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Strawberry

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  • #1

Wird man als Single irgendwann neurotisch und ist dann möglicherweise nicht mehr Beziehungsfähig?

 
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  • #2
neurotisch ist vielleicht ein wenig übertrieben, abe ich glaube schon , daß es mit zunehmendem Alter immer schwerer wird. Aber nichts unversucht lassen.
 
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  • #3
ich denke, es entwickeln sich egoismen, die man eher nicht hat, wenn man lange eine partnerschaft hatte. ich hatte nach langer ehe und halbjähriger pause einen langjährigen single kennengelernt, der seine einsamkeit gepflegt hatte, wie er es ohne mich auch schon tat ( sonntag früh alleine im cafe frühstücken, allein ins kino, allein auf lesungen)....immer wenn ich ihn fragte ob er zum essen bleibt, ging er lieber, denn zu viel gesellschaft hatte er nicht mehr ertragen (später erfuhr ich, dass er statt dessen ins restaurant ging). auf meine kinder konnte und wollte er sich auch nicht einstellen, mit der begründung, sie können ihn ja eh nicht leiden. schließlich machte er schluss da ihm einfiel dass er gerne eine eigene familie gründen möchte, da er das bei gesehen hat wie toll das ist.....er ist seit dem er mit mir schluss machte wieder single....
 
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  • #4
Moin Strawberry,

an mir beobachte ich zumindest, daß man je länger ich Single bin, die Sache mehr und mehr zu schätzen weiß und ich mir überlege, ob die Kompromisse, die man in einer Beziehung machen muß, wirklich die Sache wert sind.

Schöne Grüße

Hudsonhawk
 
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Anina

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  • #5
Hi Strawberry,

also das glaube ich eigentlich nicht! Wenn man zu lange allein ist, verändert man sich wahrscheinlich schon. Im schlimmsten Fall entsteht dadursch auch eine Neurose.
Aber man muss doch nicht zwangsläufig allein sein, wenn man Single ist. Schließlich gibt es ja auch noch andere Formen von zwischenmenschlicher Beziehung
 
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  • #6
Ja,ich denke auch, dass man sich mit der Einsamkeit verändert. Und wer nicht als Single glücklich und zufrieden ist (das wird ja auf einer Partnervermittlungsseite hoffentlich niemand sein), der leidet schon etwas um Weihnachten und zu anderen Feiertagen, an denen man typischerweise viele (glückliche) Paare sieht. Aber wenn man sich ändert, dann wohl eher dahingehend, dass man an Selbstvertrauen verliert und damit frustriert wird.

"Beziehungsfähig" ist auch so ein Modewort, finde ich. Ein Mensch ist ein soziales "Tier". Wer also nicht von der Gesellschaft ausgestoßen ist und einen Freundeskreis hat, der sollte auch in einer Beziehung leben können; die "Regeln" sind ja in etwa die gleichen: Treuebruch ist Verrat. Lüge ist Betrug, Egoismus schadet dem Miteinander und wer klammert, vergrault auch seine Freunde.

Natürlich ist das Leben zu zweit anderes als allein. Aber man sollte das schon mit sich selbst klären, ob man lieber allein ist und sich mit niemandem absprechen muss, oder ob man lieber im Team spielt. Hat beides seine Vor- und Nachteile. Nur eben aus beidem die Vorzüge geht nicht...
 
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Deanne

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  • #7
Nein ich finde nicht, dass man als langjähriger Single Neurosen entwickelt.

Wichtig ist, dass man sich ein soziales Netz aufbaut. Somit ist man meistens in guter und interessanter Gesellschaft. Auch wenn man seelisch ausgeglichen ist heisst dies nicht, dass nicht hin und wieder die Sehnsucht nach einem Partner da ist.

Langjährige Single Frauen mit Kindern haben meistens das Problem einen potenziellen Partner im aufgebauten sozialen Netz zu finden, da dieses, Kinder bedingt, meistens aus Paaren bevölkert wird. Und somit vergeht die Zeit; …. nicht unbedingt uninteressant.

Wenn die Kinder Erwachsen sind, wünschte man sich das Netzt hätte auch ein paar Singles bereit. Daher habe ich mich auch hier angemeldet in der Hoffnung einen Partner zu finden mit dem ich meine neu gewonnene Freiheit teilen könnte.

Aber Neurosen oder Frust habe ich trotz langem Single Dasein ganz bestimmt nicht.

Ich habe festgestellt, dass auch die Suche nach einem Partner im virtuellen Netz auch nicht einfacher ist.
 
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  • #8
Kurz gesagt: JA, kann sein.
Anderersets, wenn Du immer in Bewegung bist und Dich weiterr entwickelst (ja, hörte sich für mich ebsno blöd an, als ich nach 2 Krebs-Op und pipapo mit/nach Chemo dann in (Früh-)Tente fiel......, aber es ist etwas dran.
Wenn Du Dir jeden Tag sagst, dass Single-Leben Sch ... ist, hältst Du Deine Energie gefangen.
(Ich bin kein Yogalehrer, kein Heilpraktiker etc., ich sage es nur von mir).
Wenn Du Dir sagst, wie OK dein Leben ist, und zwar jeden Tag,und BEWUSST malneine Zeitlang, dann siehst Du etwas ganz Anderes.


Liebe Grüße!
 
  • #9
offen gesagt wurde ich eher in meine Ehe neurotisch....
seit ich alleine lebe geht es mir gut.
 
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  • #10
Dass man "neurotisch" wird, glaube ich nicht, es sei denn, man war schon vorher neurotisch.
Allerdings verlernt man leicht, sich auf andere einzustellen. Wenn man dann auch im Beruf keine Gelegenheit hat, seine sozialen Kompetenzen zu trainieren, wird es schwierig.
Eine Partnerschaft und eine Freundschaft sind auf die Dauer nicht möglich ohne Rücksichtnahme und Kompromissbereitschaft.

Um mal fies zu sein:
Bei einigen meiner alleinstehenden Freundinnen habe ich das Gefühl, sie sollte sich besser an eine Agentur "rent a friend" wenden. Dann können sie dafür bezahlen, dass sich jemand völlig auf sie und ihre Befindichkeiten und Termine einstellt.
 
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  • #11
As "neurotisch" würde ich das nicht bezeichnen, aber man entwickelt als langjähriger Single schon gewisse "Eigenheiten". Ich hatte schon in einem anderen Thread geschrieben, dass z.B. mein Liebster sich angewöhnt hatte, Selbstgespräche zu führen. Seine Tochter behauptet, sie habe gemerkt, dass ihr Vater in der letzten Phase seines Single-Daseins schon ein wenig "merkwürdig" geworden sei und sie ihm gesagt habe, dass eraufpassen müsse, dass er nicht pltzlich "zum komischen Kauz mutiere".

Eine Freundin von mir machte alles nieder, was Paare in ihrer Zweisamkeit als besonders romantisch empfinden. Sie zog "Liebesbotschaften" ins Lächerliche, gute Manieren der männlichen Partner tat sie als "verstaubt und total antiquiert" ab, liebevolles Umarmen oder mal ein Küsschen in der Öffentlichkeit "ging gar nicht", kurzum: SIE WAR ZICKIG! Jetzt, da sie ebenfalls ihr Glück gefunden hat, sind alle diese Dinge aus ihrem Leben nicht mehr weg zu denken und wenn ihr Schatz heute den Weg zum Schlafzimmer mit Rosenblättern und brennenden Kerzen markiert, schmilzt sie förmlich hin.

Und ja, es ist, wie die #9 schreibt: Insbesonder die "Mädels" haben dann so "ihre Befindlichkeiten" und leider ist niemand da, der es ihnen auch ehrlich sagen würde. Man will ja schließlich die Freundschaft nicht auf's Spiel setzen!
 
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  • #12
Single-Frauen könnten schon mit der Zeit neurotischer werden.
Viele Single-Frauen versuchen den Mangel an Intimität durch FReundschaften mit FRauen auszugleichen d.h. sehr intime Gespräche, viel Zeit miteinander verbringen. Oftmals sind diese Beziehungen Angst-Beziehungen d.h. man gluckt zusammen, weil man nicht allein sein möchte.
Die fehlende Distanz erzeugt dann Aggressionen. Es dauert nicht lange und man geht sich dann auf die Nerven und schafft dann Distanz, indem man aufeinander herumhackt.
Wenn mehrere solcher "Beziehungen" auseinander gegangen sind, zweifelt Frau schon an sich, was auch Einfluss auf ihren SElbstwert und ihr Selbstvertrauen hat.
 
  • #13
Ha pah, auch Männer entwickeln "Befindlichkeiten".

Bei meinem Bruder war es seine Maschine (seine Freundin lebt jetzt schon länger ganz gut damit, glücklicher Weise).

Bei einem Bekannten waren es ständig wechselnde Tanzkurse mit ständig wechselnden Traumfrauen.

Bei einem guten Freund ist es mürrischer Rückzug "wird mir Alles zu viel"- dabei genießt er es ohne Ende, wenn man ihn mal aus seinem Schneckenhaus herausgelockt hat.

Bei einem tollen Date - zugegeben mehr aus Mitleid - war es eine völlig verquere Sammelerpassion, er war ständig auf tausend Flohmärkten.

Na? Ich finde aber, dass auch die schrulligen Zeitgenossen viel Charme haben können. Ob ich das als Partner haben müsste... naja....
 
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  • #14
Ich bin (w 35) und chronische Langzeitsinglefrau seit 15 Jahren. Egoistischer bin ich geworden. Neurotisch? Keine Ahnung. Habe die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben, daß mein Singledasein irgendwann beendet wird.
 
  • #15
Man kann auch in einer Beziehung sehr schnell neurotisch werden. Was ich allerdings glaube und erlebe ist, dass man mit der Dauer eines Singledaseins wählerischer wird. Man hat ja so seine Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht und lernt, dass man auch ganz gut alleine leben kann und das oft grossen Spass machen kann.
 
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  • #16
Also das mit den neurotischen Singles trifft wohl am ehesten diejenigen, die zwar Single sind, aber damit nicht zurecht kommen - und das sind wahrlich nicht alle! Neurotisch, depressiv und was auch immer, kann man auch in einer Beziehung werden. Jeder von euch weiss genau, dass es ebenso viele unglückliche Paare wie unglückliche Singles gibt - und in einem solchen Fall bietet eine Partnerschaft nun wirklich keine einzigen Vorteil als eben der, nicht alleine sein zu müssen. Auch nicht gerade das Gelbe vom Ei.

Und Single ist auch nicht gleichzusetzen mit Einsamkeit und zickigem Getue. Ich hoffe doch schwer, dass alle meine Vorschreiber auch einen Bekannten- und Freundeskreis pflegen und sich nicht nur auf einen Partner fixieren - das würde ich neurotisch finden. Zu einem glücklichen und zufriedenen Leben gehören doch mehrere Faktoren, die dann auch die Lücken füllen können, falls einer der Faktoren wegfällt. Ich betrachte mich jedenfalls als einen ausgesprochen glücklichen, zufriedenen Single ohne jegliche Neurosen oder abstrusen Verhaltensmuster mit einem interessanten Freundeskreis bestehend aus Singles und Paaren, mit einem spannenden und abwechslungsreichen Job und dem Vorteil, dass ich mir alles so einteilen kann, wie ich es möchte. Zwar suche ich jetzt auch wieder einen Partner und kann mich bestimmt auch wieder anpassen, aber ich werde auch mit Partner keinen meiner Freunde vernachlässigen. Und ich mache mir keinerlei Sorgen, dass ich nicht demnächst einen passenden Menschen finden werde - das Leben ist soviel spannender, wenn man das schätzt, was man gerade hat und nicht dauernd an dem rumgrübelt, was gerade fehlt!
 
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  • #17
Ich bin seit etwa 20 Jahren Single weil ich es in der Vergangenheit nie geschafft habe, neben der Belastung im Beruf noch eine Beziehung zu haben. Inzwischen könnte ich auch gar keine Beziehung mehr haben, weil man die persönliche Distanz zu anderen Menschen so verinnerlicht hat, das einen schon der Gedanke an eine Beziehung abschreckt. Junge schöne Frauen machen auf mich zwar auch Eindruck, aber wenn ich dann einen Schritt weiter denke, was ich mit der Dame anfangen sollte wenn ich sie denn kennenlernen würde, dann hat sich das Thema schon erledigt.
Lebenslang Single zu sein sehe ich nicht als Problem an. Man hat sich nach einigen Jahren so daran gewöhnt, dass es eine Selbstverständlichkeit ist und man kein Interesse an einer Beziehung mehr hat. Allein die Vorstellung, mit jemandem zusammen in einer Wohnung leben zu müssen, löst in mir einen Graus aus. Vor 20 Jahren hätte ich mir das noch vorstellen können, heute aber nicht mehr.
 
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  • #18
Es heisst ja bekanntlich, dass der Mensch nicht zum allein sein geboren ist, also alleine in einem Singlehaushalt zu leben, aber es gibt ja durchaus Menschen, die damit sehr gut zurecht kommen.
Die Singles, die ich kenne schaffen es ihr Single-Dasein gut zu kompensieren.
Entweder sind sie kaum in ihrer Single-Wohnung oder sie vertreiben sich die Einsamkeit mit anderen Mitteln oder sie engagieren sich stark in ihrer Familie, besuchen dann Sonntags ihre Eltern usw. oder laden sich ebenfalls Single-Freunde ein um eben nicht allein zu sein.
Ob es neurotisch macht? Wohl kaum, da Neurosen in der Kindheit entstehen und weniger im Erwachsenenalter. Aber seltsame Verhaltensweisen können sich schon herausbilden....
w 38
 
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  • #19
Neurotisch finde ich zu zu stark als Ausdruck, denn das geht ja schon in die Richtung einer psychischen Störung. Ich glaube aber schon, dass man (sowohl m und w) nach längerem Singledasein gewisse Eigenarten, Vorlieben oder Angewohnheiten entwickelt, die es für eine Partnerschaft teilweise schwerer machen. Frauen entwickeln vielleicht eine zu innige Beziehung zu ihrem Haustier, Männer verwahrlosen, insgesamt werden die Ansprüche an einen Partner vielleicht zu überzogen.
 
  • #20
Mich hätte eher meine verkorkste Ehe neurotisch gemacht. Nicht nur neurotisch, mir ging es körperlich richtig schlecht.
Bestimmte Eigenarten verstärken sich aber mit dem Alter, egal ob Single oder in Beziehung. w51
 
  • #21
Als Single habe ich gelernt, dass andere nicht für mich zuständig sind und ich nicht für sie. Weder muss mir ständig einer helfen noch ich muss anderen helfen, wenn ich es tue dann gerne und freiwillig.
Beziehungsmenschen sind da distanzloser, vor allem wenn sie glauben sie müssten geholfen kriegen.
Ich bin nicht neurotisch, aber ich suche mir Kontakte aus und muss dem anderen nicht auf die Pelle rücken.
 
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  • #22
Irgendwie schon. Bin von 32 bis 36 Single und denke ich habe mich ganz schön verändert in Sachen Beziehung, so weit, dass ich jetzt vielleicht nicht mehr gut genug für eine Beziehung bin da ich kaum noch Kompromisse eingehen kann und mein Leben lebe wie es mir gefällt (im gesetzlichen Rahmen natürlich).
 
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  • #23
[mod]
1. Die meisten Neurosen blühen doch nur im Familienleben.
Und zwar dann wenn die Verhältnisse nicht ausgeglichen sind.
2. Singles neigen nur dann zu extremen Verhaltensweisen
wenn sie im Übermass kein Single sein wollen. Dem Rest geht es wirklich gut.
3. Beziehungsunfähig wird keiner durch Singleleben (es sei denn
er lebt 20 Jahre im Hochsicherheitstrakt einer Strafanstalt).
Entscheidend ist die soziale Einbettung und Kommunikationsfähigkeit
des Menschen.
 
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  • #24
Allein sein können ist nicht krank.

Krank ist nur die zwanghafte, vor allem profitorientierte Idee, dass ein Leben als Paar das einzig Glücklichmachende wäre.
 
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  • #25
Nach 20 Jahren mit zwei längeren und mehreren kürzeren Beziehungen, inkl. Kindern, bin ich, M/Ende 40, nach 3 Jahren als Single an einem Punkt angekommen, wo ich das Singledasein der Partnerbeziehung vorziehe. Ich habe ein soziales Netz, bin erfolgreich im Beruf, habe Hobbys und fühle mich, wenn ich am Wochenende mal alleine bin, sauwohl.

Dazu kommt, dass ich Frauen +/- 40 als Gesprächspartner und gute Bekannte schätze, sie als Partnerin aber zumeist unattraktiv finde. Mehrere eindeutige Angebote habe ich abgelehnt. Erschwerend kommt dazu, dass viele Frauen dieser Altersgruppe jede Menge "Altlasten" mit sich rumschleppen. Ich fühle mich jünger und wirke auch so, bin aber Realist genug um mir einzugestehen, dass ich zu alt bin für wesentlich jüngere Frauen.

Frauen sind mir wohl zu anstrengend geworden, entweder, weil sie jung sind und ein ganzes Leben mit Familie, Haus und Hund noch vor sich haben, oder, weil sie nach der Lebensmitte noch mal was erleben und durchstarten wollen. Irgendwie fühle ich mich zwischen allen Stühlen und bin dennoch interessiert was kommt. Als beziehungsunfähig würde ich mich nicht bezeichnen, eher als beziehungsmüde.
 
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  • #26
Man kann nicht mehr oder weniger neurotisch werden als in Partnerschaften auch..

Man muss nicht einmal einsam single sein..Selbst in Partnerschaften gibt es einsame

Beziehungsunfähiger sofern man eine klassiche Paarbeziehung nimmt die immer wieder aus toleranz und kompromissen besteht würde ich sagen ja..

Man entwickelt als Langzeitsingle doch eher Nogos, Ansprüche und Eigenheiten..die dann in einer Partnerschaft den anderen abschrecken und auf die man nicht so einfach verzichten kann oder will.-.)
 
  • #27
...bin ich, M/Ende 40, nach 3 Jahren als Single an einem Punkt angekommen, wo ich das Singledasein der Partnerbeziehung vorziehe.
Als beziehungsunfähig würde ich mich nicht bezeichnen, eher als beziehungsmüde.
Gut getroffen. Was aber von Außenstehenden irrtümlich als "neurotischer Eigenbrötler" oder gar "beziehungsunfähig" betrachtet wird ?

In meinem Freundes- und Bekanntenkreis scheint es m.E. mehrheitlich als unnormal betrachtet, wenn man als Mann ab 35+ trotzdem längere Zeit Single ist.
Ganz besonders von Frauen, die die Paarbeziehung als "einzig selig machende" Lebensweise betrachten ? Und Single-Männer als "lebensunfähig" ?
 
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  • #28
Kommt drauf an. Man kann als Single neurotisch werden genauso wie innerhalb einer Familie. Man sehe sich nur die ganzen verkorksten Gestalten an, die verheiratet sind und/oder Kinder haben. Eine meiner Tanten ist seit 30 Jahren Single und sehr, sehr eigen. Aber die Anlagen dazu hatte sie schon immer und ich glaube auch mit Mann wäre sie irgendwann so schwierig geworden.
Dann kenne ich Freundinnen, die waren als Singles schwierig ("alles tanzt nach meiner Pfeife! Meine Befindlichkeit! Meine Terminplanung") und sie sind als Ehefrau und Mutter genauso nur halt unter anderem Vorwand ("Alles tanzt nach meine Pfeife weil der kleine Justinian Bauchweh hat! Alle müssen jetzt über Windeln und Bäuerchen reden!"). Das ist doch dasselbe in grün. Ich kenne auch Paare die so abartig verschroben sind, dass es keiner mit ihnen aushält.
Was ich aber auch bemerkt habe ich, dass ich meine recht kurze Singlezeit echt genossen habe. Wenn nicht der Druck der biologischen Uhr dagewesen wäre, hätte ich mich vermutlich auch nicht so schnell wieder auf einen Mann eingelassen. Und wenn ich ehrlich bin sehne ich mich manchmal nach meinem Singleleben (abzüglich der nervigen Dates und dem ewigen Gefrage meiner Umgebung): die stets aufgeräumte Wohnung ohne Wäscheberge, die kleinen, feinen Mahlzeiten, das grosse Bett ganz für mich alleine, meine Lieblingsserie die sonst kein Mensch gut findet, die Stille am Wochenende...etc.
 
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