G

Gast

Gast
  • #1

Wie wichtig ist sexuelle Erfahrung in einer Beziehung?

Ich bin Mitte 20 und hatte erst zwei sehr kurze Beziehungen, in denen es aber nicht zu Sex gekommen ist. Ich habe mich einfach nicht bereit gefühlt und wollte auch, nur um behaupten zu können "es" getan zu haben, mich nicht einfach zu etwas zwingen was ich eigentlich gar nicht will.

Inzwischen bereue ich es ein ganz kleines bisschen, weil ich merke dass es in meinem Alter anscheinend sehr wichtig ist, schon alles ausprobiert zu haben. Meine ganzen Freundinnen reden nur von Sex und ich werde auch häufig gefragt, warum ich mir nicht endlich mal einen suche. Dazu kommt, dass ich von Männern sehr oft Aufmerksamkeit geschenkt bekomme und in Clubs o. ä. sehr häufig angemacht werde. Wohne in einer großen Stadt und lerne auch sehr viele kennen aber es war einfach noch nicht der "richtige" dabei. Ich finde mich auch gutaussehend und bin selbstbewusst. Viele glauben mir daher nicht, dass ich wenige Erfahrungen habe.
Persönlich sind mir diese Frauen sehr suspekt, die einfach Befriedigung wollen und ihnen dabei egal ist, was das für ein Kerl ist. Und ich kenne einige solche Frauen.

Wie seht ihr das? Finden es Männer in meinem Alter komisch, wenn man kaum Erfahrungen gesammelt hat? Würdet ihr so etwas einem potenziellen Partner mitteilen? Hat jemand vielleicht eine ähnliche Geschichte?
 
G

Gast

Gast
  • #2
Du hast völlig recht und solltest Dich nicht verunsichern lassen.

Wenn gar nichts anderes zählte: bedenke, Promiskuität ist irreversibel (in viel mehr als nur einer Hinsicht), das Gegenteil ist es nicht - aber es ist eine Auszeichnung einer Frau, die wirklich selbstbewusst ist. Potentielle Lebenspartnerin hält, anstelle von Betthäschen.
 
G

Gast

Gast
  • #3
Liebe FS

seit Sex und Liebe entkoppelt sind ist es schwierig geworden beides gleichzeitig zu kriegen.
Mach dir keinen Kopf wenn du nur Sex in einer Beziehung haben willst. Das ist durchaus ehrenhaft.

Wie schnell eine Frau einen Mann ranlässt hängt von ihrer Lage ab.
Hier wird immer so getan es ginge nur um pure Lust.
Die meisten haben den Luxus nie gekannt. Sie suchen neben Sex und mit Sex noch ganz anderes zu erreichen, z. B. "ich will einen Freund haben." Manche müssen über den Freund was erreichen. Vielleicht kannst du auch gut allein zurechtkommen, dann fehlt der Druck sich bei erstbester Gelegenheit mit jemandem ähem... einzulassen. Denk immer an das was du willst !
 
G

Gast

Gast
  • #4
Hi

Es gibt vermutlich vielen Männern in dem Alter,denen es ähnlich geht.
Deine Unerfahrenheit ist ja nicht schlimm und deine Gründe durchweg ehrenwert, wie ich finde.
Mich würde eher interessieren, was das für Freundinnen sind?
Da bestätigt sich doch wirklich das Vorurteil, dass die moderne junge Frau eher so Sex and the City als Lebensmodell sieht.
Wirkliche Elite benimmt sich irgendwie anders.
Ein wenig studieren und dann nach oben heiraten, aber bitte mit Status viel Geld etc.
Eigentlich schlimm, dass schon Frauen Mitte 20 dieser Denke anhängen.
Vor 5 Jahren war das noch anders.
 
G

Gast

Gast
  • #5
Ich war damals auch in deinem Alter und hatte noch nie Sex gehabt, als ich dann zum ersten Mal mit nem Typen geschlafen habe, hab ich ihm nichts gesagt, es war mir zu peinlich. Er hat es nicht gemerkt, weil es auch nicht geblutet hat.
Im Nachhinein weiß ich nicht, ob es richtig war, nichts zu sagen, weil er dann natürlich auch nicht besonders rücksichtsvoll war, sondern die Nummer einfach durchgezogen hat.
 
G

Gast

Gast
  • #6
Also a) ich würde darüber nicht so offen reden. Wie du selbst merkst, du bekommst nur blöde Anmachen und Nötigungen von einen Freundinnen. Und später vielleicht auch von Männern oder gar Familie. Ich mag mir das nicht vorstellen, was da noch alles kommt. Wer clever ist, übt ein bißchen Selbstschutz, auch gerade bei solchen Themen, die einem selber in den Rücken fallen könnten.
b) Trotzdem ist daran nichts verwerfliches. Ich war mit fast Mitte 20 auch noch jungfräulich. Wenn der richtige nicht kommt, dann dauert es eben noch. Und so selten ist es auch nicht. Es gibt auch heute noch über 30 jährige, die noch absolut jungfräulich sind. Auch Frauen. Es wird eben nicht so offen darüber geredet, weil es unangenehm ist und das nur dazu führt, dass man von allen Seiten noch dümmer angemacht wird oder unverstanden bleibt. Das kann man sich ja wirklich sparen!

Männern sollte das gar nichts ausmachen. Sex ist Übungssache. Und ich würde meinen, die meisten Männer bevorzugen lieber eine Jungfrau, als eine, die schon ein halbes Dorf hatte.

Es gibt ein Sprichwort: mit 16 erzählen Mädchen, sie hatten schon 5 Freunde, mit 30 erzählen sie wieder, sie sind noch Jungfrau . Denn sie wissen, mit steigendem Alter wird der Wert einer Frau in der Gesellschaft nicht selten an ihren Sexpartnern gemessen.
 
G

Gast

Gast
  • #7
Hey mir geht es ähnlich, bis ich einen ganz tollen Mann getroffen hab und mit ihm ein bisschen was aufholen konnte. Kann dir nur eins sagen, ja leider ist es für sehr viele sehr wichtig, aber es gibt das draussen noch den "richtigen" der das schätzt das du sag ich jetzt mal das du nicht so "verbraucht" bist. Kenne auch Männer die bis Mitte 30 nur eine Sexualpartnerin hatten und da auch nur 0815 Blümchensex, also keine Angst, auch wenns in jedem Profil drinne steht das es wichtig is, um die musste einfach en Bogen machen voerst.
Hoffe konnte dir helfen -;)
 
G

Gast

Gast
  • #8
M42
Kommt darauf an, was du suchst. Es gibt Frauen, die suchen sich nur jemanden, damit sie einen Freund haben und sexuelle Erfahrung zu sammeln. Andere legen auf andere Sachen wert. Jeder ist für sein Leben selber verantwortlich, also kann dir egal sein, ob deine Freundinnen jede Woche einen anderen haben. Sex ist keine Wissenschaft, die man studiert haben muss. Wenn der Richtige kommt, dann wird es schon klappen, egal wieviel Erfahrung man vorher hatte. Ein Mann der sich wirklich für dich interessiert, wird sexuelle Erfahrung nicht als Ausschlußkriterium nehmen.
 
G

Gast

Gast
  • #9
Nein,
ich (Mann, 37Jahre) würde es weder komisch, noch irgendwie negativ finden.
Habe mal gelesen, dass mindestens 10% sogar der 30-Jährigen, noch keine "wirklichen" sexuellen Erfahrungen gemacht haben.

D.h. aber nicht, dass Sexualität unwichtig wäre: In einer Beziehung wäre sie mir sehr wichtig und dann kommt es natürlich auch entscheidend darauf an, inwieweit die Frau "mitmacht" und man "zusammen kommt". Sexualität lässt sich relativ schnell relativ einfach und gut lernen. So wie Computerspielen oder Autofahren. Kann jeder Dödel und egal wie fit man sonst im Leben ist, es gibt viele Menschen, die können mit wenig Fahrpraxis hervorragend fahren (andere auch nach Jahren nur unsicher). D.h. übertragen auf Sex: Wenn die FS als unerfahrenen Frau an einen erfahrenen Mann gerät und "lernt", sollte es kein Problem geben.
 
G

Gast

Gast
  • #10
Ich persönlich wäre schon ziemilch verdutzt, wenn eine attraktive Frau Mitte 20, mit der ich gerade anbandeln möchte, mir offenbarte, dass sie noch nie Sex hatte. Ich würde dann vermuten, dass irgendein mentales Problem vorliegt oder die Bedeutung von Sex weit überhöht wird. No-Go will ich nicht sagen, aber ein Dämpfer wäre es für mich schon. Ich will weder den Lehrmeister geben noch darüber nachgrübeln, ob damit Frigidität vorprogrammiert ist.

m29
 
G

Gast

Gast
  • #11
Hier noch mal die FS,

danke schon mal für eure Antworten! Es beruhigt mich, dass anscheinend doch noch ein paar Menschen nicht alles über sexuelle Erfahrung definieren.

@ #9 Die meisten Männer sind schon verdutzt wenn ich ihnen sage dass ich single bin, manche wollen es mir gar nicht glauben. Das verwundert mich immer wieder, weil es doch nichts damit zu tun hat wie man aussieht. Es gibt eben auch Frauen, die nicht immer jemanden an ihrer Seite brauchen. Ich definiere mich nicht über meinen Partner und suche auch keinen männlichen Sponsor für später.

Ich wäre als Mann froh, wenn ich eine attraktive Frau treffe, die nicht meint, ständig jemanden haben zu müssen. Das spricht doch eher dafür, dass man seinen Partner nicht oberflächlich auswählt. Ich würde auch keinen Partner wollen der alleine nicht klar kommt.
 
  • #12
Persönlich finde ich, dass da viel zu sehr Wirbel darum gemacht wird, wer wie viel Erfahrung bis zum Alter X haben sollte. Lass dich davon nicht kirre machen. Außer du stehst auf Draufgänger, die werden wohl was das angeht höhere Ansprüche haben.
 
G

Gast

Gast
  • #13
Inzwischen bereue ich es ein ganz kleines bisschen, weil ich merke dass es in meinem Alter anscheinend sehr wichtig ist, schon alles ausprobiert zu haben.

Haben deine Freundinnen wirklich alles ausprobiert? Also auch mit anderen Frauen? Ich glaube nein!
Sei besser vorsichtig, soetwas zu glauben.

Du klingst für mich nach einer Frau, die gut aussieht, selbstbewusst ist und bei den Männern sehr beliebt zu sein scheint. Such dir am besten einen schüchtern, normalen, ehrlichen, weniger sexbessenen Mann, wie sie vermutlich deine Freundinnen haben. Dem kannst du das mitteilen, er wird Verständnis dafür haben.

m26
 
G

Gast

Gast
  • #14
"Alles ausprobiert haben" klingt so nach: wer Drogen nicht selbst nimmt, kann nicht mitreden. Doch, kann man, indem man andere beobachtet und Rückschlüsse aus den Fehlern anderer zieht.

Wenn es nur und einzig um eine quantitative sexuelle Erfahrung geht, warum nicht Prostituierte werden? Die können sich über eine geringe Partnerzahl wohl nicht beklagen.

Die meisten promisken Frauen haben schlechte bis sehr schlechte sexuelle Erfahrungen. Welche intelligente Frau beneidet sie darum? Gute Sexualität erlernt man nicht mechanisch.

Für Liebe und Langzeitbeziehungen (von Ehe wage ich hier in Deutschland gar nicht mehr zu sprechen) gilt: je weniger sexuelle Erfahrungen, desto besser (= desto weniger Probleme, desto weniger STDs und psychische Probleme).

Der irrationale Druck auf möglichst viel Konsumsex mit möglichst vielen Partnern führt fast immer zu innerer Leere und Verzweiflung. Wie sieht denn die Situation der Freundinnen der FSin in wenigen Jahren aus?

M
 
G

Gast

Gast
  • #15
Liebe W

es gibt Sextypen und Beziehungstypen und dazwischen Abstufungen.
Was dem einen heilige Abmachung ist (Jede Woche Sex) hängt bei dem anderen eher von Stimmungen und Resonanzen ab. Am schönsten ist es sich gegenseitig so richtig zu verlieben und dann zu verführen. Ich kann dir nur abraten es nicht einfach mit irgendwem hinter dich zu bringen weil es sich gerade so ergibt. Das ist ganz übel und wirkt lange noch nach.

Als sexuell gemessen an Lebensjahren eher unerfahrene Frau sage ich dir dass die Scheu sich gegenüber einem Mann der dir wirklich was bedeutet (auch als Partner vorstellbar wäre) in der Ungeübtheit zu bekennen mit den Jahren zunehmen könnte. Weil du ja geliebt und geachtet werden willst. Leider ist es so dass mit jedem Jahrzehnt die Erwartungen was eine Frau schon "hinter sich hat" steigen. Ich komme da auch nicht mit. Mit Anfang 40 bin ich unerfahrener als manche 25jährige. Richtig schmerzhaft wird es aber nur wenn dich ein Mann den du schätzt seine Verachtung spüren lässt dass du dies nicht kennst und jenes nicht weisst. Ich glaube es gibt eine Intelligenz des Körpers wenn du wirklich verliebt bist. Es gibt dann auch nicht diesen Graben den du spürst und über den du nicht kommst (weil dir der Typ mit seinem Begehren eben nichts sagt).
Höre auf dein Bauchgefühl. Es hat in 90 % der Fälle völlig Recht.
 
G

Gast

Gast
  • #16
seit Sex und Liebe entkoppelt sind ist es schwierig geworden beides gleichzeitig zu kriegen.

Sind sie das? Ich bin mir sicher, daß es niemals möglich war, Sex und Liebe gleichzeitig zu kriegen, denn die Liebe wächst langsam heran, und es braucht die körperliche Nähe dafür. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß jemand Person A liebt und dennoch mit Person B Sex hat. Wer hier "entkoppelt", liebt nicht. Insofern ist es absurd, sich durch dieses Entkoppeln quasi liebesfähig machen zu wollen.

Weiterhin kann ich mir auch nicht vorstellen, daß Liebe nur möglich sein soll, wenn die andere Person zuvor Sex und Liebe getrennt hat, um sich Erfahrungen zu verschaffen. Wirkliche Liebe zielt auf eine lebenslange Verbindung ab, und das Leben ist lang genug, um diese Erfahrungen zusammen mit dem geliebten Menschen zu erwerben.

Darum mein Fazit: wer auf Erfahrung Wert legt, sucht eher das erotische Vergnügen als echte Liebe.
 
G

Gast

Gast
  • #17
Ich hatte mein ersten Sex auch erst mit 23, aber nur, weil die Männer nicht wollten und eben auch noch zu jung und unreif waren. Sei froh, dass du noch nicht so verdorben bist, denn ich 10 Jahren bist du froh, wenn du noch nicht so durchlebt bist. Man sieht es den Leuten nämlich an, wie sie gelebt haben. Viel Erfahrung ist eher negativ zu bewerten, es macht beim Sex abgestumpft, routiniert und technisch. Das merkt man den Leuten im Bett einfach fast immer an.
 
G

Gast

Gast
  • #18
#13

Gleich und gleich gesellt sich gern.

Sexuell promise Menschen brauchen ihre Partner eher nur für das eine.

Meine Erfahrungen mit Frauen kann ich sehr genau in zwei Kategorien einordnen:

Promiske und notgeile westliche Frauen wollten mich für Casual Sex, obwohl sie mich als recht häßlich fanden. Meine mangelnde quantitative Erfahrungen waren für diese stets ein Problem. Sex und Liebe wurden völlig getrennt, wenn Liebe denn überhaupt empfunden wurde.

Monogame und intelligente (und sehr erotische) Ostasiatinnen wollten mich für Langzeitbeziehungen; und sie schätzen mich als attraktiv ein. Daß ich nicht durch die Betten gesprungen war, war Voraussetzung für eine Beziehung. Liebe und Sexualität fallen zusammen.

Meine Partnerin sprich Chinesisch.

M
 
  • #19
Erfahrung ist nicht der entscheidende Punkt. Wichtig sind Phantasie, Bedürfnis und Wollen.
 
Top