kleinste Detail durchgeplant, mein Mann ist fast alles.
 
  • #35
Bekennend intolerant.

Kein Problem mit Gästen, die Vegetarier sind. Vegan hatten wir nie. Glutenfrei wird schwieriger. Lactosefrei erst recht.
Bei Freunden, Gästen, machen wir es.
Für eine Partnerschaft soll es passen.

Wie bei anderen Vorlieben, Werten.
Der Tierhalter und der Nichttierhalter? Der Raucher? Sport/Nichtsport?
Es wurde hier schon über Bücher diskutiert. Wer liest was, wie viel. Bildungsabschlüsse.

Gegenpoliges passt nicht.

M, 56
 
  • #36
Der Mann macht keine unsinnige Diät, er ernährt sich bewusst.
Er nimmt Haferbrei, weil der angeblich wenig Kohlehydrate hat. Das ist eine Fehlannahme. Wenn man was macht aufgrund Unwissenheit ist das unsinnig.
Unwissend kann man sich nicht bewusst ernähren.

Ich stehe auf gutes Essen und gemeinsam gut essen, lange am Tisch sitzen, unterhalten.
Mit jemandem, der zu jeder Mahlzeit siene Zwangssörung auslebt hätte ich keine Lust auf gemeinsame Mahlzeiten, weil solche Leute ihr Gegenüber in der Regel auch nicht unkommentiert essen lassen. Glücklicherweise habe ich jemanden an meiner Seite, der es exakt genauso sieht.
Jeder hat er ein paar Dinge, die er absolut nicht mag (ich z.B. Sauerkraut, Grünkohl) und die kommen dann zuhause nicht auf den Tisch. Der andere kann sie ja im Restaurant essen, wenn er sie mal will.

Hafermüsli gibt es bei uns 5-6 mal in der Woche zum Frühstück - mögen wir einfach gern - ganz ohne ideologischen Überbau.

Das würde ich so nicht sagen - alles eine Frage gegenseitiger Toleranz.
Ich bin nun echt kein Veganfan, obwohl ich schon hervorragend vegan gegessen habe. Mir ist das Einkaufen zu aufwendig (wenn man es ernst nimmt).

Aber gemeinsames Essen mit Veganern, Laktodingsda und sonstigen Essgestörten bekomme ich im Sommer ganz gut hin: einfach viele Salate, Soßen und Toppings und sonstige Leckereien extra - jeder nimmt sich was er will. Grillfleisch (wird immer weniger gegessen), Fisch, Gemüsespieße, liegt alles voneinander getrennt und wer weiß wie es geht, darf auch gern Gemüse- und Gereidebratlinge mitbringen.
Seit ich meine Bratpfanne mit Gemüsebratlingen vernichtet habe, versuche ich mich daran nicht mehr, sondern lasse mich einladen, von denen die es können.

Die Ernährungssonderfälle in unserem Bekanntenkreis machen einfach kein Thema draus - die nehmen sich, was zu ihrem Plan passt und lassen die anderen inn Ruhe ihre Sünden begehen. Mit solchen verträglichen Leuten könnte ich auch in einem Haushalt leben - die genießen genauso wie ich, nur andere Sachen.
 
  • #37
Wenn man was macht aufgrund Unwissenheit ist das unsinnig.
Ich denke @justemoi hat es nicht vollständig wiedergegeben. Er wird bestimmt leere Kohlenhydrate weitestgehend weglassen.

Wenn meine Frau was anderes probieren möchte, dann kann es schon mal sein, dass ich eine Woche geräucherten Tofu, gebratenen Tofu, Seidentofu oder Sojaburger zum essen habe. Dann stellt sie fest, dass ist doch nicht so ganz ihr Ding. Danach verschwindet der Tofu wieder in der Versenkung für ein paar Monate. Letztens gab es auch eine intensive Kichererbsenzeit.

Die Low-Carb-Phase nach der zweiten Schwangerschaft war auch zum Glück nicht lang, da habe ich aber gestreikt. Pizzaboden aus Thunfisch oder Linsennudeln, gruselig.

Ein Vorteil, dass ich einkaufe....
 
  • #38
Es gibt auch Leute, die nicht ertragen, wenn der gutgereifte französische Käse riecht wie ... Da wird denen dann schlecht.
Wäre ja langweilig wenn jedem das gleiche schmecken würde. Ein richtiger Stinkäse. Nichts besseres. Limburger

Du hast nürlich schon recht. Wenn jemand was absolut nichts essen kann muss sollte man es nicht ausgerechnet in der Gegenwart vom anderen machen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #39
Das mit den Kohlenhydraten ist mein Fehler gewesen, ich habe halt bemerkt dass er kaum Brot, keine Nudeln, keinen Reis isst , eher Salate oder Gemüse, wenn es zur Auswahl steht .
 
B

Blume94

Gast
  • #40
Das mit den Kohlenhydraten ist mein Fehler gewesen, ich habe halt bemerkt dass er kaum Brot, keine Nudeln, keinen Reis isst , eher Salate oder Gemüse, wenn es zur Auswahl steht .
Ich finde es ziemlich gut wenn jemand nur so viel isst wie er auch essen mag um satt zu sein, anstatt sich regelrecht vollzustopfen und dann im Fresskoma zu verharren. Der Körper braucht auch Energie und wenn er nur Grünzeug futtert.. weis ich nicht ob das so gesund ist. Ich finde das erstaunlich wenn man auf Zucker verzichten kann und muss sagen ich traue mich gar nicht an so einen Selbstverzichtsversuch heran, weil ich direkt schon weiß, dass wir mega heftig schwer für mich auf Schokolade zu verzichten.
Ich denke man sollte bisschen schauen sich ausgewogen zu ernähren, nebenbei Sport zu treiben und ab und zu darf man wohl doch auch mal naschen ????
Nur bei jemanden der Morgens, Mittags. Abends nur Haferflocken in verschieden großen Körnungen isst.. bei dem würde ich mich schon fragen ob er eine Essstörung hat. @justemoi vielleicht ist das bei ihm nur eine Phase und spezielle neue Diät?

W 27
 
  • #41
Ich finde das erstaunlich wenn man auf Zucker verzichten kann und muss sagen ich traue mich gar nicht an so einen Selbstverzichtsversuch heran, weil ich direkt schon weiß, dass wir mega heftig schwer für mich auf Schokolade zu verzichten.
Man verzichtet nicht auf Zucker, sondern läßt eines der schlimmsten Nahrungsmittelzusätze weg die es gibt. Zucker ist schlimmer als so manche Droge. Ich nehme so gut wie keinen Zucker zu mir, esse keine Süßigkeiten. Erst wenn Du mit Schokolade und Süßigkeiten etwas verbindest wie Schoki statt Elternliebe, dann wird das wird das bestimmt wie ein Drogenentzug.

Der Mann wird mit Sicherheit so informiert sein, dass er über Ernährung Bescheid weiß.
 
  • #42
Man verzichtet nicht auf Zucker, sondern läßt eines der schlimmsten Nahrungsmittelzusätze weg die es gibt. Zucker ist schlimmer als so manche Droge. Ich nehme so gut wie keinen Zucker zu mir, esse keine Süßigkeiten. Erst wenn Du mit Schokolade und Süßigkeiten etwas verbindest wie Schoki statt Elternliebe, dann wird das wird das bestimmt wie ein Drogenentzug.

Der Mann wird mit Sicherheit so informiert sein, dass er über Ernährung Bescheid weiß.
Ich bekenne also mit Freuden, dass ich drogenabhängig bin. Jedenfalls nach deiner Ansicht. Kein Wunder dass so viele Menschen Single sind. Gerade schmilzt ein Stück Schokolade in meinem Mund. Ein Mann, der strenge Essregeln verfolgt ist nur für die gleiche Gruppe Frauen ein Gewinn. Ich genieße lieber. Schoko, Kaffee, Wein, cocktails, usw usf.
 
  • #43
Für meinen Partner und mich ist Essen mehr als reine Nahrungsaufnahme. Wir kochen so oft es geht zusammen oder gehen gut Essen. Zu mir würde kein Mann passen, dem Essen egal wäre (Hauptsache irgendwas) oder jemand, der extrem schwierig ist, nur bestimmte Sachen mag oder jemand, der auf Dauerdiät ist. Das würde mich schon sehr nerven.
 
  • #44
Ich bekenne also mit Freuden, dass ich drogenabhängig bin. Jedenfalls nach deiner Ansicht. Kein Wunder dass so viele Menschen Single sind. Gerade schmilzt ein Stück Schokolade in meinem Mund. Ein Mann, der strenge Essregeln verfolgt ist nur für die gleiche Gruppe Frauen ein Gewinn. Ich genieße lieber. Schoko, Kaffee, Wein, cocktails, usw usf.
Mir geht es auch so. Ich esse ganz gern mal was, was mir halt schmeckt (auch wenn ich nicht überall zehn Löffel Zucker reinknalle). Und da kommt dann eben auch nur ein Partner in Frage, der da ähnlich tickt; ein Gesundheitsfanatiker, der mich immer schief anschaut, wenn ich Schokolade mampfe (wie auch einer, der sich nur von Fast Food ernährt) wär dann halt nix für mich. Hat ja viel mit der Lebenseinstellung zu tun, wie man seine Zeit verbringt usw. Das muss eben ungefähr passen.
 
B

Blume94

Gast
  • #45
Ich bekenne also mit Freuden, dass ich drogenabhängig bin. Jedenfalls nach deiner Ansicht. Kein Wunder dass so viele Menschen Single sind. Gerade schmilzt ein Stück Schokolade in meinem Mund. Ein Mann, der strenge Essregeln verfolgt ist nur für die gleiche Gruppe Frauen ein Gewinn. Ich genieße lieber. Schoko, Kaffee, Wein, cocktails, usw usf.
Oh ja, ich kann eben auch nicht anders, Kaffee und Tee süße ich nicht zusätzlich durch Zucker aber Schokolade muss sein, Kuchen (hatten gestern Besuch und ein bisschen Kuchen ist übrig geblieben, hab ich mir dann heute zum Frühstück gegönnt ??‍♀️)
Einen Cocktail hatte ich lange nicht mehr, wär mal wieder an der Zeit ?
 
  • #46
Man verzichtet nicht auf Zucker, sondern läßt eines der schlimmsten Nahrungsmittelzusätze weg die es gibt. Zucker ist schlimmer als so manche Droge. Ich nehme so gut wie keinen Zucker zu mir, esse keine Süßigkeiten. Erst wenn Du mit Schokolade und Süßigkeiten etwas verbindest wie Schoki statt Elternliebe, dann wird das wird das bestimmt wie ein Drogenentzug.

Der Mann wird mit Sicherheit so informiert sein, dass er über Ernährung Bescheid weiß.
Bist mir damit sehr sympathisch. ?Ich gehöre auch zu den Leuten, die sich aus Spaß und Interesse viel mit Ernährung und Nährstoffen beschäftigen (ich lasse sogar meine Blutwerte testen, gehe bewusst gegen Mängel vor und optimiere alles, bin seit Jahren nicht mehr krank gewesen, also es bringt definitiv was!), ich verwende normalerweise keinen Extra-Zucker, jedenfalls nicht im Alltag, bei einer Geburtstagsfeier esse ich schon mal ein Stück Schokotorte, aber ich trinke niemals Softdrinks und tue auch keinen Zucker in meinen Tee, trinke auch keinen Alkohol oder Kaffee (stört mich bei anderen aber nicht). Es geht hier, glaube ich, um diesen weißen Extra-Zucker, denn natürlich haben Kartoffeln, Haferflocken und Äpfel auch Zucker und der ist nicht unbedingt schlecht .... Ein bisschen Zucker braucht unser Körper auch, um richtig zu arbeiten, nur mit diesen ganzen künstlichen, zusätzlichen Sachen sollte man vielleicht ein bisschen aufpassen, schließlich schadet Zucker auch den Zähnen.
Ich finde eine gesunde, ausgewogene, maßvolle Ernährung am besten, ohne zu krasse einseitige Extreme. Ich esse z.B. sehr wenig Fleisch und Süßes, bin aber nicht extremistisch drauf, also wenn man mir bei einem Gartenfest einen Burger oder ein Stück Kuchen anbietet, finde ich das auch sehr lecker und freue mich drüber, alles in Maßen, man sollte nicht leiden und Essen als unangenehmen Zwang empfinden, sondern es sollte lecker sein, einen satt und irgendwie auch Spaß machen, finde ich, ich koche und esse jedenfalls sehr gerne. Wenn es dann noch halbwegs gesund ist, ist alles gut.
w26
 
  • #47
Ich persönlich trinke sehr gerne Kaffee. Ich trinke bestimmt eine ganze Kanne am Tag. Das mache ich schon über 20 Jahre. Trotzdem kann ich immer gut schlafen. Es gibt ja schon welche die meinen Kaffee wäre eine Droge.
 
  • #48
Wer selbst gerne isst, wird verstehen, dass es einem in einer Partnerschaft wichtig ist. Ein Basic. Essen, Genuss, Geselligkeit. Ein guter Wein dazu.
Wem es egal ist, der kann tolerant sein. Betrifft ihn nicht.

Wenn ich für uns koche, möchte ich nicht Vielfalt dieser Art. Ich will dann nicht nur Gemüse, oder Ersatzprodukte, weil sie Veganerin ist.
Ich will mit ihr kochen, gemeinsam planen, gemeinsam essen. Geschmackserlebnisse teilen.
Jeder seine Kriterien für Partnerschaft.

Ich bin auch auf Drogen, Zucker im Kaffee, Schoko, Torte, Wein, Biftecka Fiorentina, manchmal böses Fastfood.
Leberwerte, Cholesterin, etc. topp.
1,86kg, 78kg.

Das Leben ist zu kurz um es nicht zu genießen. Mit Bewusstheit.

M, 56
 
  • #49
Ich finde das erstaunlich wenn man auf Zucker verzichten kann
Das geht. Habe ich auch mal gemacht.

Zucker ist wie Salz und Fett eine Angewohnheit. Ich habe schon Leute gekannt, die Butter und Fett an sich eklig fanden, während ich mir immer normal Butter aufs Brot gestrichen hatte. Dann habe ich es irgendwann eine Zeit lang reduziert, um mal zu gucken, ob es Auswirkungen auf die Gelenke hat, und habe die Leute verstanden. Man kann es sich abgewöhnen.

Mittlerweile liebe ich Butter wieder auf dem Brot, aber esse nicht jeden Tag welches. Mit Zucker habe ich es nicht so, würde aber auch keine Ersatzprodukte verwenden, wenn ich Süßspeisen oder Torten usw. mache. Schon gar nicht diese Süßungsmittel, die in den "Zero-Produkten" sind und eingesetzt werden zur Tiermast.
Naja, und dass zu viel Zucker machen kann, dass man sich elend fühlt, habe ich auch schon erlebt nach dem Genuss einer Tüte Zuckerkram. Peitscht ja nunmal den Insulinspiegel hoch.

Allgemein:
Ich denke nicht, dass es hier um "Lebensgenießer" und verhärmte Sich-alles-Verbieter geht. Auch einer, der auf Zucker komplett verzichtet, kann ein großer Genießer sein. Denn - oh Wunder - Essen ohne Zucker schmeckt tatsächlich auch :D Es ist, wie gesagt, reine Gewohnheit.
 
  • #50
Auf Zucker zu verzichten ist ja im Grunde genommen nicht verkehrt. Allerdings sollte man auch die Finger von Light Produkten lassen. Auch bei Getränken. Also so was wie beispielsweise Cola Light. Viele bekommen davon Heißhunger. Oft werden auch Schweine dadurch gemästet, dass sie dadurch schnell an Gewicht zunehmen.
 
  • #51
Ich bekenne also mit Freuden, dass ich drogenabhängig bin. Jedenfalls nach deiner Ansicht.
Das habe ich geschrieben und ich behaupte mal so ganz einfach, dass jeder der sich mal mit Ernährung und gerade Zucker beschäftigt hat, das auch verinnerlicht hat. Wohlgemerkt wie @Inanna* schreibt es geht nicht um Fruchtzucker etc.

Das "verzichtet" habe ich extra fett geschrieben, weil es überhaupt nicht zu
Das Leben ist zu kurz um es nicht zu genießen. Mit Bewusstheit.
solcher Aussage bsp passt. Wenn Dinge wie Schokolade in Maßen konsumiert werden, braucht man nicht zu verzichten.

Mir macht das nichts, mein Mann trinkt Milch, isst dunkle Schokolade, raucht. Zusammen trinken wir ein kühles Blondes oder eiskalten Schnaps. Aber ich hab schon einen guten Einfluss, er gleicht sich immer mehr mir an, was die Ernährung betrifft. Obwohl er das nicht bräuchte.
 
  • #52
Das geht. Habe ich auch mal gemacht.

Zucker ist wie Salz und Fett eine Angewohnheit. Ich habe schon Leute gekannt, die Butter und Fett an sich eklig fanden, während ich mir immer normal Butter aufs Brot gestrichen hatte. Dann habe ich es irgendwann eine Zeit lang reduziert, um mal zu gucken, ob es Auswirkungen auf die Gelenke hat, und habe die Leute verstanden. Man kann es sich abgewöhnen.

Mittlerweile liebe ich Butter wieder auf dem Brot, aber esse nicht jeden Tag welches. Mit Zucker habe ich es nicht so, würde aber auch keine Ersatzprodukte verwenden, wenn ich Süßspeisen oder Torten usw. mache. Schon gar nicht diese Süßungsmittel, die in den "Zero-Produkten" sind und eingesetzt werden zur Tiermast.
Naja, und dass zu viel Zucker machen kann, dass man sich elend fühlt, habe ich auch schon erlebt nach dem Genuss einer Tüte Zuckerkram. Peitscht ja nunmal den Insulinspiegel hoch.

Allgemein:
Ich denke nicht, dass es hier um "Lebensgenießer" und verhärmte Sich-alles-Verbieter geht. Auch einer, der auf Zucker komplett verzichtet, kann ein großer Genießer sein. Denn - oh Wunder - Essen ohne Zucker schmeckt tatsächlich auch :D Es ist, wie gesagt, reine Gewohnheit.
Wenn ich mit jemandem lebe und esse und dieser Jemand hält mir Vorträge über Nahrungsmittel oder was wie gut sein darf, geht mir dieser Jemand gehörig auf den Zeiger. Oder er beäugt mein Essverhalten mit Argwohn. Nee Leute, das ist derartig Lustfeindlich, dazu hab ich wirklich keine Lust. Antialkoholiker sind diesbezüglich auch eine Qualt, wenn auch durch schlechte Erfahrungen geprägt, die sind aber nicht meine. Diese Ernährungsoriginalität, die momentan um sich greift, geht mir gehörig auf die Nerven.
 
  • #53
Wenn ich mit jemandem lebe und esse und dieser Jemand hält mir Vorträge über Nahrungsmittel oder was wie gut sein darf, geht mir dieser Jemand gehörig auf den Zeiger. Oder er beäugt mein Essverhalten mit Argwohn. Nee Leute, das ist derartig Lustfeindlich, dazu hab ich wirklich keine Lust. Antialkoholiker sind diesbezüglich auch eine Qualt, wenn auch durch schlechte Erfahrungen geprägt, die sind aber nicht meine. Diese Ernährungsoriginalität, die momentan um sich greift, geht mir gehörig auf die Nerven.
Das ist auch mein Problem. Solange jemand einfach Sachen nicht isst, ist mir das egal. Sobald er aber lange Referate über Zucker hält oder vegan sein, geht mir das auf den Keks. Es ist dann klar, er will mich überzeugen und missbilligt mein Essverhalten. Ich hatte früher mal einen Bekannten, der vegan lebte und nie das Essen anderer Leute kommentiert hat; man wusste gar nicht, dass er Veganer war. Das fand ich sehr angenehm und so jemand würde mich auch gar nicht stören. Dagegen hatte ich einen Veganer als Mitbewohner im Studium, der ständig geschaut hat, als ob wir Mörder wären und immer Kommentare gemacht hat.
Es gab mal eine Zeit, da wurde über das böse Fett überall geredet (jaja, die Zuckerlobby war das, ich weiß), Cholesterin (keine Eier essen!!!), Salz sollte man überall weglassen und die Leute hängen sich dann so religiös an sowas auf. Da ich aus der Wissenschaft komme, finde ich das besonders lustig, wie immer nur die letzten Ergebnisse ventiliert werden, und wenn die dann wieder obsolet werden (das mit dem Cholesterin z.B.), springt man zum nächsten.
Ich selbst esse kaum Fleisch und wenn, dann Bio, dafür hab ich eben meine Gründe - aber ich erzähle das nicht anderen Leuten, die jeden Tag drei Pfund Hack essen. Gleiches mit dem Zucker. Klar ist der wie eine "Droge", weil er fürs Überleben mal total wichtig war (schneller Energielieferant) und daher die Gehirne drauf abgehen, aber er ist nicht per se "böse", sondern die Mengen sind problematisch. Aber auch da muss es doch jeder selbst wissen.
 
  • #54
Ich denke nicht, dass es hier um "Lebensgenießer" und verhärmte Sich-alles-Verbieter geht. Auch einer, der auf Zucker komplett verzichtet, kann ein großer Genießer sein. Denn - oh Wunder - Essen ohne Zucker schmeckt tatsächlich auch :D

Es sind unterschiedliche Einstellungen. Lebensweisen. Die nur bedingt kompatibel sind.
Weil Essen ein Basic ist, ist es auffällig.

Kuchen, Torten, Desserts ganz ohne Zucker? Ob man zuckerfrei backen kann, ohne künstliche Ersatzstoffe. Will ich mich nicht gewöhnen, nicht meine Geschmackswelt.
Zucker mit Bedacht.
Wie bei allem, das Übermaß schadet.

M, 56
 
  • #55
Wenn ich mit jemandem lebe und esse und dieser Jemand hält mir Vorträge über Nahrungsmittel oder was wie gut sein darf, geht mir dieser Jemand gehörig auf den Zeiger. Oder er beäugt mein Essverhalten mit Argwohn.
Na klar geht einem das auf den Zeiger. Das ist aber bei jemandem, der sich anders ernährt, nicht automatisch der Fall, dass er drüber reden will oder anderen irgendwas aufdrücken will.

Und die Leute, die IHM dann was erzählen wollen davon, wie einseitig, genussbefreit usw. er sich ernährt, die fragen sich dann nicht, ob sie ihm dauernd ins Essen quatschen, Lustfeindllichkeit unterstellen usw.?

Als langjährige Vegetarierin kann ich sagen, dass ich VIEL öfter Vorträge bekommen habe, dass Fleisch gesund sei, dass ich sterben werde, dass mir die Inhaltstoffe xy fehlen usw.. Und natürlich, dass man neulich einen Bericht über Massentierhaltung gesehen hat und das war SOOO schrecklich und SOOO traurig. Und nein, ich habe nicht verkündet, dass ich Vegetarierin bin, die hatten das nebenher mitgekriegt oder an meinem Salat gesehen, weil sie sich nicht vorstellen können, dass für andere Menschen Gemüse was total Leckeres sein könnte.
DAS ging MIR extrem auf den Zeiger.

Jeder mit Ambitionen, einen anderen übers Essen zu belehren, sollte mE lernen, die Klappe zu halten. Und jeder, der sich freiwillig bewusst und dabei anders als die Masse ernährt, wird es auch genießen. (Achtung, ich habe nicht gesagt, das konventionelle Esser sich immer unbewusst ernähren.) Das könnten konventionell Essende einfach mal glauben, so über den Tellerrand hinweg, weil das Bild gerade passt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #56
Das hast Du falsch verstanden. Essen ohne Zucker schmeckt, wenn man sich Zucker abgewöhnt hat, und das geht eben. Müsli, Tee, selbstgemachtes Fruchteis, Fruchtshakes, Obst in der Schale, ... Man vermisst nichts, wenn kein Zucker dran ist wie üblich.
Und Obst hat an sich ja auch schon Zucker drin. Das reicht dann.

Zunächstmal gibt es sowieso auch Essen, das ohne Zucker schmeckt (oder zuckert jemand sein Schnitzel und die Pommes?), und wenn man es sich mengenmäßig *) abgewöhnt hat, gilt: Dieses Essen MIT Zucker schmeckt einem dann nicht mehr.

Das stimmt wirklich. Als ich das erste Mal nach meinem freiwilligen Verzicht wieder Süßigkeiten gekostet hatte, dachte ich "das schmeckt nicht, warum habe ich es früher gegessen?".

Wer hier entspannt ist - auf BEIDEN Seiten, auch auf der, die sich denkt, die Hoheit über die Genussdefinition zu haben - der kann auch mit andersessenden Leuten zusammenleben.

Das funktioniert auch so mit Salz und der Menge an Fett, die man nimmt. Fett ist ein Geschmacksträger und Salz das Salz in der Supper, aber hier gibt es auch Bandbreiten. Man kann übrigens auch mit Kräutern kochen, die in manchen Fällen Salz fast überflüssig machen.

Wenn ihr Recht hättet, die hier sagen, ohne Zucker gäbe es keinen Genuss, hätte es auch bis vor industrieller Herstellung des Zuckers nie jemandem geschmeckt.

*) Bei Kuchen usw. könnte man übrigens auch Datteln, Honig, Agavendicksaft und dergleichen bei entsprechenden Rezepten nehmen, das ist auch süß und kein Zucker im Sinne von Zucker, von dem Du sprichst. Da ist (der nach heutigen Wissen viel schädlichere) Fruchtzucker in großen Mengen drin.
Haushaltszucker besteht nur zur Hälfte aus Fruchtzucker, der im Übermaß genossen die Fettleber macht.

Schon mal probiert? Da gibt es doch tatsächlich auch Rezepte, die durchaus auch konventionellen Essern schmecken. Man soll es nicht für möglich halten :D
 
  • #57
Na klar geht einem das auf den Zeiger. Das ist aber bei jemandem, der sich anders ernährt, nicht automatisch der Fall, dass er drüber reden will oder anderen irgendwas aufdrücken will.

Und die Leute, die IHM dann was erzählen wollen davon, wie einseitig, genussbefreit usw. er sich ernährt, die fragen sich dann nicht, ob sie ihm dauernd ins Essen quatschen, Lustfeindllichkeit unterstellen usw.?

Als langjährige Vegetarierin kann ich sagen, dass ich VIEL öfter Vorträge bekommen habe, dass Fleisch gesund sei, dass ich sterben werde, dass mir die Inhaltstoffe xy fehlen usw.. Und natürlich, dass man neulich einen Bericht über Massentierhaltung gesehen hat und das war SOOO schrecklich und SOOO traurig. Und nein, ich habe nicht verkündet, dass ich Vegetarierin bin, die hatten das nebenher mitgekriegt oder an meinem Salat gesehen, weil sie sich nicht vorstellen können, dass für andere Menschen Gemüse was total Leckeres sein könnte.
DAS ging MIR extrem auf den Zeiger.

Jeder mit Ambitionen, einen anderen übers Essen zu belehren, sollte mE lernen, die Klappe zu halten. Und jeder, der sich freiwillig bewusst und dabei anders als die Masse ernährt, wird es auch genießen. (Achtung, ich habe nicht gesagt, das konventionelle Esser sich immer unbewusst ernähren.) Das könnten konventionell Essende einfach mal glauben, so über den Tellerrand hinweg, weil das Bild gerade passt. :)
Überraschung : ich lebe auch weitgehend vegetarisch. Deshalb quatsche ich aber nicht andauernd drüber und lasse auch mal 5 gerade sein. Meine Tochter ist leider religiös vegan, ich akzeptiere die irre Mehrarbeit, aber ich lasse mich ungern, egal von wem auch immer, in irgendeine Richtung konvertieren. Leben und Leben lassen. Und in der Regel wollen sendungsbewusste Ernährungsgurus drüber reden. Wie auch meine Tochter. Nee, ist lästig.
 
  • #58
Solange jemand einfach Sachen nicht isst, ist mir das egal. Sobald er aber lange Referate über Zucker hält oder vegan sein, geht mir das auf den Keks.
So sehe ich das auch. Nur in anderem Zusammenhang. Mir geht das auf den Keks(fühl Dich jetzt nicht persönlich angegriffen)wenn man stets kommentieren muss, dass ich z.B. fast keine Milchprodukte zu mir nehme. Dann haut man mir um die Ohren was für eine komische Veganerin ich wäre. Dabei bin ich das gar nicht. Ich fand nur die Vorstellung schon als Kind gruselig, eine Frau wird gemolken und daraus wird Butter oder so gemacht.

Meine Oma, die schon über 80 war als ich geboren wurde machte den besten Apfelkuchen mit Streusel der Welt. Nur mit etwas Rohrzucker, sie gehörte noch einer Generation an für die Zucker etwas besonders war.

Solange man mich in Ruhe läßt und nicht ständig zum Essen von Eis, Kuchen oder Fondue drängen will, kann ich gut leben.
 
  • #59
Überraschung : ich lebe auch weitgehend vegetarisch. Deshalb quatsche ich aber nicht andauernd drüber
Überrascht mich nicht nicht oder doch, ist ja Dein Ding :) Also ich habe hier keine Vermutungen über Essensgewohnheiten angestellt, bin bei diesem Thema nicht emotional und bewerte das Essverhalten auch nicht von anderen.
Aber naja, und was solltest Du wem auch erzählen, es ist ja eine Entweder-Oder-Frage für die, die wirklich Redebedürfnis darüber haben, und da kannst Du einem überzeugten Permanentveggie nicht mit kommen, dass Du nur selten mal Fleisch isst. Und ein "normaler" Fleischesser wird Dir zustimmen, dass das das Gesündeste ist und sich mit Dir einig sein, dass ohne Fleisch ja mal so gar nicht geht und alle Veggies missionieren wollen.

Keine Ahnung, wie alt Deine Tochter ist, aber ich glaube, in jungen Jahren und wenn man gerade eine Erleuchtung hatte, folgt idR so eine Zeit des Sendebewusstseins. Genauso, wenn einer irgendwas Wellnessmäßiges entdeckte, das alle, denen er was Gutes tun will oder die er für Unbewusste hält, unbedingt mal ausprobieren sollten.
Bei Kindern ist das für manche Eltern noch mal ein anderes Thema, weil sie sich von denen nun gar nicht sagen lassen, dass sie was "falsch" machen, einfach, weil es die Kinder sind und immer bleiben. Ei kann niemals klüger sein als Henne.
Damit wollte ich nicht sagen, dass Du vielleicht so bist, ist mir nur schon mal persönlich aufgefallen in meinem Umfeld.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #60
So sehe ich das auch. Nur in anderem Zusammenhang. Mir geht das auf den Keks(fühl Dich jetzt nicht persönlich angegriffen)wenn man stets kommentieren muss, dass ich z.B. fast keine Milchprodukte zu mir nehme. Dann haut man mir um die Ohren was für eine komische Veganerin ich wäre. Dabei bin ich das gar nicht. Ich fand nur die Vorstellung schon als Kind gruselig, eine Frau wird gemolken und daraus wird Butter oder so gemacht.
Klar, das gilt ja in alle Richtungen. Je nach Freundeskreis nervt es auch, wenn einen alle fragen "Wie, ihr GRILLT nicht??? Wie, du isst kaum Fleisch?" :D
 
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