Ich würde es mit Humor nehmen, liebe Fragestellerin. Bedenke doch bitte, dass, wenn du noch z.B. studieren solltest, deine Eltern vielleicht noch Kindergeld für dich erhalten. Da müsste es dir doch wie Öl runter gehen, wenn ein richtiger Erwachsener so um die 40, der am Beginn seiner Midlifecrisis steht und noch gar nicht weiß, was da auf ihn zukommt, dich für würdig befindet, es mit ihm aufzunehmen. Midlifecrisis beginnt bei Männern so um die vierzig, wenn alle, vor allem aber die eigenen Kinder, schon längst gemerkt haben, dass mit einem nicht mehr das meiste los ist. Später, so mit 44, kauft man sich einen Trainingsanzug zwei Nummern größer als bisher und hastet sonntags morgens los: mit Glück kriegt man(n) nur einen Muskelriss und mit Pech einen Infarkt und landet als "Wochenendtarzan" auf der Intensivstation. Gegen Ende 40 fängt man dann an, manchmal verstärkt durch Freunde aus der eigenen Sturm- und Drangzeit, noch Frauen "aufzureißen". Ab 50 gehts dann wieder besser - dann ist der eigene Verfall so fortgeschritten, dass man(n) ihn nicht mehr übersehen kann und sich ins Alter schicken muss.
Es gibt aber auch ernst zu nehmende Fälle, die noch eine Familie gründen möchten, was mit einer jungen Frau eher besser geht.
Ich finde, wenn einer nett schreibt, kann man auch nett antworten. Notfalls gibt es die Löschtaste.
Nicht verständlich finde ich es, wenn jüngere Männer die älteren als Konkurrenz ansehen. Es gibt eine Reihe von Frauen, die ältere Männer bevorzugen - sicher nicht nur wegen deren Falten - und Kinder mit ihnen wollen. Das muss keine schlechte Wahl sein: ältere Männer sind häufig berfulich arriviert und finanziell gesichert, können sich Zeit für die Familie nehmen und laufen viel weniger Gefahr als jüngere, ihre eigenen Probleme unreflektiert bei ihren Kindern abzuladen. diese Männer sind aber nur eine fiktive Konkurrenz für jüngere, da die entsprechenden Frauen eh keine jüngeren genommen hätten.