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  • #1

Wie würdet Ihr es finden...?

wenn der Mann grundsätzlich nicht bereit wäre eine Zeit lang zu hause zu bleiben um auf das Kind aufzupassen?
 
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  • #2
Grundsätzlich nicht gut. Es muss zumindest nicht gleich kategorisch ausgeschlossen werden. Es kommt dann natürlich auf die jeweilige individuelle Situation drauf an.
 
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  • #3
Völlig veraltete Wertevorstellung und kaum noch praxistauglich. Heutzutage muß das eigentlich vom Geld abhängig gemacht werden. Wer am meisten verdient, geht weiter Arbeiten. Idealerweise (so sehe ich das zumindest) arbeiten beide Partner halb und können sich so abwechseln. Ich als Mann würde meinen Beitrag zu Erziehung nicht missen wollen.
 
  • #4
absolut der meinung von #2
 
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  • #5
Also wenn Du Dein Mann so einschätzt, dass er die Windeln des Kleinen nur mithilfe eines Ganzkörüerkondoms wechseln kann und wahnsinninge Angst davor hat, er hätte danach zwei halbe Kinder: Sehe es ihm nach.
Ängste hat er wohl nicht...!? Gib ihm Beispiele aus anderen Ländern, wie beispielsweise aus Schweden oder Dänemark. Wie sieht dort die klassische Familiensituation (auch mit größeren Kindern) aus...
Generell mag dies aber eine veraltete, klassische Rollenverteilung sein. Tausende Vater nehmen sich diese "Auszeit". Vielleicht weiß er nur noch nicht, was ihm entgeht. Denn diese Erfahrung ist etwas Besonderes. Das Wohl des Kindes liegt auch in seiner Hand, nicht nur finanziell.
 
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  • #6
Meinung 2 wäre auch fast meine, leider ist es mir als Unternehmer nicht möglich regelmäßig kurz zu arbeiten bzw. wäre es nur außerhalb der Saison möglich. Aber man könnte ja auch Kompromisse machen z.B. Teil der (beruflichen) Arbeit zu Hause machen, sofern Frau das mag.
 
  • #7
Zur Titelfrage: Ich finde das völlig OK, wenn ein Mann nicht zuhause bleiben möchte. Warum sollte jeder die derzeitig politisch-korrekte Rollenverteilung wollen? Da kommen wir ja von einem Zwang zum nächsten!? Befreiung heißt doch nicht, dem nächsten gesellschaftlichen Muß zu erliegen!

Ich glaube, daß das erste Jahr einfach Muttersache ist. Stillen und Wickeln sind einfach typische Mutteraufgaben und nur der Feminismus ist da anderer Ansicht. Ich kenne so viele Beispiele von befreundeten Paaren, wo der Mann sich allergrößte Mühe gibt, aber wenn das Kind sich dann weh getan hat oder nicht einschlafen kann, dann nützt all die Mühe nichts, die Mutter muß ran und das Kleine ist nach ein paar Minuten ruhig. Für manche Väter völlig frustrierend, aber in Wirklichkeit nur schlichte Biologie. Ein Säugling kennt halt die Mutter (Geruch, Stimme) bedeutend länger als den Vater.

Anderer Aspekt: Ich finde, eine Partnerschaft beruht generell auf ähnlichen Ansichten und vielen Gemeinsamkeiten. Also muß jedes einzelne Paar ihr eigenes Leben gestalten und sich einigen. Da mit politischen, feministischen oder gesellschaftlichen Maßstäben ranzugehen, ist völlig falsch. Was für die beiden in Ordnung ist, ist OK. Wenn eine Frau sowieso gerne ihr Kind die ersten drei Jahre großwerden sehen möchte, dann ist es egal, ob der Mann bereit gewesen WÄRE zuhause zu bleiben. Wenn eine Frau partout arbeiten möchte, dann benötigt sie halt einen Mann, der wirklich zuhause bleibt. Und so weiter.

Dritter Aspekt: Eine Partnerschaft beruht darauf, zu zweit aus dem Leben soviel zu machen wie möglich. Dazu muß zumindest einer Karriere machen und dazu muß meist auch der Besserverdienende arbeiten gehen. Wo ist der Zweck, wenn aus politischer Zufriedenheit beide ihre Karriere ruinieren? Ein Paar sollte auch andere Zukunftspläne haben, wie z.B. Hausbau, Urlaube, Kinder, Altersabsicherung.

Ich persönlich möchte mein Kind, wenn ich denn mal eins habe hoffentlich, auf jeden Fall aufwachsen sehen und nicht von einer Erzieherin aus der Krippe gesagt kriegen "heute hat es das erste Mal das Köpfchen gehoben". Wie menschenverachtend eigentlich. Die Kleinen werden eh so schnell groß und die ersten Jahre erlebt man nur einmal im Leben. Warum sollte ich mir das nehmen lassen? Ich habe Null Verständnis für Frauen, die den Berufsalltag solchen wunderbaren Jahren vorziehen. Aber wie gesagt: Jede, wie sie will.
 
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  • #8
Solange dem Mann keine Brüste wachsen und er keine Tampons zu wechseln braucht, kann er bis zu einem gewissen Maße mithelfen. :eek:)
Aber Vaterschaft ist nicht Mutterschaft und Mann ist keine Frau. Ein Kind austragen, gebären und säugen sind ihm wesensfremde Dinge, die weder mit seiner männlichen Psyche noch mit seinem männlichen Physis was zu tun haben.
Man fordert neue Väter. Daß ich nicht lache! Schaut man genauer hin, entdeckt man hinter dieser Forderung den Wunsch nach einem Mann, der funktioniert wie eine Frau. Der Mann als die neue Mutter. Herrlich! Null Ahnung von Psychologie und noch weniger Ahnung von Biologie.
 
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  • #9
... dann hätte ich ein Problem mit dem Mann. Schließlich ist er der Vater und hat die gleichen Rechte und Pflichten. Wer hat das in die Welt gesetzt, daß Frauen angeblich bestimmte Dinge "von Natur aus" besser können - sollen - müssen. Es gibt immer solche und solche Frauen und solche und solche Männer. Ich hatte bis ich 34 war noch nie ein Baby auf dem Arm gehabt (und auch noch nie wirklich den Wunsch dazu verspürt) und wußte schlicht nicht, wie ich das Wurm wickeln oder tragen soll ohne ihm den Arm zu brechen. :eek:) Am Bein hochheben??? :eek:)
Beide sollten lernfähig und flexibel sein, Unterstützung und Rückfreihalten sollte ein beidseitiger Prozeß sein.
 
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  • #10
Solange Kinder noch ganz klein sind, ist es vielleicht weniger problematisch, wenn der Vater noch nicht so anwesend ist. Aber allein schon, um wenigstens damit vertraut zu sein, was gerade "los" ist (damit ich auch mit der Pflege der Kinder vertraut bin, wenn "Mami" mal ausgefallen ist etc), wäre ich schon anwesend. Und heranwachsende Kinder brauchen einfach ihren Vater als vernünftiges Gegenüber, erst recht, was Söhne angeht. Nebenbei bemerkt das Sprichwort (sinngemäss) : "Die Hand, die die Wiege bewegt, bewegt die Welt". Die grössten Verbrecher in der jüngsten Geschichte, beide grosse Diktatoren (ihr wisst schon), waren ja beide sogenannte "Muttersöhnchen"; zumindest bei einem der beiden lag es an einem miserablen Vater...
 
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  • #11
Zu #6
Frederika, du bist ja sehr materialistisch eingestellt - Ein Paar sollte auch andere Zukunftspläne haben, wie z.B. Hausbau, Urlaube, Kinder, Altersabsicherung. Man muß sich selbst und auch seinen Kindern nicht immer alles kaufen, denn eine vernünftige Kindererziehung besteht auch darin, dass Kinder teilen und verzichten lernen.
Noch eine kurze Anmerkung zu deinem Vorutreil einer Krippenerziehung. Diese ist nicht menschenverachtend und für manche Kindern wäre es besser, einige Stunden in einer Krippe versorgt zu werden, als zu Hause vernachlässigt oder nur verwöhnt, also zu einem Egoisten erzogen zu werden.
Warum möchtest du deinem Mann denn vorenthalten, das Kind in den ersten drei Jahren aufwachsen zu sehen, denn wenn er sich um Karriere kümmern muss, sieht er sein Kind vor lauter Arbeit ja überhaupt nicht.
#9 - Kann dir nur beipflichten, denn wenn eine Mutter sich nur alleine um das Kind kümmert, besteht die Gefahr, dass sich Muttersöhnchen und Prinzessinnen entwickeln, denn viele Mütter sind nicht bereit, ihre Kinder konsequent zu erziehen, sondern geben um ihrer Bequemlichkeit lieber in allem nach.
Rieke
 
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