Ich glaube, du unterliegst da einem Denkfehler.
Wahre, echte Liebe gibt es sehr selten auf Dauer. Das ist heute ein Glücksfall und war es zu allen Zeiten. Nur glaubst du, dass es heute weniger dauerhafte Liebe gibt, weil sich heute die Menschen schneller wieder trennen. Wer sagt dir denn, dass die Dauer einer Beziehung etwas mit Liebe zu tun hat.
In der Generation meiner Eltern hat man sich nicht getrennt, es war für beide Teile ein gesellschaftliches NoGo und eine finanzielle Katasprophe. Aber deswegen haben sich die Leute nicht mehr geliebt als heute. Auch damals ist die Liebe (soweit überhaupt jemals vorhanden) meist nach wenigen Jahren eingeschlafen und ist einer Gewohnheitsbeziehung gewichen.
Zu deiner Frage nach Lieben oder geliebt werden: Beides, aber in einem ausgewogenem Verhältnis.
Oh jee wie pauschal und negativ.
Manche Statements stammen wohl aus einer Scheidungsehe.
Meine Eltern und Großeltern waren bis zum Tod verheiratet, es war die große Liebe fürs Leben, es waren beide attraktive und schöne Menschen, Traumpaare sozusagen und es war keine gesellschaftliche Notwendigkeit. Meine Mutter hätte sich jederzeit von meinem Vater trennen können, denn sie war finanziell gut gestellt auch von ihrer Familie her.
Ich komme aus keiner zerrütteten Familie, Scheidung, Trennung kenne ich nicht.
Nur weil einige Menschen ein negatives Familienbild haben, schreiben sie, dass wahre Liebe Blödsinn sei.
Diese Menschen werden sie auch nie finden, weil sie nicht daran glauben und nicht für eine solche Liebe arbeiten.
Mann kann sie suchen und finden, aber man bekommt sie nicht geschenkt, sie ist Arbeit, der Wille den Partner zu halten, Weitblick, sich gemeinsam zu fördern, gemeinsam Probleme zu bewältigen und sich selbst nicht zu ernst zu nehmen. Diese Dinge schafft heute kaum noch ein Paar.
Die Generation meiner Eltern und Großeltern wussten aber noch was es heisst wirklich zu lieben
in GUTEN UND IN SCHLECHTEN Zeiten. Heute kennt noch nicht mal ein Paar diesen Satz.