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  • #1

Wieso bemerkt MANN es erst, dass etwas nicht stimmt, wenn es schon zu spät ist?

Ich würde gerne mal die Meinung von Personen hören, die mich und meine Ex-Frau nicht kennen, die unvoreingenommen mir erklären können, warum sich eine Frau von ihrem Mann trennt, ohne das er im Vorfeld etwas geahnt hat. Also von jetzt auf gleich zu einem anderen geht. Er sich aber sicher war eine harmonische Ehe zu führen. Kurze Anmerkung: Keine Kinder, beide Berufstätig, nach meiner Einschätzung viel Freiraum gelassen.
 
  • #2
Na, wir kennen Euch beide und Euer Leben doch gar nicht. Woher sollen wir wissen, woran es bei Euch gelegen haben kann? Dafür gibt es mannigfache mögliche Gründe, aber im Einzelfall nützt es doch nichts, was auf andere zutreffen könnte.

Partnerschaften sind in meiner Erfahrung dann stabil, wenn die Partner viel zusammen machen, viel zusammen erleben und viele gemeinsame Interessen haben. Außerdem sollte die Sexualität harmonisch sein und beide erfüllen. Die Partner sollten viel miteinander reden und den Alltag im besten Sinne miteinander teilen. Freiräume und separate Erlebnisse trennen eher als dass sie binden.

Hat sie Dir denn nicht gesagt, was nicht gestimmt hat? Hat sie einen neuen Partner? Ist sie fremdgegangen? Wie gut lief denn die Beziehung objektiv betrachtet zum Schluss?
 
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  • #3
Sie hat mir bisher nur gesagt, dass sie nicht weiß was mit ihr los ist und warum sie es tut.
ich weiß aber auch, dass sie einen anderen Mann hat, mit dem sie mich wohl betrogen hat.
Aber was ich einfach wissen will ist, warum man es erst merkt wenn es zu spät ist.
Ist die Situation so individuell oder sind Frauen so, dass sie erst ein Signal geben, wenn sie sich schon entschieden haben. Sprich also den Partner nicht einbeziehen, sondern einfach die Entscheidung treffen, ohne eine Chance für den Partner zu reagieren und damit meine ich nicht jammern und fragen warum, sondern wirklich dran arbeiten.
 
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  • #4
Also wenn der eine Trennungsgedanken hat und der andere die Ehe für harmonisch hält, da stimmt dann wohl die Kommunikation nicht. Weder die verbale, noch die nonverbale, noch die Intuition. Zumindets ahnt man, das da was nicht stimmt. Vielleicht habt ihr euch einfach auseinander gelebt, jeder seinem Beruf nachgegangen, nicht davon erzählt, vielleicht zu viel Freiräume gelassen. Das kann ja auch heißen, ich will mit dem Partner gar nichts gemeinsam machen, jeder geht seiner Wege.... wahrscheinlich ist da was aus dem Lot gekommen und deine Partnerin hätte gern mehr Zuwendung gehabt und gebraucht, mehr Anteilnahme... du jedoch nahmst an, dass ihr die Freiräume genau das geben was sie braucht. Die meisten Frauen wollen keine Freiräume, sie wollen Nähe und Innigkeit....jemand der ihnen zuhört, mit ihnen kommuniziert....
 
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  • #5
Hallo Fs, nein, nicht alle Frauen sind so! Ich jedenfalls gab meinem Ex sehr viele Hinweise und hatte viel Geduld! Er nahm mich leider nicht Ernst und hörte mir nicht zu, also verließ ich ihn. Ich bin aber nicht zu jemanden gezogen und es gab auch keinen Nachfolger! Vielleicht hat sie mit dir gesprochen und du hast sie nicht verstanden, oder sie konnte es nicht! Vielleicht ist sie zufeige oder hat angst vor dir! Ich will keinem etwas unterstellen, ich weiß es nicht! Trauer ihr nicht nach, kehr zu Ruh und gehe deinen Weg.
Falls sie wieder vor deiner Tür stehen sollte, so überlege es dir ganz geanau. Ich würde keinen mehr zurück nehmen. Stolz sollte jeder haben. w
 
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  • #6
Lieber FS,
Du schreibst, für dich wahrgenommen, ist sie von jetzt auf gleich zu einem anderen Mann gewechselt. Das ist meist nicht der Fall, das "von jetzt auf gleich". Da gab es schon eine Entwicklung bis dahin. Mangelnde bzw. falsche Kommunkation ist häufig ein Grund dafür. Differierende Bedürfnisse der beiden Partner innerhalb der Beziehung.

Meist ist es dann so, dass der Mann sich in der Beziehung für sich eingerichtet hat, damit zufrieden ist, das es ist, wie es ist. Für ihn ist es rund und passt.
Das ist leider häufig der Anfang vom Ende in einer Beziehung.
Wenn SIE das Gefühl vermittelt bekommt - rein subjektiv -, nicht mehr gesehen/wahrgenommen zu werden.
Sie wird entsprechende Signale gesetzt haben. Diese gesetzten Signale sollen dem Partner sagen "DU siehst MICH nicht mehr."
Leider ist es aber meist so, dass diese nicht gesehen/wahrgenommen bzw. gar nicht als solches verstanden werden (können).
Häufig werden diese Signale als Launen o. Ä. von Seiten des Partners eingestuft, diesen mit Unverständnis begegnet. - Nicht ganz unbegründet, man(n) kann ja nur bis vor den Kopf schauen und nicht hinein. - Dem ist jedoch meist nicht so.

Frauen machen leider sehr häufig den Fehler, zu meinen, dass, wenn der Partner sie liebt, er diese Signale ihrerseits verstehen müsste; praktisch Gedanken/Gefühle lesen kann. Das ist aber eher selten der Fall. Männer brauchen von der Partnerin klare, unmissverständliche Aussagen hinsichtlich dessen, wie SIE sich in der Beziehung mit IHM fühlt, WAS IHR genau fehlt. - Umgekehrt sollte es jedoch ebenso sein! - Anders geht es nicht.

Der andere Mann hat SIE gesehen. - Wieder rein subjektiv, denn sie befand sich für sich empfunden in einer emotionalen Bedürfnislage, die durch ihn befriedigt wurde bzw. wird. -

Wenn bei euch aber grundsätzlich noch das Gefühl der gegenseitigen Liebe, Sehnsucht, des gegenseitigen Begehrens, Respekts vorhanden sein sollte - bei dir vielleicht zurzeit mehr als bei ihr -, solltet ihr einen Weg finden (können).
Kommunikation ... einfühlsam, ohne Beschönigungen und Umschweife, aber unbedingt ohne Schulzuweisungen und Verletzungen, sondern sachlich ... dies könnte der Weg zurück zu einer erfüllenden Beziehung miteinander sein. Ob dies jedoch der Fall bzw. möglich ist, kannst nur du einschätzen.

Du schreibst zudem "viel Freiraum gelassen". Vielleicht hat sie diesen Freiraum ganz anders empfunden/interpretiert. Vielleicht hieß dieser "viele Freiraum" für sie "Gleichgültigkeit deinerseits ihr gegenüber".

Diese Form von Verabschieden, also aus einer bestehenden Beziehung in eine neue Beziehung starten, geht seltenst gut aus. Sie findet dort zurzeit - vermeintlich - das, was sie bei dir nicht mehr bekommen hat. - alles rein subjektiv betrachtet -

Alles Gute!
 
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  • #7
Auch wenn ich euch nicht kenne, kann ich Dir verschiedene Gründe nennen, warum ein Mann nicht im Vorfeld merkt, dass in der Beziehung etwas nicht stimmt, bzw. NUR für die Partnerin etwas nicht stimmt, aber der Partner im Glauben lebt alles wäre ok.

1) die Partnerin ist enttäuscht, verletzt und fühlst sich vielleicht manchmal übergangen, aber
2) sie traut sich nicht oder hat Angst mit ihrem Partner über ihre Befindlichkeit, Gefühle, Wünsche, Bedürfnisse mit dir zu reden. Entweder, weil sie es nie gelernt hat ihre positive und negative Gefühle zu äussern, oder weil sie Angst vor deiner Reaktion (z.Bsp Wut) hat, oder
3) sie hat in der Vergangenheit (Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter) immer wieder erlebt, dass sie kaum jemand als Person ernst nimmt und beachtet => sie denkt: Es interessiert sowieso niemanden was ich denke, fühle, wünsche usw. oder
4) sie hat Dir offen und ehrlich gesagt, was ihrer Meinung nach für sie in der Beziehung nicht stimmt und sie traurig und unglücklich ist, aber Du hast das ignoriert und sie nicht ernst genommen und nicht verstanden => Resignation: "Er will nichts ändern und alles so belassen wie es ist, wie ich mich fühle ist ihm sch****egal".

In meinen letzten 2 Beziehungen habe ich immer meinem Partner, wenn nicht sofort, doch nach kurzer Zeit, bzw. nach einigen Unstimmigkeit gesagt, was mich störte, verärgerte, traurig machte usw. Also ich habe "Kleinigkeiten" übersehen, aber bei Dingen, welche auf meine Ängste, Bedürfnisse, Sorgen, Bedenken über Etwas bezogen waren, habe ich nicht geschwiegen.

Mein Ex sagte mir, erst nach der Trennung von seiner früheren Partnerin, erfuhr er von ihr, wie viel sie sich in der Beziehung gefallen liess, nichts sagte und alles runterschluckte, bis sie ihn mit einem anderen betrog! Sie brauchte Aufmerksamkeit, die er ihr nicht mehr gab.

"In Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Innofact hat eine Partneragentur eine Umfrage durchführen lassen, um nähere Ursachen für Seitensprünge herauszufinden. Die Studie ergab, dass für 46% der Männer fehlende sexuelle Befriedigung der Hauptgrund für einen Seitensprung ist. Mit 56% war für Frauen hingegen mangelnde Aufmerksamkeit durch ihren Partner der Hauptauslöser." Wenn die Empathie, die Fähigkeit sich in den anderen einzufühlen fehlt, dann sind die Partner in der Beziehung weniger zufrieden.

Denk in aller Ruhe an Situationen aus eurem gemeinsamen Leben nach, in welchen sie dir eindeutige oder verdeckte Signale gegeben hat, dass die Partnerschaft so für sich nicht mehr erfülllend war, und dir damit direkt oder indirekt aufgefordert hat etwas zu ändern. Oder aber versuche in einem ruhigen Ton mit ihr zu reden. Frage sie, ob sie dir mit klaren Worten sagen kann, was du ihrer Ansicht nach falsch gemacht hast.

Das kann für eine spätere Partnerschaft hilfreich sein.

Viel Glück
 
  • #8
Lieber FS,
die #5 bin ich.
War nicht eingeloggt. Also "Nachmeldung".
Wünsche dir Glück und dass ihr beide es vielleicht doch miteinander hinbekommt.
Ist immer sehr schade, wenn eine Liebe zerbricht!
 
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  • #9
Ich kenne deinen Fall natürlich nicht, daher ist es schwer zu antworten.
Aber ich kenne meinen Fall:

20 Jahre verheiratet, 3 Therapieversuche. 1 x Anlauf zur Trennung von meiner Seite. Endlose Gespräche in denen ich versucht habe, meinem Mann zu erklären, was mir in unserer Beziehung fehlt. Dann 1 Jahr vor mich hin gelitten und resigniert.
Als ich dann für mich den Entschluss zur Trennung gefasst habe und ihm gesagt habe, dass ich eine Wohnung gemietet habe und in 2 Wochen ausziehe, war er völlig perplex. Er hielt mir genau das vor. "Wie kannst du dich trennen ohne Vorwarnung?" "Es war doch wieder alles in Ordnung" "Warum hast du nichts gesagt, wir hätten doch unsere Ehe retten können" usw.
Er hat einfach nicht zugehört, er hat über Jahre hinweg jeden noch so gewaltigen Wink mit dem Zaunpfahl übersehen, er hat die Augen und Ohren verschlossen. Was hätte ich denn noch tun sollen?
Schau mal zurück, ich bin mir sicher, es gab Anzeichen und es gab Vorwarnungen.
Es ist leider wirklich so, dass Männer nicht zuhören können.
 
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  • #10
Ein Paarberater hatte dafür neulich folgende Erklärung (Männer, bitte genau lesen): Solange die Frau schimpft, schreit, streitet, kämpft sie noch um die Partnerschaft (aber der Mann ist genervt). Wenn die Frau verstummt (und Mann froh ist, das sie nicht mehr streitet), wird es gefährlich für den Mann: Dann hat sie die Beziehung abgehakt.

Ich habe den Männern, von denen ich mich später getrennt habe, immer gesagt: Das und das muss sich ändern, sonst kann ich nicht mehr mit Dir zusammen sein. Deutlicher ging es also nicht. Aber sie haben mich nur mit großen Augen angesehen oder mich angegrinst, und nichts hat sich getan. Trotzdem traf sie die Trennung wie ein Schock.

Also, überleg mal ganz genau ...
 
  • #11
@#9
Also, was meine Person angeht, ist es grundsätzlich so:
Solange ich rede und aufzeige, glaube ich daran, dass sich etwas bewegen, vorantreiben, verändern lässt. Und möchte das auch. Gemeinsam.
Wenn ich nichts mehr dazu sage, ist für mich klar, das nichts bewegt, vorangetrieben, verändert werden kann (oder soll) und dann mache ich mich auf meinen Weg.
Ich kommuniziere (ohne schimpfen, streiten, schreien, nörgeln, Tränenausbrüche und dergleichen) das auch - ganz sachlich -, nämlich, dass solange ich zu diesem und jenem etwas von mir gebe, es ein gutes Zeichen ist. Wenn ich nichts mehr sage, ist es ein schlechtes Zeichen.
Ich zeige auch schon im Vorfeld auf, was passieren wird, wenn ...
Aber, was soll ich sagen, die Erfahrung lehrt - leider immer wieder -, dies wird nicht geglaubt. Wenn dann meinerseits entsprechend gehandelt wird, wird aus allen Wolken gefallen. So als wäre es eine plötzlich eingetretene Naturkatastrophe, die gaaar nicht kalkuliert werden konnte, überhaupt nicht absehbar war. Ein absolut überraschendes Moment.
Ich bin immer wieder erstaunt, dass Worte NICHT ernst genommen werden und m(M)an(n) dann völlig verdattert ist, ob der Aktionen, die den Worten folgen.
Ergo, ein Kommunikationsproblem. Das es jedoch gar nicht geben müsste. - Meine Meinung. -
Hinhören, zuhören, verstehen, reden, argumentieren, handeln.
Eigentlich ganz einfach.
In der Theorie. In der Praxis hapert es leider immer wieder.
Vielleicht, weil gemeint wird, die labert nur, aber handelt nicht? Das kann/wird sie doch nicht machen. Fataler (Denk)Fehler. Doch! SIE kann!
Ich würde es einmal so zusammenfassen:
Solange eine weibliche Person eine Sache immer wieder anspricht und aufzeigt, ist sie nicht nur bemüht, diese ins Lot zu bringen, sondern räumt ihrem Gegenüber die Chance immer wieder erneut ein, zu begreifen und die Sache um aller Beteiligten Willen gemeinsam zu stemmen. Leider begreift das Gegenüber das meist nur als "Gelaber". Fehler!
 
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  • #12
Ich sehe es so wie #9, weil ich es ähnlich erlebt habe. Auch ich habe meinen Ex-Freunden zig mal gesagt, was ich in der Beziehung nicht gut finde, was sich ändern muss, was ich nicht länger mitmache etc. Der Mann hat entweder alles heruntergespielt, vom Thema abgelenkt oder ist wortlos zur Tür raus, weil er keine Lust hatte, sich auseinander zu setzen.

Manchmal hatte ich den Eindruck, so lange sexuell alles gut lief, war für den Mann die Beziehung in Ordnung. Was soll man sich dann drüber unterhalten, was die Frau nicht gut findet? Die übertreibt doch eh nur oder macht grundlos Theater.

Manchmal wurde mir versprochen, "ja, das ändern wir", ich war erst mal beruhigt, aber die Versprechungen wurden nicht eingehalten. Als ich Schluss machte, fiel der Mann aus allen Wolken. Er konnte es absolut nicht begreifen, seiner Meinung nach war doch die Beziehung super. Wenn ich dann erläuterte, was alles für mich nicht in Ordnung war, war der Mann sehr erstaunt und kämpfte noch Monate um mich. Für mich war die Sache aber erledigt.

Deshalb mein Rat an den Fragesteller für die nächste Beziehung: Nimm deine Partnerin ernst, höre ihr zu, versuche auf sie einzugehen. Lies auch mal zwischen den Zeilen und versuche nicht, Auseinandersetzungen aus dem Weg zu gehen.
 
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  • #13
Als Mann kann ich dazu nur folgendes sagen. Ja was die meisten Frau hier geschrieben haben stimmt schon zu einem gewissen grad, aber es liegt weniger am zuhören sondern am begreifen der Situation. Nach der Trennung meiner Frau habe ich eben genau diese begründungen gehört und jetzt nachdem etwas Zeit verangen ist muß ich ihr sogar in der Beziehung recht geben, ich habe die signale nicht als solche begriffen. Ich habe versucht das problem zu ändern, ok aber nicht mit dem vollen nachdruck und mit der Zeit hat sich leider wieder der alltag eingeschlichen und nach und nach war wieder alles beim alten. Es war nie eine böse absicht meinerseits dahinter, aber ich muß auch sagen die komunikation Mann-Frau/Frau-Mann funktioniert einfach nicht auf der gleichen wellenlänge. Eine Frau hätte wahrscheinlich den wink sofort verstanden und entsprechend reagiert, ich habe es nie als also solche empfunden vieleicht hätte es funtioniert wenn es deutlicher gewesen wäre, ich bin ein Mann und das zwischen den Zeilen lesen beherrsche ich einfach nicht so gut, wir Männer reagieren eben meißt auf klare ansagen. Die Trennung habe ich mittlerweile ganz gut verarbeitet aber die art und weise wie sich dieser warme wechsel abgespielt hat werd ich wohl nie ganz wegstecken können. (M 46)
 
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  • #14
Lieber FS, #2,

du bist jetzt in einer sehr schwierigen Situation. Ich wünsche Dir erst einmal von Herzen vor allem die Kraft und das Vertrauen in die Zukunft, die Du jetzt brauchen wirst.

Die Vorposterinnen waren sich, mit Ausnahme von Frederika, ja sehr schnell sehr sicher, was die Gründe angeht:

Der Mann ist schuld ! Nun ja, Einer muss es sein, und da bietet sich so ein Mann natürlich an.

Die tatsächlichen Gründe dürften an anderer Stelle liegen: So eine Ehe wird eben irgendwann unvermeidbar langweiliger. Man kennt sich sehr genau, weiß, wie der Anderer reagiert. Die Schmetterlinge sind entflogen, und jetzt beginnt der Alltag.

Mit dem Alltag kommen die berühmten "Mühen der Ebene". Genau damit haben meiner Meinung nach erschreckend viele Frauen (nicht Alle) ein Problem. Sie schaffen es nicht, den Verlust der "rosa Wolken" zu akzeptieren. Viele Frauen scheinen nicht zu verstehen, dass der Alltag in der Ehe / Partnerschaft auf Dauer keine "rosa Wolken" bieten kann.

Mit einem Wort: Viele Frauen scheinen ein Problem damit zu haben, den Zustand der "erwachsenen Ehe" zu akzeptieren. Sie vermissen die Wolken und machen den Partner dafür verantwortlich. Er sei schuld, wenn der Alltag einzieht. Und ER soll gefälligst etwas daran ändern. Das wird sogar unter Umständen eher leise, vielleicht auch mal lauter gesagt.

Dass eine "erwachsene" Ehe oder Partnerschaft anders aussieht als in der "Wolkenzeit", wird dabei nicht akzeptiert. Tja, und irgendwann kommt dann halt mal wieder Jemand vorbei, bei dem ein paar Schmetterlinge fliegen. Statt damit dann auf erwachsene Art umzugehen, wechselt Frau dann mal eben den Partner.

Nicht ohne dem Ex zu erzählen, dass er schuld sei.

Die meisten glauben wahrscheinlich sogar daran.

Soweit meine Wahrnehmung. Ich denke, auf keinen Fall muss sich der Verlassene auch noch einreden lassen, er sei schuld. Das ist nämlich einfach nicht wahr.

Ich wünsche Dir viel Glück für die Zukunft!
 
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  • #15
@12
Wenn eine Frau sagt, DAS und DAS ertrage ich nicht mehr, ich möchte, dass sich DAS und DAS ändert, sonst muss ich von Dir trennen - wo muss der Mann da zwischen den Zeilen lesen?
 
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  • #16
@#14

Das, was Du da schreibst, hat genau Null mit Partnerschaft zu tun. So redet man nicht mit einem Partner, sondern mit einem Sklaven.
 
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  • #17
zu#13

Warum kommen dann so viele Männer mit "erwachsenen Ehe" nicht zurecht und suchen sich eine jüngere Frau und betrügen die Noch-Ehe-Frau nach Strich und Faden, verlassen die Familie und die Kinder und lassen Frau, die dummerweise noch Hausfrau war, jetzt auf H4 Niveau sitzen.anstatt vorher klare Ansage zu machen?

'Beweis: Es gibt immer mehr geschieden alleinerziehende Mütter mit Kindern, die von H4 leben.

Das Frauen mehr Scheidungen einreichen als Männer bedeutet nicht, dass Frauen durch Scheidung finanziell besser gestellt sind. Es bedeutet auch nicht, dass der Mann verlassen wurde, denn oft führen Frauen nur das aus, was Mann aus Feigheit und Taktik selber nicht hinbekommt. Es ist natürlich immer besser, der Verlassene zu sein und sich in seiner Opferrolle zu suhlen. Zu einer Trennung gehören immer Zwei! Gilt aber auch für verlassene Frauen.

Von daher stimmt deine verallgemeindern These nicht, dass der Verlassene nie der Schuldige sein kann. Mag vielleicht in deinem persönlichen Fall so sein, aber dann verstehe ich nicht, warum du verallgemeinerst.

w 47
 
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  • #18
@14 von @12 so wars halt leider nicht bei mir sondern eher etwas in der art das sie im Moment eine schwierige Phase ? hat oder so in der art.Auf eine Aussage das und das passt nicht kann man angemessen reagieren und muß nicht rätseln was denn gemeint sein könnte
 
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  • #19
So einfach, wie die hier meist weiblichen Posterinnen es glauben machen wollen, ist es nicht.

Die wenigsten Frauen machen die hier geschilderten klaren Ansagen. Stattdessen machen sie Andeutungen und geben Winke und senden Signale. Da der Mann meist kein Hellseher ist, kommt es sehr oft vor, dass er das Problem der Frau nicht sieht bzw. nicht versteht.

Das heisst nicht, dass es nach dem Motto "Wenn das und das sich nicht ändert (= wenn Du Dich nicht änderst!), dann verlasse ich Dich.", gehen sollte. Dies ist nichts weiter als Bevormundung und Erpressung - aber keine konstruktive Beziehungsarbeit.

Beide Varianten führen zur Frustration, da frau ihr Ziel (Änderung ihrer unbefriedigenden Situation) nicht erreicht. Frustrierte Frauen neigen zum warmen Wechsel und lösen sich damit temporär aus ihrer Unzufriedenheit. Bis sich das Spielchen wiederholt - was nachgerade zwangsläufig ist, da frau ihren Kommunikationsstil nicht ändern musste.

Natürlich ist immer der Mann Schuld. Er hört angeblich nicht zu und kann nicht kommunizieren. Er hat sie vernachlässigt, ist nicht auf ihre Bedürfnisse eingegangen und hat sie "unglücklich und krank" gemacht. Tatsächlich ist frau meist emotional einfach unreif.

Also auf die billigen Rechtfertigungen der Posterinnen nicht allzuviel geben. Wer gefrustet ist, muss erst einmal bei sich selber anfangen. Und nicht dem Partner die Schuld zuschieben, weil man ja "Andeutungen" gemacht und "Zeichen" geben habe.

Dass Deine Frau auch ansonsten einen fragwürdigen Charakter hat, sieht man an ihrem warmen Wechsel.
 
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  • #20
Ich denke man will es nicht merken und redet sich die Anzeichen schön. z.b. das der Sex weniger wird: ist normal (ich finde es absolut nicht normal, wenn man mit 40 nur noch 2x im Monat Sex hat),das die Leidenschaft abnimmt: ist normal, das man mehr Freiheit und Hobbys braucht: ist normal, das man sich nicht mehr in der Öffentlichkeit küßt: ist normal.
Aber am bedenklichsten finde ich immer im Bekanntenkreis, wenn die "trügerische Harmonie" eintritt. Dann ist für mich die Beziehung zu Ende. Ich kenne den Satz "es war alles so harmonisch" auch nur von Männern, wenn Sie verlassen werden.

w,36
 
  • #21
@#18
Ich gebe dir (in Vielem) recht, in Form von Bevormundung und/bzw. Erpressung, also, so wie du es formuliert hast "Wenn das und das sich nicht ändert (= wenn Du Dich nicht änderst!), dann verlasse ich Dich", passiert nichts Konstruktives und kann auch nichts in die richtige Richtung für beide bewegt werden. Dieser Weg führt auf ein Abstellgleis. Zwangsläufig.
Die Beziehung muss halt beiden so viel wert sein, dass sie daran arbeiten wollen.
Klar, eine Beziehung verändert sich mit den Jahren, die beiden Menschen verändern sich ja auch.
Du sprichst von konstruktiver Beziehungsarbeit; aber genau an diesem Punkt scheiden sich doch dann meist die Geister. Aus unterschiedlichsten Gründen. Oft auch - bewusst oder unbewusst - egoistisch gelagert. Vielleicht aus Bequemlichkeit, wegen (finanzieller) Absicherung und und und ...
Nur, für das - harmonische - Funktionieren einer Beziehung sind doch beide verantwortlich.
Und wenn ein Part signalisiert - und klar, dies sollte UNMISSVERSTÄNDLICH getan werden, sachlich, NICHT Schuld zuweisend, NICHT polemisch, NICHT verletztend etc. -, dass die Beziehung nicht mehr als rund und stimmig empfunden wird und der andere horcht da nicht auf, ja, wo soll es denn dann hinführen?
Da ist das Ende heutzutage vorgezeichnet, gehen dann heute solche Beziehungen auseinander - auch gar nicht immer so schnell wie immer vermutet wird, das ist ein langsam schleichender Prozess -.
Und warme Wechsel sind einfach megaübel. Gar kein Thema.
Und das ALLES betrifft Männer WIE Frauen. Auch klar.
 
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  • #22
@15 @20
Es geht nicht um Erpressung, sondern es geht um Klartext. Es geht darum, dem Mann zu vermitteln, dass die Beziehung in Gefahr ist, weil die Frau unter den aktuellen Umständen nicht mehr mit ihm leben kann. Er hat ein Recht darauf, das zu erfahren.
 
  • #23
@#20 an @#15
Erpressung war ein von #18 gewählter Begriff. Ich habe diesen nur aufgegriffen.
Klartext. Ja, klar.
NICHTS anderes gebe ich hier die ganze Zeit von mir.
 
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  • #24
In einem Nachbarthread hat ein Mann neulich geschrieben: Für Frauen ist Kommunikation Kontaktpflege und für Männer eher Informationsaustausch.

Ich finde das wirklich sehr zutreffend.

Ich glaube auch, dass Männer mit den (indirekten) Signalen und Andeutungen der Frauen nicht viel anfangen können.

Aber wie sollen diese klaren Aussagen formuliert sein damit sie nicht verletzen, zu fordernd erscheinen oder als Vorwurf verstanden werden, sondern nachhaltig etwas bewirken?

Könnt ihr Männer uns Frauen etwas dabei helfen und ein paar Tips geben?

w49
 
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  • #25
@13
Du bist das ideale Beispiel für eine fehlgeleitete Kommunikation.
Lies doch bitte die Frage nochmal durch. Es geht hier doch nicht um Schuldzuweisung und die meisten Frauen hier machen das auch nicht.
Es geht darum, dass Männer häufig völlig perplex sind, wenn sich die Frau trennt. Sie glauben, nie etwas bemerkt zu haben. Fast alle Frauen (und auch einige Männer) sehen den Grund darin, dass die Kommunikation zwischen Mann und Frau nicht klappt. Frau sagt "so geht es nicht weiter" und meint "wir müssen an unserer Beziehung arbeiten" Mann hört "so geht es nicht weiter" und versteht "es wird schon wieder anders werden". Frau sagt "unsere Ehe funktioniert nicht mehr" und Mann denkt "wieso, gestern hatten wir doch noch Sex, muss also funktionieren"
Es geht nicht um Schuld und es geht nicht um den verlauf der Ehe und schon überhaupt nicht um rosarote Wolken, es geht um ZUHÖREN.
Und nein, bitte nun nicht wieder die Vorwürfe, Frauen müssten einfach nur einmal etwas sagen. ICH habe meinem Ex immer und immer wieder wort wörtlich gesagt, dass ich mich von ihm trennen werde, wenn wir keinen gemeinsamen Weg finden werden. Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht ohne Zuneigung leben kann. Und trotzdem hat er mir nach meinem Auszug vorgeworfen, ich hätte ja mal etwas sagen können.
Beim nächsten Mann werde ich wohl ein Einschreiben mit Rückschein schicken müssen.
 
  • #26
Gibt es nur zwei Gründe meines erachtens, 1. sie war nie verliebt hatte aber auch bis jetzt nichts besseres gefunden 2. Sie eine von denen, die einfach nicht darüber sprechen können wenn sie etwas stört.
 
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  • #27
Du warst einfach glücklich in eurer Beziehung, für dich hat alles gestimmt, du hast dich wohl gefühlt. Ab das nun abgestumpft oder einfach nur zufrieden war, keine Ahnung. Dein Leben verlief so, wie du es für dich als gut empfunden hast. Leider hast dies deine Ex anders gesehen. Hier zu spekulieren, ob du nun hättest Gedanken lesen sollen, weil sie nichts gesagt hat oder ob sie etwas angedeutet hat, du aber die Zeichen nicht gesehen hast, das ist müßig. Sei froh, dass ihr keine Kinder hattet und schau, dass du nicht noch irgendwelche "Abfindungen" zahlen musst. Du solltest deine Ehe für dich reflektieren und bei der nächsten Frau sensibler auf Zwischentöne achten und hören, dann trifft dich vieles nicht mehr unvorbereitet. Mein LG hatte das gleiche Problem wie du, nur das auch noch Kinder, ein neuer Lover und Vermögen mit im Spiel waren. Er selbst hat daraus gelernt und ich merke, wie sensibel er teilweise reagiert und kann es entsprechend einordnen. Er hat seine Beziehung reflektiert und verarbeitet - wünsche dir den gleichen Weg und dann Erfolg und Glück in der nächsten Beziehung.
 
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  • #28
Ich las mal, Frauen sollen nicht so viel reden, sondern lieber handeln. Das Handeln würden Männer besser verstehen.

Ich verstehe es als anzeigen einer Konsequenz, wenn Frau zum Mann sagt, dass er mit dem und dem Verhalten die Beziehung gefährdet und ihr dann nichts anderes übrig bleibt, als die Beziehung mit ihm zu beenden.

Drehen wir mal den Spiess rum! :)

Wie soll Frau mit Mann reden, dass er versteht, dass Frau unzufrieden ist. Er kann ja auch mit irgendwas unzufrieden sein und die Frau gefährdet mit ihrem Verhalten die Beziehung.

Also:

Was würde/sollte Mann sagen?

Ich bitte um konkrete Vorschläge:

w 47
 
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  • #29
zu #27

Seht ihr, jetzt sind die Männer sprachlos und wissen nicht, was sie auf die Bitte von #27 antworten sollen .... :).

FS, wo bist du?
 
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  • #30
hatte gerade mit meinem Hausarzt dieses Thema. Es gibt anscheined immer mehr Frau die nicht mehr reden sondern planen und dann handeln. Laut seiner Aussage steigt die Anzahl der verlassenen Männer die null Ahnung haben warum. Teilweise kennt er auch die Frauen dazu und sagt das die meisten weitergelaufen sind im Leben die Männer nicht. Es hat sich gar nicht mehr die Frage nach Gemeinsam gestellt - sondern die Frau ging einfach weiter ohne sich umzudrehen. Er hat dann oft die Männer bei sich in Behandlung. Kurz geagt wenn ich x-Jahre Eintopf esse und dann Steak probieren will macht es keine Sinn den Eintopf mit Fleischeinlage aufzupeppen. Jede Beziehung hat Grenzen, selbst wenn Beide nach Neuem streben und daran arbeiten. Irgendwann muss man das Schiff wechseln, wenn man weiter will. Der eine will das der andere nicht. Lange glückliche Ehen sind zufrieden in Ihrer Bucht. Andere nur für bestimmte Zeit. Und so mancher ist immer auf Achse um neue Ufer zu entdecken.

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