• #1

Wieviel Misstrauen toleriert ihr in der Kennenlernphase?

Jeder von uns hat schon mal einen Partner/in gehabt, hat nicht mehr funktioniert>>also Trennung. Das wir ohne etwas Vorsicht wieder durch's Leben ist eine Lüge! ich finde es auch berechtigt für beide am Anfang mit einen neuen Partner/in etwas misstraurisch zu sein und das ist egal in welche Hinsicht und ist von die negative Erfahrung ausgeprägt ist. Es geht hier um die Kennenlernphase nicht um einer Beziehung bzw. Partnerschaft, da diese ohne Vertrauen sinnlos sind. Wieweit lässt ihr den neuen Partner weit mit seinen/ihren Misstrauen gehen? bzw. wann hört ihr auf misstraurisch zu sein?
 
  • #2
Vertrauen muss wachsen, Vertrauen muss man sich verdienen -- durch zuverlässiges Verhalten, durch stimmiges, authentisches Auftreten, durch ein Gesamtbild, das wahrhaftig, widerspruchsfrei und verläßlich ist. Man muss sehr viel miteinander reden, sich viel von sich erzählen und dann kann man einen guten Eindruck von Charakter, Persönlichkeit und Vertrauenswürdigkeit erlangen. Dazu gehört aber auch, dass man eben viel zusammen unternimmt und sich dabei in spontanen Situationen erlebt und kennenlernt.

Natürlich darf man ein gewisses Grundvertrauen haben und auch ein gewisses Grund-Misstrauen -- alles in Balance und den Umständen angemessen.
 
  • #3
Wäre ich einem Menschen gegenüber misstrauisch, würde ich kaum eine Beziehung mit ihm eingehen, ich fange also überhaupt nicht mit Misstrauen an.

Ich halte diese ganze Misstrauerei sowieso für etwas merkwürdig. Meine Beziehungen sind nicht daran gescheitert, daß einer der Partner den anderen betrügen wollte - entweder hatten wir von Anfang an nicht zusammen gepaßt, oder wir haben uns auseinander entwickelt. Ich denke, daß ich eine starke Persönlichkeit habe, und ich hatte auch immer Partner, die nicht sehr anpassungsfähig waren. In solchen Konstellationen sind dauerhafte Partnerschaften immer schwierig.

Misstrauen hat und hätte NIE geholfen.

Wäre ein Mann mir gegenüber misstrauisch, wäre er etwas neurotisch ;-)
 
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  • #4
@2: Ich kann mir jetzt auch vorstellen, warum deine Parnterschaften auseinandergegangen sind, so egoistisch-dominant wie du hier schreibst. Soso, deine Partner waren also nicht sehr anpassungsfähig...? In vorigen Beiträgen sind deine Ex-Männer aber fremdgegangen? Wie gut, dass du nicht neurotisch bist.

FS: Es ist ganz normal, dass man misstrauisch ist am Anfang einer Beziehung. Und das ist auch gut so. Der andere soll erst mal beweisen, dass er dein Vertrauen verdient!
 
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  • #5
Misstrauen ist sehr sinnvoll. Ich frage eine Frau wirklich möglichst viel aus, mache das natürlich sehr freundlich und rhetorisch geschickt: Familiärer Hintergrund, Verhältnis zur Mutter und besonders auch zum Vater (die mit gestörtem Verhältnis zum Vater haben meist größere Probleme mit Männern), Geschwister. Umgang mit Geld. Welt- und Menschenbild. usw.
 
  • #6
#3 ich mag deiner Ansicht nach dominant-egoistisch sein - du kannst meiner Ansicht nach nicht lesen.

Stimmt, meine Partner hatten alle irgendwann ein Verhältnis. Aber sicherlich hat keiner von ihnen das so gewollt oder geplant. So gesehen sollte man nach 7 - 15 Jahren misstrauisch werden, am Anfang ist es wirklich nicht nötig.
 
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  • #7
@4
Wenn eine Frau Dir damit bestätigt, dass sie z.B. ein gestörtes Verhältnis zum Vater hat, oder der familiäre Hintergrund Dir nicht gefällt, dann ist sie wohl gleich durchgefallen bei Dir?!
Du solltest Dir erst eine eigene Meinung über den Menschen bilden, ohne diesen gleich in Schubladen zu stecken.
Wenn ich merke, dass ein Mann versuchen würde mich am Anfang so auszufragen, werde ich auch misstrauisch....und bin wieder ganz schnell weg! Sehr unsympathisch.
 
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  • #8
@4 So eine linke Art des "Ausfragens" mit diesem Resultat, das du beschreibst, ist unreif. Daran kannst du überhaupt nichts beurteilen, keine Frau wird dir sofort die Details ihres Verhältnisses zu den Eltern mitteilen. Und das Wenige, was du durch dieses "Ausfragen" erfährst, hat auch noch Hintergründe, die du nie im Detail erfahren wirst, wenn du nicht genau danach fragst und sie es dir in beispielhaften Situationen erzählt. Oder stellst du Platzhalter dafür ein? Das wäre natürlich eine ganz linke Nummer, mit so einem würde ich nicht zusammensein wollen. Das ist total krank und erinnert mich irgendwie an "la zizanie".
 
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  • #9
@4
Wenn mich ein Mann in dieser Hinsicht ausfragen würde, wäre ich ganz vorsichtig, und er würde ganz sicher nicht die Wahrheit erfahren. Wer möchte schon, dass negative Aspekte des eigenen Lebens (die wir alle haben!) gegen ihn verwendet werden. Außerdem haben diese Ausfragetypen selbst am meisten zu verheimlichen, sonst wären sie auch nicht so misstrauisch. Neulich hat mir einer zwei Fragen gestellt, die ich hasse: 1. Warum musst Du als auffallend attraktive Frau auf einer Dating-Plattform suchen? 2. Wie lange bist Du schon solo? Wer mir mit so einer Befragung kommt, den finde ich schlagartig unsympathisch.
 
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  • #10
Gebe #6 und #7 recht. 4, Du gehst offenbar davon aus, dass Probleme ein Leben lang bestehen und unveränderbar sind. Was suchst Du für eine makellose Phantomfrau? Auch aktuell "problemfreie" Menschen können im Laufe ihres Lebens Krisen und Krankheiten durchleben. Wirst Du diesen Menschen dann fallenlassen wie eine heisse Kartoffel?
 
  • #11
also siri1, wenn sie nicht dafür könnten oder es nicht wollten, dann wäre es normal ein Verhältnis zu haben und du solltest nicht misstrauisch sein bzw. werden oder?

ich gebe den Mann Recht wenn er höflich seine Fragen in einer Discussion oder Unterhaltung einbaut( das mache ich auch ; ) ), das kommt nicht aus dem Nicht sondern weil wir bestimmte negative Sachen künftig vermeiden wollen.

Frederika, du hast vollkommen Recht, das ist aber leider der ideale Fall und verlangt "Einverständnis" der beiden und vor allem die Wille mit dem anderem weiter zu machen.
 
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  • #12
Aha, 4 - du stellst also "rhetorisch geschickte" fragen und glaubst, "Frau" merkt so etwas nicht, aha. Also, ich lasse mich nicht ausfragen und schon gar nicht, wie Du vllt. glaubst, rhetorisch geschickt und wenn Du also einen kleinen "dunklen" (Deiner Meinung nach) Fleck entdeckst, schickst Du die Dame in die Wüste? Wie siehts denn so mit Deiner Vergangenheit aus? Du hast vermutlich ein starres, unflexibles Schubladen denken und wirkst obendrein noch äussert unsymphatisch.
 
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  • #13
Ich finde es insoweit normal, dass man mit zunehmender Erfahrung zunehmend mehr emotionale "Gründe" hat, misstrauisch zu sein. Aber allzu klug ist es wahrscheinlich nicht, es sofort anzusprechen.
In der Kennenlernphase zu meinem jetzigen Partner war ich von mir selbst überrascht, wie misstrauisch ich war. Natürlich habe ich schnell bemerkt, dass ich fast komplett alles aus meinen vorigen Beziehungserfahrungen projiziert hatte - weil ich den neuen Partner ja noch gar nicht kannte! Ich habe darüber geschwiegen, war mir selbst gegenüber jedoch offen, habe das also beobachtet - und nach und nach ist es von selbst verschwunden. Jetzt haben wir eine wunderbare, vertrauensvolle Beziehung seit fast zwei Jahren, das Misstrauen war nach ca. neun Monaten fast völlig verschwunden.
w/33
 
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