Wer hier entspannt ist - auf BEIDEN Seiten, auch auf der, die sich denkt, die Hoheit über die Genussdefinition zu haben - der kann auch mit andersessenden Leuten zusammenleben
Kann.
Die Frage will man?
Analogie, ich mache Sport, gerne. Gehe mit meiner Partnerin in die Berge, wir segeln, machen Radtouren, mehrtägig.
Man kann mit Bewegungsmuffeln leben, man kann einer sein.
Ich will mit meiner Partnerin diese Erlebnisse teilen. Ein Bewegungsmuffel passt nicht zu mir.
Wie beim Essen, mit ihr Weinproben machen, Käse probieren, das Steak, den Fisch auswählen, zusammen ein Menü kochen, das wir gemeinsam essen. Wir haben mit Freunden regelmäßig Dinnerrunden.
Das ist für mich Genuss. Für andere nicht, ist ok. Ich wollte eine Partnerin, die mit mir Interessen und Neigungen teilt. Weil mir Essen wichtig ist, auch da.
Es gibt Kuchenarten, die man nur mit Ersatzstoffen noch hinbekommt.
Ich will nicht wissen, wenn ich meinen Schokokuchen serviere, Ei, Zucker, Schoki, etwas Mandeln, wieviel Kalorien drin sind. Ob das ungesund ist. Ob ich Agavendicksaft verwenden kann. Oder ob der Biskuit in der Torte auch ohne Zucker oder vegan gelingt.
Ich habe vegane Schokolade probiert, vegane Makronen. Vegane Wurst. Ich probiere oft Neues. Fazit, keine Wiederholung.
Es soll jeder leben wie er mag. Ich entscheide, ob ich mit der Frau leben möchte.
Es geht nicht um richtig/falsch. Es geht um, was passt zusammen, wo bin ich tolerant. Wo nicht. Auch beim Essen.
M, 56