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Wie wichtig ist euch sozialer Status bei der Partnersuche?
Ich bin 37 Jahre alt, arbeite selbständig als Werbetexter und beschäftige mich in meiner Freiheit intensiv mit Philosophie, Politik und Geschichte, was ich auch studiert habe. Immer wieder lese ich, dass Frauen ein Partner mit Bildung und Intelligenz wichtig sei – etwas, was ich als Mann unterstreichen kann, weil es mir umgekehrt bei Frauen ähnlich ergeht.
Doch ich merke häufig heftige Unterschiede zwischen meinem Wertekanon und dem vieler Frauen meines Alters. Die meisten Frauen, die ich kennenlerne, suchen einen Mann mit STATUS, nicht mit Bildung, auch wenn sie letzteres immer gern behaupten. Die Bildung wird dann so verstanden, dass man Rechtschreibung beherrscht, Manieren hat und zum Glas Wein nach dem Theaterbesuch einlädt – alles Dinge, die ich nicht mit echter Bildung verbinde. Obwohl ich selber ganz gut verdiene, gerade promoviere, ist mir das Status-Getue vieler AkademikerInnen extrem unangenehm, ja peinlich. Auch bei Elitepartner komme ich mir manchmal vor wie unter Neureichen – man »definiert« sich über Abgrenzung von anderen sozialen Rängen, über Bildung, Job etc., statt wirklich Ideale wie etwa innere Arbeit oder Leidenschaft für eine Sache in den Vordergrund zu stellen. Ich suche aber nach einer Frau, die sich aus innerer Leidenschaft einer Sache verschrieben hat, nicht, weil das irgendwie »chic« ist oder es ihren »Marktwert« oder ihr Einkommen steigert. Frauen scheinen mir hier oft sogar noch wesentlich materialistischer zu sein als Männer – jedenfalls kenne ich unter Männern viele, die innerlich für ein Thema (etwa Politik oder Lyrik) brennen, während es bei den studierten Frauen oftmals nur aufgesetzt erscheint. Mir selber ist es vollkommen egal, ob eine Frau studiert ist oder nicht – es geht mir hier wirklich um die innere Leidenschaft, ja auch um eine gewisse Bescheidenheit, die in unserer narzisstischen Gesellschaft rar geworden ist. – Wie geht es euch? Wie definiert ihr Bildung und inwiefern ist euch Statusdenken wichtig? Bin ich eine Ausnahme, die etwa schon den Namen »eliterpartner« problematisch findet, weil die TAtsache, sich selber als »Elite« zu sehen, bereits etwas Peinliches anhaftet?
Doch ich merke häufig heftige Unterschiede zwischen meinem Wertekanon und dem vieler Frauen meines Alters. Die meisten Frauen, die ich kennenlerne, suchen einen Mann mit STATUS, nicht mit Bildung, auch wenn sie letzteres immer gern behaupten. Die Bildung wird dann so verstanden, dass man Rechtschreibung beherrscht, Manieren hat und zum Glas Wein nach dem Theaterbesuch einlädt – alles Dinge, die ich nicht mit echter Bildung verbinde. Obwohl ich selber ganz gut verdiene, gerade promoviere, ist mir das Status-Getue vieler AkademikerInnen extrem unangenehm, ja peinlich. Auch bei Elitepartner komme ich mir manchmal vor wie unter Neureichen – man »definiert« sich über Abgrenzung von anderen sozialen Rängen, über Bildung, Job etc., statt wirklich Ideale wie etwa innere Arbeit oder Leidenschaft für eine Sache in den Vordergrund zu stellen. Ich suche aber nach einer Frau, die sich aus innerer Leidenschaft einer Sache verschrieben hat, nicht, weil das irgendwie »chic« ist oder es ihren »Marktwert« oder ihr Einkommen steigert. Frauen scheinen mir hier oft sogar noch wesentlich materialistischer zu sein als Männer – jedenfalls kenne ich unter Männern viele, die innerlich für ein Thema (etwa Politik oder Lyrik) brennen, während es bei den studierten Frauen oftmals nur aufgesetzt erscheint. Mir selber ist es vollkommen egal, ob eine Frau studiert ist oder nicht – es geht mir hier wirklich um die innere Leidenschaft, ja auch um eine gewisse Bescheidenheit, die in unserer narzisstischen Gesellschaft rar geworden ist. – Wie geht es euch? Wie definiert ihr Bildung und inwiefern ist euch Statusdenken wichtig? Bin ich eine Ausnahme, die etwa schon den Namen »eliterpartner« problematisch findet, weil die TAtsache, sich selber als »Elite« zu sehen, bereits etwas Peinliches anhaftet?