Ich möchte solche Ansätze nicht als unnötig abtun - vorher zu überlegen ist besser als andersrum.
Aber es kann im Leben immer anders kommen und dann?
Viele Betrachtungen müssten auch heute nach der Euro-Lüge nicht in dieser Form sein. Unabhängig von Ära und Währung gab es aber schon immer Einflüsse, die überhaupt nicht abzusehen waren.
Seit zig Jahren weiß eigentlich jeder, dass im Rentenalter zu wenig da sein wird - rein nach dem Umlageverfahren. Dazu kommt, dass sich jeder sein Leben so angenehm wie nur möglich gestalten will - viel Reisen, viel Urlaub, teure Hobbies, weniger Kompromisse, alles neu... .
Unser System baut immer stärker auf dem Doppelverdienst auf und der Staat nimmt immer stärkeren Einfluss in Erziehung und Bildung (z. B. Kita-Konzept) - mit allen Nachteilen für unsere Kinder. Das wollen viele Eltern überhaupt nicht sehen, geschweige denn hören. Das Geld geht "hinten" schneller raus als es vorn rein kommt. Steuerlast um Steuerlast, die Steuerzahler werden selbst für die Privatwirtschaft zum Subventionieren heran gezogen. Der legitime Versuch, sich das eigens verdiente Geld nicht einfach per Gesetzgebung aus der Tasche ziehen zu lassen, wird jetzt sogar praktisch unter Strafe gestellt.
Bin ich Müllsack der Politiker, Bezahler von schlecht gelaufenen Wirtschaftmodellen, unfreiwilliger Bezahler aller globaler Unterstützungen - Auffangbecken politischen und wirtschaftlichen Versagens - weltweit???
Ich will hier keinen Gegenstrom erzeugen, Menschen mit wachem Blick erkennen das selbst...
Ich will anregen - konkret auch in Bezug auf das stark ausgerichtete Familienmodell "Doppelverdiener":
Was ist, wenn dennoch einer durch Krankheit, Tod, Arbeitsverlust ausfällt oder sogar eine Scheidung alles bisher Geplante über lange Zeit oder sogar dauerhaft zerstört?
Drei Kinder, ein kaum bezahltes Häuslein,...?
Es ist dann alles auf den Kopf gestellt. Klar, ich freunde mich auch lieber mit dem Gedanken eines Lottogewinns an, als mit dem dennoch wahrscheinlicheren Schicksal eines negativen Lebenseinschnittes...
Wir selbst leben im Sinne der Familie und mussten so manchen Sturm schon meistern. Familie bedeutet aber auch für uns das "große Sozialmodell" - Familie aber vor EU, vor Globalisierung. Wer weniger hat, muss eben Prioritäten setzen aber handeln und nicht nur abwarten, dass es morgen besser werden könnte.