Ja ich habe es verstanden. Bei Allen, die sich hier melden und etwas mehr auf den Rippen haben, liegt es an Problemen mit der Gesundheit.
Komisch nur, dass alle Dicken, die ich kenne, Menschen mit einem sehr großen Appetit sind.
Ich muss sagen, dass wirklich fast alle "Dicken", die ich kenne, einfach gern essen und sich wenig bewegen. Es gibt gesundheitliche Probleme, grad Schilddrüse, Antidepressiva u.ä. Aber es ist ziemlich deutlich, dass Länder mit ungesunder Lebensweise (ungesundes Essen, wenig Bewegung) eine extreme Rate an Übergewicht aufweisen. Andere Länder nicht, und auch vor 100 Jahren sah es noch anders aus. Also KANN es ja nicht nur an Krankheiten liegen, denn krank waren Menschen auch früher schon. Mein Freund ist aus einem asiatischen Land, in dem viele Menschen dick sind, hohen Blutdruck haben in jungen Jahren. Die essen auch alle mega krasses Zeug dort, sehr fettig, kalorienreich, süß. Japaner und Koreaner dagegen sind sehr schlank, einmal wegen des gesellschaftlichen Druckes, aber auch wegen anderem Essverhalten.
Was davon unabhängig ist, ist, dass man dicke Menschen daher nicht weniger respektieren soll oder sie verspotten. Das ist jedem seine Entscheidung und hat für mich nichts damit zu tun, dass ich dem Vorträge halten will oder ihn sogar mobben o.ä. Wenn ich jemanden kennenlerne, der dick ist, dann seh ich das nach einer Weile gar nicht mehr, sondern einfach ihn als Menschen. Trotzdem muss man nicht so tun, als ob Übergewicht gesellschaftlich und gesundheitlich gesehen kein Problem wäre oder nie selbstverschuldet. Ich finde es schräg, USA als positives Beispiel zum Umgang mit dicken Menschen zu nehmen. Ja, dort sind viele sehr dick und viele wirklich extrem. Die gesundheitlichen Probleme in diesem Land, die Todesraten bei diesen Menschen usw. sprechen aber nicht dafür, dass das eine ganz tolle Sache ist, Dicksein als die neue Norm positiv zu bewerten. Selbst bei COVID spielt das eine Rolle, für die Zahlen in den USA: Risiko für Klinikaufnahme/maschinelle Beatmung stieg bei einer Adipositas Grad I (BMI 30-34,9 kg/m2) um 35 Prozent, bei einer Adipositas Grad II (BMI 35-39,9) um 51 Prozent und bei einer Adipositas Grad III (BMI 40 bis 45) um 71 Prozent. Bei einem BMI über 45 war das Risiko sogar um 108 Prozent erhöht.