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Parmenida

Gast
  • #1

Wie wichtig ist für euch der Sex in einer Beziehung, besonders ab einem gewissen Alter?

Immer wieder einmal stolpere ich hier über Threads, die mich ein wenig seltsam berühren. So zuletzt über die Frage eines weiblichen Mitglieds, ob sie sich wegen einer sexuellen Kontaktfrequenz von 1 x in der Woche Sorgen machen müsse. Ich finde das vollkommen ausreichend.

Generell bin ich jedoch der Meinung, dass Sex in einer Beziehung nicht das Wichtigste ist und dass es sehr gute und haltbare Beziehungen ohne viel Sex geben kann und mit zunehmenden Alter immer mehr.

Ich selbst bin inzwischen über 50 und kann nicht sagen, dass ich noch ein Übermaß an Sexbedarf bei mir verspüre.

Wie seht ihr das? Und habt ihr vielleicht auch Veränderungen eures sexuellen Bedarfs mit steigendem Lebensalter festgestellt?

Viele Grüße
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #2
Hey, ich kann von mir mir sagen, ich bin erst 2. Hälfte 30, und trotzdem interessiert mich Sex nicht mehr. Also, er stört mich auch nicht, gehört wohl einfach dazu, aber ungefähr mit demselben Gefühl wie Spülmaschine ausräumen.... Nicht unangenehm, nicht störend, aber auch nichts, was mich von selbst interessiert oder begeistert.

Früher war das anders, ich hatte viele Affären, ONS, alles ausprobiert, aber inzwischen dominiert das Gefühl, dass ich das alles durch habe.
 
  • #3
Liebe FS,
ich habe eine Veränderung der sexuellen Bedürfnisse in Abhängigkeit vom Partner festgestellt.
Bei meinem Exmann war meine Lust vor 15 Jahren auf dem Nullpunkt angekommen und würde auch so gelebt. Die Jahre vorher hatte ich auch wenig Lust, war aber eine gute Orgasmusfakerin :) um Beziehungsstress auszuweichen.

Jetzt bin ich 60, habe eine WE-Beziehung und mehr sowie besseren Sex als mit 40. Das liegt an der Beziehung zwischen mir und meinem Partner, nicht am Alter.
Was ich bei uns beiden feststelle ist, dass altersbedingt die schädliche Wirkung von Stress auf die Libido sich deutlicher zeigt als vor etlichen Jahren, obwohl sich an unserem gesundheitsorientierten Lebensstil nichts geändert hat (hatten wir beide, auch als wir noch nicht zusammen waren).

Ich selbst bin inzwischen über 50 und kann nicht sagen, dass ich noch ein Übermaß an Sexbedarf bei mir verspüre.
Kann ich nicht bestätigen. Als ich heute früh runterkam und ihn nur vor dem Herd stehen sah bei der Zubereitung des Frühstücks, hätte ich ihm glatt die Klamotten vom Leib reissen können - das liegt nicht an den exzellenten Rühreiern, die er macht.
Dass ich mich beherrschen konnte ist altersbedingt ;-)
 
  • #4
Bei mir (Ü35) hängt meine Lust davon ab, wie stark verliebt ich bin und noch mehr, wie stark ich fühle, daß ich vom Partner gebliebt werde. Dann habe ich wirklich sehr viel Lust und will/brauche viel Sex.

Wenn ich merke, daß er mich nur begehrt statt zu lieben oder/ und ich austauschbar wäre, weil er einfach jemand braucht, dann sinkt meine Lust auf Null in Rekordzeit.

Wenn ich Single bin und nicht verliebt, dann kann ich lange Zeit ohne Sex auskommen. Dann fehlt mir eher eine gute Gesellschaft oder interessante Gespräche.

Aber ich könnte auch für mehrere Jahre ins Kloster gehen und es würde mir nichts fehlen wenn ich nette Leute um mich hätte, die mich verstünden und wir eine gemeinsame Mission hätten.
 
  • #5
Ich bin halt auch nur ein Mann, der die weibliche Seele auch nicht so versteht, wie er es sollte. Schmunzeln muss ich halt bei dem Thema.

@Vikky
Willst Du sagen, dass Du mit 60 zu alt bist, ihm spontan die Kleider vom Leib zu reißen und ihn nach Strich und Faden zu vernaschen? Sieht er das auch so? Geziemt sich das ab 60 nicht mehr?

Wäre ganz und gar nicht meine "ü60-Vision" :).

LG Kepler
 
  • #6
Meine Libido ist ab ca. 45 wohl hormonbedingt deutlich schwächer geworden, als sie früher war, wofür ich dem Himmel danke. Rückblickend diagnostiziere ich bei mir für rund 10 Jahre meines Lebens etwas, was wohl in Richtung Sexsucht ging. Dieses Getriebensein war manchmal furchtbar anstrengend und bescherte mir einige höchst eigenartigen Begegnungen. Das Leben ist nun viel entspannter geworden. Ich mag Sex immer noch, aber - abgesehen vom Hormonrausch der ersten Verliebtheit - bitte nicht rund um die Uhr. So zwei bis vier Mal im Monat wäre momentan ein gutes Mass für mich. Wenn es mit den Jahren weniger bis nichts werden sollte - das wäre auch ok.

Nach meiner sicher nicht repräsentativen Erfahrung sind auch die Männer in meinem Alter nicht mehr die ewig potenten Superhengste. Und setzen auch nicht mehr in erster Linie auf Quantität. Das passt alles wunderbar.

Ich finde nun immer die erste Nacht mit einem Mann wunderschön, in der man zusammen mit je einem Buch ins Bett geht und noch ein bisschen liest, sich dann umarmt, ein bisschen kuschelt und einschläft. Dann wird es richtig gut für mich.

Frau 50
 
  • #7
Unabhängig ob in einer Beziehung oder nicht, Sex ist mir täglich wichtig und das schon immer. Bin ich Single habe ich mit mir selbst Spaß, denn unbefriedigt starte ich nicht in den Tag.

Schade, dass viele Männer irritiert sind, wenn Frau mehr Lust als der Mann hat.
 
  • #8
»Lust aufeinander« kann für mich nur da sein, wenn die Beziehung insgesamt eine befriedigende ist, altersunabhängig. Bekam in der Vergangenheit meine Liebe ein Knacks, also einen ernsthaften, dann hatte ich auch keine Lust mehr auf Sex.

Dies hieß für mich auch immer, dass meine Sexualität nicht davon geleitet wurde, wie lange ich mit einem Partner zusammen war, sondern mehr davon, wie intensiv und glücklich unsere Verbindung insgesamt, also auch intellektuell, war. Das ging auch schon mal über 20 Jahre ...

Seit einigen Jahren bin ich in einer neuen Beziehung, die passt überall, wir haben sehr viel Sex; manchmal, z.B. wenn einer von uns beiden geschäftlich länger weg war, bleiben wir nach der Rückkehr gleich ein paar Tage im Bett. Und genießen uns.
Als ich heute früh runterkam und ihn nur vor dem Herd stehen sah bei der Zubereitung des Frühstücks, hätte ich ihm glatt die Klamotten vom Leib reissen können
DAS ist mir nicht fremd, liebe @Vikky! Und ich bedauere alle Frauen in meinem Umfeld, die meinen, Sex habe im Alter nichts mehr zu suchen. Sie versäumen einiges!
 
  • #9
Sex - er ändert sich doch mit der Erfahrung, dem Alter - und für mich als Mann auch mit jeder neuen Frau im Bett.
Ja, jede Frau reagiert ein wenig anders, agiert auch ein wenig anders.

Und auch wir Männer lernen dazu. Ok, manche nicht, die haben immer Lust und schlotzen viele blaue Bonbons. Irgendwann verreckt dann das Herz - aber der Penis steht steil in die Höhe. Wird bei der Beerdigung dann durch Blumenschmuck überdeckt.
Mann hat irgendwann auch nicht mehr immer Lust - individuell verschieden, wann das eintritt. Ist Mann gesund, kann seine Lust aber durch die richtige Dame sehr schnell erweckt werden. Marathon ist eben irgendwann nicht mehr - 3 mal "Steamrock Fever" ohne Pause dazwischen auch nicht mehr. Allerdings ist Mann dann auch nicht mehr 15 oder 16 - und nicht mehr ungeübt und unerfahren im Bett. Ich denke schon, dass ein junger Mann von Haus aus mehr Stehvermögen hat als ein alter Mann - der Alte hat aber oftmals genug Routine, um damit gut leben zu können.
Sex mit zunehmendem Alter ist wohl ein wenig wie Oldtimer fahren - der Genuss steigt, die Vollgasperiode haben aber alte Autos und alte Männer hinter sich.
Übersetzt: Hauptsache, viel Sex, egal in welcher Qualität - das lässt nach. Aber Sexx mit viel Genuss - das gibts statt dessen.
(nur meine ganz persönliche Antwort auf die Frage)
 
  • #10
Kann ich nicht bestätigen. Ich habe heute mehr Lust auf Sex wie vor zwanzig Jahren und war wie @Vikky immer mal wieder eine Orgasmusfakerin. Das wollte ich heute nicht mehr. Es ist zutiefst unbefriedigend und anstrengend. Meine/unsere Sexualität ist heute viel freier, wir haben uns schnell darüber ausgetauscht wer wie was möchte und was möglich ist. Wäre mir vor 30 Jahren einfach nur peinlich gewesen. Und Sex, miteinander schlafen steht für mich heute in einer Beziehung auf Augenhöhe mit allem anderen was für mich in einer Beziehung wichtig ist. Es gehört dazu. Und ich hatte das Glück gute Liebhaber zu haben und mein jetziger Partner/56 ist sexuell sehr aktiv. So wie ich.Und wir genießen es beide. Genauso wie mit meinem Partner zuvor,ebenfalls 56.
Ergo, Sex ist nicht das Wichtigste doch eben auch nicht das Unwichtigste.
 
  • #11
@Vikky
Willst Du sagen, dass Du mit 60 zu alt bist, ihm spontan die Kleider vom Leib zu reißen und ihn nach Strich und Faden zu vernaschen? Sieht er das auch so? Geziemt sich das ab 60 niicht mehr

Nein, das will ich auf garkeinen Fall sagen. Es war vormittag und durchaus die rechte Zeit fürs Frühstück. Ich kann, aber ich muss nicht, wenn ich grad hatte.
Es geht um das Thema Lustempfinden - ist es im fortgeschrittenen Alter grundsätzlich noch da oder nicht. Ich meine es ist da, wenn es der richtige Mann ist.
Aber ich kann vertagen bis nach dem Frühstück. Das dauert maximal eine Stunde - soviel Beherrschung hat man/frau in dem Alter einfach wenn man/frau kein Globalversager ist.
Oh, ich habe dann eine geringfügige Rühreier-Plautze? - so what, er doch auch.

Sieh' es entspannt. Wenn es passt, dann passt es und man/frau erspart sich das rumtricksen. Für tricksen bin ich definitiv zu alt, nicht für "Lust haben".
Ich bin auch zu alt für Zeitstress. Wenn der Flieger geht, dann geht er und der Traummann muss eine Woche warten - ich auch. Das können wir beide. In jungen Jahren ging "warten" schlechter.
 
  • #12
Als ich heute früh runterkam und ihn nur vor dem Herd stehen sah bei der Zubereitung des Frühstücks, hätte ich ihm glatt die Klamotten vom Leib reissen können
DAS macht mir (w59) Hoffnung ! ;)
Ich hatte diverse Partnerschaften, wo es mit dem Sex nicht so dolle war - so dass ich dann auch irgendwann resignierte (Spülmaschine ausräumen ...)
Da ich jetzt (nochmal) nach 'nem Mann suche, lege ich gezielt auch Wert auf gegenseitige, sexuelle Anziehung. Dauerhafte, wenn machbar. Wobei leider extrem viele Männer ab Mitte 50 "tote Hose" haben...
 
  • #13
Ich bin 56 und kann nicht bestätigen, dass der Sex weniger wird oder auch das Verlangen danach. Bei Männern mag das ab 50 so sein, kann ich nichts zusagen, da ich mit so alten Männern noch keinen Sex hatte. W56
 
  • #14
Immer wieder einmal stolpere ich hier über Threads, die mich ein wenig seltsam berühren. So zuletzt über die Frage eines weiblichen Mitglieds, ob sie sich wegen einer sexuellen Kontaktfrequenz von 1 x in der Woche Sorgen machen müsse. Ich finde das vollkommen ausreichend.

Generell bin ich jedoch der Meinung, dass Sex in einer Beziehung nicht das Wichtigste ist und dass es sehr gute und haltbare Beziehungen ohne viel Sex geben kann und mit zunehmenden Alter immer mehr.

Ich selbst bin inzwischen über 50 und kann nicht sagen, dass ich noch ein Übermaß an Sexbedarf bei mir verspüre.

Wie seht ihr das? Und habt ihr vielleicht auch Veränderungen eures sexuellen Bedarfs mit steigendem Lebensalter festgestellt?

Viele Grüße

Sex mag nicht das wichtigste sein, aber es ist wohl in der Top 5 was Dinge angeht die eine Beziehung haben muss :) (wenn nicht sogar in den Top 3)

1x die Woche? Bah, klingt nach ner kalten, langweiligen Beziehung ohne Feuer, Passion und Liebe...wenn ich das will dann suche ich mir eine Mitbewohnerin, aber keine Freundin (ja: Freundin, ich habe nicht vor zu heiraten...ich halte heirate für eine dämliche Idee!)...außerdem kommt man sich nicht geliebt vor, wenn man ständig abgewiesen wird bzw. sogar als "pervers" angesehen wird, weil man sexuelles begehren hat!

Anmerkung: Ich habe eine sehr hohe Libido, wenn ich allein bin dann befriedige ich mich sehr oft selbst...3 mal am Tag im Durchschnitt und mal im ernst:

Wer will es sich noch selbst machen, wenn man einen Partner hat?

Noch etwas: Du bist eine Frau und die wenigsten Frauen suchen aktiv Sex! Außerdem haben die meisten Frauen eine viel geringere Libido als Männer und die wenigsten lassen sich untersuchen etc. wenn die Libido einbricht...im Gegenteil, viele Frauen sehen das als NORMAL an!

ps: Nein, mein "Bedarf" hat sich NICHT verringert seit ich 16 war (bin jetzt ü. 30 und männlich)...ich möchte sogar fast sagen das mein Appetit auf Sex gestiegen ist (Gott sei dank gibt es das Internet und Pornoseiten - NEIN: Ich schäme mich NICHT! Sex zu tabuisieren ist meiner Meinung nach ein Verbrechen und ich werde mich NICHT daran beteiligen!)
 
  • #15
Übersetzt: Hauptsache, viel Sex, egal in welcher Qualität - das lässt nach. Aber Sexx mit viel Genuss - das gibts statt dessen.
(nur meine ganz persönliche Antwort auf die Frage)
Danke Tom, genau so empfinde ich das auch. Wenn ich hier auch gar nicht so selten,lese wie einige hier den täglichen Sex "brauchen" bekomme ich ein unbehagliches Gefühl in mir. Eine Partnerin die täglich die Banane schälen will weil sie es braucht, brauch ich nicht. Ich finde auch das heute die Qualität eben genau wegen der Erfahrung und der Ruhe die das Alter nun einmal mit sich bringt, sehr zugenommen hat. Und Impotent ist für mich was anderes. Ok wenn ich dreimal hintereinander " müsste", wäre ich beim dritten mal auch Impotent. Und das sogar gewollt. Wenn der Genuss mit Zwang verwechselt wird dann lass ich es lieber bleiben und geniesse andere Dinge des Lebens.
m46
 
  • #16
Einmal die Woche halte ich persönlich für nicht ausreichend. Selbst 2x die Woche halte ich für zu wenig.

Das klingt langweilig und nach einem eingeschlafenen Sexleben. Wo ist das Feuer, die Leidenschaft, das gegenseitige Begehren?

Sex ist mit das wichtigste. Wenn das nicht passt, wird die Beziehung nicht lange halten.
An vielem kann man arbeiten: Pünktlichkeit, Zuhören, Sparen etc... aber hat der Partner ein anderes Lustempfinden, muss man zwangsläufig damit leben. Man kann und möchte es ja nicht aufzwingen. Nach Glück klingt das nicht.

Es mag Phasen geben, in denen man keinen Sex möchte (Prüfungsstress, Überstunden, sonstiger Ärger). Das ist dann aber eben nur phasenweise und nicht die Regel.
Ein Mann, welcher mit 1x pro Woche zufrieden ist, würde mich auf Dauer nicht glücklich machen.
Da muss man dann ein passendes Gegenstück finden. Ich habe aber auch "Angst" davor, wenn mit steigendem Alter die Lust bei Männern nachlässt :-(.

Mein Freund hat zum Glück die gleichen Bedürfnisse :).
 
  • #17
Guten Morgen liebe FS,

wie Du schon richtig feststellst wird das Thema hier immer mal wieder rauf und runter diskutiert, so wie jetzt auch, und wieder mit dem selben Fehler.

Auch Du säumst das Pferd von hinten auf und stellst Deine Frage ohne zu klären/klären zu wollen: Was ist Sex (für Dich, mich, DIE)?

Für das reine Raus und Rein gebe ich Dir (fast) Recht, obwohl man(n) da viel mehr draus machen kann und auch das was Feines für mich ist, aber sonst in keinster Weise!

Dass das Thema Sex mit dem Alter etwas zu tun hätte, habe ich bis jetzt noch nicht feststellen können und müssen. Im Gegenteil, es wird immer schöner, weil vertrauter sowie bewusster und mit sich selbst im Reinen. Zumindest was den Sex betrifft.

PS: Ich fühle, denke und spreche deshalb gerne statt von Sex in dem Terminus Sexualität. Trifft es wesentlich besser, aber bei dem Thema lässt die Pornoindustrie gerne grüßen.

PPS: Aber zum Diskutieren immer wieder ein ergiebiges Thema! :D
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #18
Die Libido nimmt gegenüber Mitte 20 sicher etwas ab. Trotzdem ist mir Sex nach wie vor wichtig. Eine Beziehung ohne Sex kann ich mir nicht vorstellen. Bei Frauen scheint das generell anders zu sein. Vielleicht gibt es auch deshalb so viele Frauen ab Anfang 40, die Probleme haben, einen passenden Partner zu finden? Hier sind es nach meinem Eindruck eher die Frauen, bei denen die Libido nachlässt (?)
 
  • #19
Bei mir ist Sex ab Mitte 30 viel wichtiger geworden und ich stelle erneut fest, dass er ein wichtiger Indikator für eine Beziehung ist.
Wenn ich solo bin, fährt dieses Bedürfnis bei mir gen 0, dass ist dann auch gut so weil er mir dann nicht fehlt und somit nicht belastet.
In einer Beziehung fördert er bei mir, Nähe zum Partner und positive Gefühle, dass Verliebtsein zb und das langfristig.
Kommt es zu einem Bruch in der Partnerschaft, dann stirbt meine Lust...
Umgekehrt aber auch...
Wenn ein Mann keine ausgeprägte Libido hat, dann kickt er mich auch nicht.
Und das eben nicht nur beim Akt selbst.
Da wird man nicht gepackt, viel weniger berührt und viel seltener geküsst.
Nach vielen Jahren innerhalb einer Beziehung, ist dafür ggf eine große emotionale Basis...in den Anfängen nicht.
Bei dem Gefühl von Brüderchen und Schwesterchen, baut sich bei mir zu wenig auf. Ich komme dann nicht in eine gefühlt glückliche und nahe Partnerschaft, sondern erkalte langsam.
 
P

Parmenida

Gast
  • #20
Sex ist mit das wichtigste. Wenn das nicht passt, wird die Beziehung nicht lange halten.
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Liebe wolkenfrei,

dann lege ich hier gern offen, dass ich eine mehr als 7-jährige Beziehung hatte, die ich als sehr zufriedenstellend empfunden hab, in der es zumindest so gut wie nie zum Koitus gekommen ist.

Es besteht Anlass zu der Vermutung, dass mein EX-Freund ebenfalls glücklich damit war. Sonst kann ich mir nicht recht erklären, wieso er mich unbedingt heiraten wollte. Gescheitert ist die Beziehung nämlich letztlich daran, dass er unbedingt heiraten wollte und ich nun einmal nicht.

Aus mein Sicht ist der wahre Kitt einer Beziehung eine gelingende Neuroseninteraktion!
Wir haben allerdings ohne Ende geschmust und gekuschelt, so dass es sehr viel körperliche Zuwendung gab.

QFrederick hat unten die Differenzierung von Sex und Sexualität eingeführt, die möglicherweise sinnvoll ist. Wenn wir unter Sex im engeren Sinne den klassichen Beischlaf verstehen und unter Sexualität das Gesamtpaket körperlicher Zuwendung zwischen zwei heterosexuellen Personen verschiednen Geschlechts.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass das Bedürfnis nach körperlicher Zuwendung, das sicher jeder von uns hat, in den Sex verschoben wird, weil viele Leute es nicht gelernt haben, ihr Bedürfnis nach körperlicher Zuwendung nicht-koital auszuleben.
 
P

Parmenida

Gast
  • #21
Die Libido nimmt gegenüber Mitte 20 sicher etwas ab. Trotzdem ist mir Sex nach wie vor wichtig. Eine Beziehung ohne Sex kann ich mir nicht vorstellen. Bei Frauen scheint das generell anders zu sein. Vielleicht gibt es auch deshalb so viele Frauen ab Anfang 40, die Probleme haben, einen passenden Partner zu finden? Hier sind es nach meinem Eindruck eher die Frauen, bei denen die Libido nachlässt (?)

Mein Eindruck ist eher, dass es die Frauen sind, die zu schwankender oder nachlassender Libido stehen - weil sie sich das ja auch leisten können. Als Mann kann man das kaum zugeben, weil man immer den Mythos vom Kerl, der immer kann, im Genick hat.

Denn auf der anderen Seite steht ja die sehr deutliche Wahrnehmung, dass das weibliche Sexbedürfnis in vielen Fällen erheblich ausgepräger ist als das männliche und Mänenr sich in Beziehungen dem weiblichen Anspruch auf Sex eher zu entziehen suchen.

Ein sicher vielen bekanntes Paradebeispiel. In der aktuellen Realität führen mich Threads wie dieser kürzlich in diesem Forum zustandegekommene zu dieser Ansicht.

https://www.elitepartner.de/forum/f...immer-weniger-fuer-maenner-mit-40-wird.73647/
 
P

Parmenida

Gast
  • #22
Guten Morgen liebe FS,

wie Du schon richtig feststellst wird das Thema hier immer mal wieder rauf und runter diskutiert, so wie jetzt auch, und wieder mit dem selben Fehler.

Auch Du säumst das Pferd von hinten auf und stellst Deine Frage ohne zu klären/klären zu wollen: Was ist Sex (für Dich, mich, DIE)?

Für das reine Raus und Rein gebe ich Dir (fast) Recht, obwohl man(n) da viel mehr draus machen kann und auch das was Feines für mich ist, aber sonst in keinster Weise!

Hallo, QFrederick,

deinen Wunsch nach einer Differenzierung von Sex und Sexualität, damit nach einer erweiterten Begriffsbestimmung von Sex, habe ich in meiner Antwort an wolkenfrei versucht.

Vielleicht willst du da einmal nachsehen und mich wissen lassen, ob meine dort eingeführte Differenzierung zwischen Koitus im speziellen Sinn und körperliehcer zuwendung im allgmeinen in etwa mit dem übereinkommt, was du gemeint hast.

@pixie67
Das geht auch an dich.
Seltener Koitus muss keineswegs heißen, weniger gepackt, umarmt, berührt oder geküsst zu werden.
 
  • #23
Was bin ich froh, dass ich eine Ausnahmeerscheinung als Freund habe. Mein 64jähriger Sportlehrer will und kann immer noch sehr lange und sehr oft. Wir wundern uns beide und genießen es....und das ohne irgendwelche Hilfsmittel...ich brauche auch länger als früher, und da er so behutsam und lange kann, befriedigt es uns beidermassen :)

Die Männer, die ich vor ihm nach meiner Ehe hatte, waren alle jünger als mein jetziger Freund (Ende Vierzig bis 57) und hatten fast alle Schwierigkeiten im Bett. Bei zweien von ihnen lief so gut wie gar nichts, und ich war sehr frustriert, dass trotz großem Bemühen meinerseits 'tote Hose ' im wahrsten Sinne des Wortes herrschte.

Ein Grund für mich (unter anderem natürlich) die Beziehung zu beenden.

Kompatibilität im körperlichen Bereich ist mir sehr wichtig.

So habe ich nicht nur viel Freude und Erfüllung im Bett mit meinem Freund sondern auch auf der Tanzfläche.

Man sagt nicht umsonst: Wie der Mann tanzt so ist er im Bett.
Bei uns stimmt der Spruch :)

w, 52
 
  • #24
Wenn wir unter Sex im engeren Sinne den klassischen Beischlaf verstehen und unter Sexualität das Gesamtpaket körperlicher Zuwendung zwischen zwei heterosexuellen Personen verschiedenen Geschlechts.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass das Bedürfnis nach körperlicher Zuwendung, das sicher jeder von uns hat, in den Sex verschoben wird, weil viele Leute es nicht gelernt haben, ihr Bedürfnis nach körperlicher Zuwendung nicht-koital auszuleben.

Selbst da bist Du noch nicht auf Gottes, sofern man an ihn glauben mag, Spielwiese angekommen, erst Recht nicht auf Deiner.

Warum hetero?
Warum zwei?
Warum nur körperlich?

Zugegeben Fragen, die sich für mich praktisch nicht stellen, aber theoretisch, um ihn, siehe zuvor, vielleicht erfassen zu können. Was ich mir nicht anmaße zumal ungläubig im herkömmlichen Sinne. Dass die Kirche das anders sieht sei ihrer Unfähigkeit geschuldet. Für sie und auch Dich ist da noch viel Platz nach oben. Zu ihm. ;)

In der Regel ist es so: Nur wenn man, mmmhhh frau, die richtigen Fragen richtig stellt, ist möglicherweise die Voraussetzung gegeben, richtige Antworten richtig zu erhalten.
JA, JA ... mit Ausnahmen. :p

... und wenn frau sich einschränkt/einschränken lässt, macht es das ein oder andere vielleicht leichter (verständlich), aber es ist und bleibt unvollständig und damit schade.
 
  • #25
Bei Frauen scheint das generell anders zu sein.

Vorsicht, Vorsicht...mit dem "generell".

Erlebe ich (fast 51 Jahre alt) bei mir selbst und mindestens 3 Freundinnen anders, sogar andersherum. Was meint: Wir fühlen uns, als hätten wir sogar mehr Lust als die Männer, mit denen wir Sex haben. Meine Freundinnen, alle in teils langjährigen Ehen, erleben ihre Männer als "die Verweigerer". Sie kommen sich dann vor wie "läufig".

Auch mein damaliger Ehemann war so ein schleichender Verweigerer. Ich blitzte in der letzten Zeit der Ehe quasi alle 10 Tage beim ihm ab. Einen Grund dafür konnte er nicht verbalisieren.

Ich bin allerdings sicher ein Sonderfall. Meine wirkliche Sexualität ist erst mit über 40 in Gang gekommen. Vorher war ich eher eine gehemmte junge Frau. Ich konnte aufblühen, seit ich von meiner Reife her Sex von dem unbedingten Zusammengehören mit einer festen Partnerschaft trennen konnte und seit ich nicht mehr Sex habe, um schwanger zu werden. Diese beiden Loslösungen waren für mich der Türöffner.
 
  • #26
Man sieht bei diesem Thema, wie unterschiedlich die Menschen sind. Und das ist ok und gut so. Wichtig ist doch nur, dass man als Paar kompatibel ist. Wer es gerne täglich tut, braucht ein Partner, der ebenso tickt. Wem 1x die Woche reicht, braucht das entsprechende Pendant. Es ist die Kunst, jemanden zu finden, der kompatibel ist! Und das weiß man erst nach ein paar Wochen.
 
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Parmenida

Gast
  • #27
uwenung Sexualiätt zuzuzrechen
Selbst da bist Du noch nicht auf Gottes, sofern man an ihn glauben mag, Spielwiese angekommen, erst Recht nicht auf Deiner.

Warum hetero?
Warum zwei?
Warum nur körperlich?

Zugegeben Fragen, die sich für mich praktisch nicht stellen, aber theoretisch, um ihn, siehe zuvor, vielleicht erfassen zu können. Was ich mir nicht anmaße zumal ungläubig im herkömmlichen Sinne. Dass die Kirche das anders sieht sei ihrer Unfähigkeit geschuldet. Für sie und auch Dich ist da noch viel Platz nach oben. Zu ihm. ;)

Die Frage, ob mein Definitionsversuch für Sexualität ÜBER hetero und 2 Personen hinaus ausgedehnt werden soll, ist sehr berechtigt. Ich habe sie mir beim Schreiben konkret gestellt, mich jedoch für den vorliegenden Kontext zugunsten des konkreten Bezuges auf den vorliegenden Argumentationskontext dagegen entschieden.

Mit einer Streichung beider Einschränkungen zugunsten einer Aufhebung des engeren Kontextbezuges bin ich einverstanden.

GENERELL JEDE Art von Hinwendung zum anderen der Sexualiät zuzurechnen - nicht nur körperliche Zuwendung - hingegen, halte ich NICHT für sinnvoll, weil es mir einer begrifflichen Trennschärfe rein heuristisch abträglich zu sein scheint.

Bestimmt gibt es nicht-körperliche Formen der Zuwendung wie z.B. Gespräche und Diskussionen, oder auch einfach Gesten der Aufmerksamkeit, die als eine Art von Vorspiel, um nicht zu sagen, als eine Art von sexueller Begegnung aufzufassen sind. Diese kann man aber nicht in ihrem speziellen Charakter als Ausnahmen fassen, wenn man eine generelle Sexualisierung jeder zwischenmenschlichen Begegnung zugrundelegt.

Wenn ich jemanden, der mir auf der Straße begegnet, nach dem Weg frage, hat diese Handlung keinerlei Bezug auf Sex, sondern lediglich einen Bezug auf Orientierung.

Soweit ich dabei die Auswahl zwischen Ansprechpartnern habe - manchem abgelegenem Ort ist man ja schon froh, wenn überhaupt einer vorbeikommt - erfolgt zumindest meinerseits die Auswahl dieser Auskunftgeber nicht nach Kriterien der sexuellen Attraktivät, sondern nach unterstellter Ortskunde. Dabei entscheide
ich mich oft für alte Menschen, sofern sie ortsansässig und entsprechend -kundig scheinen, obwohl diese in aller Regel gerade das Gegenteil dessen verkörpern, was ich sexuell attraktiv finde.
Ich entscheide mich also beispielsweise bei Fragen,die meiner Orientierung dienen in aller Regel, für eine Anrede solcher unattraktiven Personen auch dann, wenn sexuell attraktivere Ansprechpartner zur Auswahl stehen.
 
  • #28
@pixie67
Das geht auch an dich.
Seltener Koitus muss keineswegs heißen, weniger gepackt, umarmt, berührt oder geküsst zu werden.
Ich habe es verstanden ☺
In diesem Fall gilt es aber für mich: habe ich diese Punkte nicht...bekomme ich keine Lust auf Koitus und Co.
Und wir ( ich Ü50) wurden ja gefragt ob Sex für uns wichtig ist: ich finde auch Koitus und Co weiterhin wichtig.
Im Notfall habe auch nur ich ihn, wenn Mann eher nach Alternativen greifen muss.
Vielleicht wäre es bei mir anders, wenn ich seit 25 Jahren in einer festen und guten Beziehung wäre.
Aber ich könnte keine Beziehung anfangen oder eine "junge" Beziehung weiterführen ohne die Lust.
Die auf die wöchentliche Menge festzulegen ist nicht so meins.
Müde und gestresst müssen ist doof, an freien schönen Tagen ggf auch mehrfach wollen gefällt mir mehr.
 
  • #29
Mir ist Sex SEHR wichtig, immer noch und immer wieder.
Sexualität und Erotik sind für mich Genuss und eine Beziehung ohne diesen Bereich ist nicht denkbar.
Bis auf eine Affaire, bei der mein Gegenüber einen ausgeprägten Fetisch hatte, ohne den er impotent war (ich gestehe, ich war schnell gelangweilt), habe ich auch nie Männer 50+ mit Potenzstörungen oder Libidoverlust erlebt.

W, 50
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #30
Als Mann kann man das kaum zugeben, weil man immer den Mythos vom Kerl, der immer kann, im Genick hat.

Ja, das ist hier ja auch in einigen männlichen Antworten zu lesen.

Denn auf der anderen Seite steht ja die sehr deutliche Wahrnehmung, dass das weibliche Sexbedürfnis in vielen Fällen erheblich ausgepräger ist als das männliche und Mänenr sich in Beziehungen dem weiblichen Anspruch auf Sex eher zu entziehen suchen.

Finde ich eine reichlich verzerrte Wahrnehmung. Ich lese hier öfter mal von Frauen, deren Bedürfnis nicht besonders ausgeprägt ist. In Phasen, in denen sie keine Beziehung haben sowieso nicht, in Beziehungen oft auch nicht.
 
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