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  • #1

Wieso fällt die Trennung auch in diesem Fall schwer?

Liebe Forumbesucher,
ich bin am Boden zerstört und leide immer noch darunter, mich getrennt zu haben, von jemanden, den ich liebte und vielleicht noch liebe. Nichts ist für mich mehr klar in meinem Kopf, Verstand und Gefühl sind zweierlei.
Ich brauche keine Vorwürfe, aber eine Einschätzung von außen, was eigentlich passiert ist.
Ich trennte mich nach 6 Jahren von meinem Partner, weil sich seine Einstellung gegenüber meinem Kind verschäft hat. Sie ist mittlerweile 18, lebte aber noch mit uns auf dem Land.
Hier kurz zusammengestellt, was so vorgefallen
Ich frage mich, warum ich nicht gedanklich von so jemanden leicht loskomme, der mir mehrmals sagte:
- An Deinem Kind kann ich nichts Positives sehen, da das Negative einfach überwiegt.
- Sie ist hinterlistig
- Sie ist faul
- Sie sitzt irgendwann hier im Haus und wir zwei sind in der Psychiatrie drüben
-Wer keine Pflichten hat (damit meinte er, das Haus zu wischen) hat keine Rechte

Er hat gelogen, was er angeblich NICHT zu ihr gesagt hat, was er aber dann irgendwann zugab:
- Sie sei eine verwöhnte Göre
- Er hat verweigert, sie irgendwo abzuholen, wenn ich beruflich unterwegs war und abends kein Bus mehr fuhr und sie von der Schule eigentlich nach Hause musste

Er hat mir Auflagen gemacht, dass ich nicht für sie erreichbar zu sein habe, sondern nur für ihn alleine im Urlaub da zu sein.
Er sagte dass ich " mein Hascherl nehmen und verschwinden" soll
Er konfrontierte mich mit "Du brauchst keinen Partner, Du brauchst nur Dein Kind, die Arbeit und die Katzen
Beispiele, wie er sie behandelte:
Sie wollte den Föhn, sie fragte ihn. Seine Antwort: Das ist mein Föhn, kauf Dir einen
Sie durfte bei ihm im Auto nicht vorne sitzen, wenn er sie überhaupt mal mitnahm,
SEine Äußerungen ganz am Ende unserer Beziehung
"Ich wollte nur mit Dir alleine sein. Ich habe das Frühstück so genossen, mit Dir,,,,,aber nach 10 Minuten kam sie schon um die Ecke"..

Was ist da passiert? Es zerreisst mir das Herz. Ich versehe nicht, wie jemand ständig so was sagt.

Ich habe ihn immer mehr angefleht, unter Tränen, dass mich das fertig macht, was er sagt.

"Ich mus doch meine Meinung sagen können", war sein Antwort.
Verstsht man das??
Und ich sitze immer noch da und kann nur noch heulen. Ich komme aus dem Tal der Tränen nicht raus. ES ist noch weiteres passiert, aber das war somit das schlimmste.

Wie schaffe ich es, nach vorne zu blicken? Hat jemand was Ähnliches erlebt?

w/47

[Mod. korrigiert]
 
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  • #2
Oh, Du Arme!
Dein Ex war eifersüchtig, er ist offensichtlich auch kein Mensch, der teilen kann, der großzügig sein möchte, und dem es wichtig wäre, dass um ihn herum Menschen atmen können. Schlimm!
Deine Tochter tut mir auch sehr, sehr leid, in einer sehr sensiblen Phase war sie dem ausgesetzt. UNABHÄNGIG davon, ob sie AUCH mal faul war, anspruchsvoll etc. war: Das testen viele Teenager aus. Normalerweise stehen sie damit aber einem liebenden Elternteil gegenüber, nicht jemandem, der sie am liebsten wegbeißen würde. Aber mein (leiblicher) Vater war auch froh, als ich ging und er meine Mutter wieder für sich allein hatte, sowas kommt vor, ich war auch nicht SEIN Projekt, sondern das meiner Mutter.
Es gibt aber ganz andere Männer! Ich habe zweimal nach der Trennung vom leiblichen Vater meiner Kinder Männer kennengelernt, die allen Kindern gegenüber kompetent und fair waren. Leider hat es zwischen uns Erwachsenen nicht funktioniert. Du kannst offensichtlich viel ertragen. Das war allerdings ZU viel, und zwar schon viel zu lange zu viel. Du Arme! Es war richtig, zu Deiner Tochter zu stehen.
 
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  • #3
Liebe FS,
ich kann nur sagen, um Gottes willen, sieh nach vorne.
Dein Kind ist ein Teil von dir, wer so mit ihr umgeht.
Mir fehlen die Worte, er scheint ein Egoist oder ein Narzisst zu sein.
Zum Teufel mit ihm, das hast du gar nicht nötig.
LG
Mutter auch mit 18 J. Tochter und neuer Partnere
 
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  • #4
Hi :)
Abgesehen von den Beziehungsverstrickungen würde ich mir Gedanken machen, ob ich mit jemandem, der eine solche Härte und Unnachgiebigkeit sowie Egoismus an den Tag legt, mein Leben verbringen möchte.
Es hat sich sicherlich extrem hochgeschaukelt, aber gewisse Dinge sollte ein Erwachsener Mann doch reflektieren können.
Man (n) lässt kein junges Mädchen abends im Dunkeln alleine in der Pampa stehen - egal aus welchem Grund!
Das unterscheidet die Väter von Partnern.
Ich habe mein Leben lang die Sicherheit, dass mein Vater mich vom Ende der Welt nach Hause holen würde- immer.
Ob angemessen, wäre wohl danach Gesprächsthema.

Es ist Spekulation, wer wieviel Schuld hat- Kinder können dem Neuen auch die Hölle bereiten - aber:
Er äußert sich respektlos, er sucht willentlich den Konflikt ( Föhn? Lächerlich!),
Er sucht sich durchzusetzen, lügt nach deinen Angaben und deine Bedürfnisse und ja, auch noch zumindest emotionale Verpflichtung gegenüber deiner Tochter interessieren ihn absolut nicht.

Ich empfinde, dass er dich nur ohne Tochter wünscht.
Auch wenn eine 18jährige nicht mehr am Rockzipfel kleben muss, ist sie doch nun mal exsistent.
Und erwünscht!
Er wird immer ein Problem mit ihr haben, allein, weil es sie gibt.
Schade.

Ich denke, du musst zur Ruhe kommen.
Lass ihn gehen.
So viel Therapie für Familienharmonie kannst du gar nicht machen.
Er verweigert sich ja so schon jeglichen rationalen Gedanken.

Beobachte, ob dein zukünftiger Partner ebenfalls Probleme mit deiner Tochter bekommt.
Dann solltest du die Mutter- Tochter- Beziehung auch mal überdenken.
Schaffe Freiräume für dich als Partnerin, Mutter- Tochter - Zeit, Zeit zu dritt.
Es ist unglücklich, wenn sie im trauten Urlaubsfrühstück auftaucht! Schätze auch die Bedürfnisse deines Partners wert!
Sie ist auch alt genug, um sich daran halten zu können.
Wenn sie bei dir wohnt, eigene Sachen!
Nicht die Dinge des Partners sofort locker flockig mit integrieren.
Zunächst ist er Partner.

Und jetzt straffe die Schultern, wische dieTränen weg und reiss' dich zusammen!
Verlassen wird millionenfach und du hast vermutlich nicht so viel falsch gemacht.
Euch gibt es als Familie. Weil du eine tolle Tochter hast. Punkt.
Wer das nicht akzeptiert und seine persönlich passende Art des Umgangs und Intensität findet, der passt nicht.
Es muss keine enge Vater- Tochter-Beziehung werden.
Aber lebe Akzeptanz, Toleranz und Wertschätzung.
Das kann eine 18jährige, ein erwachsener! Mann allemal.
Hau' auf den Tisch und mache es beim nächsten Mal besser.

Es gibt einen neuen Partner für dich.
(Dein Ex hätte bei diesen Konflikten längst auch mal sehen können, dass ernsthafter produktiver! Gesprächsbedarf besteht. Nicht kleinliches Gemäkel. Unreif..).


Alles Gute!

W, 35
 
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  • #5

Ständig erleben viele Menschen was Ähnliches.

Wieso fällt die Trennung auch in diesem Fall schwer?

Wenn Du Deine Gefühle wirklich klar spürst liegt Dir offenbar viel an dem Mann.

Ihm seinerseits liegt scheinbar auch viel an Dir ("Ich habe das Frühstück so genossen, mit Dir") und das noch nach einigen Jahren Beziehung.


Eigentlich gab es gar keinen Grund zur Trennung und irgendwas in Dir spürt das offenbar sehr schmerzlich.


Es ist deutlich, dass er auf Deine Tochter schlecht zu sprechen ist und auch mit Deinem Verhalten ihr gegenüber nicht einverstanden ist.
Und es ist auch klar, dass er das in teilweise sehr heftiger, nicht akzeptabler Form ausdrückt.

Da gibt es einen einfachen Weg, den viele alleinerziehende Frauen ja auch gehen:
Trenne deine Beziehungen zu Tochter und Partner ordentlich.

Nur dann kann da Klarheit einziehen.

Er darf ja alle möglichen Meinungen haben. Du brauchst Dir das aber nicht anzuhören.
(Was natürlich auch nicht geht, ist dass er Dir "Auflagen" macht. Das geht aber auch nur, wenn Du sowas akzeptierst.)

Und Du kannst ja eine Beziehung zu ihm haben und getrennt von ihm wohnen (mit Deiner Tochter, so lange die noch da ist, was ja wohl nicht mehr so lange sein wird, oder?).


Nicht blicken, tun - Klarheit schaffen!
 
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  • #6
Liebe FS,

warum? Vielleicht weil du es nicht verkraften kannst, dein Kind so einen fast hass erfüllten Mann ausgesetzt zu haben, der dein Kind aufs mieseste behandelt hat? Vermutlich plagen dich eine Menge Schuldgefühle und ich empfehle dir, einige Gespräche mit einem Therapeuten zu machen, vielleicht auch zusammen mit der Tochter, denn so ein "Stiefvater", ich weiss wovon ich rede, kann ne Menge kaputt machen im Seelenleben eines Teenagers.

Du und deine Tochter müsst beide die Geschichte gemeinsam aufarbeiten, nicht das deine Tochter dir eines Tages Vorwürfe macht, was du für einen für mich psychisch kranken Mann (so empfinde ich den Mann nach deiner Beschreibung) damals ins Haus geholt hast und was du ihr für ein "Vorbild" warst.

Ich habe nicht ohne Grund bewusst in der harten Teeniezeit meiner Tochter keinen Mann ins Haus gelassen (ich traf mich immer ausserhalb oder bei ihm), weil es immer Probleme gibt, die schwer zu lösen sind, aber gerade beim Teenie am gefährlichsten schädliche Folgen hinterlassen können. Ich bereue meine Entscheidung auf keinen Fall. Ich wäre auch nie und nimmer mit einem Mann zusammen gezogen, als meine Tochter in die Teenie-Zeit kam. Das war mir vorher klar. Dir anscheinend nicht.

Du musst auch an dir arbeiten und reflektieren, wieso du dir so ein mieses Verhalten hast gefallen lassen, denn mit unter Tränen anflehen und bitten bringt selten was, das habe ich noch nie bei einem Mann gemacht und würde es auch nie machen.

Alles Gute bei der Aufarbeitung und alles Gute für deine Tochter.

w 50
 
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  • #7
Liebe FS,

was Du durchgemacht hast, kann ich nachvollziehen.
Dieser Mensch hat nicht nur Deine Tochter sondern auch Dich mit Füßen getreten. Egal welche Anteile Deine Tochter daran hat. wie konntest Du das nur so lange aushalten.
Ich war 3 Jahre in Partnerschaft. Der hat auch solche Dinge drauf gehabt. Meine Tochter (11J) war so tapfer, wollte, dass ihre Mama glücklich ist.
ALLES wurde zum Krampf. Der letzte gemeinsame Urlaub war dann der letzte Horror mit diesem Mann.
Auch wenns weh tut, wer so böse zu einem recht hilflosen Geschöpf ist, der hat bestimmt noch mehr im Rucksack.
Schau mal genau hin, was Dich traurig macht. Fehlen vielleicht gewohnte Rituale, eine nette Geste. Am Anfang fehlt soviel Gewohntes. Manchmal glaube ich, dass Liebe mit Abhängigkeit verwechselt wird. Ein Mann der mich liebt, muss meinem Kind gegenüber mindestens mit Achtung begegnen.
Mir hat eine Negativliste geholfen. Immer wenn es mir schlecht geht, ein Blick auf diese Liste und ich bin wieder klar im Kopf.
Such Dir Beschäftigung. Hier im Internet findest Du ganz viele sehr gute Hinweise. Freu Dich auf Dinge, die Du schon immer mal machen wolltest. Ich fahre jetzt mit meinem Kind allein in den Urlaub. Wir freuen uns riesig und dabei spüre ich Befreiung und das schon nach 5 Wochen Trennung.
Ich glaube, grad am Anfang einer Trennung braucht Frau die Freundin, das Gespräch, auch bisschen Ablenkung, aber lass Deinen Gefühlen auch freien Lauf. Kontaktsperre hilft mir auch super.
Alles Gute
w52
 
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  • #8
Irgendwie kann ich den Mann schon verstehen, die allzu ausgeprägte Nähe der 18jährigen geht ihm halt auf den Senkel, noch dazu wenn sie in ihm fortwährend nur den Erfüllungsgehilfen ihrer Mutter sieht. Und das sogar während des Urlaubs der beiden.

Den Konflikt (Föhn! Nachts abholen!) suchte er wohl nur, um auf sein Dilemma aufmerksam zu machen, denn die FS hielt und hält die Penetranz ihrer Tochter offenbar für tolerierbar.

Nun ja, jetzt hat sie ihre Mutter ja wieder für sich alleine.
 
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  • #9

Nicht persönlich, aber im engen Freundeskreis - und von der anderen Seite der Medaille.

Ebenfalls Mutter mit 18-jähriger Tochter, die den neuen Partner nicht als Mitglied der Gemeinschaft akzeptiert und die aus ihrer Ablehnung und fast schon Hass gegen ihn keinen Hehl macht. Und einer Mutter, die nicht den Hintern in der Hose hatte, sofort(!) klare Grenzen zu ziehen: "Du musst meinen neuen Partner nicht mögen aber ich verlange von Dir Respekt und ein einwandfreies Verhalten ihm gegenüber" - bevor der "Krieg" eskalierte.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß Deine Tochter völlig unschuldig an der Situation war, ich vermute fast sie hat Deinem Ex-Partner das Leben ganz schön madig gemacht.
 
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  • #10
Ich habe dasselbe erlebt.

Und ich wünsche dir von Herzen, dass du die Trennung durchhälst !

Dennnnnnn....glaube mir, es wird nur besser. Ich habe fast 3 Jahre lang gelitten, und mir immer wieder vorgemacht, was er doch eigentlich für ein toller Mann war.

Dann habe ich erkannt, dass er ein totaler Narzist ist, der meine Energie an allen Ecken und Enden absaugt, und schlecht zu meinem Kind war.
Seit 2 Jahren habe ich einen neuen Partner und seitdem fällt es mir noch viel mehr auf, welche Zeit, Liebe und Energie ich in einen totalen Looser investiert hatte. Er war sogar noch eifersüchtig auf meinen Sohn.

Sei stark und du wirst belohnt.
 
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  • #11
FS, ich bin total entsetzt von dem was Du schreibst. Am meisten tut mir das Mädchen leid. Sie musste also von 12 - 18 zusammenleben mit einem Mann, der sie so ablehnte, den ihr die Mutter aber vorsetzte? Egal, wie faul, frech oder nervig mal war, es war ja die Pubertätszeit: So respektlos geht man mit keinem Menschen um. Wir kennen nun nur Deine Darstellung. Wir wissen aber nicht ob Du ihm nicht anfänglich durch Überhöhen der Bedürfnisse Deiner Tochter Niederlagen zugefügt hast, die ihn schließlich das Maß verlieren haben lassen.
Egal wie es dazu kam: Dieser toxische Familienverband musste zum Wohle von Euch allen aufgelöst werden.
Ich rate Dir, mit Deiner Tochter Gespräche zu führen über diese Jahre. Wo steht Ihr beide? Nimmt sie es Dir übel, dass Du sie nicht bewahrt hast?
Was hast Du für ein Selbstbild, dass Du nicht eher die Reißleine gezogen hast?
Geht Dir der Wert einer Beziehung über den Wert der Eltern-Kind-Beziehung?
Bitte arbeite an der Festsetzung Deiner Wertmaßstäbe. Du und Deine Tochter, Ihr geht sonst zugrunde. Wer weiß, was Ihr Euch vom nächsten Mann bieten lasst.
Aber bitte bleibt selbstreflektiert: Welchen Anteil hattet Ihr? Frau, 48
 
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  • #12
Hier die FS
@ 3: Das war nicht das gemeinsame Frühstück im Urlaub, sondern das Frühstück zu Hause. Sie musste ja ungefähr zur gleichen Zeit aus dem Haus wie wir. Darum kam sie auch an den Frühstückstisch. Er hat sich dadurch getört gefühlt in der Zweisamkeit.

@4: Wenn sie frech gewesen wäre, wäre es etwas anderes gewesen. Aber er hatte da nichts zu bemängeln, weil sie ihm dazu keinen Grund gegeben hat. Sie hat vieles eingesteckt, weil sie wollte, dass ihre Mutter zufrieden ist. Frech war sie nicht zu ihm. Wäre das so gewesen, hätte er ja wirklich was sagen können, weil ich so etwas auch nicht an ihrem Verhalten akzeptiert hatte. Sie hat auch nie etwas Schlechtes über ihn gesagt, nicht zu mir und nicht zu jemand anderen. . Könnte auch jeder andere bestätigen. Sie war aber bedrückt.

Sie hat es einfach gewagt, in unserem Umfeld zu existieren.

Ihr geht es inzwischen wirklich besser, ich hadere sehr mit mir und bin verzweifelt. Ich bin eigentlich keine schlechte Mutter, aber ich habe irgendwie so an ihm gehangen, dass ich trotzdem die Trennung nur nach so langer Zeit erst vollziehen konnte.
Wenn er wenigstens durchwegs nur bösartig gewesen wäre, könnte ich damit besser umgehen und besser abschließen.
 
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  • #13
Du schafft es nach vorne zu blicken, indem Du Dir immer wieder sagst er war es nicht wert und er ist ein ganz grosses A....! So en Typ von Mann hat gar keine Frau verdient und ist auch nicht fähig zu lieben. Lass Dir durch solche Gedanken wie Du sie hast nicht auch noch Deinen gesunden Menschenverstand nehmen. Du bist gesund, er aber ist krank, denke immer an das.
Menschen welche Andere derart gemein -Dich und Deine Tochter- behandeln, so wie er es tat, gehören in meinen Augen auf den Mond geschossen. Du schadest Dir nur, wenn Du dir über einen solchen Menschen überhaupt noch Gedanken machst. Es gibt noch bessere Menschen und du wie auch deine Tochter haben Besseres verdient.
 
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  • #14
FS @7: Ich weiß überhaupt nicht, wie man hier darauf kommt, dass meine Tochter hier mit meinem Partner und mir im Urlaub war. Sie sollte schon zu Hause nicht zum Frühstück am Früshtückstisch erscheinen. Und wieso war er mein Erfüllungsgehilfe?

@6 Die Negativliste hatte ich geschrieben, bevor ich mich trennte und sie half zu sortieren. Ich habe sie lange mit mir rumgetragen. Doch sie hat ihre Wirkung verloren. Zeitweise dachte ich, es geht mir jetzt besser, aber ich bin wieder in ein tiefes Loch gefallen.
Freunde versuchen mir zu helfen, psychologische Unterstützung nur mti Wartezeit von 1 Jahr möglich. Ich hoffe, dass ich bis dorthin mit diesem Tal durch bin.

Einmal waren wir bei einem Paartherapeuten, der dann zu ihm ganz offen sagte: Bei Ihnen ist überhaupt kein Bedauern zu erkennen. Dort lagen die ganzen Bemerkungen in Form meiner Liste auf dem Tisch. Und man bescheinigte ihm dort mündlich auch jegliches Fehlen von Empathievermögen. Wie gesagt, ich denke nicht, dass er bösartig ist, aber er sah keine Veranlassung, sein Verhalten zu ändern. Darauf konnte ich also nicht hoffen und als mir das bewusst wurde, bin ich gegangen. 10 Kilo habe ich abgenommen, das ist das einzig Positive an der Sache, also 20% meines Korpergewichts. So lange hatte ich gehofft, dass was passiert, aber er sah das Problem nur bei mir. Ich würde ihn nicht verstehen.
Er war verzweifelt, er gab auch zu, dass er mich am liebsten 24h/Tag um sich haben will. Doch das kann ich doch nicht. Ich will auch Mutter sein, wenn sie mich noch braucht, was auch mit 18 noch der Fall sein kann.
Ja, das ist wahr. Ich hätte nicht mit ihm zusammen ziehen sollen. Da war ich einfach naiv. Dann hätte ich meiner Tochter viel Kummer erspart (denke ich). Doch ich war einfach so verliebt, dass ich gar nicht auf diesen Gedanken kam.
Ich habe da Einiges falsch gemacht. Meine Fürsorge für meine Tochter bereue ich nicht. Das war nicht zu viel und nicht zu wenig. Sie hat einen super Charakter und darauf bin ich stolz. Und mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine da. Sie war erwachsener als er.
Und den Föhn: sie wollte ihn nicht nachts. Und ihrer ging gerade davor kaputt. Jeder Mensch, unabhängig vom Alter, hätte doch dann einen Föhn erhalten, der dann eben im Haus ist. Dieser Vorfall war für mich wie ein Schlüsselereignis. Das war für mich so infantil. Vor allem, weil er sagte, er hat ja nicht gesagt, dass sie ihn nicht bekommt, sondern nur, dass es seiner ist und er keine Lust hatte aufzustehen....und trotzdem hing ich an ihm und verstand die Welt nicht mehr.
 
  • #15
Sie hat vieles eingesteckt, weil sie wollte, dass ihre Mutter zufrieden ist.
Deine Tochter scheint eine ganz, ganz liebe zu sein, sehr einfühlsam und verständnisvoll.
Da musst Du schon viel richtig gemacht haben, sonst wäre sie nicht so! :)
ich hadere sehr mit mir und bin verzweifelt. Ich bin eigentlich keine schlechte Mutter, aber ich habe irgendwie so an ihm gehangen, dass ich trotzdem die Trennung nur nach so langer Zeit erst vollziehen konnte.
Es wäre sehr wichtig, dass Du ihr diese Einsicht auch so mitteilst. Das braucht sie, auch wenn sie Dir zuliebe lang tapfer war.

Ok, ansonsten hat Dir bereits ein Psychologe bescheinigt, dass dieser Mann nicht empathiefähig ist? Und Du hängst trotzdem an ihm? Mach dir bitte klar,
dass 1. Abhängigkeit, das Gefühl gebraucht zu werden, nicht gleich Liebe ist.
Dass 2. es sich körperlich wunderbar anfühlen konnte, Du aber ins richtige Geschehen Deine eigenen Gefühls- Interpretationen einfließen lassen musstest, sonst hättest Du es nicht so genießen können. Dieser Mann hat nur äußerlich teilweise gepasst. Seinen "gebenden", selbstlosen Teil konnte er nicht wahrnehmen, dazu war er innerlich nicht reif genug. Damit kamst Du nur so gut zurecht, weil Du das teilweise verdrängt und teilweise mit eigenen Interpretationen kompensieren konntest. Jetzt musst Du Abschied nehmen vom Gesamtbild, realen Teil von Wunschbild trennen, Dir die Sehnsucht nach dem Wunschbild aber weiter zugestehen. Es gibt viel empathischere Männer! Ich wünsche Dir so einen in real. Alles Gute!!
 
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