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Deleted member 23164
Gast
- #1
Wieso schmiedet er Zukunftspläne und verlässt mich 12 Stunden später?
Liebes Forum,
ich (25) würde gerne meine Geschichte loswerden und hoffe auf die Meinung von allen, die in einer ähnlichen Situation waren, egal ob als Verlasser oder Verlassender.
Mein Freund (29) hat Anfang des Monats völlig überraschend Schluss gemacht.
Alleine zu hören, dass die Art und Weise, wie er sich getrennt hat, nicht fair oder normal ist, würde mir helfen.
Anfang Mai hatten wir 5 Tage gemeinsam frei und haben diese zusammen verbracht: wir haben etwas mit meinen und seinen Freunden unternommen, gegrillt, hatten ein Konzert geplant und waren eines Abends im Möbelhaus um für mehrere hundert Euro neue Möbel für unsere Wohnung zu kaufen. Danach haben wir die Möbel zusammen aufgebaut, einen Film geschaut und als meine Eltern angerufen haben, hat er mit ihnen telefoniert und sie locker zum Frühstück für "demnächst" eingeladen.
Am nächsten Morgen wachen wir auf. Er war sehr ruhig, es gab keinen Kuss o.ä. und ich fragte ihn was los sei: da eröffnete er mir, dass es ihm seit einiger Zeit schlecht geht, die Gefühle nicht ausreichen, um eine Zukunft zu haben. Dass die Liebe nicht groß genug ist und eine Trennung die einzige Lösung wäre, um zu sich selbst aber auch zu mir ehrlich zu sein.
Erst so langsam fange ich an, dass alles zu realisieren, habe mir für Anfang Juni eine neue Wohnung in einer anderen Stadt besorgt und werde kommendes Wochenende ausziehen.
Das einzige Anzeichen, das es meiner Meinung nach je gab, war ein Streit vor genau einem Jahr: wir wollten im Juli zusammenziehen, als er mir - eine Stunde, nachdem wir gerade die Küche fertig geplant und unterschrieben hatten - eröffnete, dass er sich unsicher sei, den Schritt zu gehen, weil er nicht wisse, ob die Gefühle ausreichten. Er bereute dies schnell und sagte, er wolle mich nicht verlieren. Die kommenden Wochen und Monate waren schön: wir sind zusammen gereist, haben die Wohnung nach und nach eingezogen und es gab keine großen Konflikte oder Streits.
Nun dasselbe Dilemma, die Gefühle reichen nicht, und obwohl er fest entschlossen scheint, habe ich noch immer ein wenig Hoffnung, da er ja schon einmal so einen Rappel hatte...
Wieso hat er nie das Gespräch gesucht und uns eine Chance, zB durch räumliche Trennung, gegeben? Seine Zweifel geäussert? Warum hat er stattdessen die heile Welt vorgelebt und von Zukunftsplänen und Heirat gesprochen?
Mein erster Freund hat mich vor sechs Jahren ebenfalls ohne ein vorheriges Gespräch oder Zweifel verlassen, auch wir haben zusammengewohnt und es hat sehr lange gedauert, bis ich das verarbeitet hatte.
Wieso verhält man sich bis zum letzten Moment, als wäre alles toll?!
ich (25) würde gerne meine Geschichte loswerden und hoffe auf die Meinung von allen, die in einer ähnlichen Situation waren, egal ob als Verlasser oder Verlassender.
Mein Freund (29) hat Anfang des Monats völlig überraschend Schluss gemacht.
Alleine zu hören, dass die Art und Weise, wie er sich getrennt hat, nicht fair oder normal ist, würde mir helfen.
Anfang Mai hatten wir 5 Tage gemeinsam frei und haben diese zusammen verbracht: wir haben etwas mit meinen und seinen Freunden unternommen, gegrillt, hatten ein Konzert geplant und waren eines Abends im Möbelhaus um für mehrere hundert Euro neue Möbel für unsere Wohnung zu kaufen. Danach haben wir die Möbel zusammen aufgebaut, einen Film geschaut und als meine Eltern angerufen haben, hat er mit ihnen telefoniert und sie locker zum Frühstück für "demnächst" eingeladen.
Am nächsten Morgen wachen wir auf. Er war sehr ruhig, es gab keinen Kuss o.ä. und ich fragte ihn was los sei: da eröffnete er mir, dass es ihm seit einiger Zeit schlecht geht, die Gefühle nicht ausreichen, um eine Zukunft zu haben. Dass die Liebe nicht groß genug ist und eine Trennung die einzige Lösung wäre, um zu sich selbst aber auch zu mir ehrlich zu sein.
Erst so langsam fange ich an, dass alles zu realisieren, habe mir für Anfang Juni eine neue Wohnung in einer anderen Stadt besorgt und werde kommendes Wochenende ausziehen.
Das einzige Anzeichen, das es meiner Meinung nach je gab, war ein Streit vor genau einem Jahr: wir wollten im Juli zusammenziehen, als er mir - eine Stunde, nachdem wir gerade die Küche fertig geplant und unterschrieben hatten - eröffnete, dass er sich unsicher sei, den Schritt zu gehen, weil er nicht wisse, ob die Gefühle ausreichten. Er bereute dies schnell und sagte, er wolle mich nicht verlieren. Die kommenden Wochen und Monate waren schön: wir sind zusammen gereist, haben die Wohnung nach und nach eingezogen und es gab keine großen Konflikte oder Streits.
Nun dasselbe Dilemma, die Gefühle reichen nicht, und obwohl er fest entschlossen scheint, habe ich noch immer ein wenig Hoffnung, da er ja schon einmal so einen Rappel hatte...
Wieso hat er nie das Gespräch gesucht und uns eine Chance, zB durch räumliche Trennung, gegeben? Seine Zweifel geäussert? Warum hat er stattdessen die heile Welt vorgelebt und von Zukunftsplänen und Heirat gesprochen?
Mein erster Freund hat mich vor sechs Jahren ebenfalls ohne ein vorheriges Gespräch oder Zweifel verlassen, auch wir haben zusammengewohnt und es hat sehr lange gedauert, bis ich das verarbeitet hatte.
Wieso verhält man sich bis zum letzten Moment, als wäre alles toll?!