• #1

Wirkt es abschreckend mit Ü30 wieder bei den Eltern zu wohnen?

Hallo!

Ich bin 33 und habe eine kleine Tochter, die bald 1 Jahr alt wird. Als ich schwanger wurde, war von Anfang an klar, dass ich alleinerziehend sein werde und ursprünglich wollte ich auch mit dem Kind noch in meiner damaligen 2-Zimmer-Wohnung wohnen bleiben. Meine Eltern haben im gleichen Ort jedoch ein großes Haus und haben mir dann mehrmals angeboten fürs Erste mit dem Kind bei ihnen einzuziehen. Im Laufe der Schwangerschaft habe ich das dann auch gemacht. Es erschien mir einfach als die beste Lösung, da ich nach der Geburt dann Unterstützung hatte.
Sie haben mir mit dem Kind immer toll geholfen und wir haben uns auch alle super vertragen. An den Lebenshaltungskosten usw. habe ich mich entsprechend beteiligt und ihnen monatlich auch eine Art "Miete" für die benutzen Wohnräume (2 Zimmer und 1 Bad) gegeben. Das war für mich selbstverständlich.

Eigentlich war gedacht, dass ich nur vorübergehend dort wohne bis ich eine größere Wohnung für die Kleine und mich gefunden habe, aber während der Elternzeit ist sowas unmöglich. Eine Frau, die gerade nicht arbeitet sondern in Elternzeit ist, ist halt nicht gerade die Wunschmieterin... Außerdem gibt es bei uns in der Stadt nur wenige Wohnungen mit 3 oder 4 Zimmern - dafür umso mehr 2 Zimmer Wohnungen oder 6 Zimmer-Wohnungen (die natürlich entsprechend zu teuer sind).

Nun sieht es so aus, dass aus meinem vorübergehenden Einzug im Elternhaus doch etwas dauerhafteres wird. Da wir uns ja alle gut verstehen und ich mich angemessen beteilige (mehrere hundert Euro im Monat - also wirklich sowas wie "Miete") würde ich das jetzt auch nicht so schlimm finden. Außerdem ist es natürlich für die Kleine toll, wenn Oma und Opa da sind. Aber wie meint ihr wirkt sich so eine Wohnsituation auf die Partnersuche aus? Wirkt es abschreckend wenn ich als erwachsene Frau mit Kind im Haus der Eltern lebe? Ist das ein NoGo? Wenn ein Mann mit Ü30 noch in seinem Kinderzimmer wohnt und sich im Hotel Mama bedienen lässt, dann finde ich sowas furchtbar. Aber ich wohne ja eher in einer Art WG mit meinen Eltern wo jeder seinen Beitrag leistet - das ist doch etwas anderes, oder?! Oder wird das von potentiellen Partnern gleich bewertet?
 
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  • #2
Wenn die Elternzeit vorbei ist und du dank der Großeltern in einem vernünftigen Umfang arbeiten kannst, wirst du dir solche Fragen nicht mehr stellen.

In den meisten Kulturen ist es normal, dass sich eine Familie gegenseitig unterstützt.
Die westlich-kapitalistische Propaganda behauptet, man müsse "unabhängig sein", weil das dem "teile und herrsche"-Prinzip entspricht. Wer darauf hereingefallen ist, ist eh nicht geeignet, sich in eure Familie zu integrieren.
 
  • #3
Um deine Frage zu beantworten, ja es wirkt abschreckend. Das kann ich dir auch ganz einfach erklären.

Wohnt eine Frau mit über 30 noch bei ihren Eltern, dann ist das ein erster Hinweis darauf das in der Vergangenheit was schief gegangen ist. Entweder Trennung vom Partner (bei dir der Fall) oder du hast zu wenig eigenes Einkommen (vielleicht dir der Fall) oder du kannst nicht alleine sein.

Bei einem Mann findest du das `"furchtbar" aber selber soll man das bei dir akzeptieren, das passt nicht zusammen. Du verlangst Attribute die du selber nicht gegen kannst.

Mir ist klar das du die Vorteile mitnimmst was ein Haus bietet und die elterliche Unterstützung.
Ich als Mann würde mich so fühlen wie mit 16. Man besucht seine Freundin und das erste was man macht ist die Eltern im Wohnzimmer zu begrüßen, mit über 30 ein Abturner.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #4
Die westlich-kapitalistische Propaganda behauptet, man müsse "unabhängig sein", weil das dem "teile und herrsche"-Prinzip entspricht. Wer darauf hereingefallen ist, ist eh nicht geeignet, sich in eure Familie zu integrieren.

Grundlegend falsch ist sicher auch, jemanden zu suchen, der sich "in die Familie integriert". Das mag in der Tat in anderen Kulturen passender sein.
Als Mann suche ich eine Partnerin. Natürlich akzeptiere ich ein Kind. Aber "integrieren" im Sinne von "die Rolle des Vaters übernehmen" halte ich für keine gute Idee. Auch für das Kind nicht. Die FS scheint ja ähnlich zu empfinden, nicht umsonst empfindet sie das bei einem Mann als "furchtbar".

Ich finde auch, alleine zu wohnen hat nicht nur etwas mit "Kultur" zu tun. Ich finde selbstverständlich, dass Menschen mit über 30 grundsätzlich auf eigenen Beinen stehen und nicht mehr im Haushalt der Eltern leben. Bei Männern wie bei Frauen. Es ist völlig normal und akzeptabel, dass man sich in einer Familie unterstützt. Die Gefahr dabei ist aber immer, dass frau zu Hause wieder zum "Kind in der Familie" wird. Aus dem Grund würde ich an Stelle der FS ausziehen, sobald es sich machen lässt.
 
  • #5
In deinem Fall ist es nicht abschreckend. Du hast nachvollziehbare Gründe.

Anders verhält es sich bei einem Single ohne Kind der mit Anfang 30 noch nie eine eigene Wohnung hatte.

Die Unterscheidung, dass du in einer Art WG wohnst während andere in Hotel Mama wohnen ist aber überflüssig. Entscheidend sind ist deine spezielle Lage als AE.
 
  • #6
Hier die Themenstellerin:

Ich wohne ja nicht "immernoch" bei meinen Eltern im Haus sondern wieder. Ich war ja schon über 10 Jahre ausgezogen und erst als ich schwanger war bin ich wg. meiner damals zu klein werdenden Wohnung ausgezogen.

Ich erwarte ja auch nicht dass sich ein neuer Partner bei mir zu Hause integriert und am Ende hier mit einzieht. Natürlich würde ich mir dann mit einem Partner was eigenes duchen wenn es ans zusammenziehen geht...

Dass ich bei meinen Eltern wohne hat den Grund, dass hier genug Platz ist und ich somit lt. AG auch teilweise von zu Hause arbeiten darf und nicht jeden Tag 80 km pendeln muss (man muss ein Arbeitszimmer vorweisen) und dass ich meine Tochter gut betreut weiß wenn ich arbeiten muss. Natürlich könnte ich das alles auch haben wenn ich mir hier im Ort eine 4 zimmer wohnung miete, aber hier werden so Wohnungen nur alle paar wochen mal angeboten und sind auch extrem schnell weg... Teilweise wird man nicht mal mehr zur Besichtigung eingeladen wenn man sich sofort meldet...

Ich wohne also aus Praktiabilätsgründen bei meinen Eltern im Haus. Natürlich beteilige ich mich entsprechend an allen Kosten. Wirkt sowas echt trotzdem abschreckend??? Ist ja nicht so dass ich in meinem alten Kinderzimmer wohne und keine Privatsphäre habe und "hotel mama" genieße
 
  • #7
Liebe FS
Auch wenn das wohnen bei den Eltern Vorteile hat, fände ich es als Mann abschreckend und ja, es wäre für mich ein No-Go.
Wenn du in einer komplett abgetrennten Wohnung im Haus deiner Eltern wohnen würdest, okay, aber wer hat Lust täglich auf die Eltern der Freundin zu stoßen, die mich beobachten und die mir bei jedem Gang aufs Klo begegnen können. Das ist in deinem Alter einfach nicht mehr angebracht!

Du willst doch einen Mann der lange an deiner Seite bleibt, oder? Der möchte aber auch sehen, dass er eine Frau an seiner Seite hat, die ihr Leben mit Kind wuppt und nicht noch zuhause bei Mutti wohnt.
Wie soll man so als Familie zusammen wachsen können? Sich kennen lernen, frei und ungezwungen wie es eine junge Beziehung braucht?

Ich denke du redest dir deine Situation schön, weil du selbst keinen Mann wollen würdest der mit über 30 noch bei Mama und Papa wohnt.

In den meisten Kulturen ist es normal, dass sich eine Familie gegenseitig unterstützt.
Sich unterstützen, heißt nicht zwangsläufig zusammen unter einem Dach wohnen. Im übrigen unterstützen die meisten Eltern ihre Kinder, entweder mit ihrer Hilfe im Alltag (Babysitten), finanziell oder sonst wie, egal aus welcher Kultur sie stammen. Es sind ja Zimmer im Haus da, sie könnten also ein kinderzimmer einrichten und die Kleine ihrer Tochter abnehmen, wenn sie arbeiten geht um IHRE eigene Wohnung zu finanzieren. Es gibt genug Möglichkeiten um zu unterstützen! Zusammen wohnen, ist ab einem gewissen Alter aber einfach nicht mehr okay, denn man sollte in der Lage sein, sein eigenes Leben leben zu können und ich egal wie friedlich und harmonisch es zuhause läuft (was nicht immer so bleiben muss!), ich würde nicht wollen, dass meine Eltern derart über meinen Alltag und mein Leben bescheid wissen! Wann ich nach Hause komme, wann ich das Kind bade oder zu Bett bringe, wann ich Besuch habe und wie lange usw. Grausame Vorstellung! Ich würde mir so klein vorkommen!

Nochmal zur FS,
Ja es ist abschreckend und es wird sehr sehr schwer so einen Partner zu finden!
Du machst es dir m.M.n. viel zu einfach und redest dir die Situation schön. Fühlst du dich gut dabei, bei deinen Eltern zu wohnen, wo du doch auf eigenen Beinen gestanden hast?
 
  • #8
Nochmal die Themenstellerin:

Vei Männern finde ich sowas nicht furchtbar. Furchtbar finde ich es nur, wenn sie im "Hotel Mama" leben, dort alles für sie gemacht wird und sie sich nicht mal an den kosten beteiligen. Wenn diese Leute normal verdienen und sich trotzdem komplett von den Eltern "aushalten" lassen empfinde ich das als Schnorren.
Meine Eltern wollten von mir zuerst auch kein Geld für "Miete", Lebensmittel usw. - trotzdem finde ich das gehört sich ab einem gewissen punkt. Ich bekomme Elterngeld und gebe davon grob die Hälfte ab. Mit der anderen Hälfte finanziere ich meine Tochter und mich... Und wenn ich bald wieder arbeite, wird sich das auch nicht ändern.
 
  • #9
Selber sagst Du, einen Mann mit Ü30 zuhause bei Mami findest du abschreckend, aber ein Mann müsste deine Situation richtig klasse finden? Passt nicht zusammen!

Für mich wäre das ein NoGo und Abturner, ständig die Eltern von Dir sehen zu müssen, wenn ich Dich besuchen wollte.
Andere Alleinerziehende Mütter schaffen es doch auch eine eigene Wohnung zu finanzieren.
 
  • #10
Liebe FS, ich finde es gut, was du machst und würde mir auch nichts einreden lassen. Ich denke, es tut dir gut, jemanden um sich zu haben, das Kind lernt, sich in die Familie einzufinden und die Betreuung kann auf mehrere Schultern verteilt werden. Das alles ist doch für Mutter und Kind tausend mal besser als eine gestresse, allein lebende AE, die ihr Kind in eine Kita bringen muss.

Was ich nicht verstehe, ist, warum es bei einem Mann ein NoGo für dich ist. Auch der kann gute Gründe dafür haben, bei seiner Familie zu wohnen, z.B. Pflegebedürftigkeit der Eltern.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #11
Wirkt sowas echt trotzdem abschreckend??? Ist ja nicht so dass ich in meinem alten Kinderzimmer wohne und keine Privatsphäre habe und "hotel mama" genieße

Du findest es doch selbst "furchtbar". Warum sollte es ein Mann dann nicht mal abschreckend finden? "Benutzte Wohnräume (zwei Zimmer und ein Bad)" klingt auch nicht nach Privatsphäre. Und natürlich geniesst Du "Hotel Mama". Das hat was damit zu tun, dass man die Unterstützung von Eltern in Anspruch nimmt. Du für Dein Kind und vermutlich auch für die eine oder andere Haushaltsleistung, der Mann eben dann für den Haushalt.

Ich würde auch gar nicht mal pauschal schreiben, dass jeder Mann Probleme damit hat. Aber die Situation hängt dann eben auch von Deinen Eltern ab und davon, wie viel "Privatsphäre" ihr wirklich habt.


Ich denke, damit hast Du dann sowieso ein grundsätzliches Problem.

... als ich schwanger war bin ich wg. meiner damals zu klein werdenden Wohnung ausgezogen.

Verstehe ich nicht. Eine Zwei-Zimmer-Wohnung ist zu klein, zwei Zimmer mit Badbenutzung reichen aber?
 
  • #12
Hallo Marla_007 :),

ich finde es nicht schlimm. Deine Eltern haben ein großes Haus, warum sollte man das nicht nutzen und allein eine vielleicht überteuerte Miete zahlen?

Dein Vorgehen wirkt auf mich sehr vernünftig:

- du hast ein intaktes Familienleben
- du nimmst Hilfe an
- du scheinst dein Leben zu sortieren.

Zudem zahlst du auch Miete, ein verwöhntes Mädchen, besser gesagt Frau, scheinst du auch nicht zu sein.

Ein User schrieb, dass es ein Hinweis darauf wäre, dass in der Vergangenheit etwas schief gelaufen ist... na und? Bei wem läuft das Leben schon glatt? Jeder macht Fehler, jeder trifft mal Fehlentscheidungen oder lernt die falschen Menschen kennen. Wichtig ist doch allein, dass man daraus lernt und sich helfen lässt.

Deine Lebensumstände würden meiner Ansicht nach nur abschreckend sein, wenn deine Eltern sehr besitzergreifend sein sollten und in allem ihre Nase stecken...ist das nicht der Fall, ist doch alles gut :)

Ich wünsche Dir alles Gute! :)
 
  • #13
Ob das "abschreckend" ist, kommt auf den Einzelfall Mann an.

Ich kannte und mochte vor 2 Jahren einen Mann, der es - so kam es mir vor - sogar merkwürdig zu finden schien, dass meine Eltern mich im Krankenhaus besuchten. Mir Obst mitbrachten u. Ä.
Er schien sich da was zusammengereimt zu haben, was mit meiner Realität überhaupt nichts zu tun hatte. Das konnte ich sehr deutlich aus verschiedenen Unterhaltungen heraushören. Er schien eine Zeitlang zu glauben, ich wohnte bei meinen Eltern, was nicht stimmte. Er hat sich das irgendwie zusammengereimt - was ich natürlich sehr schade fand, denn ich hätte ihm wirklich gern gefallen ... Heute glaube ich, bei dem hätte ich ohnehin nichts richtig machen können ...

Vielleicht sind die Abgeschreckten aber auch eher die Männer, die kein heiles Familienleben kennengelernt haben. Das ist ja heute leider gar nicht so selten.
 
  • #14
Guten Morgen, frisch und fröhlich....

Liebe FS,

ich sehe das wie Escheff.

Letztendlich kommt es darauf an, wie sich das als Gesamtpaket darstellt.
Es soll Eltern geben, ich gehöre dazu, die ihre Kinder nicht bevormunden müssen, im Gegenteil, sondern eine respektvolle Augenhöhe schaffen können. Nun, oft genug erlebe ich aber, dass Kinder ihre Eltern bevormunden wollen , weil sie ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel haben. ;-)
Ebenfalls kommt es darauf an, wie du dich selber aufstellst. Wenn du dir ängstliche Gedanken darüber machst, was ein Mann denken könnte, ist das nicht so günstig und wirkt unsicher. Du hast nachvollziehbare Gründe und musst dich vor nichts und niemanden rechtfertigen. Eure Entscheidungen sind durchdacht, gesund, sozial und es funktioniert. Es ist euer Lebensmodell, wer daran teilhaben möchte, wird sich einflechten und die Vorteile genießen können. Auch Nachteile, die jedes Lebensmodell hat, bieten Möglichkeiten, zu wachsen und ist somit als Gewinn zu verbuchen.

Einige Erleuchtungen zeigen sich anhand von Projekten, wo sich mehrere Generationen gemeinschaftlich tummeln, es werden immer mehr.
 
  • #15
Hallo FS,

lass dir hier nicht einreden, dass es ein NoGo ist. In anderen Kulturen ist es Gang und Gebe, dass man sich unterstützt. Bei uns ist ein großer Zusammenhalt da und meine Eltern würden mich immer unterstützen. Das sehe ich allerdings bei vielen deutschen nicht. Hier will jeder schnell raus und man möchte unabhäng sein. Hier wird man komisch angeschaut, wenn man mit 18 nicht ausgezogen ist.

Ich habe schon alleine gelebt wie du. Seit dem Studium (400 km entfernt) und dann am Arbeitsort in WGs gelebt. Derzeit lebe vorübergehend zu Hause, weil mein Arbeitsvertrag ausläuft und ich derzeit nicht weiss wo es mich beruflich hin verschlägt. In meiner Region ist der Wohnungsmarkt fast leergefegt. Kleine Wohnungen sind selten, die großen Wohnungen sind zu teuer. Zwischenmieten gibt es ja nicht überall.

Bei uns ist es auch wie in der WG. Jeder kocht, ich mache meine Wäsche alleine und habe ein ganzes Stockwerk für mich. Wenn meine Eltern kein Haus hätten, würde es nicht gehen. Aber so passt es doch. Bei euch ist es auch so und deine Eltern sind für die Kleine da. Du hast ja auch bewiesen, dass du alleine leben kannst.

Worin ich ein Problem sehe ist die Partnersuche. Ich habe seit dem Einzug zu Hause keinen Mann mehr kennengelernt, weil ich es in dieser Situation nicht will. Ich denke jedoch, dass die meissten Männer das nicht weiter schlimm finden. Es liegt meisstens an einem selbst und das strahlt man aus. Man wird eben in der Gesellschaft oft (wie hier im Forum) komisch beäugt.

Ich würde allerdings auch an deiner Stelle irgendwann wieder ausziehen, wenn du eine Arbeit hast. Ich suche derzeit in der Region eine neue Stelle und sobald ich eine habe, ziehe ich auch aus.
 
  • #16
Es dürfte nur ein Problem für oberflächliche und engstirnige Menschen sein. Du bist ja niemand, der noch zu Hause wohnt sondern wieder. Zudem ist es nur vorübergehend. Ich sehe da kein Problem, eher Verständnis für die Lage.
Momentan machst Du das Beste aus Deiner Situation. Einen Mann kannst Du auch außerhalb des Hauses treffen und zu ihm gehen, wenn Du Dich treffen willst.
 
  • #17
Liebe FS, du antwortest bei den Ablehnern sofort mit einem: Aber...ist doch gar nicht so.

Das solltest Du Dir abgewöhnen...
sonst triffst du irgendwann einen Mann und anstelle zu flirten, erklärst du lang und breit warum Du bei den Eltern wohnst.

Du hast dich dafür entschieden, weil es für Dich gut ist.
Es wird Ablehner geben, weil Du AE bist und Ablehner gegen deine Wohnsituation.
Das musst Du akzeptieren.

Ich hätte so nicht wohnen wollen und auch nicht ins Haus nebenan.
Aber ich konnte auch an den Papawochenenden frei leben und meine waren schon 4.
Dein Mäuschen ist noch sehr klein und von einem sich kümmernden Vater ist nicht die rede.

Deshalb ist es erstmal wichtig, was Dir guttut und für einen imaginären Mann musst Du nichts ändern.
 
  • #18
Aus Sicht eines Mannes kann es sogar Vorteilhaft sein, dass du als AE bei deinen Eltern wohnst. Du hast genau deswegen vielleicht ganz andere Freiheitsgrade beim Ausgehen Abends oder am WE als eine AE ohne den direkten Elternsupport.

Grössere Privatsphäre findet ihr im Zweifel dann auch in der Wohnung des Mannes.
 
  • #19
Traurig, dass man sich in Deutschland für sowas rechtfertigen muss und auch bezeichnend. Ich gehöre zur "Hälfte" einem anderen Kulturkreis an. Da ist es ganz normal, dass man der AE Tochter unter die Arme greift und sie ggf. wieder einzieht. Alles andere deutet für mich auf Kälte in der Familiendynamik hin, was mir absolut fremd ist. Wenn meine Tochter in dieser Lage wäre, würde ich schließlich bei Bedarf auch mit anpacken und die Ärmel hochkrempeln. Die Familie hält zusammen!

Du musst wirklich aufhören, Deine Entscheidungen vor Fremden rechtfertigen zu wollen! Das deutet auf fehlendes Selbstvertrauen hin und auch auf eine gewisse Bedürftigkeit bei der Partnersuche! Lebe, wie es Dir richtig erscheint! Auch wenn es von der Norm abweicht. Jetzt, in dieser Phase darüber nachzudenken, wie ich bei irgendwelchen potentiellen Schwachköpfen als Partner ankomme, die zu oberflächlich sind, den Hintergrund meiner Situation zu verstehen, käme mir nicht in den Sinn. Ich würde als AE gucken, wie ich am besten durch die ersten Jahre durchkomme mit meinem Spatz. Und wer da lieber weg bleibt, ist sowieso keine zuverlässige, familiengebundene Partie. Gerade als AE würde ich von solchen Egoisten die Finger lassen. Deine Prioritäten sollten jetzt andere sein!

w30
 
  • #20
Ist es so wichtig was die anderen denken? Du beteiligst dich an der Miete, lässt dich nicht bedienen.
Ich finde es ehrlich gesagt natürlich und organischer, mit einem kleinem Kind in einem Familienverbund zu wohnen. Das Kind hat dadurch auch mehrere Bezugspersonen, was ich für das Kind auch besser finde. Wenn es grösser ist, in den Kindergarten geht usw. lassen sich da auch andere Lösungen finden. Das mag für manche Männer abschreckend sein, aber die wissen vielleich auch nicht, was es heisst, alleine mit einem Baby dazustehen. Letzendlich hast du dich dafür entschieden, was für dich und dein Kind am besten ist. Steh dazu.
 
  • #21
Nö garnicht. Mein Freund hat auch für 2 Jahre wieder bei seinen Eltern gewohnt, bevor er nun endlich zu mir gezogen ist. Ursprünglich waren nur 6 Monate geplant aber durch Probleme seiner Firma hat sich der Umzug immer weiter rausgezögert.
Er hatte ein Zimmer bei seinen Eltern und sich weitgehend selber um seine Sachen gekümmert. Klar hat seine Mum mal ein Shirt mitgewaschen oder wir haben für alle gekocht.. aber sonst hat jeder sein Leben geführt. Es war total nett und völlig entspannt dort mit seiner Familie im Haus und die mehr als 600€ die er sich dadurch monatlich gespart hat, obwohl er natürlich dennoch "Miete" für sein Zimmer gezahlt hat, haben wir für ausgiebige Reisen genutzt. Sonst wär das nicht in dem Umfang möglich gewesen.

Ich wohne auch noch mit meiner Mutter in einem Haus - aber getrennte Wohnungen, meine Wohnung ist übrigens mein Eigentum.. bevor jemand mault - und das wird sich nicht ändern bis voraussichtlich nächstes Jahr im Dezember der Hausbau abgeschlossen ist.
Für mich ist es also kein Problem, wenn Man(n) sich nicht von vorn bis hinten von Mutti bedienen lässt.
 
  • #22
Liebe FS,
ich finde das ganz schön und solange du selbst glücklich bist, ist doch alles in Ordnung. Nur darfst du den Fehler nicht machen sich zu rechtfertigen.
Ihr helft euch gegenseitig und ich finde es sehr schön. Es gibt selten solche Familienbande. Du kannst dich glücklich schätzen. Viele haben das nicht und werden dir hier ein schlechtes Gewissen machen.

Ein toleranter, verständnisvoller und nicht oberflächlicher Mann sieht das genauso, glaube mir. Familienmenschen haben oft eine ähnliche Sichtweise.
 
  • #23
Wenn es für deine Eltern und dich so passt, ist das doch super!!!

Die kleine Maus lebt mit Mama, Oma und Opa in einem Haus zusammen, wo sie nicht nur von 3 Bezugpersonen geliebt und behütet wird sondern sich auch noch viel freier als in einer Mietwohnung bewegen und spielen kann. Bei Mietwohnungen gibt es ja gerne mal übellaunige Nachbarn denen es am liebsten wäre, wenn man von Kindern generell nichts sieht und hört.

Wird die Kleine über Nacht mal krank, musst du dir keine Haare raufen wie du das jetzt alleine auf die Schnelle mit kranken Kind und arbeiten gehen gebacken kriegst.

Ich sehe nur Vorteile und für die kleine Maus finde ich es einfach nur super! Alleine von dem her wäre es mir schon piepegal, ob es einen Mann abschrecken könnte das ich mit Kind bei meinen Eltern lebe oder nicht. Es ist einfach sowas von wurscht, euch allen geht es gut dabei und das ist die Hauptsache! Wenn der Mann passt, dann passt auch seine Einstellung zu deiner Lebenssituation. Alles Gute!
 
  • #24
Ja, es wirkt abschreckend, aber nur im ersten Moment. Wenn du es so dann so schilderst, wie hier, finde ich das absolut nachvollziehbar.

Ein Mann, der es ernst meint, Familie mag, sich in dich verliebt hat, vielleicht selbst schon eine Trennung mit Kind erlebt hat, wird das nicht wirklich stören. Du hast durch das Zusammenleben von drei Generationen sogar den Vorteil, Zeit und Geld zu sparen, Unterstützung zu erhalten, sich Arbeit zu teilen, nicht allein zu fühlen, entspannter an ein Kennenlernen heranzugehen als andere getrennt lebende Mütter.

Allerdings ist sehr wichtig, dass ein Abstand zu den Eltern da ist, sie nicht wohlmeinend hereinreden, jeder sein eigenes Leben lebt und sich nicht abhängig macht bzw. Gegenleistungen erwartet. Könnt ihr das Haus nicht mit wenig Aufwand so umbauen, dass es eine fast separate Wohnung entsteht? Mit eigenem (kleinem) Bad bzw. Pantryküche oder hast du das schon?
 
  • #25
Zur kurzfristigen Überbrückung ist es sicher ok, aber ich denke kein Mann freut darauf morgens nach dem Aufstehen beim Gang zur Toilette oder am Frühstückstisch auf seine Schwiegereltern zu treffen.
Treffen und Übernachtungen werden also nur bei ihm möglich sein.

An deiner Stelle würde ich versuchen mit Ende der Elternzeit nach einem Jahr und dann wieder vorliegender Gehaltsabrechnung eine Wohnung zu finden. Solltest du länger als ein Jahr Elternzeit nehmen, schon früher.

Als größeres Problem empfinde ich die Strecke von 80 km bis zur Arbeit. Ohne Unterstützung wird es da schwer die Kitazeiten einzuhalten wenn du nicht gerade Teilzeit arbeitest (was du dir wiederum als Alleinerziehende nicht leisten kannst).
Es stellt sich also die Frage ob du in der Firma wie bisher weiterarbeiten kannst und in welchem Ort du wohnen willst.

Sich darüber Gedanken zu machen finde ich wichtiger, als ob einem Mann deine derzeitige Wohnsituation gefällt.
Mit einer anderen Arbeitsstelle oder einem neuen Wohnort ändern sich sowieso wieder alle Variablen in dieser Gleichung.

W32
 
  • #26
Kann es sein, dass du auf Partnersuche bist, und dich über Absagen wunderst und denkst, es liegt an deiner Wohnsituation?
Ehrlich gesagt glaube ich fast, dass viele es “abschreckender” finden, dass du schwanger wurdest und sofort klar war, du wirst AE,das klingt stark nach einem “Unfall bzw. Torschlusspanikkind”..ich glaube das schreckt Männer viel mehr ab. Dass du dann auch noch zu deinen eltern ziehst mag den Beigeschmack haben, dass du nicht für dich und deine Tochter sorgen kannst..(was du mit Sicherheit kannst, aber im ersten Moment denken dass vielleicht einige)..
Ich persönlich fände es nicht schlimm, wenn ein AE Mann kurzfristig bei seinen Eltern lebt, ist definitiv eine andere Situation als der Loser ohne Job im Hotel Mama, aber wie andere anmerkten, solltest du da mehr Selbstbewusstsein an den TG legen, als dich zu rechtfertigen.
 
  • #27
Hallo FS,

Grundsätzlich hat Zusammenleben einen unterstützenden Effekt. Wenn ich einen Mann kennenlerne, welcher bei seinen Eltern wohnt ( nicht Hotel Mama - was du ja bereits gesagt hattest, sondern mit Beteiligung ) würde ich dies zwar im ersten Moment merkwürdig finden aber wenn dieser Mann ausreichend eigenen “Platz“ hat wäre es für mich kein Ausschlusskriterium. Es kommt aber immer auf die Umstände an. In einer nordischen Großstadt wohnt ein Freund von mir (39) in einer schönen Stadtvilla. Da er sich die Miete aber trotz sehr guten Gehalt alleine nicht leisten kann und auch nicht will, hat er Mitbewohner ( alle zw. 30 und 40 ). Die zugehörigen Partner stört dies nicht, da genug Privatsphäre für jeden und auch der soziale Effekt wird sehr geschätzt. Das du wieder bei deinen Eltern wohnst und dadurch auch Unterstützung für dein Kind bekommst, ist doch ein positiver Effekt. Viele hier schmücken sich eben mit Statussymbolen, wie bspw. eine eigene Wohnung. Würdest du allerdings in einer 75qm 3 Zimmer Wohnung mit Kind und Eltern wohnen ( was bei dir ja nicht der Fall ist ) hätte ich damit wohl auch ein Problem ( wenn ich ein Mann und potenzieller Partner wäre ). Ich denke es kommt ganz drauf an, wie du das vermittelst.
 
  • #28
TE,
ich seh das viel lockerer. Ich finde zwar, Du machst Dir etwas vor, aber egal. Du bist zu Deinen Eltern ins Haus, weil es bequemer ist. Finde ich aber vollkommen in Ordnung. Viele Eltern oder AE haben wenig oder keine Großeltern, die die Kleinen mal betreuen können.

Wenn mir als Mann Dein AE Status egal wäre, fände ich es klasse dass Du bei den Eltern wohnst. Babysitter rund um die Uhr und Du kannst jedes Wochenende weg, denn der Mann wird ja eine eigene Wohnung haben. Warum das ein noGo sein soll, versteh ich nicht.
 
  • #29
Liebe Marla
Man kann es im Leben nie allen recht machen.
Als alleinerziehende Mutter eines Babies/Kleinkindes, die wieder bei den Eltern wohnt, wirst du als Beziehungskandidatin für einige Menschen ausscheiden. Nicht alle mögen Kinder, nicht alle mögen Familiennähe.
Das ist aber nicht weiter schlimm. Ich bin Hundehalterin und kam für einige Menschen daher auch kategorisch als Partnerin nicht in Frage. Andere Menschen haben einen speziellen Beruf, einen exzentrischen Kleidungsstil..
Wenn man über 30 Jahre alt ist, trifft man eben gewisse Entscheidungen, die unwiderruflich sind und nicht bei jedem Anklang finden. Bei anderen dafür umso mehr. Weil es den Charakter unterstreicht.
Vertraue auf dich und gestalte die Situation so, wie sie für die wichtigsten Menschen in deinem Leben (du, dein Kind) stimmig ist. So hast du dann die Chance, jemanden zu finden, der dich und deine Situation wirklich akzeptiert und mit dir in die Zukunft schaut.
Wünsche dir viel Glück dabei.
 
  • #30
Ich wohne also aus Praktiabilätsgründen bei meinen Eltern im Haus. Natürlich beteilige ich mich entsprechend an allen Kosten. Wirkt sowas echt trotzdem abschreckend??? Ist ja nicht so dass ich in meinem alten Kinderzimmer wohne und keine Privatsphäre habe und "hotel mama" genieße
Hallo Marla Bond,
ich als Mann finde das nicht abschreckend.
Ein guter Familienverbund, ein gutes Verhältnis zu den Eltern sehe ich als toll an. Und ich habe auch keine Abneigung dagegen, mit deinen Eltern gemeinsam im Garten zu grillen ......
Ja, ich kann das so sagen, denn meine Freundin hat eine Wohnung im Haus der Eltern, ihre Schwester auch. Und die Schwester ist sogar verheiratet. Ja, manchmal essen alle zusammen, hat ihr Vater Hexenschuss, hole ich auch mal die Getränke. Dafür geht meine Freundin aber auch sehr liebevoll mit meinen Eltern um, was mir wichtig ist, da mein Vater leider krank ist.
So hat alles immer 2 Seiten - du möchtest ja bestimmt auch wegen deines Kindes einen Familienmenschen kennen lernen. Und der weiss zu schätzen, dass er mal mit dir ausgehen kann - weil dein Kind von der Oma gut betreut wird.
PS - ich bin nach einem Wasserschaden in meiner alten Wohnung (die war zu meinem Glück schon verkauft) und weil die neue noch nicht fertig war mit über 50 nochmals für rund 3 Monate bei den Eltern untergekrochen. Mir war es lieber als Hotel ....
 
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