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  • #1

Wieviel Freizeit allein?

Mein Mann 52 hatte bis jetzt in diesem Sommer 39 Tage für sich allein um sein Hobby auszuüben.Dazu zählen auch Samstage, Sonntage, 15 Tage Urlaub mit seinen Freunden und Freundinnen.

Unser gemeinsamer Urlaub bestand aus ganzen drei Tagen. Ich war 9 Tage allein und vier Tage mit unserer Tochter 16 unterwegs.Unser Sohn 18 geht verständlicher weise nicht mehr mit.

Natürlich fand ich es überhaupt nicht so toll, dass er soviel allein unterwegs war und wir hatten auch ziemlich viel Streit deswegen. Ich finde es ist einfach zu wenig gemeinsame Zeit.
Wie regelt ihr getrennte - gemeinsame Freizeit? Nehmen bei Euch Hobbies auch so viel Zeit in Anspruch? Wieviel Partnerzeit verbringt ihr gemeinsam?
 
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  • #2
Wenn Hobbys wichtiger werden als der Partner läuft irgendwas falsch.
 
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  • #3
Eine Woche hobby-bedingten Urlaub mit Freunden würde ich akzeptieren - darüber hinaus gibt es nur gemeinsamen Urlaub. 2 Abende eigene Aktivitäten in der Woche und einen halben Tag am Wochenende, 3-4 mal im Jahr eine Wochenendtour mit Freunden finde ich ok.
Dass er seinen Anteil an Haus- und Familienarbeit erledigt, setze ich vorraus. Wir sind schließlich beide berufstätig.

Genauso nehme ich das auch für mich in Anspruch: ich jogge, er fährt Rad. Ins Fitnessstudio/Sauna gehen wir zusammen.
Manchmal fährt er im Urlaub zu Trainingsevents (Rennrad oder Mountainbike) in Robinson-Clubs. Manchmal fahre ich mit und mache, während er unterwegs ist mein eigene eigenen sportlichen Aktivitäten. Die Clubs bieten ja eine entsprechende Bandbreite und wir treffen uns abends, manchmal fährt er nur mit seinen Radel-Jungs/Mädels.
Im Winter geht er öfter mit seinen Freunden Skifahren - ich hasse Kälte und habe Angst. Ich fahre nur manchmal mit, um der Gemeinschaft willen, gehe dann Schneeschuhwandern und treffe mich mit der ganzen Clique abends. Im Winter ist er öfter weg, im Sommer sind wir mehr zusammen.
Manchmal gehen wir getrennt ins Kino, ich Mädchenfilme, er Action/Thriller, meistens aber zusammen in anspruchsvolle Filme die dann noch bei einem Glas Wein ausdiskutiert werden

Wenn ich beruflich unterwegs bin, kann er machen, was er will. Nur einmal habe ich eine versiffte Wohnung vorgefunden, weil er sein Ding gemacht und darüber alles andere vergessen hat. Es gab eine Ansage, er hat es in Ordnung gebracht - alles ok, nie wieder vorgekommen. Ich finde es schön, auch getrennt was zu machen - da hat man sich richtig was zu erzählen, wenn man wieder zusammen ist.

Wenn man im dem Maße wie Ihr getrennte Wege geht, stimmt elementar in der Beziehung was nicht - Ungleichgewicht. was sind Deine Interessen, warum gehst Du diesen nicht nach? Deine Tochter geht doch auch überwiegend ihre Wege und braucht Dich nicht rund um die Uhr.
 
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  • #4
Wieso kommt Dein Sohn nicht mehr mit? Ich bin dieses Jahr mit meinen Kindern alleine in London gewesen - auf Städtetour, die wir selbst ausgearbeitet haben - da ist sogar der Große mitgekommen, und es hat unglaublich viel Spaß gemacht. Wir hatten ein Motto: Sir Arthur Conan Doyle - und sind alles abgeklappert, was mit Sherlock Holmes zu tun hatte. War einfach klasse!

Nächstes Jahr steht Rom auf dem Programm - eine selbst ausgearbeitete Tour zum Thema Illuminati. Man kann auch ohne Mann und mit seinen Kindern Spaß haben, wenn es nicht nur träge und langweilig am Strand herumliegen ist. Lass ihm sein Hobby und lerne mit Deinen Kindern die Welt und ihre Geschichte kennen. Pompeji oder Herculaneum - oder andere spannende Orte, das macht auch meinen Sohn Spaß. Viele Jahre zuvor haben wir typisch deutschen Langweiler-Urlaub gemacht - Hotel/Club - wo man sich mit Handtüchern seine Liegen am Pool reserviert, DAS macht bestimmt jungen Leuten keinen Spaß... Auf den Spuren Leonardo ca Vincis zu wandelt - oder Van Gogh - bekannte Orte zu besuchen und Touren zu planen, das wäre vielleicht schöner für Dich und Deine Kinder, als nur nach dem Vater zu schielen, der ohnehin keinen Bock hat, mit seiner Familie etwas zu unternehmen... Mach Dich selbstständig und werde wieder neugierig auf die Dinge und auf's Leben :) Dann macht es auch den Kindern Spaß!
 
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  • #5
Wieso kommt Dein Sohn nicht mehr mit? Ich bin dieses Jahr mit meinen Kindern alleine in London gewesen - auf Städtetour, die wir selbst ausgearbeitet haben - da ist sogar der Große mitgekommen, und es hat unglaublich viel Spaß gemacht. Wir hatten ein Motto: Sir Arthur Conan Doyle - und sind alles abgeklappert, was mit Sherlock Holmes zu tun hatte. War einfach klasse!

Nächstes Jahr steht Rom auf dem Programm - eine selbst ausgearbeitete Tour zum Thema Illuminati. Man kann auch ohne Mann und mit seinen Kindern Spaß haben, wenn es nicht nur träge und langweilig am Strand herumliegen ist. Lass ihm sein Hobby und lerne mit Deinen Kindern die Welt und ihre Geschichte kennen. Pompeji oder Herculaneum - oder andere spannende Orte, das macht auch meinen Sohn Spaß. Viele Jahre zuvor haben wir typisch deutschen Langweiler-Urlaub gemacht - Hotel/Club - wo man sich mit Handtüchern seine Liegen am Pool reserviert, DAS macht bestimmt jungen Leuten keinen Spaß... Auf den Spuren Leonardo ca Vincis zu wandelt - oder Van Gogh - bekannte Orte zu besuchen und Touren zu planen, das wäre vielleicht schöner für Dich und Deine Kinder, als nur nach dem Vater zu schielen, der ohnehin keinen Bock hat, mit seiner Familie etwas zu unternehmen... Mach Dich selbstständig und werde wieder neugierig auf die Dinge und auf's Leben :) Dann macht es auch den Kindern Spaß!

Hast du die Frage eigentlich verstanden?
Der Mann macht alleine Urlaun mit Freunden und verweigert der Frau den gemeinsamen Urlaub.
es ist doch völlig egal ob und warum der Sohn nicht mitkommt. Das ist hier nicht die Frage.
Und natürlich kann man auch alleine etwas unternehmen, auch das ist nciht die Frage.
Das Problem ist der Mann. Warum nimmt er keine Rücksicht auf seine Familie und mag nicht mit der Familie in Urlaub fahren?

Ich hatte einen Mann, der auch nie mit mir in Urlaub wollte. Er machte 1 x im Jahr mit seinem Freund eine große Radtour und 1 x gingen sie zum Skifahren. Natürlich immer zu einer Zeit, als ich eh nicht konnte, weil die Kinder in der Schule waren. Wenn ich dann eine Reise in den Ferien machen wollte, hat er abgewunken und meinte, es wäre eh zu teuer und er war sowieso erst vor 2 Monaten in Urlaub.
Irgendwann hatte ich es satt, nur alleine mit den Kindern zu fahren und habe ihn zum Teufel gejagt. Jetzt kann er mit seinem Freund fahren und ich verbringe mit meinem neuen Partner und den Kindern eine schöne Zeit in den Ferien.

Liebe FS
Ich denke, es geht nicht, dass er so egoistisch ist. Ich würdemit ihm einfach mal ein ernstes Gespräch führen. Er sollte sich entscheiden ob Frau und Familie oder Freunde.
Man muss nicht alles gemeinsam machen, aber wenigstens 2 Wochen gemeinsame Zeit sollte man sich nehmen. Egal ob Reise oder Urlaub zuhause.
 
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  • #6
Hast du die Frage eigentlich verstanden?...
Das Problem ist der Mann. Warum nimmt er keine Rücksicht auf seine Familie und mag nicht mit der Familie in Urlaub fahren?

Das Problem ist die FS, welche die gleiche Frage vor ein paar Monaten schon mal gestellt hat, nur da ging es nicht um den Sommerurlaub, sondern dass er generell lieber mit seiner Clique unetrwegs ist. Sie jammert hier im Forum rum und sucht Bestätigung über ihren unmöglichen Mann, statt sich mit den Ursachen und deren Beseitigung zu befassen.

Liebe FS,
es bringt Dich nicht einen Schritt weiter, wenn Du das Ergebnis Deiner Erbsenzählerei, wann wie oft er ... hier im Forum mitteilst. Das ändert nichts. Du wirst Dich mit den Ursachen befassen müssen, warum er nichts mehr mit seiner Familie machen will. Nur dann kannst Du zu einer Änderung kommen.
Es nützt Dir nichts, wenn Du auf der Lauer liegst und Strichlisten führst. Ja, es hat einen Grund, warum auch Dein Sohn nicht mit Dir in Urlaub fährt, denn andere Kinder im gleichen Alter machen das gern, wenn man ihnen das richtige Angebot macht. Ich kenne das aus der eigeen Familie. Meine Nichten und Neffen sind deutlich über 20 und fahren doch immer wieder mal mit ihren Eltern weg, natürlich nicht jeden Urlaub.
Vermutlich ähneln sich die Gründe, die Dein Sohn und Dein Mann haben, ihre Zeit nicht mit Dir verbringen zu wollen. Diesen solltest Du nachspüren.

Leg' Dir eigene Interessenfelder zu, die Du aktiv betreibst, dann muss Du Deinen Mann nicht tracken und bist selber anderweitig beschäftigt.

Und wenn er so übel und interessenlos gegenüber der Familie ist, dann sei selber interessenlos ihm gegenüber: wasch seine Wäsche nicht mehr, nimm die Mahlzeiten ohne ihn ein und sorg auch sonst nicht für seine Dinge, bis er seinen aktiven Anteil am Familienleben bringt. Vielleicht versteht er diese Sprache und denkt noch mal nach. Kann aber auch sein, wenn Du keinen Service mehr bietest, dass er dann vollständig geht.
 
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  • #7
Bei der Frage: "Wieviel Freizeit darf man sich überhaupt alleine nehmen?". Stellen sich bei mir regulär alle Nackenhaare auf. Ich nehme mir die Zeit, die ich möchte. Fertig. Der andere muss sich anpassen oder gehen. Was man dabei darf/sollte/nicht sollte, ist mir recht egal. Ich stehe ja wohl nicht unter Kriegskommando.

Sofern ich meinen Partner und das Familienleben liebe, dann stecke ich da auch gerne etwas mehr Zeit hinein und opfern auch mal etwas Zeit von mir. Das kennt jeder. Wenn ich aber nicht der Typ dafür bin und überlastet bin, dann stecke ich meine Zeit lieber ins Kraft sammeln alleine.

Wenn man so lange verheiratet ist, wie ihr es seid, darf es auch mal größzügiger sein. Mal rein rechnerisch, lebst du das ganze Jahr mit deinem Partner zusammen, ihr seht euch jeden Tag, und habt jeden Tag Zeit zusammen. Ihr habt zwei erwachsene Kinder groß gezogen, 80% der Ehen wären bis dahin schon längst den Bach runter gegangen. Da ist es mir einleuchtend, dass man sich als Mann 39 Tage komplett zurückziehen möchte, um seine Ruhe zu haben und um wieder Energie für anstrengendere Tage zu finden. Ich halte diese Methode sogar für sinnvoll. Oder glaubst du, ihr wärt heute allen ernstes noch verheiratet, wenn er sich nicht jährlich seine Freizeit nehmen würde? Ich glaube eigentlich nicht.

Wenn man mir sagen würde, ich solle gefälligst mehr Zeit für meine Familie investieren, dann wäre bei mir der Ofen längst aus. Diese alten Wertvorstellungen gehen mir gehörig auf die Nerven. Es ist doch kein Wunder, warum jede Ehe zerbricht, weil man sich nichts mehr gönnt und dem anderen auch nichts mehr gönnt.

Ich komme mit der Freizeitgestaltung meines Partner gut klar. Mein Partner ist ebenfalls viele Wochen im Jahr weg. Dann kommt man wieder zusammen und hat sich ausreichend Stoff zu erzählen. War anfangs schwer und irrirtierend, aber man kann damit leben.


Da du zwei fast erwachsene Kinder hast, und deine Tochter wohl nächstes oder übernächstes Jahr auch volljährig sein wird, wirst du bald alleine klar kommen müssen. Wenn dein Partner soviel Freizeit braucht, musst du dir eben deine freie Zeit mit eigenen Freizeitaktivitäten füllen (Buch lesen, stricken, zur Gymnastikstunde gehen, kochen, ausgehen, Freundin zum Kaffeetrinken einladen, Kleider einkaufen,... als Frau gibt es doch heute genug Freizeitaktivitäten).

Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht. Dein Mann wird sowieso machen, was er für sich für richtig hält.

w 31
 
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  • #8
Wenn ich das so lese, dann stellen sich MIR die Nackenhaare auf.

Wenn es so ist, dass der Mann nur noch alleine seine Freizeit verbringt und dann hier geraten wird, sie sollte das doch gefälligst auch machen, dann passt es wieder - das kann es doch nicht sein.
Was bleibt dann noch von einer Ehe? Die ganze Zeit, die man während des Jahres zusammen ist? Der Alltag, der tägliche Stress? Und für die freie Zeit genießt man dann mit den Menschen, die einem wichtiger sind, den Freunden?
Da würde ich lieber gehen, das wäre konsequenter. So kann jeder seine Freizeit verbringen wie er mag.
Äußerungen wie "ich verbringe meine Freizeit wie ICH will", zeugt von purem Egoismus und von Beziehungsunfähigkeit.
Ich mache gerne Fernreisen, mein Mann ging lieber wandern. Wir haben und immer geeinigt, das eine Jahr plante ich den Urlaub, das andere Jahr mein Mann. Wir haben uns immer überraschen lassen und siehe da - der Urlaub war meistens so, dass er beiden gefiel, weil wir neben dem eigenen Interesse auch das des Anderen im Kopf hatten.
Da plante ich mal Wandern in Vietnam und mein Mann überraschte mich mit einer Schottlandreise.
Es geht, wenn man sich liebt und Rücksicht nimmt.

Was regt ihr euch übrigens so auf, dass die FS schreibt, dass der 18jährige Sohn nicht mehr mitfährt? Sie hat ja nicht geschrieben, dass er nicht mehr mag.
Mit 18 ist das doch ganz normal und muss nichts mit dem Angebot zu tun haben. Vielleicht fährt er lieber mit den Freunden zum Zelten oder zum Baden. Ich habe meinem Sohn schon ab 16 die freie Wahl gelassen und er fand es immer toll, mit speziellen Jugendreisen zu verreisen. Junge Leute und viel Spaß. Unsere Angebote waren auch nicht schlecht, aber junge Leute sollen doch erwachsen werden, dazu gehört auch eigener Urlaub.
 
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  • #9
Zitat: "(Buch lesen, stricken, zur Gymnastikstunde gehen, kochen, ausgehen, Freundin zum Kaffeetrinken einladen, Kleider einkaufen,... als Frau gibt es doch heute genug Freizeitaktivitäten)."

Ist nicht Dein Ernst, oder? Wie langweilig ist das denn... Alzheimer gleich vorprogrammiert - Strickstündchen, Käffchen trinken, Klamöttchen koofen - das soll "Freizeit" sein?

Liebe FS, such Dir was anderes - Workshops, Irish Pub mit Kumpelinen, Wanderungen und Entdeckungen im Elbsandstein - aber nur nicht diese inflationären Ömchen-Hobbies, die den Geist überhaupt nicht fordern. Deine Kinder gehen wohl eigene Wege, aber wenn die Familie stimmt und das Familienleben Spaß gemacht hat, dann kommen sie bestimmt gerne mit in den Urlaub mit Dir, vorausgesetzt, es wird nicht so stinklangweilig wie bei den meisten - wie oben bereits jemand beschrieben hat.

Alles Gute
w/50 - Hobbyastronomin
 
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  • #10
Die Antwort von Gast 3 finde ich völlig am Thema vorbei, dazu noch voll von Eigenlob.
Liebe FS,
ich kann mir vorstellen, dass Dich das Verhalten Deines Mannes sehr verletzt, denn er scheint das Interesse an gemeinsamer zeit mit dir verloren zu haben.
Ehrlich gesagt denke ich sogar in Deinem Fall an Trennung. Vorübergehend zumindest, denn Dein Mann kapselt sich total von dir ab und die 3 Tage Urlaub gemeinsam waren für ihn sicher auch eher "Pflichtprogramm", damit du zufrieden bist. er schätzt Dich nicht mehr und er liebt Dich auch nicht mehr, zumindest scheint er es vergessen zu haben.
Könnte es auch sein, dass er eine Andere hat? Bei meinem Mann war das so - er hatte gar keine Augen und gar kein Gefühl mehr für mich, seine Kinder waren ihm auch irgendwie egal und er war eigentlich immer froh, wenn ich ihn in Ruhe gelassen habe - ich war damals 37, unsere Kinder 4 und 10Mo.
Ich bin keine Klette und ich finde es durchaus gesund in einer Beziehung, wenn ein Mann auch mal nen "Männerurlaub" durchziehen will, es kann jeder ein Stückchen eigenes Leben nebenher haben.
Wenn aber die sogenannten "beziehungserhaltenden Maßnahmen" völlig auf der Strecke bleiben und man sich mehr aus dem Weg geht als früher, dann läuft etwas schief.
Und ich finde, dann ist es an der zeit, etwas zu verändern und ggf. auch zu gehen - und wenn es nur ist, um dem Anderen die Augen zu öffnen.
Vielleicht wäre auch eine Paartherapie hilfreich, aber ich denke, dein Mann hätte daran kein Interesse. hast du ihm mal gesagt, dass Du Dich alleingelassen fühlst?

w,40
 
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  • #11
Wenn Hobbys wichtiger werden als der Partner läuft irgendwas falsch.

Einspruch. Wenn ein Partner 100% der Freizeit des anderen beansprucht, läuft was falsch. Ein liebender Partner schafft dem anderen Freiräume, so daß er seinen Hobbys ohne schlechtes Gewissen nachgehen kann. Natürlich muß es im Rahmen bleiben. Den völligen Verzicht auf ein Hobby, das der Partner nicht teilt, halte ich aber für zu viel verlangt und täte der Beziehung auch nicht gut.
 
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  • #12
Das Aufzeigen von Alternativen empfinde ich nicht als "Eigenlob", sondern als einen Denkanstoß und neuen Impuls, wie das Öffnen einer klemmenden Tür. Es sei denn, man möchte lieber weiterjammern statt anpacken und was verändern, dann kann es sich natürlich durchaus wie "Eigenlob" anhören. Ich glaube aber nicht, dass dies die Motivation von Gast 3 gewesen ist...

Jammerer gibt es genug in diesem Land, Deutschland scheint da die Nase ganz vorne zu haben...
 
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  • #13
Das Aufzeigen von Alternativen empfinde ich nicht als "Eigenlob", sondern als einen Denkanstoß und neuen Impuls, wie das Öffnen einer klemmenden Tür. Es sei denn, man möchte lieber weiterjammern statt anpacken und was verändern, dann kann es sich natürlich durchaus wie "Eigenlob" anhören. Ich glaube aber nicht, dass dies die Motivation von Gast 3 gewesen ist...

Jammerer gibt es genug in diesem Land, Deutschland scheint da die Nase ganz vorne zu haben...

[mod]
Die Fs fühlt sich alleingelassen! und ihr Mann scheint kein Interesse an ihr zu haben.
In dem Fall ist es nicht so, dass man einfach sein eigenes Ding durchziehen sollte - das geht dann nämlich rein emotional gar nicht. Sie wünscht sich einen Partner und Mann, der mit ihr zusammen den Urlaub verbringt und zwar gerne. Und ich denke, das sollte in jeder funktionierenden Partnerschaft möglich sein. Dass man auch eigene Wege und Interessen einschlagen/haben sollte, steht hier nicht zur Diskussion!
Die FS ist keine ihren Mann einengende Ehefrau, die nichts alleine auf die Reihe bekommt.
Kulturprogramm hätte mich im übrigen mit 18 zusammen mit meinen Eltern so gar nicht interessiert, da waren Party, Clubs an Partystränden angesagt.
ich glaube auch nicht, dass die FS sich nicht auch alleine beschäftigen kann, aber es ist nicht Sinn einer Partnerschaft, dass jeder nur noch für sich lebt und man Erlebnisse nicht mehr zusammen teilt! Denn genau DAS schafft ja ein Gemeinschaftsgefühl und ist Sauerstoff für die Liebe.
Wenn jeder nur noch (Betonung auf NUR, wie bei der FS) sein eigenes Ding durchzieht ohne Rücksicht auf den Partner, frage ich mich, wieso man dann überhaupt zusammen ist!?
Ich wollte keinen so egoistischen Mann!
Und ich wollte auch nicht, dass mein Mann bei dem einzigen gemeinsamen Urlaub nur 3 Tage dabei ist! Traurig ist das!
 
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  • #14
Man kann aber einen anderen Menschen nicht verändern, man kann nur an sich selbst etwas verändern - und wenn man einen Mann hat, der überhaupt kein Interesse an der Familie hat, dann kann man nur für sich seine Konsequenzen ziehen.

Ich denke, dieser Mann hat sich längst von seiner Familie verabschiedet (innerlich), will nur den letzten Schritt noch nicht gehen, bzw. überläßt ihn seiner Frau - nämlich die Trennung.

Ich kenne übrigens viele junge Erwachsene, die mit ihren Eltern sehr gern noch in den Urlaub fahren, meist auf Entdeckungsurlaub, z.B. inspiriert von einem Film. Wir sind vor zwei Jahren in Rom gewesen und haben auf den Spuren vom "Der Da Vinci Code" die Stadt entdeckt, auch viel Geheimnisvolles herausgefunden. Will damit nur sagen: Make the most of it - make the most of your life - die FS sollte an Stärke gewinnen und vor allen Dingen endlich wütend werden und die Dinge anpacken, denn es ist ja offensichtlich nicht das erste Mal, dass sie von ihrem Mann so abgekanzelt wird. Und wie gesagt: Man kann einen anderen Menschen nicht ändern - aber sich selbst!

Gutes Gelingen!
 
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  • #15
Liebe FS
als ich deine Posting hier las, stellte sich die Frage für mich, was bedeutet eure Beziehung deinem Mann? Was habt ihr gemeinsam? Was für gemeinsamer Ziele habt ihr?
Für mich lest sich das alles als ob ihr eine Arbeits- und Wirtschaftsgemeinschaft habt: Also eine Zweckgemeinschaft. Der Alltag funktioniert, deinen Mann fühlt sich geborgen und unterstützt, aber LEBT sich außerhalb aus.
Es ist selbstverständlich, dass jeder seine eigene Hobbies und Freunde hat und pflegt, man bleibt natürlich auch in einer Beziehung ein Individuum, aber wenn man seinen Partner und die Familie wirklich liebt und wertschätzt, dann möchte man nicht nur den manchmal hektischen Alltag mit denen verbringen, sondern auch die Zeit wo man entspannt ist, wo man gemeinsam schönes und neues entdecken kann, die Zeit wo die Gemeinsamkeit und das Gefühl der Zusammengehörigkeit entspannt gestärkt werden kann.
Das bedeutet natürlich nicht, dass dein Mann jeder Freie Minute bei euch sein muss, - ich fände es z.B. ganz in Ordnung wenn jeder sein Ding macht für eine oder Zwei Wochen im Jahr...auch Mal auch an einem Wochenende..natürlich alles nach Absprache und wie es passt, aber die Familie sollte die "Basisstation" sein, deswegen hat man doch einen Partner und eine Familie, oder?
Wenn es jetzt so aussieht, obwohl ihr Kinder habt (ich beziehe mich nun auf de Tochter), wie wird es dann so aussehen, wenn beide Kinder älter sind und ihren Weg gehen. Was habt ihr dann noch?
Ich glaube es ist aller höchste Zeit miteinander zu reden. Es geht hier m.E. nicht um Probleme der Freizeiteinteilung sondern um Probleme in der Beziehung. Vielleicht wäre auch eine Eheberatung ratsam...
Alles Gute!
 
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  • #16
"Arbeits- und Wirtschaftsgemeinschaft" - ja, was ist denn eine Ehe sonst?
Aus diesem Grunde wurden früher Ehen geschlossen, der Aspekt der romantischen Liebe kam später hinzu, und seitdem versuchen alle, die große Liebe zu finden, und den einen, alleinseligmachenden Partner, und den gibt es nicht - sonst wären nicht täglich Heerscharen von Millionen auf der Suche oder würden sich trennen, weil der Ehepartner nicht der ersehnte Traumprinz ist. "Arbeits- und Wirtschaftsgemeinschaft" - das ist Ehe nun einmal!
 
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  • #17
Ist dein Mann der mit der Motorradtour? Mir kommt die Geschichte bekannt vor.
Freizeit braucht jeder aber ich denke, es muss ein gutes Mass sein.
Selbtsverständlich kann er seinen Hobbys nachgehen aber wenn er ein vielfaches mit Freunden verbringt statt mit der Familie dann zeigt es doch sehr deutlich dass etwas nicht stimmt.
Du kannst ihm nur sagen dass er dir mehr Zeit geben soll (was aber wohl nichts bringen wird) , selbst mal keine Zeit haben wenn es ihm gerade in den Kram passt (weil es sonst nichts besseres oder keine bessere gibt) oder dich trennen.
Wird eh darauf hinauslaufen, die Kinder sind gross und er will und wird endlich mal sein Ding machen.
Wie lange die Beziehung noch hält hängt davon ab wie lange du es mit dir machen lässt bevor du völlig verbittert bist.
w, 42
 
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  • #18
Die Fs fühlt sich alleingelassen! und ihr Mann scheint kein Interesse an ihr zu haben.
In dem Fall ist es nicht so, dass man einfach sein eigenes Ding durchziehen sollte - das geht dann nämlich rein emotional gar nicht. Sie wünscht sich einen Partner und Mann, der mit ihr zusammen den Urlaub verbringt und zwar gerne. Und ich denke, das sollte in jeder funktionierenden Partnerschaft möglich sein.

Was nützen die Wünsche der FS, wenn der Ehemann ganz andere hat? Indem sie ihr eigenes Ding macht, genau so, wie er es tut, macht sie sich für ihn erfahrbar - jenseits von nerviger Nörgelei.
Wenn frau in diesem Fall was bewirken will, muss sie wohl das Jammertal verlassen und in den Action-Modus wechseln - sich selber reichlich Rechte nehmen und ihn vernachlässigen. Wie sonst soll er was merken? Risiko: er geht, weil die Ehe keinen Nutzen mehr für ihn hat. Wär's schade drum?
 
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  • #19
Das kommt mir bekannt vor...mir selber wurde von jemandem ein Tipp gegeben: Midlifekrisis!
Könnte das sein? Fühlt er sich alt neben euch und jünger neben seinen Kumpels? Da könnte wirklich Eheberatung helfen. Versuche es notfalls alleine dort.
 
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  • #20
FS ist 52,vermutlich also schon 20 - 30 Jahre zusammen verheiratet.
Also so um die 7 - 10.000 Tage mehr oder weniger gemeinsam den Tag/den Abend, die Nacht verbracht. Da kann schon mal Gewöhnung aufkommen!



#3: wie alt sind denn eigentlich Deine Kinder?
 
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