@Fragestellerin: Das trifft nicht nur auf Männer zu...im realen Leben habe ich es erlebt, daß eine Frau unsterblich in mich verliebt war, sie hatte wegen mir eine 10jährige Beziehung, die allerdings seit Jahren schon dahindümpelte, beendet.
Das wußte ich aber zuvor nicht.
Nachdem sie es mir gesagt hatte, waren wir noch am selben Tag zusammen.
Ca. 5 Monate schwer verliebt, alle beide, für mich lief die Beziehung, gerade im Alltag, es hätte so weitergehen können, beide waren glücklich.
Sie hatte mich teilweise so mit Beschlag belegt, daß ich mir manchmal richtig gefangen vorkam, ich habe es sie aber nie merken lassen, weil es immer noch kein unerträglicher Zustand war.
An dem Tag, an dem sie sich umdrehte, hat sie mich morgens beim Aufstehen und Frühstück noch abgeküsst, wollte nicht, daß ich fahre, obwohl ich da schon fünf Tage ununterbrochen bei ihr war.
Der Urlaub fing gerade an, und wir wollten drei Tage später wegfliegen.
Nach einigem Nachdenken später, als das alles unschön beendet war, ich wurde weitere 5 Monate hingehalten, sprich, als ich es beenden wollte, wollte sie nicht, sie kam mir aber auch nicht wieder näher, denke ich, da kam viel zusammen, neidischer Freundeskreis von ihrer Seite, die zuvor erfolgte Trennung ohne "Übergang", ein unheimlich unreifer, labiler und egoistischer Charakter und wahrscheinlich noch ein paar Dinge.
Panik? Vor was denn bitte?
Gibt keinen Grund - man hatte sich ja schon 5 Monate kennengelernt, und da weiß man nicht alles, aber doch manches über den anderen...und, ob man damit leben kann.
Eher Befriedigung und dann Unlust, weil nicht mehr prickelnd...?!
Vielleicht hilft Dir das:
Bis vor ca. drei Jahren kannte ich es nicht, aber mittlerweile stelle ich fest, daß man mit zunehmenden Alter und Enttäuschungen so wird, daß man sich nach einigen Monaten in einer Beziehung, die sogar stimmt, auf einmal fragt, ob das alles einen Sinn hat...und obwohl man sich das von ganzem Herzen gewünscht hat und vielleicht lange vorher alleine war, sieht man auf einmal, was einem fehlt, vieleicht die gewisse Freiheit der Einsamkeit ( nicht sexuell, aber die Freiheit, wann, wo, wie etc. das tun zu können, was man möchte ).
Also, man wird "komisch", verschroben.
Ich für meinen Teil weiß aber, daß das kommt, weil ich mich kenne - und dann heißt es, an mir zu arbeiten, ich weiß auch, daß das wieder verschwindet.
Entweder sage ich nichts dazu und ziehe mich etwas zurück, fragt sie nach, was los ist, bin ich ehrlich ( ohne meine Gefühle für sie verloren zu haben ) und bitte sie um Verständnis...ich bleibe dann auch bei ihr, in der Regel, es ist ja meistens nur eine Phase.
Ich habe aber auch die leidvolle Erfahrung germacht, daß die meisten, sei es Männlein oder Weiblein, diese Selbstbearbeitung nicht durchführt.
Komischerweise sind das aber die, die am lautesten schreien, wenn sich der Partner zurückzieht - also, das reduziert sich wieder auf Egoisten und Narzisse.
Und dann kannst Du sowas gelassen gehen lassen, auch wenn es eine Zeit lang weh tut, denn das wäre sowieso keine für beide glückliche Beziehung geworden.
Solche Menschen werden nie an sich, an der Beziehung oder überhaupt an irgendwas arbeiten und in den meisten Fällen so sterben, ohne sich je verändert zu haben und nie begreifen oder immer verdrängen, daß sie selbst verantwortlich für ihre gescheiterten Beziehungen sind.
Darum wünsche ich Dir, sofern Deine Frage aus einer persönlichen Betroffenheit herrührt, einen Mann, der so erwachsen ist, daß er mit sich selber klar kommt.
Taurus