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Ich habe langjährige psychanalytische Erfahrung. Und nichts, gar nichts prägt uns mehr in erwachsenen Beziehungen als unsere ersten Erfahrungen in der Ursprungsfamilie. Wenn es hier Schwierigkeiten gab, wenn nicht das notwendige Urvertrauen hergestellt wurde, wenn Depressionen vorherrschten, wenn Streit und Auseinandersetzungen den Alltag beherrschten, dann wird der Mensch später als Erwachsener garantiert ebenfalls schwierige Beziehungen führen oder Beziehungen vermeiden. Das ist tragisch, weil es nicht beeinflussbar ist. Wir suchen uns unsere Familien ja nicht aus. Aber es ist mit Hilfe therapeutischer Verfahren heilbar und umkehrbar. Wenn man es denn will und sich darauf einlassen kann. Und wenn man einen passenden Therapeuten findet.
Eure Kinderlosigkeit ist für mich ebenfalls ein Symptom. Ich bin ohnehin überzeugt davon, dass gewollter Kinderlosigkeit fast immer eine ungünstige Kindheit bzw. ungünstige Erfahrungen in der Ursprungsfamilie zu Grunde liegen. Mir ist noch nie ein erwachsener Mensch begegnet, der eine glückliche, stabile und liebevolle Kindheit hatte und sich trotzdem als Erwachsener bewusst gegen eigene Kinder entschieden hat. Hingegen kenne ich mindestens ein halbes Dutzend kinderloser Menschen, die nachweislich eine ungünstig verlaufende Kindheit hatten mit schwierigen familiären Verhältnissen. Man kann jetzt sagen: Subjektiver Eindruck! Vielleicht...
Eure Kinderlosigkeit ist für mich ebenfalls ein Symptom. Ich bin ohnehin überzeugt davon, dass gewollter Kinderlosigkeit fast immer eine ungünstige Kindheit bzw. ungünstige Erfahrungen in der Ursprungsfamilie zu Grunde liegen. Mir ist noch nie ein erwachsener Mensch begegnet, der eine glückliche, stabile und liebevolle Kindheit hatte und sich trotzdem als Erwachsener bewusst gegen eigene Kinder entschieden hat. Hingegen kenne ich mindestens ein halbes Dutzend kinderloser Menschen, die nachweislich eine ungünstig verlaufende Kindheit hatten mit schwierigen familiären Verhältnissen. Man kann jetzt sagen: Subjektiver Eindruck! Vielleicht...