G

Gast

Gast
  • #1

Wirkt beruflicher Erfolg abschreckend?

Hallo zusammen,

habt ihr schon mal erlebt, dass schulisch-beruflicher Erfolg abschreckend wirkt?
Ich bin zwar noch Student, aber ich habe festgestellt, dass Frauen ganz anders mit mir umgehen, wenn sie erfahren, dass ich Mathematik studiere und darin recht gut bin. Konkret sind sie viel vorsichtiger, distanzierter, verschlossener ... leider sehr schwer zu beschreiben
Es muss noch nicht mal flirten sein, schon bei ganz normalen Gesprächen konnte ich dies feststellen.

Nun weiß ich nicht, ob
a) die Klischees über Mathestudenten
b) der Erfolg im Studium
c) schlichtweg Zufall bzw. selektive Wahrnehmung
Ursache für dieses Verhalten war.

Könnt ihr Erfahrungsberichte schildern?

M, Anfang 20
 
G

Gast

Gast
  • #2
Mir scheint eher, Du hast ein Problem mit Deinem Selbstbewusstsein!
Was heisst denn "erfolgreich im Studium"?

Bist Du der Ober-Streber und gibst Klausuren fünf Minuten früher ab, oder wie?

" Erfolg" der einschüchternd wirken KÖNNTE, fängt evtl bei einer Diss an, wahrscheinlicher eher bei einer Professur bzw. Habilitation, entsprechenden Forschungsergebnissen, einem enstprechenden Posten und 150.000 p.a. aufwärts.
Ich hab also keine Ahnung worauf Du Dir etwas einbildest-kann natürlich vorkommen wenn Du Mädels datest welche mit 15 die Schule verlassen haben und bei einem Discounter "Regal-Management" betreiben.

Alles Gute fürs Studium!
 
G

Gast

Gast
  • #3
Ich kenne das als Münchenerin vom Biergarten oder Oktoberfest. Dort kommt man ja mit Fremden ins Gespräch. Wenn die Sprache auf den Beruf kommt und ich sagen dass ich promovierte Ärztin bin, reagieren Männer immer geschockt und werden distanziert, sage ich dagegen, dass ich Krankenschwester im Krankenhaus bin, bleiben die Menschen weiter zugänglich.
 
G

Gast

Gast
  • #4
Es ist eine Frage, wie ein Mann mit seinem Erfolg, Geld oder Wissen umgeht:

- ist er ein Streber? Besserwisser? Rechthaberisch? Kann er sich auch mal menschliche Fehler eingestehen? Oder ist sein ganzes Leben öde Perfektion und spießige Langeweile?
- ist er verklemmt? ernst? kühl? Kann er auch mal Emotion, Gefühl und Schwäche zugeben?
- kann er auch noch über andere Themen als über Mathematik (Technik, Computer, Politik,...) reden? Kann er auf Frauenthemen eingehen? Ist er empathiefähig? Versteht er mich?
- überträgt er seine Verklemmtheit/Ersthaftigkeit auch ins Bett?
- ist er ein Mann, der auch mal alle Fünfe gerade sein lassen kann oder ist er ständig auf pedantische Korrektheit gedrillt?

Zum Beispiel:

Ich lerne mal einen Polizisten kennen, der seinen Job scheinbar bis ins Privatleben mittrug, und der mir gleich beim ersten Zuammentreffen auf der Straße noch erklärte, das sich ja eigentlich falsch parkte....
Sorry, aber who the fuck cares...?!? Der soll sich nicht wie eine abgedroschene Backpeife neben mir benehmen.

Du studierst Mathematik, das ist kein Problem, ich würde er Frau aber echt nichts vorrechnen oder ihr sagen, wie umwerfend gut du darin bist. Dein Job ist dein Job und den lässt du auch deinen Job sein. Es gibt genug andere Themen, worüber du mit Frauen reden kannst. Ein Mann, der nur von seinem Kram erzählt, der wirkt wie ein Angeber und auch leicht penetrant.
 
G

Gast

Gast
  • #5
Ich habe nicht den Eindruck, dass gut sein an der Uni generell abschreckend ist. Möglicherweise liegt's daran, wie Du das rüberbringst. Mir ist ohnehin nicht so klar, warum die Information, dass man sehr gut in seinem Studium sei, schon so früh in einem Gespräch auftaucht.

Ich denke, Klischees über Mathestudenten (oder alle anderen Gruppen) kommen nur dann zum Tragen, wenn es irgendwelche Anzeichen gibt, dass sie tatsächlich zutreffen könnten. Ich kenne (bzw. kannte) Mathestudenten, die total unklischeehaft, witzig, eloquent etc. sind - und eben solche, die schon fast als wandelndes Klischee durchgehen.

m30
 
G

Gast

Gast
  • #6
Als Mathestudent glaube ich nicht, dass dein Erfolg abschreckend wirkt, denn für mich ist da erstmal noch kein größer "Erfolg" zu sehen. Wenn du angibst, dass du in deinem Studium besonders gute Leistungen erbringst, würde mich das bei einem Smalltalk eventuell abschrecken, da ich mich fragen würde, warum du dich so sehr selbst anpreisen und darstellen musst (="Angeber").

Die Mathematiker oder Mathestudenten, die ich kenne, sind sehr verschieden. Es wäre schade, wenn es an irgendwelchen Klischees liegen sollte. Wenn du diese nicht offensichtlich erfüllst, glaube ich dies nicht.

Und damit wären wir bei deinem Punkt C angekommen.


w, Medizinstudentin (verschweige ich gerne beim ersten Smalltalk, da ich keine Lust habe auf Feiern etc. mit Klischees darüber konfrontiert zu werden)
 
G

Gast

Gast
  • #7
Hallo Kollege,

ich bin auch (m, Anfang 20) und studiere recht erfolgreich dieses abstrakte Fach. Meiner Erfahrung nach gibt es (fast) nur zwei Extreme in Unterhaltungen mit Leuten, die wenig mit der Mathematik zu tun haben: Die einen bewundern einen, die anderen halten einen für geistig gestört ("Wie kann man sich für sowas interessieren?"). Gerade wenn man dann von den Noten noch gut in seinem Fach ist und es einen auch interessiert, wirkt man erfahrungsgemäß auf anderen noch "komischer".
Bei mir kommt leider hinzu, dass ich in den letzten Jahren ein Nerd gewesen bin und quasi jedes Klischee erfüllt habe (seit diesem Jahr ändere ich das recht drastisch z.B. mit Sport, aber das ist ein anderes Thema). Ich kann deine Erfahrungen nur bestätigen: Man wird oft (nicht nur von Frauen) belächelt, wenn man "Mathe" studiert. Andererseits gibt es bei mir am Fachbereich auch einige nette Mathematikerinnen, die durchaus damit umzugehen wissen. Glücklicherweise ist der Frauenanteil in Mathematik bei uns höher als in Maschinenbau, Physik oder Informatik.
 
G

Gast

Gast
  • #8
Das liegt nicht an Deinem Erfolg (noch wird das ja auch nicht als Erfolg gesehen, Du hast ja noch keinen Abschluss), das liegt am Fach. Ich erzähle auch eher nicht, dass ich ein naturwissenschaftliches Fach studiert habe, als Frau katapultiert man sich noch mehr ins Aus.

Es gibt Männer, die sich sonstwie vorkommen, wenn sie ein Fach wie Mathe studieren. Damit wird ja Intelligenz gleichgesetzt und wenn Du es in einem bestimmten Ton sagst, dann bist Du der Freak. Viele mochten ja Mathe nicht sonderlich, also fragen sie sich, wie jemand sowas freiwillig studieren kann.

Mit diesem Fach ist ein langweiliges Image verbunden. Meist wird dann auch noch gedacht, dass so jemand Lehrer wird, noch schlimmer.
Wenn Du sagen würdest, Du studiertest Sport, wärst Du gleich ein Top-Mann.

Ich bin zwar noch Student, aber ich habe festgestellt, dass Frauen ganz anders mit mir umgehen, wenn sie erfahren, dass ich Mathematik studiere und darin recht gut bin.

Wie erfahren die denn, dass Du auch noch gut darin bist? Klingt ja so, als definiertest Du Dich darüber.
Mein Matheprof hat sich lustig gemacht über Literatur und sowas. Völlig daneben, der Mann.
Also wenn sich jemand so über seine Fähigkeit, Mathe zu verstehen, definiert und damit wirbt, ist er nicht attraktiv, weil es das Fach einfach nicht ist. Mich hat mal einer angemacht, der sich total toll vorkam, weil er Physiklehrer wurde. Mal abgesehen davon, dass ich das Fach auch toll finde, war es aber für ihn als Mann jetzt kein sexy Merkmal, vor allem, weil ich merkte, dass er auf eine Reaktion wartete. (rumstaunen, wie man sowas studieren kann, jammern, dass ich das Fach nie verstanden hätte und anschließende Bewunderung oder sowas)

Konkret sind sie viel vorsichtiger, distanzierter, verschlossener ... leider sehr schwer zu beschreiben

Weil sie es seltsam finden.



Möglich. Manches stimmt ja, siehe "ich bin intelligent"-Gelabere als Werbung für "Mann".


Wenn Du damit angibst, dann eher das Angeben, als der wirkliche Erfolg. Es wirkt extrem unsicher, wenn jemand sowas erzählen muss, um sich interessant zu machen.

Wenn Deine Freunde Dich vor den Frauen den "kleinen Professor" nennen, weil Du so ein Überflieger bist, ist es blöd, weil irgendwas Ungewöhnliches immer Distanz zum Normalen schafft und Mathe ist nun prädestiniert für freakig langweilig für Menschen, die die Schönheit der Mathematik nicht sehen können.

Da Du ein Mann bist, denke ich nicht, dass Frauen ein Problem damit haben könnten, dass Du Erfolg hast, solange Du nicht rumprahlst. Aber worin, ist ja noch entscheidend, und Mathestudent klingt da gar nicht attraktiv. Mathematiker in einem Unternehmen oder ner Bank vielleicht schon eher.
 
G

Gast

Gast
  • #9
Eine positive Korrelation zwischen schulisch-beruflichem Erfolg und Abschreckung habe ich noch nie beobachtet. Will sagen: Es liegt sicher nicht an guten beruflichen Leistungen, wenn Frauen einen Rückzieher machen, eher ist sogar das Gegenteil der Fall: Erfolg macht sexy.

Woran es bei dir liegt, lässt sich in diesem kurzen Text nicht herauslesen, hätte aber noch nie mitbekommen, dass ein hübscher Mathematiker auch nur irgendein Problem allein aufgrund seiner Studiumswahl bei Frauen gehabt hätte.
 
G

Gast

Gast
  • #10
Also ich würde ein angefangenes Mathe-Studium nicht zwingend als "beruflichen Erfolg" bezeichnen.

Was waren denn das für Damen, wenn für die ein paar Semester schon solche eine besondere Bedeutung haben sollen?
 
G

Gast

Gast
  • #11
Ich denke, es liegt am Fach Mathematik. Ich kann da natürlich nur für mich sprechen, die in Mathe immer eine weibliche Niete war. Männliche Mathematiker sind für mich persönlich "unerreichbare Genies". In der Schule hatte ich tatsächlich immer etwas Angst vor den Mathe- und Physik-Assen, als "dumm" dazustehen, weil ich einfach schon immer Schwierigkeiten im Rechnen hatte. Formeln sind mir heute noch ein Gräuel.

Mein Tipp: Erzähl nicht gleich überall rum, dass du Mathematik studierst und darin auch noch gut bist. Lass den Damen erst mal Zeit, dich kennenzulernen und nehme ihnen die Möglichkeit, Vorurteile aufzubauen.

W32, Geisteswissenschaftlerin
 
G

Gast

Gast
  • #12
Selektive Wahrnehmung bzw. Wunschtraumdenken deinerseits! Die allermeisten Frauen werden eher offener , wenn der Mann ihnen gegenüber beruflich erfolgreich ist.
 
G

Gast

Gast
  • #13
Hallo FS,

das kann ich bestätigen, ich bin aber eine Frau. Da hat das alles noch mal einen anderen Touch. Für mein Alter bin ich bereits sehr erfolgreich, akademisch gebildet und in der Branche bekannt. Ich hab eine in der Vergangenheit zu Beginn an - natürlich in Geschenkpapier verpackt - geschildert, was ich tue. Mittlerweile mache ich das nicht mehr. Es gibt immer große Augen, die Kinnlade fällt runter und am nächsten Tag fällt ihm dann plötzlich auf - natürlich entgegen der Meinung nach dem Treffen - dass es ja doch nicht passt.

Also, mach mal ein bisschen langsam. Man sollte dieses Thema bei den ersten Treffen nicht unbedingt thematisieren.

Viel Erfolg

w/27
 
G

Gast

Gast
  • #14
Ich weiß ja nicht, wie die Unterhaltungen ablaufen. Aber wenn du von dir aus gleich erzählst, dass du so gut im Studium bist, könnte schon dieses Verhalten arrogant und damit abschreckend wirken. Am besten, du erzählst einfach, dass dir das Studium viel Spaß macht und dann wechselst du das Thema. Davon abgesehen finde ich persönlich Mathematiker attraktiv.

w31
 
G

Gast

Gast
  • #15
Erstmal sind Studienerfolg und Berufserfolg andere Dinge.

Erfolg macht sexy. Das empfindet derjenige, der selber Erfüllung in seinem Beruf findet.

Andererseits kann Erfolg Fragen mit sich bringen, wenn damit solche Charakter oder Handlungsmotive verbunden werden, die man im Privatleben nicht unbedingt haben möchte wie bspw. Bedürfnis nach Konkurrenz und Anerkennung sowie Egoismus. Selbstverständlich kommt es auf die Stärke der Ausprägung dieser Eigenschaften und die Fähigkeit, Beruf und Privat zu trennen, an.

W
 
G

Gast

Gast
  • #16
Sollten deine Befürchtungen zutreffen, wärest du vermutlich der erste und einzige Mann in der Menschheitsgeschichte, dem es gelungen wäre, Frauen mittels beruflichem Erfolg, den du als Student nicht einmal hast, zu vergraulen. Also nein, das halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Woran es letztlich liegen mag, lässt sich nur schwer sagen. Vielleicht profilierst du dich etwas zu stark über dein Dasein als Mathematikstudent und wirkst dadurch überheblich (Standesdünkel unter Akademikern), vielleicht werden Mathematiker automatisch in der unattraktiven Nerdecke abgelegt ... wer weiß?

Meiner Beobachtung nach kommen die Früchte des Erfolges (Einkommen / sozialer Status) außerordentlich gut bei Frauen an. Aber die hierfür zugrundeliegenden Eigenschaften wie bspw. Intelligenz oder Bildung können, wenn sie zu stark zur Schau gestellt werden, abschreckend wirken. D.h. mit Status kann man punkten, wie du aber dorthin gekommen bist, interessiert die wenigsten Frauen.

Man nehme bspw. den arbeitslosen Philosophen: Er mag ein cleveres Kerlchen von gehobener Intelligenz und Bildung sein, aber wenn er daraus keinen Profit schlagen kann, wird er von Frauen ignoriert.
 
G

Gast

Gast
  • #17
Ich habe eine Freundin, die Mathe studiert hat und das auch sehr erfolgreich.
So wie sie in der Schule immer nur Einsen hatte, war das auch während des Studiums und der Promotion.
Sie hat das aber NIE erzählt.
Ich habe es aus der Zeitung erfahren. Da war ein Bild, das zeigte, wie sie gerade einen Preis entgegen nahm.
Sie hatte den bekommen, weil sie mit Bestnote abgeschlossen hatte und das in der Mindeststudienzeit.

Ich war beeindruckt und noch mehr davon, wie dezent sie die ganze Zeit mit ihrem Erfolg umgegangen war.
DAS ist sympatisch.

Was ähnliches auf der Beerdigung meines Großvaters: da habe ich erfahren, dass er bis zur Pensionierung der Amtsgerichtsdirektor ( hoffentlich habe ich das korrekt zitiert ), also der Chef des Amtsgerichts war.
Bei uns hieß es immer nur, er sei Richter gewesen.

Ich fürchte, unsympatisch ist nicht dein Erfolg, sondern das Prahlen.

w 47
 
G

Gast

Gast
  • #18
habt ihr schon mal erlebt, dass schulisch-beruflicher Erfolg abschreckend wirkt?
Ich bin zwar noch Student, aber ich habe festgestellt, dass Frauen ganz anders mit mir umgehen, wenn sie erfahren, dass ich Mathematik studiere und darin recht gut bin.

Welchen beruflichen Erfolg (Überschrift) meinst Du genau? Bisher bist Du in Ausbildung, die bei guten Mathematikern sicher bis zur Promotion geht. Mathematiker haben den Ruf, etwas "nerdy" zu sein und wenn man dann der Frau noch gleich auf die Nase binden muss, dass man "erfolgreich" ist, wird es sicher nicht besser.

m, 46
 
G

Gast

Gast
  • #19
Lieber FS,
ich kann an einem Studenten nicht sehen, wo der große Erfolg liegen soll, auch nicht bei einem sehr guten Studenten. Du bist erst mal in einer gehobenen Ausbildung - ein Studium machen in Deiner Altersgruppe ca. 50% der Bevölkerung. Insofern ist das erst mal nichts besonderes und wenn man sich heute die Durchschnittsnoten von 2,x ansieht, dann sehe ich höchstens eine Noteninflation, keine Leistungsexplosion.

OK, Du studierst ein Fach, in dem die schulische Ausbildung extrem schlecht ist, daher fällt die Leistung vielen schwer und das Fach wird demzufolge extrem überbewertet, sowohl in der Schule, wie auch später im Studium. Für viele war das Fach wegen schlecht ausgebildeter und unmotivierter Lehrer das pure Grauen. Daher haben sie einen wenig realistischen Blick darauf und zu viel Respekt davor.

In unseren antiqiuerten Ausbildungssystem wird leider immer noch oft vermittelt, dass Technik und Mathematik nichts für Frauen ist, wenn schon, dann Naturwissenschaften: Bio (Tiere streicheln, Blümchen pflücken) oder Medizin. Daher haben viele Frauen unangemessenen Respekt vor Mathe und Technik und verfallen eher in Schweigen, weil sie ihre Inkompetenz darin nicht zeigen wollen.

Dein persönliches Problem liegt wohl eher im Downdating, sprich, Du triffst Frauen, für die ein Student sowas wie Status ist, also keine Studentinnen oder Puddingwissenschaftlerinnen.
Als Informatikerin, bringt mich kein Mathematiker dazu, vor Ehrfurcht zu erstarren, auch kein Jurist, Physiker o.ä., eher finde ich das interessant.
Leider finden solche Männer mich nicht interessant, denn die wollen lieber angebetet werden und das nicht wegen ihrer atemberaubenden Persönlichkeit, denn die hat kaum ein Mensch. Wegen der fachlichen Kompetenz kann ich sie leider nicht anbeten, denn mehr als ich in meinem Fach wissen sie in ihren Fächern auch nicht.

Guck', wen Du datest, in welchem Kontext und auf Deine Kommunikationsmuster. Vielleicht etwas weniger Mahebücher lesen und ein bisschen Kommunikationstraining machen, einfach mal abrocken, entspannter werden, zum Yoga gehen ...
Wenn mir jemand vermitteln will, dass er Erfolg hat, weil er ein guter Student ist, egal in welchem Fach, wandern meine Augenbrauen vor Verwunderung über diese Selbstüberschätzung hoch bis zur Fontanelle. Ich sage dann ach nicht mehr viel, sondern bin erstmal mit "mich wundern" beschäftigt.
w
 
G

Gast

Gast
  • #20
NEIN! Der berufliche Erfolg wirkt nicht abschreckend! Was abschreckend wirkt ist immer die Person, der Mensch als Gesamtpaket, der ausschließlich aufdoktriertes Wissen und entsprechendes, belehrendes Klug****sch***Verhalten demonstriert mit mangelnder bis keine emotionale Intelligenz, Empathie etc. pp.. (m/50+)
 
G

Gast

Gast
  • #21
NEIN! Der berufliche Erfolg wirkt nicht abschreckend! Was abschreckend wirkt ist immer die Person, der Mensch als Gesamtpaket, der ausschließlich aufdoktriertes Wissen und entsprechendes, belehrendes Klug****sch***Verhalten demonstriert mit mangelnder bis keine emotionale Intelligenz, Empathie etc. pp.. (m/50+)


Gast 2 nochmal:

Sicher kommt es auch auf die emotionale Intelligenz an. Aber nicht ausschließlich.

Natürlich bist Du eine Ausnahme und machst keine Unterschiede, weil alle Menschen gleich sind. Für die Mehrheit ist es ein Unterschied, ob sie bei einer Essenseinladung am Abend neben dem Fußballkumpel, Herrn Oberregierungsdirektor, den Briefträger, oder Herrn Oberstaatsanwalt sitzen müssen. Bei Dir ist das natürlich auch anders, aber viele fühlen sich unwohl, wenn sie mit dem studierten Anwalt oder Arzt sprechen müssen.

Bei Mathematik sind doch fast die Hälfte Studentinnen. Das ist kein typisches Männerfach oder sonderlich nerdig.

Sicher bin ich mir, dass die Metzgereifachverkäuferin Jessi oder Cindy aus Marzahn es beeindruckend findet oder auch garnichts damit anfangen kann, wenn jemand jahrelang bis zum Abitur auf der Schule war und dann auch noch so ein schwieriges Fach wie Mathematik studiert.
 
G

Gast

Gast
  • #22
Das ist doch eher ein Problem erfolgreicher Frauen - soweit die überhaupt bereit sind, "nach unten" zu daten. Und auch das fängt typischerweise erst jensits der 30 an, gleich aus mehreren Gründen.

Als Student solltest Du vielleicht besser nicht von "beruflichem Erfolg" faseln; das wirkt ein bisschen absurd. Selbst wenn Du Dir gute Mathe-Noten abholst - das Berufsleben ist eine ganz andere Nummer als die (Hoch-)Schulwelt.

M.
 
G

Gast

Gast
  • #23
Was abschreckend wirkt ist immer die Person, der Mensch als Gesamtpaket, der ausschließlich aufdoktriertes Wissen und entsprechendes, belehrendes Klug****sch***Verhalten demonstriert mit mangelnder bis keine emotionale Intelligenz, Empathie etc. pp.. (m/50+)

Sensibilität und Empfindlichkeit bei meinen Altersgenossen sollte ernst genommen werden. Aber nicht doch bei Ihnen, lieber FS! Wenn Sie sich als erfolgreich schätzen, dann wären solche Zweifel überflüssig.

w, 52
 
G

Gast

Gast
  • #24
Kann es sein, dass Du vergisst mit den Frauen zu flirten und ihnen stattdessen etwas vorrechnest oder lang und breit von Deinem Studienfach erzählst? Das wirkt nämlich langweilig und schreckt sehr ab.

Ein Freund von mir, der Biochemie studierte, war so ein penetrantes Exemplar. Der hat ewig lange Vorträge gehalten, egal, ob es andere interessierte oder nicht.

Bitte überdenke mal kritisch Deine Gesprächthemen, an denen könnte es nämlich liegen. Unterhältst Du Dich oder dozierst Du eher?
 
G

Gast

Gast
  • #25
Da Du ein Mann bist, denke ich nicht, dass Frauen ein Problem damit haben könnten, dass Du Erfolg hast, solange Du nicht rumprahlst. Aber worin, ist ja noch entscheidend, und Mathestudent klingt da gar nicht attraktiv.
Ich finde es ein wenig kleinkariert, den Studentenstatus des FS abzuwerten und ihm seinen Erfolg abzusprechen. Der Mann ist Anfang 20 und trifft 20-Jährige, da muss man noch kein Banker oder Unternehmensberater sein, um als erfolgreich zu gelten. Vielleicht sollte man dies beim Giftspritzen mal berücksichtigen.

Mich persönlich schreckt es ab, wenn jemand beruflich weit über mir steht, und beruflicher Erfolg ist mir selbst nicht so wichtig. Ich habe einen interessanten Job und muss nicht jeden Cent umdrehen, das reicht mir. Mir ist Freizeit und Freiheit wichtig. Ein Mann, der sich von seinem Beruf knechten lässt, ist nichts für mich.
 
G

Gast

Gast
  • #26
Also wenn die Unterschiede zu groß sind, dann kann beruflicher Erfolg abschreckend wirken. Die meisten Kassiererinnen am Supermarkt wären sicherlich eingeschüchtert, wenn Sie ein Date mit einem Richter, Chefarzt oder Professor hätten.

In Deinem Fall ist das aber was anderes: Du hast ja, das klingt jetzt vielleicht hart, überhaupt keine Erfolge vorzuweisen, die Dich vom Durchschnitt abheben. Du hast ein Abi und Du studierst. Das machen viele andere auch, heute mehr als früher. Natürlich ist Mathe ein schweres Fach, aber Du hast das Studium weder abgeschlossen noch es 'beruflich' verwertet. Ich kene viele 'Hochbegabte', die mit mir zusammen studiert haben, dann aber irgendwann völlig abgestürzt sind. Kurz um: Nimm vom Gedanken Abstand, dass Du mit Deinen 'Anfang 20'-Jahren schon so brutal erfolgreich bist, dass Dich Frauen nicht ansprechen können.

m,30
 
G

Gast

Gast
  • #27
Wenn was abschreckt, dann eher das Fach. Ich habe Jura studiert und Freunde von mir BWL usw, und das waren immer die Cracks, aber auch Karrieretypen mit dem BMW, teuren Klamotten und dem Segelschein.. Aber Mathe? Ich finde Mathestudenten (w/m) generell abschreckend, weil die in ihrer eigenen Welt leben, was ja nicht schlecht sein muss, aber mir viel zu rational und zu schräg.
 
G

Gast

Gast
  • #28
Für mich als Frau ist ein Mathematiker ein Mann der sehr viele autistische Züge aufweist.
Diese Erfahrung mache ich schon Jahrzehnte, denn ich arbeite in der Mikrochipentwicklung mit Mathematikern, Physikern und Informatikern.
Die Denkstruktur ist einfach anders und für Menschen die eher emotional sind, so wie ich, immer wieder befremdlich.
Ich habe mir, um das auszuhalten, zur Aufgabe gemacht sie wie Produkte zu sehen und seit dem komme ich wunderbar mit ihnen zurecht und sie auch mit mir.
Denn emotionales Verhalten überfordert sie einfach schnell.

Privat aber sehne ich mich nach Männern die Gefühle zeigen können, Feingeist haben, Mitgefühl, Kunstverständnis und Genüsse aller Art einfach nur geniessen können ohne mathematische Gesetzmäßigkeiten daraus Schlußfolgern zu müssen :)
 
G

Gast

Gast
  • #29
Bis zum "beruflichen Erfolg" wirst du dich wohl noch gedulden müssen. Mathe zu studieren ist nichts besonderes, sondern nur etwas bestimmtes. Und wenn du auf dein Studienfach zu sprechen kommst empfehle ich dir hier dringend, nicht mit evtl. Erfolgen dich bei deinem Gegenüber einzuschmeicheln. Das ist Selbstbeweihräucherung und kommt beim anderen Geschlecht nicht so gut an.
Bescheidenheit ist eine Zier......
 
G

Gast

Gast
  • #30
I
f den Beruf kommt und ich sagen dass
ich promovierte Ärztin bin,
reagieren Männer immer geschockt und werden distanziert, sage ich dagegen, dass ich Krankenschwester im Krankenhaus bin, bleiben die Menschen weiter zugänglich.


Wer stellt sich schon als "promovierte Ärztin" vor?
Man stellt sich als Ärztin vor. Das ist nämlich der Beruf.
Eine Promotion in Medizin kann mit 90 Prozent Wahrscheinlichkeit voweisen.
Diese Arbeiten haben, laut Wissenschaftsrat, im Regelfall keine wissenschaftliche Qualität (60 Seiten) und reichen für eine Diplomarbeit in anderen Fächern.


Wer als Mathematikstudent über seinen Erfolg schwadroniert und Elitepartner liest, ist eigentlich so normkonforn, dass er gar kein hochtrabender Mathematiker sein kann.

Viele Studenten scheinen es ganz schön nötig zu haben, wenn man liest, wie viele 20jährige hier mitlesen und -schreiben.
 
Top